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Der sächsische Erzähler : 12.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192810126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19281012
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19281012
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1928
- Monat1928-10
- Tag1928-10-12
- Monat1928-10
- Jahr1928
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 12.10.1928
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DerSiMcheLrMer tliche Storm- eißen, konnte war ein Flü- abiläumszah- Der von der Pianos, die d, dürfte das sein. RM. S— RM. RM. RM. RM. RM. RM. UN, «in N«. Md bewunder- »Srt» gefpannt, ute Körper — Bogel bewun- , während «In chmal« zog er te er südwärts tzu. tolz und über. Tageklaü fiirZWoftwer-a Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt» machungen der Amtshauptmannschaft, de» Arbeitsgericht« und de« Haupt» -ollaml« zu Bautzen, de» Amtsgericht», de» Finanzamt», der Schulinspektion und de» Stadttal» zu Bischofswerda behördltcherseit« bestimmte Blatt Startfieber in Friedrichshafen. statte^d?s^W^)"' 2^?!!°?»« Stadt"ist rchend e^n E m^°L7b7k°Aiei^ »e Fri-drichshaf-n nicht mehr erlebt hat, seit vor 4 Jahren 2K M I"»' m»,g°n M d°. -rSb-r° Aeukirch und Almgegend UnabhängigeZeitung für alle Stände in Stadtund Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten» Beilagen: Illustrierte» Sonntagsblatt, Heimatkundliche Beilage / F«M und Heim / Landwirtschaftliche Beilage / IuaenlPvft. Dmck und Verlag von Medrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1k21. Gemeind«verband»gttokafse Bischofswerda Konto Nr.-4 29. itichtag für tu» kafttretens der -stems. Beide - Ausmerksam trotz Ler fort- >«r Fluglinien mittel für die müssen, ob er rit dieser Ent- »erheblich. Sie urch die neuen i in der 1. Kl. klasse S,7 Pfg. nen Zuschläge Aufnahme die- Storm-Kurs- rinen und bei >m Fahrplan. »eutsche Kurs- nd bringt wie- ehr, die Fahr- g der großen rf denen etwa groph ist von I«s. Auch die ngen begrün- h" wieder die utschen Fahr- das gesamte graph bringt, er mit inter- rechtzeitig er- igen und alle und Eilzüge. ientieren will s> Wert legt, Selbstverständlichkeit entspringt und eben der beste Beweis ist für den großen Schritt, der vorwärts getan ist auf dem Gebiete des Weltluftverkehrs. Aber wir Deutschen haben daneben wahrlich noch immer das Recht, unsere -erzen mit sprechen zu lassen bei diesem Fluge. Wir wissen, wie sehr auch dieser „Graf Zeppelin" ein Werk deutschen Ursprungs und deutscher Heimat ist, wir wissen, wie an der Entwick lung des Luftschiffbaus am Bodensee Sorgen und Bangen, Begeisterung und Opferwilligkeit von Millionen Deutschen mitgearbeitet haben, — und wir wissen auch von den Opfern, die di« neue Idee im Laufe der Jahre ebenso ge fordert hat wie alles bahnbrechend Neu«. Wir denken im Augenblick der beginnenden Amerikafahrt an die Führer und Mannschaften jener Luftschiffe, die vor dem Kriege auf Grund unglücklicher Umstände und auch aus mangelnden Erfahrungen heraus ihr Leben haben lassen müssen, und aller derer, die im Kriege qn Bord eines „Zeppelin" den Soldatentod gestorben find. Sie alle Haden mitgearbeitet und mitgeschafft, sie alle haben den Boden vorbereitet, der jetzt geebnet ist für eine neue friedliche Phase des Weltluft verkehrs. Dieser „Graf Zeppelin" wird nicht das einzige transatlantische Luftschiff bleiben; andere werden folgen, und England hat bereits zwei große Schiffe im Bau, die gleichfalls für den transozeanischen Verkehr bestimmt sind. Auch diese werden nicht die einzigen bleiben, und in naben Jahren wird es eine Flotte friedlicher Lustkreuzer im Wett- bewerb der Völker untereinander geben. Wir mikaönnen keinem Lande der Welt seinen Anteil an dieser Tntwickluna Wissen wir doch, daß wir in jedem Großluftschiff mag es gebaut sein, wo auch immer, und mag es geführt''ein von Menschen welcher Rass« auch immer, die