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Der sächsische Erzähler : 06.11.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193111064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19311106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19311106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1931
- Monat1931-11
- Tag1931-11-06
- Monat1931-11
- Jahr1931
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 06.11.1931
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tui ir. 260 86. Jahrgang Lo-e-schim. W." mar! all« dl« anfbringen können, da« u» höherer , „ tz de» Betrieb», serung der Zeitung oder auf Rückzähiung dies Bezugspreise». Li, Na- bewule, »ich ela» «oaaKmmpoUSsche -«abmrbreUeruug heut« uW »Vich set. Der twich-kanzler «ttenmhm io setuer «M «vten fchurfm Vorstoß »PM »I« veulsche volwpartri. 2, sei«. Susiüdrtiches an anderer BML s. Roo. Al, tztuer-ett vr. Wirth R,ich»iun«nmt»i- ha«« er nicht» EUigerm tun, al» tm Neichsinnrn. «I», besondere vimststell« zur ständig«» B«oba<btun, ea, ««an au» pch endlich za geuzeiasäumr Arbeit mg des Vaterland« zusammeustad« würde." dl« stark« Unterfttltzung der Reicheregierung durch ! und f«st« Haltung de» Zentrum»'' wär« « nicht gewesen, di« Politik de» Reich, bi» zum heuttgen führen. Dem s«i e» zu danken, daß lrine überstanden Aleukirch und Zlmgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land: Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte» Sonntaarblatt /- Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Dm» und Bering von Friedrich Mau, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokaffe Bischofswerda Konto Nr. 64 etHeä haldeo Monat»: bck» whoieu M der Es müßten Maßnahmen getroffen werden, die zwar Er sparnisse auch weiterhin möglich mm" ' " "" auf der anderen Seite auch die Kau Haltung wieder stärken. Die Selbst!»! schaff müßten allerdings g,' fähig zu erhalten. lediglich durch ,,«inse...„ letzten Endes nichts weiter zur Folge haben al» eine weitere Einschränkung der Kaufkraft, und es würde damit die Wirt schaft selbst schädigen. Es mülle möglich sein, daß die einzel- nen Berufsarupven sich schließlich verständigen. 3m Jahre 1VS2 werde dl« Etatslage sehr schnurrig fein. Die Hauptaufgabe werde fein müssen, schnellstens zu soliden Geschäftsprinzipien und Maximen der Vorkriegszeit zu kommen. Wetter seien die Lösung des Reparations problem» und der kurzfristigen Kredit« wichtige Hauptauf gaben, die aber nicht durchzufahren seien ohne Schaffung des „Vertrauen«" im In- und Auslande. Diese Aufgaben wür den aber „durch die politische Agitation der extrem gerichte ten Parteien erschwert". Die Welt muffe sicher sein, daß in Deutschland keine politischen Experimente gemacht werden. Gerade dieser Winter wird dem deutschen Volke die schwerste Nervenkris« auferlegen. Darum ist es vaterländische Pflicht, alle» zu Mn, was zur Schaffung und Kräftigung de» Vertrauens mithel- sen kann, und alles zu unterlassen, war es stören und ver nichten muß. (Langanhaltender Beifall.) Reichsarbeitsminister Dr. Gtegerwald erklärte, «ine koalition-politische Frontverbrei ter u n g sei heute nicht möglich, weder nach link», noch nach rechts. Nach link» deshalb nicht, weil damit «ine Mehrheit nicht zu erzielen wär«, und nach recht, nicht, well damit außenpolitische Erschwerungen bei den Reparation», und Etillhaltungsverhano- lungen eintreten würden. Der Minister gab dann «inen Bericht über die deutsch« Verschuldung und Zinfenlast und er klärte, daß wir unbedi.gt zu Prelssenkungungen kommen müßten, da dem deutschen Volke «in« zweit« Inflation nicht zugemutet werden könn«. Der Reallohn müll« bei vermindertem Nominallohn bestehen bleiben, da» Geld müsse also oerstärkte Kaufkraft gewinnen. Der Minister sprach sich dann noch für Aufrechterhauung der Kollekttvvertrag« und der verbind- Nchttitserklärungen au». Die Uolksparlei Mr Meichskimrlrrrrde Vertin, ö. Nov. Der Pressedienst der Deutsch«» volk»partei verbreitet «in« Erklärung zu den Angriffen, di« Reichskanzler vr. Brüning aus der Taguna de» R«ich»part«iau»schuffw dir Zen- trumspartet gegen die Deutsch« Volkspartei gerichtet hat. "" D. v. P. betont, daß derartige Beschuldigungen agitatorischer wr, wie sie der Kanzler noch dem Bericht »er Lelegraphen-U «gen di« volk»partei gerichtet habe, von ihm selbst bei früh Gelegenheiten al» sachlich nicht begründet bezeichnet worden seien. Jade der Kanzler tatsächlich derartig agitatorisch« di« vott,part«i -dichtet, so wär« Ihr di« Fortfttzui Haltung dem R«ich»kanzl«r gegenüber umnögllch. «roener wft ZMrths Aeob« »«vu, f - ster wurde, hatte Ministerium c der nationalen Bl . Nie Mlmriik M km WelmsW -es Ze«lms. In vielhundertkövfigen Versammlungen vftkgen keine sensationellen politischen Entscheidungen zu fallen. Man heimtzt sie aber gern al» Demonstrationstrtbüne. So war e» auch mit der Tagung de» Reichsausschuffe» des Zen- trüsns, di« am Donnerstag in Berlin stattfand. Prälat K W« « als Parteivorsitzender erklärte gleich zu Anfang, die deuAche Zentrumspartei habe Wichtigeres zu tup als sich nM koalitionspolitischem Gerede auseinander zu Hetzen. Das «ar sozusagen die Aufforderung an alle folgenden Redner, sich über diese» Thema auszuschweigen. So geschah e» denn auch, und nur Herr Brüning kam noch ettmcat auf die nationale Opposition zu sprechen, indem er erklärte, für politische Experimente sei in der ge genwärtigen Politik kein Raum. Im übrigen ist aber dem sonst so vorsichtigen Kanzler nttt seiner Rede ein fatales Mißgeschick passiert. Zu dieser Zerttrumsversammlung waren nur zuverlässige Partetmtt- K«er zugelaflen, und man beabsichtigte, dann später in einem Kommuniquä die Rede in einer Form der Oeffent- llchkett «i übergeben, wie sie den Wünschen de» Reichstanz- ler« entsprochen hätte. Allerdings hat man nicht damit ge rechnet, daß eine große rechtsgerichtete Nachrichtenagentur im Kreise der versammelten Zentrumsleute «inen Per- trauensmann hatte, der die Rede des Reichskanzler», wie sie wirklich gehalten worden ist, der deutschen Oeffentlich- kett vermittle. Auf dies« Welfe ergab sich da» merkwür dig« Bild, daßdas amtliche Wolffbüro den nichtssagen den Tert bieser Red« verbreitete, während in der Fas sung der Telegraphenunion die Brüningrede so erschien, wie sie ftifch von der Leber weg vom Reichskanzler al» Parteimann gehalten worden ist. Selbstverständlich «ar die ursprüngliche Rede nur für den Hau » gebrauch der Zentrumspartelleute bestimmt. In der veffentlschkett hätte d«r Reichskanzler niemal» so heftig« Angriffe gegen idi, Parteien der Rechten, insbesondere di« Volk»vart«i, ittführt. Niemals hätte ferner der Reichrkanzler, wenn ßft sich nicht im trauten Parteitreue geMlt hätte, etwa Lin- Ist auszusprechen gewagt, «le die Behauptung, daß «in I schritt der Deutschen Dolkspartei den Verlust von 220 Mil- I stnen Mark in Devisen herbelgeführt hätte. E, ist dies «Ine s MtteUung, wie sie nur in den schlimmsten Berliner Lou- «eardbläSern seinerzeit dem Publikum auf der Straß« vor- kesetzt wordm ist. Denn tm Grunde weiß natürlich jeder- Mm, daß die Abzüge der Devisen nicht etwa auf Viesen Zer jenen Schritt der