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Der sächsische Erzähler : 25.04.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193404258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19340425
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19340425
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1934
- Monat1934-04
- Tag1934-04-25
- Monat1934-04
- Jahr1934
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 25.04.1934
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Land gm d Laak« Tchirg «ortx Harnis mtt 9 k«G» z-ichn Städtol Ausfüh Stadt! wicklmv plan, h Mart a a uf 441 sand de Erhebu, dealte auch d nKmlich ausgegli wurf si 7 MM- nach ein la.desse Prchekt« werden. Var musterm abgehalt Pßrdezr fluß hat heblich,» a, D. v. sreulich, nunmehr baut we die Zähl! . Pferden den danc ten dazu Zahl de Landgest betrug si kommen, zugmom Bortr» «ange OH Besuq Rmj 242er. 1 Christian in Neust, maliger l appells g den bishe mentstag nach dem Neus 21. April de» neuer lerjugend erschienen Worten l H4ims u! überwind bescheiden liches Lei auch bei § auszukom denen ai Fortbesta« gebührt e boten wii Hietzge f NSDAP, raus di« es dem hi zu wahre Volksganz „D!e drel Dorfheiligen- im Alberltheoler. Die Ganghofer-Thoma-Bühne aus Egern am Tegernsee spielt seit Montag ein neues Stück im Dresdner Albert-Theater, den «eiaktigen Schwank „Die drei Dorfhciligen" von Neal und Ferner. Diesem Schwank liegt das Lustspiel „Die spanische Fliege" zu grunde. Der Inhalt ist ja allbekannt. Es handelt sich um ein Mädchen, das einem Kinde das Leben gegeben hat, ohne von den drei" Liebhabern einen als den Vater bezeichnen z-: können. Der Fall wird kritisch, als die Tochter, die inzwischen 20 Jahre alt ge worden ist, heiraten will. Aus diesem Konflikt entwickeln sich die komischsten Stituationcn, die um so mehr wirken, als Baucrntypcn in Frage kommen, die an sich schon amüsieren. Gespielt wurde der Bauernschwank außerordentlich gut. Man lachte, lachte, lachte. Und Freude und Frohsinn zu verbreiten, ist ja von besonderem Wert. Bertl und Tont Schultes, Hans Dengel und Maria Schwelghofer, Max Heikler und Ander! Kern traten durch ihre be- sonderen Leistungen hervor. Der Beifall war groß. -g- aus aBee VeA. Mehr als sieben Jahrzehnte verheiratet. Dm Ruhm, am längsten miteinander verheiratet zu sein, beansprucht »ein Ehepaar Mabee aus Kingston in der kanadischen Provinz Ontario für sich. Die Ehe zwischen den beiden wurde im Jahre 1863 geschlossen. Der Mann ist jetzt 92 Jahre alt und damit um zwei Jahre älter als seine Eheliebste, die es nur aus neun Jahrzehnte gebracht hat. Beide Teile des hochbetagtcn Paares erfreuen sich bester Äe- sundheit. Den größten Teil des Tages arbeitet Mabee, der «in begeisterter Blumen- und Pflanzenfreund ist, in seinem Garten, wacker unterstützt von Frau Mabee, die ihm im mer, wenn es ihre Hausarbeit zulätzt, treu zur Hand geht. Don Hause aus war der greise Ehemann Lehrer, der 42 Jahrelang die Sonntagsschule von Kingston geleitet hat, sich Mit 86 Jahren aber dieser Aufgabe nicht mehr gewachsen fühlte. Dresdner Staatsoper: Gastspiel von Torsten Ralf. Der Tenorist Torsten Ralf steht von seinem Gastspiel als Lohengrin her noch