Suche löschen...
Der sächsische Erzähler : 29.09.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193409293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19340929
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19340929
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1934
- Monat1934-09
- Tag1934-09-29
- Monat1934-09
- Jahr1934
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 29.09.1934
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
a. S Okr en: r » u Kucken » II. N»«i. »«»«»»«« »II «M »Ml. llrrscck-». cZ 0s- sc^sn slls. LQ Idsct-r, Der Sächsische Erzähler mit Sounabeud, de« 28. September 18S4 1. Beiblatt z« R«««er 228. Berfteigerung neuer Sachen. Ipr. Durch dieÄorschriften über den GeschäftsLetrieß der Versteigerer ist der Ortspolizeibehörde das Reckt gegs^ den, bei Vorliegen gewisser Umstände die Versteigerung neuer Sachen zu untersagen. In einer seht erschienene» > Ergänzungsverordnung des Sächsischen JustiMinisterium» - wird dazu noch folgendes bestimmt: Die Versteigerun neuer Sachen durch Notare darf nur vorgenommen werden, wenn der Auftraggeber eine Bescheinigung der Ortspolizsi- behörde beigebracht hat, daß gegen die Versteigerung keine Bedenken bestehen, insbesondere, daß sie nicht zu einer emp findlichen Schädigung der ansässigen Gewerbetreibenden führen wird und auch nicht der Verdacht begründet ist, daß die Versteigerung nur zum Zwecke des unlauteren Äettbe- werbs erfolge. ' , Aus Dtschossrverda und Umgegend. Bischofswerda, 29. September. Konrrtagsbetrachtung Erntedankfest. Psalm 104. Ts mag wohl sein, daß sich auch Stimmen erhoben ha ben, und auch berechtigte, gegen ein« Zusammenlegung aller zeitlich verschiedenen Erntefeste auf einen Tag im Anfang de» Herbste», aber sie wiegen wohl nicht auf den Wunsch un serer obersten Führung, daß in ganz Deutschland, im Flach lande wie in den rauhen Gebirgsgegenden, alle an einem Tage diese« ursprünglichste ländliche Fest begehen. Einmal ist dieser Tag" nun über die Bedeutung eines Gemeindefeste» hlnausgehoben und ein allgemeines Bauern- fest geworden, des für di« Gesamternährung unseres Volkes ' wichtigsten Standes, und dann, und das geht uns in der Kirche an, haben wir nun «inen Tag im Jahre, wo alle Gottgläubigen im Geiste vereint in ihr Gotteshaus wallen und sich bewußt werden: „Und unser himmlischer Vater er- nähret un» doch" Wir sind alle des großen Gottes Kinder, wir setzen uns täglich an den gedeckten Tisch den uns ein himmlischer Vater in Lieb« und Erbarmen bereitet hat. Wohl müssen wir alle arbeiten um unser täglich Brot, und kaum einer fleißiger und mühevoller als der, der den Pflug führt, dessen Arbeits tag zu manchen Zelten IS Stunden hat, aber an dem Tage soll allen auf den Kanzeln von neuem, besonders auch denen in der Großstadt, gepredigt werden, was schon vor Jahr tausenden der Psalmist wußte und mit gläubigem Munde bekannt«: „Aller Augen warten auf dich, Herr, und du gibst ihnen ihre Sveise zu seiner Zeit. Du tust deine milde Hand auf und erfüllest alles, was da lebt, mit Wohlgefal len." — ,Lob« den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was E r dir Gutes getan hat!" Gthr. Sie Swtedankfeier in Bischofswerda. Sonnabend, den 29. September. 17— 18 Uhr: Turmblasen. 18— 19 Uhr: Cinläuten des Erntedankfestes. 19— 20 Uhr: Reigen, Bolksgesänae und -tänze im stim ¬ mungsvoll erleuchteten Lutherpark unter Mitwir kung der DT. und Gesangvereine. Sonntag, den 30. September. 8,00 Uhr: Lhoralblasen des Posaunenchores. 8,30 Uhr: Fahnenhissung. 8,40 Uhr: stellen der Fahnenabordnungen (NS.-Gliede- rungen, Verbände und Vereine). 9,00 Uhr: Gottesdienst. 10.30 Uhr: Gefallenenehrung und Kranzniederlegung am Ehrenmal. Stellen: Krrchstraße, Spitze Altmarkt. Reihenfolge: Kranzträger, SS-, SA., DAD., NS.» Gliederungen, HI., PO., Vereine und Verbände. Aufstellung am Ehrenmal: NS.-Gliederungen Carolastraye, Front zum Ehrenmal. Fahnenab ordnungen links und rechts vom Ehrenmal (Halb kreis). Nachmittags, ab 12,30 Uhr:-Beginn der Fahrten „Städter aufs Land". Je nach Meldung der Teilnehmer aller halben Stunden nach den Orten Schönbrunn, Pohla, Stacha, Uhyst. In den Nachbarorten von Bischofswerda wird sich nach stehende Festfolge abwickeln: In Velmsdorf: 13,30—14,00 Uhr: Festzug. 14,00—15,30 Uhr: Aufführung des Theaterstückes von Fr. Blunk „Erntedank". 16,00 Uhr: Uebertragung der Rede unseres Führers. Anschließend: Erntetanz. In Schönbrunn, Pohla, Stacha: 14,00 Uhr: Festzug von Schönbrunn (Wagner) durch Pohla und Stacha zurück nach Pohla. 