Kindergeburtstag Dreißig Madel von 12 dis 1L Jahren habe ich in mein« Klaffe. Meist mjt langen blonden Zöpfen und ungeheuer er» Auf den Streifereien kamen wir in eine kleine Zeltstadt hinter den Dünen, in der sich ein« Prinzessin versteckt hatte; wir griffen zwei andere wärtungsoollen Äugen. Neulich fand Ilse nach der litauischen Stunde — im Memelgebiet muffen alle deutschen Kind« litauisch lernen — gar kein Ende mit dem Zusammenpacken. Als ich sie dann schließlich aufrief, kam sie und lud mich, etwas verlegen, zum nächsten Montag ein zu ihrer Geburtstagsfeier. Ein erleichterter Knicks guittierte mein« Zusage und fort war sie. Auf dem Fährdampfer traf ich schon meine halbe Klaff«, die ebenfalls zum Geburtstag eingeladen war. Glattgekämmt, in Hellen Sommerkleidern gaben sie ängstlich auf den Staat acht. Sie wollten doch wenigstens sauber Hinkommen. Die Kaffee tafel, bei der also wirklich meine ganze Klaffe versammelt war. lieh noch keinen Frohsinn aufkommen. Aber schon di« ersten Spiele durch den Garten weckten die unterdrückte Fröhlichkeit. „Räuber und Prinzessin'* wurde mit wahr« Hingebung gespielt, bis man fand, daß eigentlich auch der Strand ein geeigneter Schauplatz -für die Dramen wäre, die sich aus dem bekannten Spiel entwickeln würden. . - ----- - . auf, die mit den Kinder» der Sommergäste badeten, well sie glaubten, in der Menge unterzutauchen und nicht entdeckt zu werden. Es half ihnen ab« aller nichts, sie wurden im Triumph ins Lager ge schleppt, und nur ganz sel» ten hatte eine von ihnen das Glück, einen Prinzen zu finden, der sie mit auf sein Schloss nahm und sie so vor weiteren hässliche« Schicksalen rettete. Erschöpft und heissgespiel^ gingen wir vor dem Abend