Rechtsopposttion in Deutschland zu- ^ckzuführen waren, sondem lediglich auf den kommenden Mammenbruch der gesamten deutschen Wirtschaft»- und mnanzpolittk und am da» zielbewußte Vorgehen Frank- extrem-radikalen Strömungen zu büßen gehabt hätten. Die Relchsregierung wolle den Reichstag nicht auf die Dauer ausschatten, sie müsse aber Zeit und Raum haben, ihre Auf« gaben zu lösen, und da» allein sei der ausschließliche und alleinige Zweck der längeren Vertagung de» Reichstages. Die Verschuldung Deutschland» sei im «esenttichen eine ausländische, in ausländischer Wäh rung. Trotzdem dürfe die Reich»regierung dir Mark dem Pfund mUer keinen Umständen folgen lasten. Er, Brüning, werde sich bi» zum äußersten gegen je deins la tori sch« Maßnahme stemmen, insbesondere deshalb, well nur dann in der öffentlichen und privaten Wirtschaft volle Klarhett und Wahrheit geschaffen werd« und wir dann auch außenpolitisch weiterkommen könnten. Denn wenn da» Ausland seh«, wie die Wirtschaftslage in Deutschland in Wirklichkeit sei, und nicht, wie sie durch „gewisse inflatorische Bestrebungen" vernebelt werden solle, erst dann werde da» Vertrauen in die deutsch« Wirtschaft auch im Auslande ge festigt werden. Auch dl« kommende Ar» werde da» deuffche Volk noch vor weitere schwere Opfer und Einschränkungen stellen. Um so mehr müsse dar Volk unbedingte und gerechte Verteilung der Lasten haben. r, aber sie müßten ft und die LebeNs- der deutschen Wirt nas gesenkt werden, um sie konkurrenz- Diese» Problem sei aber nicht zu lösen kitt« Lohnsenkung", deNrt däs würke s «az«PmprB» ll" Reichsmark): Dl« 44 ww bmtt» «tnspaltta« « ! Millimeter-«?!« 1v Psg.. örtlich« Arurigen S Pf» Im Text»«« Ü, .^rderungseinrich- M ww breit« Millimeters«!!« 50 Psg Für da» Erscheinen von — hat lur Bezieher keinen Anspruch auf vteseruna »d«r Anzeigen M bfftimmten Nummern und an bestimmt«« Plätze« mm- d«r Zeitung oder auf Mckzahlung de» Bezugspreis«» kein« Grmähr. — Erfüllung»»« Bischosswerda. 2» der Doauer»togfitzuog im Sklarekprozeß wurde bestätigt, SNarek etn platzauf dee Spttzeallste der Vemoknäschm »ar uad daß er den plau hatte, Matster zu steu, die de» SNaret» für ihre Schlemmerei«« Vetmuch» au» der Vertluer städtischen Vermattung ent- sind, »erb«» stlr eftse« Zeitraum von 4 bl» » Zahm« auf «, 2 VNMoneu M art beziffert. * Der soMdeumtrutischr „VottSfrmnd" tu Vrauuschwel, ist vmtz borttge» HmeUOiiulsler erneut auf - Lage verböte« »«de». » Dle stwaDtzm Trupp«, soll«, bei de» Kamps am Ufer de» Waui metze als « Lote uud Venuuadete gehabt haben. Bei Schlehähnngln de» amerikaeäscheu Schlachkschifsm * «rechnete sich in eine« GeschStzturu» «ine E-plvsiou, Gf Mm« chchch getötet fünf tödttch verletzt »ud weikr« !r «erchhi «miidau. «eng der Strecke washingt»»—Neuqork »e- detamüer «tschhe in Vraad und stürzte ab. iubischea Maharadscha, der m» per austeigenoen Not oe» Klaffen« uno Raffenkampfe» hin. Di« MütWe Zentrumspartei habe i.Wichttgere» zu tun, al» M M «in polttischen Gerede auxincmderzusehen, das in «n lchteft Wochen «wisse Kreffe befchäfttgt ha« und an scheinend noch beschäftige . Der Reichsranzler, von der Versammlung mit Beifall begrüßt, nimmt darauf da» Wort. Er geht zunächst auf eine große Reihe von Ein zelsragen ein, wobei er unter anderem behauptet, daß von deutfchnationaler Seit« nach der Bankenkrffe der Versuch Unternommen worden sei, ,Mtt Hilfe einer unver antwortlichen Agitation im Volke da» vertrauen zur Reichs- rtalerung zu erschüttern". Die Tatsachen aber hätten gezeigt, daß da» vertrauen zur Relchsregierung im Volke stärker ge