in bester Erinnerung, und so begrüßte man es lebhaft, daß Gelegenheit geboten wurde, ihn wieder zu hören. Diesmal fang er den Don JosS in Bizets „Carmen". Sein hel denhaftes Organ kam auch in dieser Rolle zu bester Geltung. Darüber hinaus interessierte er aber besonders als künstlerische Persönlichkeit. Er ist ein Meister des Rhythmus, den er als Aus- drucksmittcl voll auszuwerten versteht. Die Kunst der Deklama- tton beherrscht er in höchster Vollendung Ist das schon ein Be- weis von außergewöhnlicher Intelligenz, so wird dieser noch ver stärkt durch die gradlinige Gestaltung der Rolle. Sein Tempera ment schafft Höhepunkte von bedeutender dramatischer Wirkung. Man wird diese Leistung nicht so bald vergessen. Neu war in die ser Vorstellung auch Schcllcnberg als Cscamillo. Der vielseitige Künstler fand sich mit dieser Aufgabe, für die er nicht gerade prä destiniert ist, sehr geschickt ab. Stimmlich glänzte er mit einigen prachtvollen hohen Tönen. Einen gesanglichen Hochgenuß bereitete auch Tiana Lemnitz, die nach längerer Pause die Dresdner Bühne wi«>er betrat, ihren Hörern. Die Carmen gab Camilla Kallab. Sie konnte vor allem von ihren darstellerischen Fähigkeiten über zeugen. Ihre Carmen ist sehr gut durchgearbcitet und trägt den Stempel eigenpersönlicher Kllnstlcrschast. Die Vorstellung verlief sehr anregend und trug allen Mitwirkendcn reichen Beifall ein. Rudolf Fcigerl. Laute: „Schatz, mein Schatz- und „Die Kugel traf . Mn musikalischer Scherz: «Max und Moritz", frei nach Busch, war wohl die beste Leistung des Abends. Länaere Zeit nahm das Theaterstück „Phylax" in Anspruch. Den Dar stellern gebührt für ihre großen Mühen und für ihr treff liches Spiel besonderer Dank, der auch durch den reichen Beifall zum Ausdruck gebracht wurde. Mit dem Lied der Gruppe Sachsen beendete die Goldbacher Spielschar ihre ausgezeichneten Darbietungen. Es sei auch an dieser Stelle allen Vorfiihrenden der wohlverdiente Dank dargebracht. In den Zwischenpausen des sich anschließenden Tanzes, der sich eines tüchtigen Zuspruchs erfreute, gewährte Kamerad Müller, Großharthau, Einblicke in seine höchst originelle Zauberkunst. Großdrebnitz bot einen humoristischen „Automatenkaffeeklatsch aus dem vorigen Jahrhundert". Beide Vorführungen erregten größte Heiterkeit. Nachdem noch eine Verlosung stattgefunden hatte, zog man mit Ge schenken reich bepackt, befriedigt über den schönen Verlauf des Abends in den frühen Morgenstunden mit dem Wunsche nach Hause, daß der Sturm bald wieder einen Kamerad- schaftsabend ansetzen möchte. Geißmannsdorf, 25. April. Gesegnet« Atter. Dem früheren Steinmetz und Rentner Herrn Moritz Wehner ist es vergönnt, heute bei verhältnismäßig erfreulicher Rü stigkeit seinen 86. Geburtstag seiern zu können. Mögen ihm noch weiter« Jahre in Gesundheit beschielten sein. Frankenthal, 25. April. Ehrung verdienter Verein». Mitglieder. Am Sonntag hielt der Unterstützungsverein Freundesbund für Brandschäden im Grohmannschen Gast hof sein 37. Stiftungsfest ab. Im Verlaufe des Balles wur de die Ehrung der sich um den Verein verdient gemachten Mitglieder für 25jährige Vereinszugehörigkeit vorgenom men. In einer begeistert aufgenommenen Ansprache nahm der