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Der sächsische Erzähler : 07.07.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193407075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19340707
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19340707
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1934
- Monat1934-07
- Tag1934-07-07
- Monat1934-07
- Jahr1934
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 07.07.1934
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da» schwer» 4 s. 10. LS. » « » « « 1». mohammeden. Orden»mann 8. S. 10. . . . 11. schriftliche Bitt, 12. Klagelied . . 13. Erzählung . Lösungen an» Nr. 150 »am SO. 3m»l. Za der Früh«: Blocke, Gockel. Schiebung: Balkon. Lrgitnzung, Nillsel: Wer da» Kleine nicht ehrt, ist da» Groß, nicht wert. Vie Karle: Wagner, Beethoven. Rässelkamm: Waagerecht: Zigarette; senkrecht: 1. Zahl, 2. Garn, 3. Rest, 4. Talg, S. Erna. Söldnern gelingt di« Flucht, all« übrigen liegen verröchelnd auf der Walstatt. Und während di« Männer den Frauen abgekehrt kämp fen, kleiden die Beraubten sich in aller Hast an. Und al» die Retter von der Verfolgung zurückkehren, danken den Gott- geschickten tausend dankbare Blicke. Dietrich Hinrich» hat lange Ursel Martini angeschaut, und die hat sich vergessen und auch zu ihrem Retter aufgeschaut. Und der blonde Anführer hat dieses Mägdlein, das von dem Schreck so mitgenommen ist, daß es keinen Schritt ma chen kann, vor sich auf das Pferd genommen und so di« köst- lichste Beute, die ihm je aus einem Kampfe ward, al» die Gefährtin seines Lebens in die Stadt geführt. Und solches geschah, wie die Chronisten berichten, im Jahre des Herrn 1460. in» Leere. In der letzten Stunde ihrer Wache vor den Feuern bemerkten die Heizer, daß sich di« dumpfen Takte der Schiffs- maschine verlangsamten und allmählich ganz verstummten. Die Maschine Mnd. Der Dampfdruck stieg, »ie Feuer muh ten herausgerissen werden. Maschinisten und Heizer ar-«- teten verzweifelt, um der gefährlichen Lag« Hm pr werden. Der lange Charley riß die brennenden Kohlen von den Rosten. Bei einer hastigen Bewegung, die durch da» schwere Schlingern des Schiffes verstärkt wurde, glitt er aus den schlüpfrigen Flurplatten au». Mit dem Gesicht schoß er auf di» glühenden Kohlen u>. Da packte ihn der junge Trimmer und riß ihn mit aller Kraft zur Seite. So fielen beide auf die Flurplatten und bekamen Zeit, sich mit Händen und Füßen aus der Nähe des gefährlichen Feuer» zu winden. Avs -er Mirfir. Aus den nachstehenden Luchstabengruppen sind Hauptwörter zu bilden, deren Anfangsbuchstaben eine Oper von R. Strauß er geben. 1. adkkor — Glelchtlang, 2. d n o o r -- Musikstück, 3. a « g l l o r -- muflkal. Ausdruck, 4. a b » » -- Slnaftlmme, 5. ceehnv — Gestalt aus „Die Meistersinger", 6. c e i k l n -- deutscher Komponist, 7. a g l o r -- musttal. Ausdruck, Laaailmvv-- Gestalt au» „Die Hochzeit de» Figaro". Oer' Kongreß speist. . Men« -er Küchenchef ei« Graf ist ... — Die Speisekarte von 54 Gerichte« — Ärn Gaal -er Bankette un- Fußwaschungen. Don Ludwig In unseren Tagen ist man davon abgekommen, den Tafassreuden einen solch großen Raum zu -«vähren, wie dies in früheren Zeiten der Fall war. von Bismarck, von Friedrich dem Großen wissen wir, daß sie eine gut« Klinge schlugen. Bon dem ersten Herrscher, der alle germanischen Stämme unter seinem Zepter vereinigt«, von Karl dem Großen, melden die Balladen nicht nur, daß «r selbst kräf