wesen fei, obwohl das Maß von Unanständigkeit, mit welcher diese Kreise gefochten hätten, über alle» hinaus gegangen sei, was seit vierzig Jahren anBrunnenoer- giftuna geleistet worden wäre. Der Weg, den die Reichsregierung zur Bekämpfung der Notzeiten eingeschlagen habe, sei der einzig mögliche. Das jetzige Kabinett Brüning stehe den Partelwünschen noch ob jektiver gegenüber al» da» vorherige. E» gebe für die Reicks regierung nur einen Weg: den Weg der Ergreifung sacklich notwendiger Maßnahmen. Sie werde sich durch keine An- griffe bei der Ausführung derselben irgendwie beeinsluffen oder gar stören lasten. Mau könne allerdings mit Notverordnungen auf die Dauer nicht so regieren, wie man da» in der Oeffentlichkeit vielsach glaube. Es müßten im Jnterege der Gesundung der deutschen Wirtschaft vorsichtig Schritt für Schritt alle Maßnahmen sorgfältig er wogen werden, und deshalb bedeute der Notverordnungs weg durchaus keine Erleichterung für die Relchsregierung bei der Bewältigung dieser Aufgaben. Dazu komme, daß es heute in Deutschland noch sehr viele Leute gebe — und dazu gehörten auch manch« Parteiführer — die offenbar den ganzen ungeheuren Ernst der gegenwärtigen Lage noch immer nicht Nar erkannt haben. In diesem Zusammenhang« äußert« der Reichskanzler, daß der Beschluß oer Deutschen Volk,Partei, den Reichstag tm Sommer zusammentreten zu lasten, »Deutsch land an einem einzigen Tage 220 Millionen Reichsmark an Devisen -»kostet habe." Mit erhobener Sttckme «klärte Vrüuiug: wenn bi« Freitag, den 6. November 1VS1. reich» aus dem Gebiete der Devisenpolitik. Sn dem korri gierten Redetext, der für die Oeffentlichkeit bestimmt war. find di« Angriffe g^en die Volk»partet vollständig herqus- gestrichen und der Satz, der sich mtt den Deutsch» anonalen beschäftigt, ist wesentlich abgemildert. Da» Wort „Brunnen- ebenfalls gestrichen. Ss ist mit Sicherheit zu erwarten, daß vor allem von der deutfchnationalen Op- oofltionspreff, diese auffallende Differenz der Berichterstat tung aufgegrlffen und vom Kanzler verlangt werden wird, daß er zu den Worten stehe, die er wirklich im Ausschuß ge sprochen hat. Herr Brüning wird nun Gelegenheit haben, darüber nachzudenken, daß es für einen Staatsmann nicht der rich tige weg ist, nach der einen Seite für den Hausgebrauch und nach der anderen Seit« für die breite Oeffentlichkeit in verschiedenen Versionen, reden zu wollen. Da» Mißgeschick, ha» ihm heute passiert ist, wird ihn darüber belehren, daß man ak» Reichskanzler die reine Partetpolttik völlig in den Hintergrund zu stellen hat. i * Ueber die Patteitagung des Zentrum» erhallen wir folgenden Bericht: V P«ün. -. November. Der N«ich»parteiau»schuß de» Zentrum» tpat gestern mittag in Berlin zu einer Sitzung Mammen, an der Reichrkanzler Lr. Drüniaa, Reichs- aroettsminister Stegerwald.die preußischen Zentrums- Minister Steiger, Htrtsieser und Schmidt, der ba- Uche MinisterDr. Baumgartner, der hessische Mini ster Ktrnverger und der württembergische Minister der Amtrhauötmannschaft de« Arbeitsgericht» «ad M Bmchatz d«, Amtsgericht», s MMW-LrM-r H - TagelM MMstßchwer-a Einzig« Tageszeitung tm Pmtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten cöffentttchrmg der amtllcheuBrkamrt- t de» Haupt- de« Finanzamt«, der Schulinspektion « behördlicherseits bestimmt» Blatt cher Ami Bischofswerda Nr. 444 «ad 445. er Gewalt — Krieg oder fvnpiger irgendwelcher !triede» der Zeitung oder der Befd!' rin« «nps« ler «nb di« s, M vor' 'S . >!i I all« an die- rn um eine !1U
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