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Der sächsische Erzähler : 03.11.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192611030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19261103
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19261103
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1926
- Monat1926-11
- Tag1926-11-03
- Monat1926-11
- Jahr1926
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 03.11.1926
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—- der «n>. und der mit dem te Nach, llt hatte, richtlich, Eheleute rprügelt, des von Oer I». >at- sozialen Kindern Mitte beschul, wn vier ßhandelt ! Ehe. Haus- Schreien und dar Msorge ;r mit k t war. eit statt, a je ein damals Zeugen eklagten, ung der ! Kennt, rhanden «der aus nn auch r ist in. schließen » in der as eine d schwer ch. Ein heblicher ir so er- e es mit aul von e be- i, sei sie len der igcnom- der un- n hatte Rücksicht inde zu- für den ngsfrist. legenge- e. Für unver- und der wurde msplatz einen einen ich sei- mderer einem wischen Erinne- eit ver- ie Euer rer Ohr en des- willigte ausiges das ab> redeten rs links einmal >ge ein starrer ;end in Soio- iluland pcacht- erstoch Hand hatte, rrliches Festste- Zulu- !N Ist. Mseg- ka all- te sein Weiß rt wer- Man untere Sind nachge- Iso die interen mnden, er fest, ulieren s Auf- der 18 er mit > dreht Uhren g nicht einem > Leit- >r anck> mn sie Häusern des Dorfes verschwunden. 1i limgen ihal: ihres Verhaltens zu achten. Herr Szabo hatte sein Mütchen an dem Nachbarn und seiner Frau gekühlt. Ohne weiteres hätte er die Scheidung von seiner Frau erlangen können, aber er zog es vor, das Angebot Kolossys anzunehmen, welcher ihm eine ansehn liche Suinme als Strafe bezahlte und ihm versprach, sich nie mehr seiner Frau zu nähern. Szabo hingegen stellte die Sache vor der Oeffentlichkeit als einen unglückseligen Zufall dar und erklärte, daß die Bienen nur durch einen widrigen Wind in den Kamin hinein- getrieben worden seien. In kurzer Zeit kam jedoch die Wahrheit zutage und bildete lange Zeit einen amüsanten Gesprächsstoff für die Bewohner der Gegend. wurden die Gepäckstücke von zwei anderen Dienern ergriffen und auf ein prachtvolles Auto verladen, das bald vor einer eleganten Billa hielt. Auf der Treppe warteten die Eltern der Braut — und der glückliche Bräutigam erfuhr erst jetzt, daß seine Braut, die er in dem Pariser Studentenrestaurant kennen gelernt hatte, die einzige Tochter des Zigarettenfabrikanten Dimitrino ist, die Erbin eines Vermögens von vielen Millionen, eine etwas romantisch angelegte junge Dame, die in Paris Bildhauerei studierte und dabei L la lloköms leben wollte. Es ist anzunehmen, daß ihm diese Entdeckung nicht unange nehm war. in Erdnähe gerückt. Diesmal sind die Beobachtungsmöglichkeiten deshalb besonders günstig, weil der Winkel, in der der Mars zum Horizont steht, weit über SO Grad beträgt. Dadurch tritt eine Er leichterung der Beobachtung ein, die nicht durch die Erdatmosphäri schen Schichten so behindert ist, wie in Jahren, in denen der Mars sich kaum über Horizonthöhe erhebt. Auf allen astronomischen Stationen hat die Beobachtung des Mars mit größter Intensität eingesetzt, sie wird bis Ende Januar andauern, da bis zu diesem Zeitpunkt die Erdnähe des Mars anhält. Diese größte Erdnähe beträgt immer noch 69 Millionen Kilometer. Der Streit um die Marstanäle ist bekanntlich in letzter Zeit wieder neu entbrannt. Einzelne jüngere Astronomen behaupten, daß diese zuerst von dem italienischen Astronomen Chiaparelli gemachten Beobachtungen der Marskanäle