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Der sächsische Erzähler : 09.05.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193405098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19340509
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19340509
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1934
- Monat1934-05
- Tag1934-05-09
- Monat1934-05
- Jahr1934
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 09.05.1934
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vor' Sie Spier d« Wehrmacht für das Dritte Reich. Die loten Helden de- Wehrkreise» IV. Wie das deutsche Volk seinen im Weltkrieg gefallenen Söhnen durch Errichtung von Ehrenmälern gedankt hat, soll auch in ähnlicher Weise der Dank des deutschen Volkes an diejenigen Soldaten zum Ausdruck gebracht werden, die nach dem unheilvollen November 1918 freiwillig ihr Leben Hingaben, um dem Vaterlande die letzten Reste staatlichen und völkischen Eigenlebens zu erhalten. Der deutsche Soldat hat in den Nachkriegsjahren mit der Waffe in der Hand in offener Feldschlacht in den Grenz gebieten und in vielen hundert Straßenkämpfen im Innern des Landes Deutschland davor bewahrt, noch mehr Grenz land zu verlieren und in dem kommunistischen Sumpf unter- zugohen. Die Blutopfer, die diese Männer gebracht haben, wollte die damalige Staatsführung nicht gewertet wissen; man vermied ängstlich, davon zu sprechen aus der Befürch tung heraus, das niedergebrochene Nationalge ühl der Deutschen erneut zu wecken. Jetzt aber im nationalsozialisti schen Deutschland ist es an der Zeit, der vielen tausend Ge fallenen zu gedenken, die in vorbildlicher Pflichterfüllung auch mit ihrem Herzblut das Dritte Reich erkämpften. Nach den Erhebungen des Wehrkreiskommandos sind allein von den Truppenteilen und Freiwilligenverbänden des Wehrkreises IV etwa 28» Soldaten gefallen, und zwar in Leipzig 2 Offiziere, 73 Unteroffiziere und Mannschaften, in Chemnitz 1 Offizier, 22 Unteroffiziere unv Mannschaften, in Dresden 1 Offizier, 6 Unteroffiziere und Mannschaften, in Annaberg 1 Unteroffizier, in Grimma 1 Offizier und Mannschaften, in Ehrenberg 1 Unteroffizier u. Mannschaften, in Halle 4 Offiziere, 63 Unteroffiziere und Mannschaften, in Quedlinburg 6 Unteroffiziere und Mann schaften, in Zeitz 1 Offizier, 5 Unteroffiziere und Mannschak- ten, in Naumburg 2 Unteroffiziere und Mannschaften, in Magdeburg 1 Offizier, in Ncuhaldensleben 1 Unteroffizier und Mannschaften, in Jeßnitz (Anh.) 4 Unteroffiziere und Mannschaften, im Baltikum 6 Offiziere, 41 Unteroffiziere u. Mann chaften, in Berlin 1 Offizier, 5 Unteroffiziere und Mannschaften, in München 5 Unteroffiziere und Mannschaf ten, in Gotha 1 Unteroffizier und Mannschaften in Helmstedt 1 Offizier, in Hamburg 1 Unteroffizier und Mannschaften, zus. 18 Offiziere, 238 Unteroffiziere u. Mannschaften. Außer dem fielen noch etwa 24 Soldaten, deren Namen bisher nicht sestgestellt werden konnten. Von den namentlich festgestellten Toten fielen: im Jahre 1918 1 Mann, im Jahre 1919 11 Offiziere, 81 Unteroffiziere und Mannschaften, im Jahre 1920 6 Offiziere, 105 Unter- offiziere und Mannschaften, im Jahre 1921 1 Offizier, 7 Unteroffiziere und Mannschaften, im Jahre 1923 2 Unter offiziere und Mannschaften. Noch nicht festgestellt werden konnte der Todestag bei 42 Unteroffizieren und Mann schaften. Die meisten Toten waren zu verzeichnen in den Monaten März bis Mai und August 1919, März 1920 und März 1921. Maßnahmen der afghanischen Regierung gegen die Juden. Kalkutta, 9. Mai. (Eig. Funkmeldg.) Nach hier liegenden Meldungen aus Kabul hat die afghanische Regie rung eine Anzahl neuer Bestimmungen