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Der sächsische Erzähler : 27.11.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-11-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192611279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19261127
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19261127
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1926
- Monat1926-11
- Tag1926-11-27
- Monat1926-11
- Jahr1926
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 27.11.1926
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politische Minderheiten «lzumenven pflegen» um ihren yor» verungen Nachdruck zu verschaffen? Leider besteht di« -e» gründete Befürchtung, daß das polnische Massenaufgebot zu einer Hochflut polnischer nationalistischer Leidenschaften führt, der die Deutschen schütz- und HUslos preisaegeben sind Pon der Reichsregierung muß gefordert werven. daß sie mit größter Beschleunigung auf diplomatischem Dege dem bedrohten Deutschtum Ostoberschlesiens für den kommenden Sonntag und Montag Hilfe bringt. Geplanter Anschlag auf die wirtschaft liche Einheit Ostoderschlestens. Nach Drahtmeldungen aus Kattowitz soll die polnische Negierung im Widerspruch zum Genfer Abkommen die Ein- heziehung des Jndustrkebezirkes Sosncwice—Dombrowa einschließlich der Stadt Ezenstochau und des Teschener Schle siens mit Bielitz in den Bereich der Cifenbahndirektion Kat- tywitz planen. Hierdurch würden die polnischen Kohlenre- viere mit der einzigen Ausnahme des Krakauer Reviers eisenbahntechnisch verbunden sein. Die Blätter bezeichnen diesen Plan als eine Vorbereitung für die Verschmelzung rein polnischer Wojewodschaften mit Ostoberschlesien, also einer Beseitigung der Autonomie Ostoberschlesiens. Fe Trocrmere über deutsche Aufbau- arbetten in Frankreich. Paris. 26. Nov. (Drahtb.) Bei der Beratung der Kammer über das Arbeitsbudaet am gestrigen Donnerstag äußerte der frühere Arbeitsminister Le Trocguere unter lebhaftem Beifall des Zentrums, daß man zum mindesten im Jahre 1928 ernstlich daran denken müsse, mit Hilfe deut scher Naturallieferungen und mit Hilfe deutscher Inge nieure, Unternehmer und Arbeiter das von ihm geplante große Programm der Eisenbahnen, Wasserstraßen und Hafenbauten durchzuführen. Die Regierung ging auf den Vorschlag Le Trocqueres nicht ein. Verschärfung der Unruhen in FranrSstsch-Indochina. Paris. 25. Nov. Wie aus Saigon (Französisch-Jndo- china) gemeldet wird verschärfen sich die dortigen Unruhen. Die Eingeborenen boykottieren nach der Methode von Chandi in Indien alle französischen Erzeugnisse. Die Li berte, die bereits seit längerem einen heftigen Kampf gegen den derzeitigen Gouverneur von Jndochina, den Sozialisten Varenne, führt, will wissen, daß durch die Regierung an die Behörden von Jndochina die Weisung ergangen wäre, zur Vermeidung von Komplikationen keine Verhaftungen vor zunehmen. Am kommenden Sonntag Ist berrlts der 1. Advent uud rs> Ist höchste Lett, daß Sle mit der Weihnachts-Insertto» Leginnnenl LS Aus der Oberlausttz. voraenoNnnen «erben, bi« »Amtlich über dem Betrage liegen, der nach der Bilanz zu erheben wär«. Angesichts der in dem Kreis o«r DeNreOetiMendrn darüber entstandenen großen Beunruhi gung wurde das Staatsministerium von deutschvölkischer Seite ge- fraK, ob es bereit sei, an den zuständigen Stellen dafür einzutre ten, daß in Zukunft ein« einwandfreie Bilanz die Grundlage für die Ermittlung eines Steuersatzes abzugehen hat. Nach der Ant wort de» FinanMinister» muß -i« Entscheidung darüber, ob dl« von d«n Steuerpflichtigen vorgelegten Handelsbücher ein wandfrei geführt sind, und daher als Unterlagen für die Leranlaaung zu dienen haben, den Veranlagungsbe- Hörden ub»rlassen bleiben. Gegen die Entscheidung des Finanzamtes stett dem Steuerpflichtigen ein geordnetes Rechts» mlttelversahren zur Verfügung. Die Fälle, die zu der Frage Ver anlassung gegeben haben, sollen auf diesem Wege zur Entscheidung gebracht werden. Eine zugkräftige I^eklanre muß rechtzeitig elnsetzen, wenn sie ihren Zweck voll uud ganz erfüllen soll! Eine Erklärung des Airfsichtsrals der D. A D. Die „Deutsche Allg. Ztg." veröffentlicht eine Erklärung des Aufsichtsrats der Verlagsgesellschaft, in der es heißt: Verlag und Redaktion des Blattes sind durch den Aufsichts rat über den Besihwechsel nicht unterrichtet worden. Der Aufsichtsral batie Anlaß zu der Annabme, daß eine solche Information dem Norbesitzer und dem Erwerber der Mehr heit nicht erwünscht sei. Dor allem aber lag keine Veran lassung zu einer derartigen Mitteilung vor, weil an der politischen Haltung des Blattes durch den Besitzwechsel nichts geändert wurde, insbesondere die Unabhängigkeit der Redaktion gewahrt blieb. Der Aufsichtsrat würde sein Amt niederlegen, falls in wirksamer Form an die journa listische Unabhängigkeit des Blattes gerührt werden sollte Klagen über Steuereinschätzungen der Finanzämter. Berlin, 25. November. In jüngster Zeit mehren sich die Kla gen darüber, daß selbst in solchen Fällen, in welchen gewissenhaft und kaufmännisch sorgfältig ausgemachte Bilanzen vorliegen, von feiten der Finanzämter ganz willkürliche Steueretnschcitzungen Bischofswerda, 26. November. —* Der Linker schickt nun endlich seine Vorboten und hat uns heute früh die erste Schneetandschaft beschert. Aber von dieser Vorprobe sind wir wenig erfreut. Der Matsch in den Straßen ist nichts weniger als eine Annehmlichkeit und wir wollen nur hoffen und wünschen, daß der Winter sich bald von seiner ernsteren Seite zeigt. Auch für die Be- ebung des Weihnachtsgeschäftes wäre dies sehr wün- chenswert. —* Das Deihnachlsiuserat beginnt jetzt seine Lebens berechtigung zu beweisen. Man hat sich in Käuferkreisen wieder daran gewöhnt, seine Einkäufe zu machen, bevor die Lager ausgesucht und die besten Stücke — wenigstens bis zur Nachbesorgung — vorübergehend, vergriffen sind. „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst*, sagt ein alles Sprich wort, dem eine gewisse Berechtigung nicht abzusprechen ist. Gegenwärtig haben alle Geschäftsleute ihre Weihnachts lager reichlich ausgestattet, und wer schon jetzt seine Wahl zum Christfeste trifft, hat den Vorzug der größtmöglichen Auswahl. Der scharfe Konkurrenzkampf aber, der heute die Vertreter aller Branchen zum intensiven Wettbewerb zwingt, verlangt reichlichen Umsatz, wenn das hohe Spesen konto gewinnbringend angelegt sein soll. Lur Förderung dieses Umsatzes gibt es nur ein Mittel: Rechtzeitig inserie ren l Auch hier mahlt zuerst, wer zuerst kommt. —* wlnkersouderzug. Die Pressestelle der Reichsbahn direktion Dresden teilt mit: Um den Reisenden, die zur Er holung oder zur Ausübung des Wintersports nach Ober bayern fahren wollen, eine günstige und billige Fahrge legenheit zu bieten, soll auch in diesem Jahre wieder ein Wintersonderzug (nach Art der Feriensonderzüge) abgelas sen werden, zu dem ermäßigte Sonderzugsrückfahrkarten 2. und 3. Klasse ausgegeben werden, die zur Rückfahrt inner halb 2 Monaten mit allen fahrplanmäßigen Zügen (Schnell züge gegen Zuschlag) gelten. Der Zug verkehrt am 25. De zember ab Leipzig Hbf. nachm gegen M Uhr, ab Dresden Hbf. nachm. n 6 Uhr, mit Halten in Mtenburg, Freiberg, Rekorde der Tiere. Da kommt der Mensch nicht mit. / ^mderläufer der Tierwelt. — Mauersegler, Regenpfeifer Flugzeug. — Sprungphönomen Känguruh. — Der Delphin hält den Schwimmrekord. — Dem Floh macht'» keiner nach. (Nachdruck verboten.) Zn der, Zeit der Weltrekorde ist es sicher nicht uninteressant, ein» mal zu sehen, was für Leistungen die Tiere vollbringen aus Ge bieten, auf dmen ihnen der Mensch gern Konkurrenz machen möchte. Da fft zuerst der Lauf. Charles Paddock, Amerikas Wunderläufer, schuf 1922 über 100 Meter einen Weltrekord mit 10,4 Sekunden, danach müßte er, den Verlust beim Start abge rechnet, mindestens einmal auf der Strecke 10 Meter in einer Sekunde gelaufen sein. An der Spitze sämtlicher Läufer der Welt steht aber immer noch das Pferd, das Geschwindigkeiten bis zu 22 Meter pro Sekunde aufzuweisen hat. Erft dann folgt der ost als schneller angesprochene Windhund mit 18 Metern. Uebngens bringt es auch der schwerfällige Elefant auf 17 Metersekunden, ist also ebenso schnell wie der leichtfüßige Hase. 16 Meter läuft der Vogel Strauß. Gute Läufer und immer noch erheblich geschwinder als der Mensch sind unter anderen auch das Zebra, das Gnu, dke Antilope und Gazelle. Fliegen kann der Mensch zwar, immer noch nickt, ober er hat sich Flugzeuge gebaut, mit denen er die Luft durchschneidet. Und trotzdem gibt es einen Vogel» der heute noch schneller ist als das schnellste Flugzeug. Dieses soll, wie aus Frankreich gemeldet wurde, «inen Weltrekord von 274 Kilometern in der Stunde ausgestellt haben, was einem Tempo von 75 Metern in der Sekunde ent spricht. Der Mauersegler aber fliegt noch 5 Meter mehr pro Sekunde, erreicht also eine Geschwindigkeit von 288 Kilometern tn der Stunde! Erst an dritter Stelle folgt dann die Schwalbe mit 61 Metern pro Sekunde vor dem Falken mit 55, der Brieftaube mit 33 und dem Sperber mit 28 Sekundenmetern. Die Ansicht» die Vögel könnten das Fliegen ohne Pause nicht so lange aushallen als «kn Flugzeug, ist irrig, das Gegenteil ist der Fall. Ts gibt keine Maschine, die imstande wäre, eine Strecke von 5500 Kilo metern ohne Zwischenlandung durchzuführen, der Regenpfeifer aber, der vor der Brutzeit den ganzen Stillen Ozean überquert, schafft diese Strecke in einem Zuge, und Brieftaube, Wanderfalke haben schon Strecken von 3—4000 Kilometern ohne Pause hinter sich gebracht. Auch den Höhenrekord hallen die Tiere, denn der Kondor steigt bis zu 14000 Metern hoch, obwohl die Kordilleren, wo er haust, nur 3—4000 Meter hoch sind, während die höchste er reichte Höhe mit dem Flugzeuge etwas über 9000 Meter beträgt. So hoch steigen andere Geierarten sowie der Adler auch. Im Springen haben wir's schon weit gebracht, den Weltrekord im Hochsprung hält Osborne mit 2,05 Metern, den im Weitsprunz De Hart Hubbard mit 7L9 Metern. Afrikaforscher behaupten allerdings, es gebe Negerstämme, wo die Männer glatt 2/iO Meter hoch und SM Meter weit springen. Doch was ist da» alle» gegen di« Tiere. Das Känguruh springt, ohne sich anzustrengen, seine 14 Meter, der Lowe 10 Meter, di, anderen «atzen, wie Tiger, Sa- auar, Panther, bis zu 8 Meter weit. Den Hochsprung hält der Löwe, der S Meter und mehr glatt erreicht, die anderen Katzen orten, auch da» Pferd, schaffen zweieinhalb Meter und mchr. Beim Schwimmen fallen wir ganz ab. Selbst di« phänome nal« Leistung