nichts weiter als Sinnestäuschungen sind. Die Mög lichkeit, daß es sich um künstliche Kanäle handele, wird schon des halb bestritten, weil sie mindestens eine Breite von 30 bis 40 Kilo meter haben müßten, um auf der Erde erkennbar zu sein. Der drei- teste Kanal auf der Erde ist aber kaum 200 Meter breit. Die dies jährige Beobachtungstätigkeit wird deshalb von besonderer Bedeu tung sein, da man ernsthaft nachkontrollieren wird, ob wirklich diese Kanalanlagen auf dem Mars von allen Stationen beobachtet wer den können. — Unser Bild zeigt das große Fernrohr in der astronomischen Warte in Greenwich, durch das die Beobachtungen des Mars vorgenommen werden. hierzu hat sie sich enthalten. Es erscheint aber doch wohl ein Wort Abfahrt der Eifenbahnzüge in Bischofswerda. Nach Dresden: 1.52 (hält erst in Arnsdorf), 5.18, 6.15 (fährt durch bis Arnsdorf), 6.21, 7.09, 8.57, 9L8 (fährt durch bis Dresden), 9.57 (hält nicht in Weickersdorf), 12.22 (fährt durch bis Dres den), 12.50, 2.45, 3.39 (hält nicht in Weickersdorf), 4.28, 6.14 (fährt durch bis Dresden), 6.32, 9.09 (nur Sonntags), 10.46, 11.24 Uhr. Rach Bautzen: 4.09 (fährt durch bis Bautzen), 5.44 (nur bis Bautzen, Werktagszug), 6.44, 8.34 (nur .bis Bautzen, Werk tagszug), 10.21, 1.39, 4.03, 6.21, 10.28, 1.41 (nur bis Bautzen). Bautzen, Werktagszug), 6.44, 8.34, 1021, 1.39, 4.03, 6.21, 10.28, 1.41 (nur bis Bautzen). Bach Zittau: 5.02, 7.10, 10.41, 2.29, 5.30, 8.06, 10.34 (fährt durch bis Oberneukirch), 11.40. Bach Kamen,: 6.50. 1.40. 6.40, 10.37. Abfahrt der Kraftwagen in Bischofswerda. Bach Beustadk—Sebnitz: 6.20 (nur Montags), 9.45, 145, 6.40, 11.45 (nur Sonnabends, Sonn- und Festtags) Bach Bretnig—Großröhrsdorf—Radeberg: 715 (nur werktags) und 5.00 Uhr. Der Mar« in Erdnähe. Beobachtungen im Greenwich-Institut. Der Mars ist, wie alle zwei Jahre, für einige Monate wieder Erdnähe gerückt. Diesmal sind die Beobachtungsmöglichkeiten Die Rache -es Imkers. Im ungarischen Städtchen Abony sand vor kurzer Zeit ein Er eignis statt, welches die größte Heiterkeit in der ganzen Gegend erregte und beinahe zu einer Tragödie geführt hätte. Im Ort wohnten zwei Ackerbürger, Stephan Szabo und Julius Kolossy. Der letzter« war Witwer und verliebte sich kurz nach dem Ableben seiner Gattin in die Frau seines Nachbarn, Ilona Szabo, welche aus seine Werbungen «inging. Es konnte in dem kleinen Städtchen auf die Dauer dem Ehemann nicht entgehen, daß seine Frau mit dem lustigen Witwer bei jeder Gelegenheit flirtete, und er brütete Rache, um so mehr, als die biederen Bürger der Stadt ihn besvöt- telten. Als vorsichtiger Mann jedoch wollte er sich einen Plan aushecken, welcher den Verehrer seiner Gattin der gerechten Strafe übermittelte, aber anderseits ihn nicht mit den Strafgesetzen in Kollision bringen durste. Eines Tages stach ihn vor seinem Bie nenhaus« eine der Bewohnerinnen dieser Anlage, und dieser Schmerz ließ blitzartig «inen Dergrttungsplan in ihm reifen. Szabo wußt, daß »ine Frau stets um 5 Uhr nachmittags «In Stelldichein mit ihrem Liebhaber eingehe. Er schüttete einen ganzen Bienen korb in «inen großen Sack, klettert« auf das Haus des Zerstörers sein«, ehelichen Glückes, und da er wußte, daß der Schornstein direkt in den Wohnraum Kolossy, führte und in dessen Kamin mündete, öffnet« er den Sack mit Bienen an der Dachöfsnuna und ließ die ganzen Völker nach unten schwirren. Gleichzeitig schlug er mit einem Hammer auf den Giebel de, Hauses, um durch den LSrm di« Bienen noch mehr zu reizen. Bekanntlich sind di« Insek ten, wenn sie in Schwärmen austreten und sich In Erregung befin- den, nicht