tigen Leibes war, sondern auch, daß er ein gastfreies Haus fichrte. Und gar von seinen Vorgängern, den Franken königen, berichtet ein französischer Geschichtsschreiber des siebenten Jahrhundert»: „Im königlichen Vorzimmer war beständig gesottene« Fleisch aufgetischt, von dem jeder neh men durste. Man langte einfach mit den Fingern zu, die man hinterher kurzweg ableckte oder am eigenen Anzug säuberte." Ts hat denn auch fcsst ein Jahrtausend gedauert, bi» der berühmt« Humanist Evasmus von Rotterdam sich im Jahre 1530 zu dem Rat aufschwingen konnte, „die fettigen und besudelten Finger lieber am Tischtuch abzüwischen, an statt sie abzulecken oder am Wams abzustreichen» weil da erstere wohlanständiger sei." Und selksst heute noch findet sich in der preußischen und sächsischen Lausitz — wie Curt Lange-Bautzen in der „Gastronomischen Rundschau" mit teilt — der Brauch, daß die zu einer „Wendischen Hochzeit" gebetenen Gäste bei der Einladung von dem Hochgeitskntter darauf aufmerksam gemacht werden, die Herrschaften möch ten ihr Eßbesteck mitbringen. Natürlich handelt es sich hier nicht um Knauserei oder Bequemlichkeit, sondern um das zähe Festhalten an einem uralten überkommenen Brauche. In früheren Zeiten hat man eben mehr Wert auf die Menge und Güte der Gerichte gelegt als auf die Förmlich keiten bei der Derspeisung. Wer würde es heute beispiels weise fertig bringen, eine Mahlzeit yon 54 Gangen ohne erheblichen Leibesschaden zu vertilgen? Und doch bildet« ein derartig langer Speisezettel bei dem prunkliebenden Wallenstein durchaus keine Seltenheit. Dafür war der Feldherr denn auch einsichtig genug, das/in seiner Küche wirkende Völkchen entsprechend zu bezahl«». Wie Alfred Semerau berichtet, war Wallensteins Oberküchenmeister ein Graf, wie ja all« Hofbeamten des Herzogs dem Adel an gehörten. Dor den großen Banketten aab es langwierige Beratungen über die Wahl -er Speisen und Getränke, über die Ausschmückung der Tafel, schließlich auch über die Verteilung der Plätze, da die Gäste stets darauf bedacht waren, den ihrem Rang entsprechenden Sitz zu erhalten. Natürlich hatte auch der Weinmeister des Herzogs ein recht arbeitsreiches Amt. Man kannte damals bereits Eiskeller und war der erheblichen Mühe überhoben, den Schnee der Berge aus der Ferne zu holen und auszubewahren. Dabei soll jedoch nicht unerwähnt bleiben, daß Wallen stein auch gern einmal die raffinierten Leckerbissen der Rätsel-Diamant. Die Buchstaben a-a-ab-b-b-ee-e-e-e-f-g-b-t-l-l- v-n-n-n-n-o«r-r sind derart an Skeüe der Punkte tn die Figur «inzutragen, daß die mittler« Waagerechte und die mittlere Senkrechte gleich lautend sind. Dl« waagerechten Wörter haben folgende Bedeutung: 1. Konsonant, 2. Petzart. 3. Adelst»«!, 4. Seblrgtstock der Alpen, S. Hanf- Produkt, 6. röuml. Begriff, 7. Bokal. Mr bauen an. Feder der in den waagerechten Reihen _ "" "" z . größeren Worte«. Den Buchstaben und Buch- , . stadengr uppe» a-an-bra-d-e-r-el-est-ga-i-inn-ne ... / ' '' 7 ' ^ Uenden Teile ,u entnehmen und vorn oder hinten anzudauen. Di« Änfangtduchstaben der so gefundenen -« — ge — ge — ge — ae — ge —gel — gen — gie il — kel — la — lan —le — le — tu — men — mir — o — on — pi — pi — ran — rhi — - st — stie — such — ve — ve — ven — ze — ze find iS Wörter zu bilden, deren von oben nach unten gelesen, «in« Le- 18. Pflanze. .. . » - . - » . IS. Südfrucht « Rätsel kämm. Di« Buchstaben a-a-a-a-c-d-d-d-e-e-e- e-e-e-h-l-l-I-I-k-l-l-l-^-n-n-o-r-r-r-s-l-i-n. . ..... sind