erlassen, durch die Sie Bewegungsfreiheit der Juden in Afghanistan einge schränkt wird. Die Juden dürfen unter anderem die Stadt Kandahar und die östlichen und südlichen Grenzprovinzen nicht aufsuchen, noch dürfen sie die Hauptstadt Kabul ver lassen, ohne vorher eine besondere Erlaubnis bei der Pott- zei eingeholt zu haben. Ueber die Gründe für diese Maß nahmen ist nichts bekannt. Besorgnisse des Präsidenten der Saarkommission. Genf, 8. Mai. Das französische Journal des nations veröfsentlicht heute einen Brief des Präsidenten der Saar regierungskommission. Knox an den Völkerbundsrat, worin sich der Präsident mit der Entschließung des Saarbrük - ker Polizeibeamtenvereins vom April beschäf tigt, in der die Abberufung der in das Saarbrücker Polize'- korps eingestellten, aus Deutschland geflüchteten Polizisten verlangt wurde. Knox sieht in diesem Vorgang ein Ereig nis, das die Regierungskommission zu den schwersten Besorgnissen veranlasse. Die Regierungskommission werde auf keinen Fall dulden, daß die Beamten sich derar tige „Mängel an Disziplin" zuschulden kommen ließen und er habe deshalb disziplinarische Schritte unter nommen. Der Präsident lenkt dann die Aufmerksamkeit des Ra tes auf angebliche Gerüchte, die die Möglich keit eines Handstreichs gegen das im Saargebiet bestehende Regime im Auge haben soll, und fügt hinzu, daß die Regierungskommission für das Vorhandensein solcher Pläne allerdings keine Beweise besitze. Dennoch glaube die Regierungskommission, wenn derartige Projekte jemals ins Auge gefaßt worden seien, daß eines der wichtigsten Mittel zur Verhinderung in einer Unterrichtung des Völ- kerbundsrats bestehe. In Genfer Völkerbundskreisen steht man diesem Brief des Regierungspräsidenten zurückhaltend gegenüber und neigt zu der Aufastung, daß ungewisse Ge rüchte die Grundlage zu dieser Unterrichtung des Rates abgeben, was ja auch von Knox selber zugegeben wird. * Paris, 9. Mai. (Eig. Funkmeldg.) Das Schreiben des Vorsitzenden der Regierungskommission des Saargebietes, Knox, an den Völkerbundsrat wird von der französischen Presse allgemein veröffentlicht und zum Teil im Zusam menhang an die deutsche Saarkundgebung van Zweibrücken besprochen. Nahezu einheitlich stellen die Zeitungen dem Schreiben die Ueberschrift voran: „Ist im Saargebiet ein Gewaltstreich in Vorbereitung?" * ' Die deutsche Bevölkerung des Saargebietes hat solange Disziplin gehalten, daß sie auch im letzten Moment die Ner ven nicht verlieren wird. An Provokationen zu unliebsa men Handlungen hat es nicht gefehlt. Aber die Saarbevöl- kerung weiß, daß sie damit nur den Wunsch der Franzosen erfüllen würde, die damit die längst erwünscht« Gelegenheit zu bewaffnetem Einschreiten hätten. Vor ernsten Ereignissen in Fernost? Starke Befürchtungen in Moskau. Moskau, 8. Mai. Vie Moskauer Presse äußerl starke Befürchtungen über eine weitere Ausdehnung der japa nischen Sphäre auf dem ost asiatischen Fest land. Der nächste Vorstoß der Japaner werde sich gegen Nordchina richten. In allernächster Zeit werde mit sehr ernsten Ereignissen in den nordchinesischen Vro- vinzen gerechnet. Die Japaner hätten eine große Zahl ge schickt arbeitender Agenten, die in der Bevölkerung dieser Provinzen eine Bewegung für den Anschluß an da» Kaiser reich Mandschukuo in Gang gebracht haben. Da» Blatt der Roten Armee Srasnasa Swesda registriert die Alarmnach- richt eines englischen Blaites, wonach angeblich mit einem japanischen Angriff auf Ostsibirlen in nächster Zu kunft zu rechnen sei. Im Zentralpark für Kultur und Erholung in Moskau ist eine Sommeruniversität für Vorlesungen über mili tärische Fragen eröffnet worden. Der stellvertre tende