Beveinsführer Herr Max Steglich di« Ehrung mit den besten Wünschen für weitere Treue und eifrige Mitar beit zum Wohle eines jeden einzelnen Mitgliedes, die in der Organisation zusammengefaßt sind, mit dem Dereinsehren- zeichen für 25jährige treue Mitgliedschaft vor. Er schloß mit einem dreifachen „Sieg Heil" auf unseren obersten Füh rer Adolf Hitler, nach dessen Grundsatz: „Gemeinnutz geht vor Eigennutz" sich gerade der Unterstützungsverein habe leiten lassen und auch aufgebaut ist. Die Ausgezeichneten waren folgende Mitglieder: Alwin Grohmann, Paul Teich, Märtin Rodig, Alfred Oehme l, Emil Gnauck, Bischofswer da, und Martin Hähnel. Großharthau, 25. April. Kameradschaflsabend des Sturme» Großharthau. Vor kurzem hielt der Sturm Groß harthau im Kyffhäusersaale in Großharthau «inen Kame radschaftsabend ab. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt, ein Beweis treuer Verbundenheit des Sturmes mit .den Angehörigen der SA.-Kameraden. Die zahlreichen Darbietungen wurden eröffnet durch eine markige An sprache des Sturmführers, der mit trefflichen Worten die hohe Bedeutung der SA. beleuchtete und die erschienenen Gäste und Kameraden herzlich begrüßte. Besonders hoch geehrt wurde der Sturm durch die Anwesenheit hoher Füh rer Mit ihren Stäben. Anschließend trat die Goldbacher Spielschar unter der Leitung ihres Spielführers Schwarze in Tätigkeit. Dem Vortrage des Goldbacher Scharliedes folgte die Darstellung eines lebenden Bildes nach dem Liede „Volk ans Gewehr!" Das „Reiterlied" und „das neue Lied der Sturmfahne" — letzteres von Kamerad Schwärze verfaßt — leiteten über zu dem heiteren Teile der Darbietungen. Die „Rundfunkübertragung" des nur zeitweise in Betrieb gesetzten „Reichssenders Großharthau" mit seinen vielen Nebensendern erntete durch die humorvolle Wiedergabe von Wetter-, Sport- und Tagesnachrichten, der Geburtstagswünsche und des Tagesprogramms den wohl verdienten Beifall. Sehr erheiternd wirkte ferner eine Pan- tdmime „Rasiersalon", in welchem wahrscheinlich aus Zeit- erhmrnis und Verbilligung der Kosten jedesmal 5 zusammen rasiert wurden. Ansprechend wirkten zwei von Fräulein Petschel, Goldbach, klangrein vorgetragene Lieder zur manchmal spricht aus einer fremdländischen Bezeichnung eine Art internationale Höflichkeit, die dem Können des Ursprungslandes Anerkennung zollt und darum Anspruch auf Billigung erheben darf. Wenn man also sieht, daß auf einer amerikanischen Speisekarte das deutsche Wort „Hasen pfeffer" prangt, so läßt sich unschwer daraus schließen, daß dieses Gericht hiermit von den Vankees als ausländisch er kannt, gleichzeitig aber auch gebührend geschätzt wird, Da von weiß Mgggie Meringer in Queens ein Lied zu singen. Sie bekleidet in einem Gasthause das gewiß nicht unbedeu tende Amt der Pförtnerin, während ihr Ehemann in den unterirdischen Bereichen der Küche gebietet. Und auch Wil helm Meringer steht seinen Mann. Das zeigte sich vor einiger Zeit, als ein Gast Hasenpfeffer bestellte. Die Speise mundete dem fahrenden Mann so gut, daß er dem Koch künstler zwei Lose schenkte-; Anteile an den großen Lotterien, die von Zeit zu Zeit anläßlich von Pferderennen zugunsten der irischen Krankenhäuser veranstaltet