zu unterschätzende Gegner des Menschen. Die Tiere langten im Wohnraum an und griffen sofort da, verliebte Paar an. Nunmehr bot sich den Bewohnern der Stadt Abono ein merk- würdige» Bild. Da« Paar verließ, mehr al, mangelhaft bekleidet, KolosH, Wohnung und eilte 'Ind vorwärts, von den wütenden Bienen ver'-»' ' und a->ftoc' 'kn, » -- Die Merun-zwarrziaftundenzählung - ein Fortschritt? Don Alfred Brodaus, Mitglied des Reichstags. Dor kurzem wurde die Oeffentlichkeit durch die Mitteilung überrascht, daß mit Inkrafttreten des nächstjährigen Sommerfahr plans im inneren und äußeren Dienstverkehr bei der deutschen Retchspost und der deutschen Reichsbahn die Stunden durchgehend von 1—24 bezeichnet werden. Die Presse hat sich bis her darauf beschränkt, die Mitteilung zu bringen; em« Aeußerung hierzu am Platz«. Lor allem ist an unser» Verlehrsverwaltung«! die Frag« zu richten: welche Gründ» bestimmen fl«, dl» Neuerung jetzt «inzusühren, welche Gründe hatte sie, bisher an d»r alten Zählung festzuhalten? Folgen sie jetzt nachhinkend einem wirklich nachahmenswerten Beispiel anderer Länder oder geben st« «inen Vorzug preis, den Deutschland vor den Nachbarländern noch voraus hatte? Eins ist gewiß: nach Einführung der Neuerung werden wir in Deutschland zweierlei Stundenrechnung haben. E, ist gar nicht daran zu denken, daß sich das bürgerliche Leben im Laus» der Jahre allgemein auf die neue Stundenrrchnung der Eisenbahn einstellen wird. In den Ländern, deren Eisenbahnen die neu« Zäh lung seit Jahren schon eingeführt haben. Ist es im bürgerlichen Leben bei der alten Zählung verblieben, nur in Italien hat sich die neue Zählung teilweise — keineswegs allgemein — eingebürgert. In der Schweiz, in Oesterreich und anderen Ländern mit der neuen Zählung bei der Eisenbahn fällt es niemand ein, statt ,L Uhr nach- mittags* zu sagen „15 Uhr", statt „11 Uhr abends" „23 Uhr". Der Beamte geht um 2 Uhr zum Büro, nicht 14 Uhr, die Läden schlie- ßen 6 oder 7 Uhr, nicht 18 oder 19 Uhr. Es ist beim Uhr-Tee" verblieben, das „Diner" In den Hotels Ist nach wie vo§ um 1 Uhr, das „Souper" um 7 Uhr. Die auf den Fahrplänen angegebenen Zelten 13—24 Uhr werden pom Publikum erst in dj« Zeit de« bür gerlichen Leben» übersetzt. Wer sich beim Hotelportier nach dem Abgang eines Nachmittag, oder Abendzuges erkundigt, hört nicht „16 Uhr 10 Minuten", sondern „4 Uhr 10 Minuten » nicht „22 Uhr 15 Minuten", sondern „10 Uhr 15 Minuten". Sogar das Eisenbahnpersonal — der Verfasser spricht aus persönlichen Erfah rungen — gibt sehr häufig auf solche Fragen die Auskunft in der bürgerlichen Stundenzählung. So kann man auch beobachten, daß in gedruckten Uebersichten, wie sie häufig in Gasthöfen und Ge schäftslokalen aushängen, die Ankunfts- und Abfahrtszeiten der den Ort berührenden Eisenbahnzüge nicht in der offiziellen Bahn zeit, sondern nach der bürgerlichen Stundenzählung angegeben sind. Die altüberlieferte Zeitrechnung mit zweimal 12 Stunden, auf die auch die Uhren von jeher abgestellt sind, ist nun einmal die übersichtlichere und wird sich deshalb auch weiterhin behaupten. Und die Einführung der neuen Stundenzählung bei der Bahn wird die Folge haben, daß die Zugabfahrt- und Ankunftzeiten vom Publikum erst in die der Vorstellung geläufige bürgerliche Zeitrech nung übersetzt werden, indem von den Stunden 13—24 die Zahl 12 abgezogen wird. Mit der Neuerung wird also nicht nur ohne Not eine Unbeqeumlichkeit, sondern auch viel Unsicherheit geschaffen; Versehen bei der Umrechnung werden häufig sein und oft dazu führen, daß ein Zug verpaßt wird, während die bis jetzt