derart an Stell« der Punkt« in . . . » . .bi« Figur elnwkragm, daß WSrl«r von folgender Bedeutung «ntst«h,n: waage recht: Berg In Oderbayern; senkrecht: 1. Verletzung, 2. Stadl in Oberfranken, 3. Teil de» Hause«, 4. Sprung, 5. Baum, S. Fußpunkt. Wer kennt -ie Köpfe? Nachstehend« Wortreste sind mit Anfangsbuchstaben zu ver sehen. Liese nennen bet richtiger Lösung einen Soldaten. . ast, . lbe, . old, . lm, . bst, . aht, . hre, . ip». Der ganze Vorfall spielt« sich ab, während alle andern mit sich selbst genug zu tun hatten. Er genügte aber, zwei Menschen zu versöhnen, die sich eben noch für bittesaMMd« gehalten hatten. Sie grinsten sich an, standen wieder «Mich gingen an die Arbeit. Eintönig stampfte Maschine, ltts. «beawM die „Adelheid Fischer", als endlich die Straße von MbralM er reicht war. Heizer und Matrosen hockten auf der Reling und schauten auf die kahlen Fellen der Festung. La legte SHrrley seine schwer« Hand auf die Schulter swftes Freundes und sagt«: „Mensch, wenn Du mich damals nicht festgehalten hättest, wäre mein Gesicht jetzt jo holprig wie die spanische Küste da drüben. Das vergesse ich Dir nie, und in Marseille gehen wir zusammen an Land!" Versöhnung auf hoher See. Skizze von Ernst Brasch. Der Golf von Biskaya erfreut sich keines anaenehmen Rufes. Erfahrene Seefahrer behaupten, daß er falsch und tückisch sei. Am besten soll man seine Unbilden im Rauch zimmer eines großen Passagierdampfers bei einer guten Flasche Burgunder bestehen können. Von einer solchen Lehre wußten die Heizer auf der „Adelheid Fischer" nichts. Wenn die lange Dünung vom Atlantik her lief und ihren Kohlen dampfer zum Rollen und Schlingern brachte, wenn der Him mel Grau in Grau verhangen war und wenn der Sonnen untergang ein seltsames Zwielicht brachte, dann wußten sie ganz genau, was ihnen bevorstand. Das Schiff war vor zwei Tagen aus dem schmutzigen englischen Kohlenhafen in See gegangen. Während di« Ma trosen sich freuten, dem elenden Staub entronnen zu sein, saß die kleine Heizerwache im Logis mit der Aussicht, stun denlang im Heizraum und Bunker wieder Kohlen schaufeln zu müssen. Die Leute waren nach kurzer Ruhe aus der Koje gekrochen und warteten nun, daß der Jüngste von ihnen das Abendessen brächte. Sie riefen ihn Ente. Eigentlich hatte der Mann «inen anderen Namen, aber sie nannten ihn so wegen seiner breiten Plattfüße, die ihm einen watschelnden Tang verliehen. „Man sollte dem faulen Bengel eins über den Schädel geben! Jetzt hat es sieben Glas geschlagen, und der Kerl ist noch nicht hier mit dem Futter", schalt ein großer, vierschröti ger Heizer. „Immer sinnig, Tharley!" besänftigte ihn Paul, ein älterer Mann mit grauen Bartstoppeln. „Der Kahn schlingert sich die Seele aus dem Leib, und der Junge wird an Deck seine Schwimmfüße gebrauchen müssen, wenn er mit hr'.ler Haut wieder in das Logis kommen will." Da stolperte der Erwartete auch schon über die hohe Schwelle des Mannschaftsraumes. Sein bleiches Gesicht war naß. Aus der blauen, dünnen Hose troff Salzwasser. Mit zitternder Hand setzt« er einen großen Teekessel auf den Tisch und eine leere Blechback. Fragend sah er die Heizer an. „Wo ist die Suppe?" brüllte Charley. „Uober Bord!" stieß Ente hervor. „Am Großdeck bin ich ausgerutscht, und die See hat mich mit dem Kopf gegen die Verschanzung geworfen. Den Teekessel konnte ich hoch halten, aber die Suppe ist futsch." Dabei wischt« er sich mit dem