geniale Schöpfung unseres Grafen Zeppelin wredererkennen werden des outen deutschen und großen Geistes. Halle gezogen werden, das dieselbe Reife antreten wird. Nicht unter günstigen Umständen. Aber da» Schiff soll ja gerade zeigen, daß es kein bloßes Schönwetter» schiff ist. Es soll sein« Beweglichkeit beweisen, wenn es Unwettern ausweicht, und doch sicher seinen Weg noch Amerika finden. lieber dem Lodeufee heult heute abeyd noch der Sturm, doch morgen früh fall es wenigstens hier schön sein. Natür- lich gibt es dafür kein« hundertprozentige Sicherheit und darum ist im Hotel angeschlagen, daß di« letzt« Mitteilung an di« Passagiere morgen früh um N7 Uhr ergehen wird. Alles jedoch rechnet ziemlich sicher mit dem Aufstieg, auch Dr. Eckener und die übrigen Herren von der Führung de» Schiffes selbst. Und so ist aus dem langen Warten ein Fieber geworden, das alle ergriffen hat, die in der großen Hotelhalle durcheinander schwirren. Erregte deutsche und englische Laute klingen ans Ohr. Am Pult in einer Ecke unterzeichnet der amerikanische Konsul die letzten PSffe und Zollbescheinigungen. Die Passagiere reden von Kofferpacken, von Dingen, die sie natürlich vergessen haben, Telegraphenboten gehen «in und aus, das Telephon rasselt unaufhörlich. An den Tischen der Halle werden leise die letzten Besprechungen geführt. Die Vertreter des ameri kanischen Zeitungskonzerns, der da« Berichterstattungs- und Bildmonopol von Bord erworben hat, sind in Heller Auf regung, denn alle möglichen amerikanischen Journalisten sind in letzter Stunde aufgetaucht und man munkelt von Ver suchen, das Monopol zu durchbrechen und al, blinder Passagier . mitzufahren. Di« Herren vom Luftschiffbau müssen beruhi gen. Sie müssen Eide leisten, daß sie jeden mit dem Fall schirm abwerfen würden, der es wagen sollte . Ein auf ¬ geregter Russe in Paris, der unter all« n Umständ « n mit w l l l, bietet sofort 3000 Dollar. Er beteuert, daß er kein Bolschewist sei. Er will ja nicht einmal eine Kabine haben, sondern bescheiden im Laufgang schlafen. Und er will nicht glauben, daß er seine 3000 Dollar wieder ein stecken muß. So kündigt di« Aufregung der allgemeinen Erwartung für morgen einen großen Tag an. Während dessen wird draußen in der Halle das Schiff endgültig klargemacht, Post und Proviant verladen, di« letzte Hand angeleA. Da» Schiff wird morgen früh fertig sein und dann wird der Wettergott bestimmen, ob doch noch wieder abgeblasen wer den muß, oder ob der „Graf Zeppelin" nun «Mich zu fei ner großen Reis« über den Atlantik aufsteigen kann. Die Fahrgäste des Zeppelin. Friedrichshafen, 10. Okt. (Dom Sonderberichterstatter des W. T. B.) Auf der Fahrt nach Amerika werdm ar Bord des „Graf Zeppelin" nur 60 Personen fein, davon 4k Mann Besatzung und 20 Passagiere. Die Lifte der Fcchrgästl umfaßt folgende Namen: Vom Reichsverkehrsrninistertmr Ueber Konstanz nach Kafel. Konstanz, 11. Oktober. Das Luftschiff „Graf Zep pelin" hat um S,10 Uhr die Stadt Konstanz passiert. Sämtliche Sirchenglocken der Stadt läuteten ihm einen Abschiedsgruß. Dem über den Hafen hinwegfliegen de» Zeppelin wurde von der ungeheuren Zuschauer menge begeistert zugejubelt. Basel, 11. Oktober. Das Luftschiff „Gras Zeppe lin" hat um S.3Z Ahr das Gebiet der Stadt Basel er reicht. E« wurde von einem Flugzeug de» Baseler Flughafens, das ihm entgegengeflogen war, begrüßt. Die Baseler Bevölkerung jubelte dem Luftschiff begei stert zu. » Kleber franzSstschem Kaden. Basel, 11. Oktober. Nachdem das Luftschiff „Graf Zeppelin" das Gebiet der Stadt Basel überflogen hatte, nahm es scharf Kurs nach Vesten der Burgun der Pforte zu, begleitet von zlvei Flugzeugen. 