üblich ge wesene Unterscheidung der Tag- und Nachtzeiten durch Striche un ter den Minutenziffern der Fahrpläne nur in seltenen Fällen zu Irrtüinern führte. In den Vereinigten Staaten von Nordamerika, die doch sonst in Neuerungen voran sind, ist die 24-Stundenzählung bei den Bahnen nicht eingeführt. Wenn die Verkehrsverwaltungen in Deutschland sich bisher nicht entschlossen hatten, die Neuerung an zunehmen, so ist das von der öffentlichen Meinung in Deutschland keineswegs als Rückständigkeit betrachtet, sondern gebilligt worden; während einige Jahre die sogen. Sommerzeit ihre Befürworter fand und im Streit der Meinungen stand, ist die Forderung nach Einführung der 24-Stundenzählung bei der Bahn in der Oeffent lichkeit nicht erhoben worden. Wie kommen die Verkehrsverwal tungen jetzt dazu, die Neuerung zu dekretieren, ohne sich um die öffentliche Meinung zu kümmern? Sind Vertreter der Wirtschaft gehört worden? Haben wir etwa die Neuerung dem Umstand zu verdanken, daß im Verwaltungsrat der Reichseisenbahngesellschaft auch Ausländer sitzen? Wie kommt aber dann die Reichspostver- waltung dazu, sich der Reichseisenbahnverwaltung zu fügen? Eine Begründung ihres Vorgehens sind die Verwaltungen ledenfall» der Oesfentlichkeit schuldig. Das Märchen -er Bildhauerin. Es sind jetzt sechs Jahre Ker, daß ein junger ungarischer Jour- naiist auf dem Budapester Ostbahnhof den Pariser Schnellzug be- flieg. Sein einziges Vermögen bestand aus der Korrespondenten. Legitimation einer ungarischen Zeitung. Er wollte aus Paris sei nem Blatte Berichte schicken, und hoffte so lange durchzukommen, bis es ihm dann gelingen werde, Französisch zu lernen und ein neuer Sauerwein zu werden. Denn die ungarische Presse erlebte damals gerade die allerkritifchsten Zelten, und Emerich Gyomi — > fe hieß der junge Mann — stand auf dem Standpunkte, daß es sich ! in Paris vielleicht angenehmer hungern läßt als in Budapest. Sonderlich gut ginge- ihm in Paris nicht. Er wohnte in einer I leinen Mansarde am Montparnass« und war täglicher Gast eines kleinen Studentenrestaurants, wo man nicht gerade hervorragend, dafür aber umso billiger speisen konnte. In diesem kleinen Nestau- rant lernte er eine» Tages ein junges Mädchen kennen. Sie war Bildhauerin, studierte in Paris und lebte offenbar in ebenso ärm- lichen Verhältnissen wie er selbst. Sie erzählte, daß ihre Eltern Armenier seien, die au, der Heimat fliehen mußten, und sich in Kairo niedergelassen haben. Sie lebte davon, daß sie kleine Nipp fachen modellierte und sie vttkaufte, daneben arbeitete sie aber an einer Statue» die sie im Salon ausstellen wollte. Der junge Mann fand Gefallen an dem hübschen Mädchen, und auch sie fand Gefallen an ihm. Sie verbrachten ihre ganz« Zeit zusammen, bis eines schönen Tage» der junge Mann um die Hand des Mädchen» anhielt. Sie sagte ja, wollte aber noch ihr« Eltern fragen. Drei Wochen spät« kam die Antwort aus Kairo an. Di« Ellern schrieben, daß sie beglückt wären, wenn ihre Tochter «inen Mann finde, der sie glücklich machen könnte, st« baten ab« di« jungen Leute, nach Kairo zu kommen, damit st« den zukünftigen Lebensgefährten ihres Kinde« von Angesicht zu Angesicht sehen könnten. Kairo ist ab« sehr weit von Paris und die Reise «st teuer. Der lunge Mann konnte da» Geld nicht auftreiben. Da kam eine, schö- nen Tages feine Braut und brachte ihm zwei Fahrkarten dritter Klasse von Pari, nach Kairo. Ihr« Eltern, sagt, st«, hätten di« bei den Karten geschickt, so groß war ihr« Sehnsucht nach den beiden langen Leuten, obwohl ,« ihnen sicherlich sehr schwer fiel, so viel Selb