Kriegskommissar Kamenew wird u. a. Vorlesungen über Schießtechnik halten, der bekannte Flugzeugkon strukteur Tupolew Vorträge über die Kriegsluft- flotte. Die Universität ist für breiteste Volksschichten be stimmt. Eine Marinekommission, der mehrere hohe Offiziere der Sowjetkriegsflotte angehören, hat den Kriegs Has en und die Marinewerkstätten von Tou- l o n besucht. Die Abordnung wird auch die Kriegshäfest Cherbourg, Lorient und Brest aufsuchen. Mg MM Ml» Men NW lleriWM, WM erlilMl? Brüssel, 8. Mai. Die belgische Regierung und die ge samte Oesfentlichkeit sind durch eine sensationelle Erklärung des englischen Obersten Hutchison in große Erregung verseht worden. Oberst Hutchison behauptet nämlich, daß der bel - gische König ermordet worden sei. Der britische Offizier erklärte in einem Vortrage in Nottingham, sowohl der Körper als auch die Hände des Königs hätten keinerlei Verletzungen aufgewie sen, was bei einem Sturz aus ziemlicher Höhe unmöglich sei. Dagegen habe der König am Hinterkopf eine Schlagverletzung gehabt, an deren Folgen er g s- storben sei. Der Oberst erklärte weiter, daß die Hintergründe dieses Mordes aufgedcckt werden mühten. Es sei kein Geheimnis, daß König Albert ein Kriegs gegner gewesen sei, der sich auch den gegen ein wehr loses Deutschland gerichteten französischen Angriffsplänen widersetzt habe. Er sei es auch gewesen, der zwischen dem flämischen und wallonischen Teile seines Volkes eine Verständigung habe herbeiführen wollen. Die Darstellung des Engländers weist unzweideutig darauf hin, wer ein Interesse am Tode des Königs haben konnte. Man darf auf das Echo dieser Erklärung aus Paris gespannt sein. Geheimnisvoller Mord an einer Base -es Abgeordneten Henriot. dnb. Paris, 9. Mai. (Drahtb.) Eine schreckliche Mord tat ist auf dem Gutshof Kerbennec bei Lorient entdeckt wor den, wo der 23 Jahre alte Michel Henriot eine Silber'uchs- zucht betreibt, nachdem er diese Zucht in Deutschland studiert hatte. Michel Henriot fand seine 19 Jahre alte Hrau nach der Rückkehr von einem Jagdausflug im Hause tödlich ver wundet l.or. Sie hatte fünf Schüsse, zwei in den Kopf und drei in den Körper erhalten, die aus einem im Hause befind lichen Karabiner — anscheinend von einem abgewiesenen Bettler oder Landstreicher — abgegeben worden waren. Michel Henriot hob seine Frau auf und brachte "' eufs Bett, wo sie starb, bevor ihr Mann um Hilfe telefonieren konnte. Da der Apparat umgeworfen war und keine Ver bindung hergestellt werden konnte, mußte Henriot zum näch sten Haus 800 Meter weit laufen, traf aber unterwegs einen Nasarn mit einem Fahrrad, der die Polizei benachrich tigte, die bald darauf eintraf. Die Ermittlungen haben bis her über die Persönlichkeit des Mörders noch keine Anhalts punkte zutage gefördert. Das junge Ehepaar bewohnte erst seit zwei Wochen das einsam gelegene Gut Korbennec und hatte nur noch ein junges Dienstmädchen bei sich. Michel Henriot ist der Sohn eines Staatsanwalts aus Lorient, leine Frau die Base des Abgeordneten Henriot, der sich auf der Kammertribüne durch seine Enthüllung über den Stavisky-Skandal hervorgetan hat. Geistesgestörter plant Anschlag gegen -en österreichischen Bundeskanzler. dnb. Wien, 9. Mai. Amtlich wird mitgeteilt, daß die Reichsregierung auf dem Wege über die österreichische Ge sandtschaft in Berlin und die hiesige deutsche Gesandtschaft die Aufmerksamkeit der österreichischen Behörden darauf ge lenkt hat, daß die deutschen politischen Behörden gegen den 17 Jahre alten Hans Günther Patzig einen Steckbrief erlas sen haben. Dieser hat am 5. Mai Dresden mit der Ab sicht verlassen, über die österreichische Grenze zu gehen, um