9,40 Ahr befand sich das Luftschiff bereits über französischem Boden. Belfort, 11. Oktober. Am 9,45 Ahr überflog das Luftschiff „Graf Zeppelin" die Festung Belfort. Ueber Kardeaur nach den Azoren. Wolffs Telegraphen-Büro berichtet um 12 Uhr: Eine authentische Meldung darüber, wo sich das Luftschiff befindet, liegt nicht vor. Es ist aber bestimmt, daß es sich noch über Frankreich befindet. Dadurch, daß in den unteren Luftschichten sehr starke Bewölkung herrscht, muh da» Luftschiff fehr hoch fliegen und kann daher sehr schlecht gesehen werden. Es wird mit Be stimmtheit angenommen, daß das Luftschiff seinen Kurs über Lyon nimmt und feine Fahrt über Bor deaux fortsehen wird. Von Bordeaux bis zu den Azoren herrscht günstiges Wetter, westlich der Azoren herrscht gleichfalls gutes Wetter und Sonnenschein. Der Norddeutsche Lloyd hat seine 12 auf dem Ozean befindlichen Schiffe angewiesen, mit dem Luft schiff in funkentelegraphischen Verkehr zu treten. Ms MeN" M ÄmdMri Mrtet. Friedrichshafen, den 11. Oktober. Das Luftschiff „Gras Zeppelin" ist heute früh 7 Uhr 50 Minuten bei wolkigem aber windstillem Wetter zur Fahrt nach Amerika gestartet. Dr. Eckener erklärte, daß er zunächst Kurs aus Basel nehmen und dann später die südliche Route bestimmen werde. Bei seinem Aus stieg brachen die Zuschauer in ungeheuren Jubel aus. Glückliche Fahrt. Und wieder Zeppelinsahrt über den Ozean nach Amerika! Es ist nicht mehr die gleiche fiebernde Erregung, wie sie der Eckener-Flug des Jahres 1924 in Deutschland und der ganzen Welt ausgelöst hat, zu spüren. Fehlt es an Begeisterung? Nein! Aber die Fahrt des deutschen Luft schiffes über das Weltmeer ist nicht mehr wie damals noch eine Sache der Sensation, sondern heute herrscht überall das sichere Gefühl und das Bewußtsein, daß es sich um ein Unternehmen handelt, dessen Erfolg gar nicht zweifelhaft sein kann. Gibt es ein schöneres Zeichen für die Entwick lung des Werke« des Grafen Zeppelin als dies, daß die« Gefühl der Sicherheit und der Selbstverständlichkeit sich so stark hat durchsetzen können? Wir wissen in Deutschland, und mit uns weiß man das in der ganzen Welt, daß dieser Flug mehr ist als eine jener sportlich kühnen Taten, wie sie Lindbergh, Köhl und andere vollbrachten und wie sie auch in gewissem Sinne noch die Fahrt des Jahres 1924 darstellte. Was jetzt geschieht, ist der erste transatlantische Verkehrs flug, kein Experiment mehr, und darin liegt seine ungeheure Bedeutung für die Welt. Mit dem' Luftverkehr von Ikon tinent zu Kontinent ist das letzte Ziel erreicht, da» der alte Graf Zeppelin, seinerzeit trotz allen Verlachtwerdens, seiner Zeit weit vorauseilend, schon vor Augen hatte. Wir haben heute schon ein Recht, den neuen Zeppelin- Flug nach Amerika mit größerer Nüchternheit zu betrach ten als wir es vor Jahren konnten. Mit jener Nüchtern heit, di« au» dem erwähnten Gefühl der Sicherheit und 2.S6 2 — 2.— 2 — 2— 1— W kl. Posten, Ischosswerda > abgeholt Ir. LOO- an r. Dl erbet. ItiM f VN« Obst Frm »liniier. >««« hen mdwirtichast r gesucht, mrel, tlephon 132. hanvrrlrirnr »bzugebrn ,e« My- M Itzigr» Hono- rb eiten, wie on Büchern, -tragen »on eilen, Steuer« H. «. an «. Bl. erbet. sucht Ml. I. 2 an die l. erbeten. Lrscheiumtgsweiser Jeden Werktag abend» für de» folgenden Lag. Bezugspreis für di» Zett eine» halben Monats: Frei in. Hau» halbmonatlich Mk. 1.M, beim Abhole» in der Geschäftsstelle wöchentlich SV Pfg Einzelnummer 10 Pfg. (Sonnabend- und Sonntagsnummer 1» Psg.) Fernsprecher «ml Bischofswerda Nr. 444 und 4«. Sm Fall« höherer Bemalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störung de« Beklebe» der Zeitung oder der BrfSrdrrung»elnrich> tunaen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieserung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise». Anzeigenpreis (in Reichsmark): Di« 44 mm breit» einspaltig« MlllimtterzeU« 10 Psg. örtlich« Anzeigen 8 Pfg., Sm Lotest ms V0 nun breite MillimeterzeUe 30 Psg. Für oa» Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plötzen kein» wiwähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Nr. 240 Freitag, den 12. Oktober 1V28. 83. Jahrgang
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