werden. Wilhelm Meringer scheint sich keinen großen Hoffnungen hingegeben zu haben. Denn er schenkte die Lose seiner Frau am Weih- nachtsfeste und fügte noch fünf Dollars hinzu, weil er „nicht sicher war, daß die Papiere was einbringen würden". Aber sie brachten gehörig was ein. Der „Goldene Müller", das Pferd nämlich, das in den beiden Losen genannt wurde, machte das Rennen. Und es brachte den amerikanischen Los besitzern insgesamt eine gute Million Dollars ein, wovon auf die wackere Pförtnerin nicht weniger als 150 OVO Dol lars entfielen. Das sind auch heute noch immer gute 375 000 deutsche Mark. Es war wie im Märchen. Alle die guten Hausfrauen der Nachbarschaft lagen im Fenster, als Maggie mit ihrem Gewinn nach Hause kam. Dann saßen die beiden Glücklichen beisammen und beratschlagten, was sie mit dem vielen Gelds machen sollten. Aber wer nun glaubt, sie hätten höchfliegende Pläne gefaßt oder sich gar in Spe kulationen gestürzt, der irrt sich. Es ist eben alles wie im Märchen. Die Frage war nur die: „Sollen wir jetzt unsere Kinder auf die hohe Schule schicken oder sollen wir mal eine Reise in die Heimat, an die schöne blaue Donau machen?" Nach einigem Ueberlegen kamen die Leutchen zu der lieber- zeugung, daß sie sehr wohl beides wagen könnten. Ihr Sohn wird nun die Universität beziehen. Die Alten aber wettien in aller Eintracht und Behaglichkeit übers Meer fahren, nach Oesterreich, wo man all die gemütlichen Freun de und Verwandten wiedersehen darf, wo es den guten Wein gibt und den wohlschmeckenden Hasenpfeffer. Das Ringlein der Boxerin. Es begann mit einem Gewitter im Hochsommer. Da stand die jugendfrische Else vor einem Budapester Filmpa last. Sie hatte ihr schönes Neues Kleid angezogen, und nun, da sie nach Hause wollte, regnete es in Strömen. Wenn man Geld hat, kann man in solchen Fällen ja ein Auto her beirufen. Aber wenn man stellungslos ist. . . Doch ein hübsches Mädchen findet bald Hilfe. Die nahte in Gestalt eines jungen Mannes, der ihr «inen Schirm anbot, dazu — versteht sich! — seine Begleitung. Else willigte ein. Der Ritter gefiel ihr. Er durfte sie nun öfter begleiten, auch wenn es nicht regnete. Dann allerdings muhte er zu seinem Kummer erfahren, daß Else boxen lernte. Das sei doch ganz ungehörig für ein junges Mädchen, meinte er mit leichtem Vorwurf. Aber sie hielt ihm vor, daß es ihr gar nicht ge lingen wolle, eine Stellung zu finden, und da habe sie sich von einem Boxmeister überreden lassen, sich diesem Sport berufsmäßig zu widmen und dann ins Ausland zu gehen. Es gab nur einen einzigen Weg, um Else von solchen Plä nen abzubringen: den Heiratsantrag. Und der Mann war auch so scharfsinnig, dieses Mittel anzuwenden. Else schwamm nerscho Schlaf« zeit-dü Rohsto der ob starke l Lager Aeüerv au». ! dachu»! betröch de» Br Feuer» sehen h di» Fei au». ! B< kaum k ten <m Nachkommen Dschingiskhans leben noch. Zu recht interessanten Ergebnissen ist Dr. Ladislaus Szilagyi gekommen, Leiter der Adelsangelegenheiten im ungarischen Innenministerium, der gemeinsam mit dem Archivar Ferdinand Gorzo familiengeschichtlichen Forschun gen obliegt. Die beiden Gelehrten Hoven festaestellt, daß noch heute Nachkommen des Tatarmfürsten