angeblich ein Attentat auf den österreichischen Bundeskanz ler zu verüben. Daraufhin wurden die österreichischen Si cherheitsbehörden angewiesen, sofort die entsprechenden Fahndungsmaßnahmen, einzuleiten. Am 6. Mai gegen 10 Uhr vormittags wurde von dem Zollwachtmeister Rit ter beim Grenzübergang in der Nähe von Oberaschenberg bei Oberkappel ein Mann angehalten, auf den die von den deutschen Behörden ausgegebene Personalbeschreibung zu traf. Der Zollbeamte wollte den Festgenommenen der Gen darmerie übergeben, dieser konnte jedoch nach Abgabe eines Schreckschusses flüchten. Er wurde aber um Mitternacht des gleichen Tages in einem Gasthaus in Alkoven verhaftet und dem Landgericht Linz zugeführt. Hier gab er zu, mit Hans Patzig identisch zu sein. In seinen Besitz wurden eine Pi stole, drei Gaspatronen und acht Platzpatronen gefunden. Zweifellos handelt es sich um einen Geistesgestörten. Schwere Unfälle auf Gaargruberr. Saarbrücken, 9. Mai. (Eia. Funkmeldg.) Auf der Grube vrefeld ereigneten sich In den letzten Tagen zwei schwere Unglücksfälle. Der Bergschüler Zenner wurde von einigen beladenen wagen erfaßt und schwer verletzt. An seinem Aufkommen wird gezweifelt. Der Bergmann Lei nenbach war an einem Hutschenstoß beschäftigt. Plötzlich ging da« Hangende zu Bruch und begrub ihn unter sich. Der Tod trat auf der Stelle ein. Lelnenbach hatte sich erst am Dienstag verheiratet und am llnglückstage die erste Schicht nach der Hochzeit gefahren. Auf der Grube Hirschbach verunglückten vier Bergleute durch herabfallende Gesteinsmassen. Drei von ihnen muß- len mit schweren Verletzungen in, Krankenhaus geschasst werden. Die Beisetzung -er Lo-esopfer in Winterbach. Stuttgart, 8. Mai. (Drahtb.) Unter stärkster Beteili gung der Behörden und der Bevölkerung wurden am Diens tagnachmittag die Toten des Schulhauseinsturzes in Win terbach zu Grabe getragen. Die Feier in der Kirche nahm einen tiefergreifenden Verlauf. Es sprachen nach Trauerge sängen Pfarrer Streitberger und Prälat Gautz-Heilvronn im Namen des Landesbischofs. Der Trauerzug zum Fried hof war von ungeheurem Ausmaß. Voran marschierten das Hitlerjungvolk und die Schüler. In der Mtte der 8 Toten schreine wurde dsr Sarg des toten Lehrers Kohnle getragen. Am Grabe nahm Ministerpräsident und Kultusminister Mergenthaler das Wort zu einem Nachruf für die Ovfer des Unglücks und sprach der Gemeinde wie den Angehörigen die herzlichste Anteilnahme aus. Er teilt« dann mit, daß der württembergische Staat durch Errichtung eines neuen Schulhauses das Unglück zum Segen kommender Geschlech ter wenden wolle. Er legte im Auftrage der württembergi- schen Staatsregierung einen Kranz nieder. Hierauf sprach der stellvertretende Gauleiter Schmidt im Auftrage des Reichsstatthalters, ferner Oberbürgermeister Strölin-Stutt- gart. Mit der Trauermusik .Himmelan, nur himmelan" fand die erschütternde Feier ihr Ende. Die -eutsche Himalaja-ExPe-ition. Berlin, 9. Mai. Die deutsche Himalaja-Expedition hat den ersten Kabelbericht gesandt. Der Aufbruch, heißt es in diesem Bericht nach Mitteilung des Drahtlosen Dienstes, zu dem 3600 Meter hohen Tragbal-Paß, den die deutsche Hi- malaja-Exvedition zunächst zu überwinden hatte, erfolgte bei herrlichem Wetter. Dann setzte starker Regen und Ha gel ein. Trotzdem wurde der Paßübergang erkämpft. Mqn erreichte Koragbel jenseits der Paßhöhe völlig durchnäßt; aber wohlbehalten mit allen 500 Trägern und sämtlichen Lasten. Dann wurde bei trübem Wetter der Weitermarsch nach Gurais angetreten, wo neue Träger angeworben wer den mußten. Für den nächsten Paß, der überwunden wer den muß, den 4000 Meter hohen Burzil-Paß, besteht Reu schneegefahr. An