auszugeben. -7- , , , Fünf Tag« lang dauene di« NeisL Al« aber Emerich Gyomai mit seiner Braut auf dem Bahnhof in Kairo eintraf, erwartet« Ihn L.L ihr aus dem Wagen half. Trotz der Protest« de» sungen Manne» seinen Derletzungen erlegen. Die Unsicherheit auf densatiowen von feldzug-bereiten Armeekorps von 500000 Dal- Straßen Berlins nimmt in einer erschreckenden wetse -u, so lar an. Alle unsere Txuvven sind garantiert erstklassig. Je doch können wir keine Bürgschaft für etwaige Desertation oder Ueberlaufen zum Feinv Übernehmen. Zahlung sofort bei Empfang. Zum mindesten dürfte au» diesem Inserat hervoraehen, daß Hetr Ehi-Thi-Li-Ho ein hervorragender Geschäftsmann ist, der die augenblickliche Lage seines Va terlandes ausgezeichnet zu seinem Dorteil auszunutzen ver steht. ^rWE r?. ihrem». » 7L0: Dr. Rundfunk Leipzig (Welle 452), Dresden (Welle 2V4) Wochentags: 10: Wirtschaft. S N.45: Wetter. S 12: Mittags mufik. D 12L5: Nauen» Zeit. D 1.15: Börse, Prelle. S 2-45: Wirtschaft. S 3—4: Pädag. Rundfunk Deutsche Welle 1300. S 3.25: Berl. Devisen. Prod.-Börse. S 4B0 u. 5.30: Konzert de, Lelpz. nunkorch. S 6: Börse, Wirtschaft. S Anschl. an di« Abend veranstaltung: Preise, Sport usw. ' Pädagog. Rundfunk KönigSwnsterhausen (Welle 180g) Wochentäslich von 8.30 abend« ab bringt die Deutsche Melle auch da» Berliner Rundfunkvroaramm. Sonntags von vorm. 11L0--2 und abends von S Uhr ab. Mitt»»«. 3. N»o. 4L0: Di« Himmelfährt d«. Nein«» Peter. P«rs.: Die Märchenerzählerin: Martina Otto-Morg-nftern; Peter- chen. ein klein» Junge: Eva Buchost:, der Mann vom Mond: "arl Kehler: der liebe Gott: Prof. Winds. L 6L0: Morlekurs. -d 6.45: Arieitsmarktbericht. S 7.15: Walter Steinbauer: Deutsch- ,und. da» werdende stümland d» Welt. D 7.45: Die Vögel der deut chen Meere,kästen. SSL ortzina: vuo. Wildschä». Arie a. Wildschc Fröhlichkeit (Kammersänger Alfred Käse). — Sch musik a. Rosamunde, - Löw«: Tom der Rest --- GurM: Sins-'-"" - ° Weinlied. — Elin flunkbttltl. Mitw. König,wustert und Malmski: llr ReichMdtebundes. für Anfänger. S D 4: Dr. Erna H-. kett eine» besonderen Iuaendstrafrechts. S LAL ZW L'PWü H«, land. S S: Dir. Dr. Ing. Litz: Aus schinensabrik. S 6L0: Erz. von Glasenai daß sich der Leiter der Streifon der Schupo bereit erklärt hat, noch mehr Batrouillengänge machen zu lasten. » — Eine geschickte Schwarzfahrerin. D« Schaffner de« Mor- Mschnellzuges v 30 Beuchen—Berlin kontrolliert, btt Oppeln di« ! Abteile, Er entdeckte eine Frau, di, nur eine Fohrkart« nach einem nahen Dorfe hatte, in dem der V-Zug nicht hielt. Der Beamte er klärte ihr, daß sie bi» zur nächsten Station, Breslau, mitfahren 1 und den fälligen Fahrpreis bezahlen müsse. Die Fra» elfte auf den Gang hinaus, sah, daß sie gerade durch das gewünscht« Dorf uhr, öffnete die Tür des in schneller Fahrt befindlichen Zuge» und prang auf den Bahndamm. Man zog sofort die Notbremse und uchte nach ihr. Sie war aber brrits, anscheinend, zwischen den .Häusern des Dorfes verschwunden. — Selbstmord, wegen eine» vadebil^es. Ein ungarischer Photograph knipste eine junge schöne Preßburgertn im Baoe- j koftüm in der Donau. Er begnügte sich aber nicht mit, ihrem l konterfei, sondern warb um ihre Hand. Das junge Mädchen wie» I ihn ab. Daraufhin vervielfältigte « jene Badeausnahme und schickte I sie ihren Freunden und Freundinnen anonym mit häßlichen Der» I röchtigungen zu. Die Preßburgerin nahm sich diesen niederträchti- I gen Racheakt so zu Herzen, daß sie sich mit einer Laugenstein- I löjung vergiftete. — Eine äußerst seltene vperation hat, wie die Telegraphen- I Agentur der Sowjetunion meldet, der