Schweißtuch die Tropfen von der Stirn. „Du bist ja ein feiner Steward", höhnte Charley, „kannst Du Dich nicht festhalten? Hier latscht man nicht über Deck wie aus der Reeperbahn. Jetzt können wir Margarinestullen fressen!" Der Trimmer war von seinem Erlebnis an Deck noch so erschüttert, daß er auf diese Scheltworte keine Erwiderung fand. Desto deutlicher kam ihm seine «lende Lage zum Be wußtsein. Er machte seine erste Reise zur Tee. Alles war neu und ungewohnt. Jede Arbeit, jeden Handgriff mußte er der steten Bewegung des Schiffes, dem ungewohnten Rollen und Stampfen anpassen. Dabei hatte er noch mit der Seekrankheit zu kämpfen und mußte sich an die muffige Luft im Logis, an den Oel- und Fettgeruch im Heizraum gewöh nen, Es kostete ihn viel Ueberwindung, jetzt mit seinen Ka meraden friedlich am Tisch zu sitzen und zu essen. Aber die anstrengende Arbeit verlangte Kräfte. Als di« Heizerwache übellaunig und mißmutig auf iyrem Wege zum Heizraum an Deck kam, rief ein Matrose: „Hallo! Schwarze Garde, beute nacht kommt Leben in die Bude!" Sie achteten nicht darauf. Mit ihren Holzpantoffeln auf den Steigeisen und Flurplatten klappernd traten sie in den Heiz raum und lösten die Kameraden ab. Charley warf einen Blick auf das Manometer und fluchte. Durch die Tür zum Maschinenraum war das regelmäßige, klopfende Geräusch der großen Schiffsmaschine zu hören. Wenn beim Stampfen die Schraube aus dem Wasser stieß, so daß sie ihre Kraft nur auf ein Gemisch von Luft und Nebel ab geben konnte, übertrug sich das Getöse und das Rattem auf den ganzen Schiffs körper. Ohne lange zu warten, rissen die Heizer die Feuertüren auf; der Raum leuchtete in der Feuerglut. Die langen Krücken bohrten und brachen das Feuer auseinander und rissen den Schlackenkuchen heraus. Dampf, Hitze und Lärm erfüllten den engen Raum. Aber selbst diese schwere Arbeit genügte nicht, Cyarleys Zorn über das verpatzt« Abendessen abzulenken. Er fluchte weiter. Dem jungen Trimmer er schien der halbnackte, schweißbedeckte Kerl wie der leibhaftige Teufel vor dem Höllenfeuer. Bei der ersten Ungeschicklichkeit des Gehilfen brach des Heizers Wut wieder hervor. Er stieß den Jungen beiseite und holte zum Schlage aus. Da mischten sich jedoch die Ka meraden in den Streit; alle liehen die Arbeit liegen, schlugen und schimpften aufeinander ein. Bis in den Lärm di« laute Stimme des Maschinisten tönte: ,D«r Dampf fallt, Md Ihr unterhaltet Euch, statt die Feuer zu bedienen. Los, an di« Arbeit!" Knurrend griffen sie wieder zu den Schaufeln. Aber die barsche Stimm« eines diensteifrigen Maschinisten genügte nicht, den Frieden unter der kleinen Schar herzustellen. Da mußte erst eine stärkere Kraft einsetzen. Es ist ja auf See immer so. Tin« höhere Gewalt sorgt für Einigkeit, wenn die kleinen Menschen vergessen, daß nur «in« dünne Blechwand zwischen ihnen und den gewaltigen Elementen liegt. Auch im Heizraum war jetzt zu spüren, daß der Sturm mit voller Gewalt über das armselige Schiff fegte. Wie ein . Spielball wurde der Dampfer hochgehoben. Bald steckte er die Nase hoch in die Luft, bald schlug di« Schraube wirbelnd 1. . k « f 2. ..len 3.. polt. - 4. . . . . n e r stehenden Wortteile bildet den Kern «ine» ü. . . ron . . gröberen Morte«. Den Buchstaben und Buch- «. . l l ». . . stad eng, «ppen a-an-dra-b-«-e-«I.,st-ga-t-tnn-ne 7. ...Kant -ne-o-pse-rent-s-t sind dl« fehlenden Teil« zu r » . . . entnehmen und vorn oder hinter, anzudauen. .lan. Di« Anfangsbuchstaben