Stelle des leider erkrankten Erpeditionsteilnehmer« Heinz Baumeister wird der Sportwart der Reichsbahn Turn- und Sportvereine, Hans Hyronimus aus Alto na an der Expedition teilnehmen, und zwar als Komntan, dant des Hauptlagers. Hyronimus ist heute in Indien ge landet und stößt jetzt unter der Führung des um die Ex pedition sehr verdienten Konsuls in Bombay, Dr.Kapp; möglichst schnell zu seinen Kameraden. ' - ' Der „Leviathan" wir- wie-er in Dienst gestellt. New Pork, 9. Mai. (Eig. Funkmeldg.) Der amerikani sche Dampfer „Leviathan", 59 957 To., vormals die deut sche „Vaterland", wird wieder in den Dienst eingestellt wer den. Das Schiff war im Mai 1933 stillgelegt worden. Es wird seine erste Reise von Southhampton nach dem Westest am 20. Juni antreten. " - — Schwere Bluttat im Berliner Westen. Besucher des Lichtspieltheaters Capitol hörten am Dienstagabend Hilfe- rufe, die aus der Filiale des Zigarrengeschäftes der Firma Boenicke, Budapester Straße 9a, kamen. Die Besucher setz ten die Polizei des zuständigen Reviers in Kenntnis und die Beamten drangen in das Zigarrengeschäft ein. Sie fanden dort im Büro den Filialleiter Ernst Roloff blutüberströmt vor. Er hatte schwere Schläge mit einem harten Gegenstand über den Kopf erhalten und war bewußtlos. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert, wo er in sehr bedenklichem Zu stande darniederliegt. Da in den Räumen ein« ziemliche Verwüstung angerichtet ist, kann noch nicht gesagt werden, ob irgendetwas geraubt worden ist. — Ergänzend wird noch mitgeteilt, daß die Mordkommission den 18 Jahre alten Handelshilfsarbeiter Willy Full, der ebenfalls in der Filiale von Boenicke angestellt war, als der Tat dringend verdäch tig festgenommen hat. Full hat bisher noch kein Geständnis abgelegt. Die Polizei steht jedoch seinen bisherigen Angaben sehr zweifelnd gegenüber, da sie in keiner Weise glaubwür dig erscheinen. Er behauptete, daß der 50jährige Filiallei- ter Ernst Roloff einen Krampfanfall erlitten habe. Er sei zu Boden gestürzt und habe sich bei dem Sturz die schwere Kopfverletzung zugezogen. Dies erscheint jedoch nicht glaub würdig, da das Zimmer, in dem Roloff aufgefunden würde, stark mit Blut besudelt war. Allem Anschein nach muß auch ein heftiger Kampf stattgefunden haben. Roloff liegt gegen wärtig noch ohne Bewußtsein danieder. — 23 Rinder von einem BUH getötet. Aus Rends burg wird gemeldet: Bei einem Gewitter über dem Meg gerkoog am Montag schlug der Blitz in den Draht der Kop pel einer größeren Wsidefläche. Von tund 50 Stück Rind vieh hatten 23 unmittelbare Berührung mit dem Draht. Sie wurden durch den Blitz getötet. — Elnbrechererlebnis. Aus Warnsdorf wird be richtet: Bei dem Versuche, im Hause des Kaufmannes Mül ler im benachbarten Obergrund einzubrechen, wurde in der Nacht zum Sonntag ein Unbekannter vom Hauseigentümer überrascht. Der Mann floh in seiner Angst in das Abart- Hilus indei zwär doch seine Seit, verscl sen o na sb zu la entwl schen gern» wird hat. Nür nach i sonen eines lorest Baun gefähi Aus' nau e rad Ä bald Er w besuch art ist mißlw Um di und di sen, en Waren übt. L Nachtu er habi gesetzt, einen ( ganz m zei gla Nachtw und fa mengec Bialyst gefürch derer u Raubtii Nach fc schwere und uu serstich besten l ist von den. T dungskl aber Dl kunstger verschiei seinem Tage de Tode esi als schei hatte er den wi Sicherhc wache, wollten der Stei Die An> Briefe st schickten starb M Tod fest, rers im aufgebal Frau Ä hörte mc durch dii erfüllte Am zenhaus nisten-Ue Der (Völkel, gen beid licher Si, Ta, setzung d ausschubs Uebung, Abgeordr schütz, 7. der Tagu
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