Dschingiskhan in Ungarn leben. Jene Gottesgeißel brach bekanntlich aus den asiatischen Wüsten um die Mitte des 13. Jahrhundert« über Europa herein, alles mit Feuer und Schwert ver wüstend, bis sich ihm die todbereiten deutschen Ritter ent- gegenstellten. Beglaubigte Dokumente sollen ergeben ha ben, daß um das Jahr 1300 in Ungarn mehrere Familien lebten, die als unmittelbare Abkömmlinge de» Tataren die die Adelslisten eingetragen waren. Cs handelt sich um die Familien Drag, Tatarmier und Brlkey-Kracsin. Dann starb das erstgenannt« Geschlecht aus. Aber es leben noch heute Nachkommen aus den beiden anderen Linien, darun ter ein Husarenoberst, Kapitän des Heldenstuhles des Pester Komitat». Um einen Hasenpfeffer. Das löbliche Bestreben, die deutsche Speisekarte von überflüssigen Fremdwörtern zu reinigen, ist in unseren Tagen begreiflicherweise besonders rege. Das ändert nichts an der Tatsache, daß manche Fachausdrücke der Kochkunst schwer in "r heimische Sprache zu übertragen sind. Und in Wonne. Lästig war nur di« lange Wartezeit. Der Bräutigam tröstete. Sein« Stellung sei noch zu unsicher. Else wartete. Wochen, Monate. Der Winter kam mit Schnee und Eis. Da sah Else eines Tages, wie ihr Ver lobter mit einer eleganten jungen Dame in ein elegantes Auto stieg. Es fiel der Enttäuschten nicht schwer, Nam' und Art der Nebenbuhlerin zu. ermitteln. Zornig warf die Ver lassene ihren Verlobungsring in den schmutzigen Schnee hex Straße. Dann faßte sie vor dem Hause Postü, wo das PaO in den Wagen gestiegen war. Else wartete Mei Stunden. Die Kälte biß. Aber das Mädchen hielt aus. Und dann kam endlich das prunkvolle Gefährt heran. Es stand. Der Treu lose hüpfte heraus. Mit des Bräutigams Behagen wandt« er sich dem neugewonnenen Glück zu. Da prasselt« aus den Ueberraschten plötzlich ein Hagel wohlgezielter Boxhiebe hernieder. Der erste Schlag warf ihm den Hut vom Kopfe. Der zweite Treffer fegte ihm drei Goldzahn« aus dem Munde. Dann kam der Knock-out. Aus Mund und Nase blutend stürzte der Getroffene zu Baden. Der Pelzmantel war hin. Die neue Braut auch. Sie erriet unschwer den Zusammenhang aus dm Worten, mit denen Else ihr« Hiebe begleitete. Der Gezüchtigte verklagte sie nun auf Entschädi gung für alle diese Verluste. Aber Este brauchte nur einen kleinen Teil der Forderung zu bezahlen. Bestraft wurde sie überhaupt nicht. Flatterhafte Jünglinge seien also vor Liebschaften mit boxenden Mädchen gewarnt, so entschied der Budapester Richter an einem sonnigen Frühlingstag. wenn der Zuchthäusler erbt... Es ist bereits länger als ein Jahr her, daß der mähri sche Händler Johann Trneni von Georg Stefek ermordet wurde. Das Gericht verurteilte den Täter zu dreizehn Jah- renZuchthaus. Und dann ereignet« sich der gewiß selten« Fall, daß die Witwe des Gemeuchelten für sich u. ihr« beiden Kin der eine Rente von dem Mörder forderte. Im allgemeinen dürften solche Klagen schon „aus Mangel an Masse" frucht los sein. In diesem Falle hatte das Begehren Erfolg. Dem Zuchthäusler fiel nämlich eine Erbschaft von 96 OVO Kronen in den Schoß. Und darauf machte die Händlerswitwe An sprüche geltend. Zwar gab es da noch eine Verwandte des Täters, die zu «inem Ten erbberechtigt war. Wer die