eine, Weißmüller, der über 100 Meter 57,4 Sekun den gebrauchte, also in der Sekunde 1,7 Meter durcheilte, verblaßt gegen die Fische. Der Delphin ist von keinem anderen zu errei chen, «r kommt bi» auf 14 Meter in der Sekund«, was einer Geschwindigkeit von mehr al, 50 Stundenkilometern entspricht. Da kommen nur Schnellmotorboote und Torpedoboot-,ntärer mit. Der schwere Walfisch steht mit 7 Metern in der Sekund« an Stell« vor tz« Locke. d«e I Mck» d«u Schwertfisch, der 5L Meter, sowie dem Hai und dem Thunfisch, di« beide 5 Sekun denmeter erreichen. Den einzigen Weltrekord hält der Mensch im Gehen, da die wenigsten Tiere diesen „Sport" pflegen. In der Stunde leisten unsere besten Geher bis zu 13 Kilometer, da kommen die Schlan- ge und die Polypen, der Igel, der Maulwurf und andere Geher der Tierwelt nicht mit. Einige andere Rekorde seien noch erwähnt. Wir haben Hungerkünstler, die 40 Tage lang keine Nahrung zu sich nehmen, das ist aber nichts gegen die Cobra, die zwei Jahre hungern kann, gegen einzelne Fischarten, die Monate hindurch keinen Bissen zu sich nehmen, gegen das Kamel, das» wenn's sein muß, ebensalls viele Wochen hindurch ohne Fraß und Wasser durch die Wüste trottet, während die menschlichen Hungerkünstler sich durch Nikotin und Selterwasser „auf dem Laufenden* halten. Es gibt nur sehr wenige Lebewesen, die ihre eigene Höhe über springen können, unter den Menschen hat es bisher vielleicht dreißig gegeben, die es fertig brachten, unter den Tieren sind Löwe, Katze, Hund, Tiger, andere Katzenarten, Pferd, Fuchs und Wolf die wenigen, eine Ausnahme macht der Floh, der seine eigene Größe mehr als hundertmal überspringt. Das werden unr Ihm nie nachmachen können. Krache (Nachdruck verboten.) Krach zu machen ist nicht nur eine der weniger guten, sondern auch eine äußerst hinterhältige Eigenschaft des Kulturmenschen. Bei dem minder kulturbeleckten Zeitgenossen ist das Krachschlagen allenfalls ein „ordentliches* Loslegen. Bei ihm fällt es nicht so auf, und die Explosion ist, wenn auch hier Im weiteren Umkreise! spürbar, von nicht so tiefer Wirkung, als wenn der gut- und wohlerzogene Mensch, alle Banden gesellschaftlichen Anstandes und Taktes sprengend, explosiv „loslegt"! Man wolle bitte bedenken: Ein Mensch, der bis dahin stets mit verbindlichstem Lächeln, in den ausgesucht höflichsten Worten Dinge erbeten hat, auf die er ein Recht hatte, dieser höfliche Mensch läßt plötzlich aus irgendeinem Anlaß alle schönen Worte und das nicht minder schöne Lächeln beiselle und brüllt mit der größten Offenherzigkeit, daß er's nun endlich satt habe! „Nun endlich", so schreit er! Das ist symptomatisch für den Krachschlager: Er beschönigt nicht, daß er im Zorn über das Er laubte hinaus schreit, sondern er stellt ausdrücklich und bewußt fest, daß der bisherige Zustand ein Scheinzustand, eine Konzession an die gellende Sitte war, und daß der Urzustand, dos einzig richtige, die im Krachschlagen sich äußernde Aufrichtigkeit ist. Dies ist allerdings meist di« höchstpersönliche Ansicht des Krachhelden, und die Betroffenen werden sich di« Freiheit nehmen, darüber anders zu denken. Für sie ist da» Krachsturzbad ein hinter hältiger, feindseliger Akt, der nach dem Grundsatz Auge um Auge und Zahn um Zahn mit einer womöglich noch stärkeren Auflage Segenkrach beantwortet wird. Um einen Krachherd, an besten flackernder Glut sich oft mehr als ihrer zwei erfolgreich anfachend mühen, machen wir gern «inen w«iten Bogen. Wir empfinden Krach tn diesem Augenblick