der so gefundenen ang . Wörter nennen ein deutscheö Land. n. hindern, seine, berüchtigten Ranke zu >uf längere Zeit das geplagte Europa In Vielleicht hat jener Brunk sogar dazu bei- getragen, daß die Diplomaten sich' hinter dem gefälligen Tafelschmuck noch besser zu verbergen vermochten als hin ter -er Maske der Undurchdringlichkeit oder des verbind- ' ieser Schutz einmal zu versagen Voß-Harrach französischen un- böhmischen Köche verschmähte und zu dem heimatlichen Strudel, Topfenhaluschka und Kollatschen flüchtete, zu den mit vbstmus gefüllten lockeren Klößen, Sie er mit Behagen vertilgte, obwohl sie ihm nicht gut be kamen. Er h<tt sie mit dem großen Preußeykönig gemein- am, di« Rücksichtslosigkeit gegen Len eigenen Magen. An einem Todestag, dessen Wiederkehr am 25. Februar dieses Jahres begangen worden ist, verzehrte der Herzog, guf den schon die Dolche der Verschwörer zielten, im Schloß Ul Eger noch einen gebratenen Fasan, einen Apfelstrudel urw Obst, wobei er sich den geliebten Veltliner zu Gemüt« fiihrte. Aus dem Schillerschen Drama wissen wir, welche Zwecke -er Generalissimus des Dreißigjährigen Krieges bisweilen mit seinen prunkvollen Gastereien verfolgte. Am bekanntesten ist wohl das Bankett zu Pissen geworden, auf dem er seine Unterfeldherren zum letzten ensscheiderchen Schlag gegen -en Habsburger gewinnen wollte. Das da mals so schwer bedrohte Fürstengeschlecht hat es übrigens ebenfalls zu allen Zeiten verstanden, einen Teil der Politi schen Kämpfe an reich besetzter Tafel auszufechten. Stumme Zeugen dieser glänzenden Vergangenheit konnte man im verflossenen Jahre anläßlich der Ausstellung in der Wetter Hofburg bewundern. Da sah man -en prächtigen Ritter saal mit seinen 24 meterdicken Marmorsäulen. - Hi« fanden die großen Hofbankette statt, hier aller dings auch die Fußwaschunaen, di« Kaiser Franz Joseph 1. an je zwölf Greifen und Greisinnen am Gründonnerstag jedes Jahres vornahm. Hier tagt« der Wiener Kongreß, der bekanntlich nicht nur getanzt, sondern auch schwerwie gende, wenngleich zumesst wenig erfreuliche politische Be schlüsse gefaßt hat. Damals gelangte der bekannte Mai länder Aussatz zu Ehren, ein Ungetüm von etwa zwölf Me ter Länge, das sich über die ganze Tafel erstreckte ünd Mit prächtigen Plastiken, Ketten und Leuchtern geziert war. Solcher Schmuck hatte allerdings dm Nachteil, daß er die Unterhaltung der Schmausenden sichr erschwerte, Da außer dem Leuchter, Vasen und Blumen auf die Tafel kamen, blieb ein erheblicher Teil der Gäste, besonder» -ie «inattder gegenübersitzenden, für di« anderen unsichtbar. TsHt Ba yer kein Wunder, wenn man sich in späterer Zeit einer-ftl- chen Ueberladung der Tafel nicht mehr schuldig gemacht hat. Immerhin konnten solche Dinge den Fürsten Metter nich nicht daran, hindern, seiue^ berüchtigten Ränke zu schmieden, die ai Unruhe hielten. . , . getragen, daß die Diplomaten sich' hinter dem , Tafelschmuck noch besser zu verbergen vermochten ter -er Maske der Unöui lichen Lächelns, wenn di drohte. Silben-Rätsel. Äus den Silben d« — de — de — del — der — dlg — dro — - hi - i — nal — ne — ni-no- rie — rie — ro — ros — s wer — werf — wisch — ze erste und vierte Buchstaben benswahrheit ergeben. 1. deutscher Schriftsteller 2. Teil de» Haufe» . 3. Stadt am Harz . . 4. Sinnestäuschung . 5. Lederstreifen . . S. Fachgeschäft . . 7. Stadt in Oberitalien Irr . . .
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