Leningrader Professor I Oppel ausgeführt. Der Kranke, der an völliger Starrheit I der Gelenke litt, zeigte verwachsene Wirbel, Becken- und Hilft- I gelenke und Schulterbeine. Es gelang Prof. Oppel, festzustellen, I -aß dieses schwere Leiden auf die erhöhte Tätigkeit der Circum- I Mroiden zurückzuführen ist. Die Drüsen wurden entfernt, wo- I raus sich ganz überraschende Resultate einstellten. Bereits am I Tage nach der Operation erklärte der Patient, er fühle sich wie von I Fesseln befreit. Einige Tage darauf trat völlige Genesung ein. — Wohne im V-Iugt Die Stadt Wittenberg hat auf I ihrem Gelände nahe dem Bahnhof eine Wohnkolome errichtet und I neben einer Anzahl von Wohnbaracken auch drei ausrangierte v- ! Zug-Wagen für Unterkunstszwecke aufgestellt. In jedem Wagen I befindet sich eine Wohnung für zwei Familien mit je einer Stube, I einer Kammer und Küche. In zwei anderen Eisenbahnwaggons I Hot man die Toiletten, Ställe und das Waschhaus untergebracht. I Tie Züge stehen auf einem kleinen Ziegelaufbau. Vor ihnen hat I man einen Garten gepflanzt. Die ersten Mieter sind bereits ein- I gezogen. — Ein Druckfehler, der sich lohn!. In der Tertia eines rhei- I löschen Lyzeums wird, wie der „Franks. Ztg." geschrieben wird, I einer Schülerin im Französischen ein Fehler angekreidet. Stürmisch I protestiert sie unter Hinweis auf ihr Wörterbuch. Ein Vergleich ergibt sofort, daß ein Druckfehler vorliegt. Sofort schreibt die Klasse durch ihre Sprecherin an den Verlag in Leipzig, protestiert und droht scherzhaft Schadenersatzklage an Doch bald kommt ein Brief der Firma an; das Versehen wird bedauert, Abhilfe verspro- chen und dann zugefügt: „Um der drohenden Schadenersatzklage I zu entgehen, schicken wir Ihnen gleichzeitig ein Kästchen zu, dessen Inhalt Sie unter den Damen verteilen wollen, die die Absicht haben, die Schadenersatzklage anzustrengen; vielleicht lassen sie sich dadurch von ihrem Vorhaben abbringen." Das Kästchen war mit leckeren Pralinen angefüllt. Bald Hub ein allgemeines Schmausen an, bei dem die Rachegelüste vrfchwanden; selbst die gestrenge Klas- scnleiterin erhielt ein Bonbon. Seit der Zeit wird >edes Lehrbuch auf seine Druckfehler untersucht, denn wer weiß . . ? — Die erste weibliche Feuerwehrkomvagnie. Aus Augsburg wird geschrieben: Die 1136 Meter hochge legene Gemeinde Oberjoch bei Hindelang in den Allgäuer Alpen nennt wohl als erste eine „Weibliche Feuerwehr" ihr eigen. Die erste Abteilung der Ortsfeuerwehr besteht näm lich aus Männern, die zweite aus Frauen und Mädchen, die einexerziert wurden und sich kürzlich dem Kommandan ten zur Verfügung stellten. Die hohe Lage des Ortes, die bei ausgebrochenen Bränden eine schnelle Hilfeleistung sei tens der bedeutend tiefer gelegenen und weit entfernten Ge meinden fast ausschließt, veranlaßte die weibliche Bevölke- rung, sich zum Feuerwehrdienst zu melden. Am letzten Sonnabend wurde zur ersten Äeneralübung alarmiert und im strömenden Regen geprobt, wobei die weibliche Feuer- wehr-Kompagnie an den Geräten wacker und den Männern ebenbürtig mitarbeitete. — Line chinesische Armee zum Sauf angeboren. Ein chinesisches Blatt in Schanghai hat kürzlich folgendes seit- seine Inserat veröffentlicht: „Herr Chi-Chi-Li-Ho hat die Ehre, seine Kundschaft davon in Kenfttnis zu setzen, daß er im Begriff ist, mehrere tausend Soldaten, alle ausgerüstet, -um Ausnahmepreis von 25 Dollar per Stück, abzusetzen. Preis für einen „kompletten" Leutnant 100 Dollar. Zwei Generäle zu 10000 Dollar sind ebenfalls lieferbar. Organi-
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