ver zichtete zugunsten der Frau Trneni, und da auch der Mör der selbst sich nicht widersetzte, konnte der Witwe und dm Waisen eine Lebensrent« zugesprochen und sichergestellt werden. Neukirch (Lausitz) und Umgegend. Sleinialwolm^orf, 25. April. Abholung der Mass«. gittung»scheine lm Finanzamt Bischofswerda. Dom Finanz, amt Bischofswerda ist mitgeteilt worden, daß Zinsvergü- tungrscheine für Jnstandsetzungearb fiten, Teilung oder Um- bau von Wohnungen in der Finangkasse während der Ge- schäftsstunden (Montag bi» Freitag von 8—12 Uhr) abzu holen sind. Nur in begründeten Ausnahmefällen erfolgt auf besonderen Antrag und auf Kosten de» Berechtigten Zu sendung. Eine besonder« Aufforderung zur Abhäung der Zinsvergütungsscheine ergeht nicht. Im allgemeinen kann die Abholung ungefähr eine Woche nach Erhalt de« von der Amtshauptmannschaft Bautzen erteilten Endbescheide« er folgen. L» empfiehlt sich, al» Ausweis zur Person den Endbescheid oder sonstig« Ausweispapier« mitzubnngen. Steinigtwolmsdorf, 25. April. Vie Arbeitslosigkeit wird auch in unserem Orte stark bekämpft. Durch dm Stra ßenbau nach Weifa konnten viele Erwerbslose, di« schon einige Jahr« ohne Erwerb waren, eingestellt werden. Fer ner beschäftigt die Gemeinde mehrere Arbeiter mit Stein schlagen für den Wegebau im Niederdorf. Weitere Einstel lungen folgen. Auch einige Landwirte tragen zur Be kämpfung der Arbeitslosigkeit bei, indem einige Arbeiter mit Aufforstungsarbeiten beschäftigt sind. Di« Zahl der Erwerbslosen, die mitunter über sOO betrug, ist bi» auf 80 gefallen. Wohlfahrtserwerbslose würden noch 35 gezählt, so daß ein Rückgang nach dem Stande vom 1. 4. von 50 Proz. zu verzeichnen ist. Di« Ortsgruppenleitung sowie die Gemeindeverwaltung ist bemüht, den Ort, der in dustriearm ist, baldigst von Erwerbslosen frei zu machm. Hoffen wir, daß die Mühe der Behörden baldigst belohnt wird. > Steinigtwolmsdorf, 25. April. Eia Kameradschaft»- abend de» SA.-Sturme» fand am letzten Sonnabend im Erbgericht Steinigtwolmsdorf statt, welcher von der Ein wohnerschaft besser besucht sein konnte, da es doch galt, diä Kameradschaft zu pflegen und die Verbundenheit mit der SA. zu zeigen. Di« Vortragsfolae brachte zum Anfang dm Hohenfriedberger Marsch, ausHSfuhrt von der Ml.-KMelle, worauf der Srurmführer begrüßende und einleitende Worte an die Besucher richtete und bat, das Erlebte hinaus in den Alltag mitzunshmen. Ein Dorspruch in guter Betonung wurde von Frl. Wolf, Nr. 126, vorgetvagen. Als 3. Stück folgte der „Aufbruch der Nation"; ein Sviel von der Pas sion und dem Worden eines Volkes. In diesem nationalen Spiel ist zweifellos ein« neue Weltanschauung geworden. Es hebt sich durch den mitreißenden Glauben und die echte, erlebte Gesinnung, di« aus jeder Zeile sprechen, vorteilhaft ab von den unzähligen konjunkturbeflissmm Stücken, die zur Aufführung kommen. Chorlsche Szenen wechseln ab am Lommsndsn Loimchse und Llonchae rsxl; dis Lauklusl: LniinädrlAL'b eroüs 8 «Kars» kaAkLrLkchlesrVolkSmLsssA in dis 8-bad-b! Vsr diirvk H,A2sj.8Stt im „LLeLisoksa Lr^LKIsr" ssins Uarsn. aalsiychy-i;, vird auok sirr §u1;ss «lakrmarLchs- SssoliLl'ch maokstt! WWM
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