höchst unschön, unpassend, meist abstoßend, und selbst wenn wir in unserem verdienten Derdauunasschläfchen durch Krachauffüh rungen unsanft gestört «erden, hüten wir un» gern, Anteil am Krachgetrteb« zu nehmen — denn allgemeiner Krach, an dem wir un» beteiligen, schlägt mit unfehlbar« Sicherheit zu einem »rach wider un» um. Und Krach wider uns, d. h. besten Empfänger wir sind, ist ein Sturzbad von so hinterhältiger Art, daß wir genötigt sind, nach dem Grundsatz Luge um Aua« us«. unsererseits ordent lich im Krach wider die anderen Krachschlager loszulegeh. Nun geschieht freilich etwa» Merkwürdig«: Während un» bisher der Krach höchst unschön, unpassend, vielleicht abstoßend schien, empfinden wir ihn plötzlich I» «Msttg« Fra», ab» höchst beglückend und befreiend, und schreien uns alles, was unser Herz bedrückt, beschwert, vergiftet hat, herunter, un: erleichtert, für einige Wochen gesund geworden, den Krach als famoses Reinigungssturzbad freudig zu genießen. Der Mann hat recht. (Nachdruck verboten.) Frau Schenk lag ihrem Mann Tag und Nacht in den Ohren, er möge ihr doch die Wohnungseinrichtung als ihr Eigentum ver schreiben: ebenso quälte sie ihn um eine Erklärung, daß das Sil berzeug ihr privates Eigentum sei, ferner die Teppiche,.der Fluges, und das gesauste Porzellan- und Kristallzeug. Um endlich Ruhe zu haben, stellt Herr Schenk die gewünschte Erklärung aus. Zwei Nächte darauf erwacht Herr Schenk von einem verdäch- tigen Geräusch, das aus dem nebenan liegenden Wohnzimmer dringt. Entsetzt weckt sie ihren Mann und flüstert angstbleich: „Fritzi Um Gottes willen — es sind Einbrecher in der Woh nung —* „Was?" fragt Herr Schenk, sich schlaftrunken die Augen reibend. „Diebe sind im Nebenzimmer — ich höre sie deutlich — man will un» bestehlen.* „Diebe?* entgegnete Herr Schenk ohne eine Spur von Aufs regung, „nun, mir können sie ja nichts stehlen. Mir gehört ja nichts." Sprichts, kegt sich ruhig wieder aufs Ohr und schläft weiter. MaxEervus. Man lernt nie ans. (Nachdruck verboten.) An Orten, wo man viele Korkbearbeitungssabrlken hat, häu fen sich die Abfälle so an, daß es sogar lohnt, Gas daraus herzu stellen, wobei natürlich auch die üblichen Nebenprodukte der trocke nen Destillation gewonnen werden: Korkteer, Methylalkohol, Essigsäure, Ammoniak, schließlich Korkkohle. Di« Hautfarbe der Eskimos ist bi» zum zweiten Lebensjahre weiß. Eine Dampfpferllekroft erfordert jährlich etwa 400 Zentner Kohlen. ck Die Magnetnadel zeigt nicht immer nach Norden, sie schwankt vielmehr und dletz Schwankungen vollziehen sich innerhalb einer Periode von 952 Jahren. Als die Gesamtblutmenge des Erwachsenen wird ein Zwölftel bis ein Vierzehntel de» Körpergewichtes angenommen. Beim Neugeborenen ist sie geringer, im Durchschnitt ungefähr ein Neun- zehmel, im höheren Aller nimmt sie gleichfalls ab. In den Königsgräbern de/ Pyramiden wurde eine Käferart entdeckt, welche lebende Junge zur Welt bringt. Der Maniatalu», so wurde er bezeichnet, besitzt an einem zangenartigen Fühler ein dünne» Häutchen, welche» bei Nacht leuchtet. Häufig« venutzer des Mikroskop» find fetten kurzsichtig. Im Königreich Siam wurden* im Jahre IVOS SS große Ele fanten im Werte von 180000 Mark (damaliger Wert) gestohlen, welche einer Teakholzfirma gehören. Man hat sie niemals wieder gefunden. Ein« der Een Forstbaumschulen «st in den vereinigst Staaten in der Nay« von Haugen, Montan«, di« jährlich ungest 4 WMomn jung« Bäum« h«v«brtngt.
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