16,00 Uhr: Uebertragung der Rede unseres Führers in Pohla (Turnplatz). Anschließend: Erntetanz auf den Sälen der 3 Orte. In Uhyst: 14.30 Uhr: Stellen zum Festzug an der Post. 16,00 Uyr: Uebertragung der Rede unseres Führers. Abends: Festball Im Crbgericht. In all den genannten Orten werden die Pausen Volkstänzen, Gesängen usw. ausgefüllt. Deutsche VMenoffen! - Besucht am Erntedanktage die Emtedankgoltesdienste! In Geihmannsdorf: 15,30 Uhr: Stellen der Ortsbauernschaft und übrigen Volksaekossen auf dem Dorfplatz. 16,00 Uhr: Uebertragung der Rede unsere» Führer» vom Bückeberg. Abends: Semeinschaftlicker Erntetanz. Festabzeichen sind sichtbar zu tragen. Durch rege Veteiligung und reichen Flaggenschmuck wird di« Bevölkerung di« Verbundenheit mit unserem Bauernstände bekunden. NSDAP., Ork»gruppe Bischofswerda. —* Justizamkmann Brückner trist in den Ruhestand. Mit Ende dieses Monats tritt ein hochverdienter Beamter des hiesigen Amtsgerichts infolge Erreichung der Alters grenze in den Ruhestand. Es ist der allbekannte, hochge schätzte Grundbuchführer, Herr Justizamtmann Hermann Bruckner, der gleichzeitig den Tag seiner 25jährigen Orteanwesenheit in Bischofswerda feiern kann. Herr Brückner hat sich in den langen Jahren seiner treu erfüllten Dienstzeit allgemeines Vertrauen und große Wertschätzung erworben und nur ungern wird man ihn aus dem Amte scheiden sehen. Der Dank seiner Dienstbehörde und Mit arbeiter ist ihm gewiß, ebenso auch aller derer im Gerichts bezirk«, die mit ihm zu tun gehabt haben. Die besten Wün sche aller, di« ihn kennen, begleiten ihn in den wohlverdien ten Ruhestand und freuen sich, daß er ihn dem Vernehmen nach in unserer Stadt zu genießen gedenkt. Möge der Ruhestand «in recht gesegneter werden. —* Die Deutsche Arbeitsfront, Ortsgruppe Bischofs werda, hielt gestern abend im Schützenhaus eine Versamm lung ab. Nach Begrüßungsworten des Ortsgruppenleiters der DAF-, Pg. Mager, hielt an Stelle des Pg. Hartwig- Bautzen, Pg. Krause-Dresden einen Vortrag über die Ziele und Aufgaben der Deutschen Arbeitsfront. Er beton te eingangs/daß die erste und höchste Aufgabe -er Deut schen Arbeitsfront, in der 30 Millionen Volksgenossen be- rufsständisch geführt werden, sei, den deutschen Menschen seelisch zum Erwachen zu bringen. Dies seit die Vorbedin gung zum ständischen Aufbau, der ohne vorherige Erziehung zum nationalsozialistischen Geist nicht möglick ist. Jeder müsse an dem Aufbau mithelfen und dürfe die Frage: „Was bekomme ich-" nicht in den Vordergrund stellen. Wir be finden uns noch im Aufbau und dieses kostet Kampf, der Opfersinn erfordere. Dor Redner wandte sich gegen falsche Auffassung der sozialen Freiheit, wie sie im früheren Sy stem verstanden, worden sei. Es geht nicht um Einzelinter essen, sondern um das Wohl des Dolksganzen. Die Frage einer Lohnerhöhung könne erst in Angriff genommen wer den, wenn alle Arbeitslosen in Lohn und Brot gebracht sind. Die gröbsten liberalistischen Fehler in der Wirtschaft seien beseitigt worden. Die gesamte Wirtschaft könne aber erst zur nationalsozialistischen Anschauung umgeformt wer den, wenn di« Arbeitslosen unteraebracht sind. Beides zu gleicher Zeit gehe nicht. Jeder müsse den Ausbau nach be sten Kräften fördern und in Treue zur großen Sach« stehen. Der Ortsgruppenleiter der NSDAP., Pg. Sckatten, bat, morgen Sonntag durch recht zahlreiche Beteiligung an den Erntefestfeiern auf -em Lande die Volks- , un- Schick- salsverbundönhei't zwischen Stadt und Land zu bekunden. — Mit einem dreifachen Sieg Heil auf den obersten Führer wurde die Versammlung beendet. —* Sammerlichksplele. Der Ufa-Film „Die Freundin eines großen Mannes", der bis Montag in -en Kammer lichtspielen geboten wird, ist ein Film der Liebe. Es fin den sich über alle Schranken und Gegensätze hinweg zwei Herzen, Cs gibt in ihm viele heilere Szenen, er rührt und läßt auch herzlich lachen. Die Welt des Scheins, die Welt des Seins - . Der romantische Zauber der Kulissenwelt, des Theaters und -er Kunst und die körperlich ertüchtigen de, gesunde Welt des Sportes sind -ie beiden Pole, um die sich -le abwechslungsreiche Handlung dreht. Paul Wegener vollbrachte eine Meisterregieleistung. Karl Ludwig Diehl ist von einer männlichen Haltung und Noblesse, die bezwin gend ist. Theodor Loos ist sparsam in der Geste und groß in der Wirkung. Werner Finck sehr ulkig. Jessie Vihrog von mitreißendem, groteskem Humor. Die Krönung dieses Zusammenspiels: das junge Schauspielerwun-er Käthe v. Nagy. Der große Schauspieler Paul Wegener läßt hier einmal als Regisseur seine Kollegin groß spielen. Hier wird ein Antlitz zu einer bewegten Landschaft, über -ie die Hel ligkeit -er Freude leuchtet und der dunkle Schatten der gro ßen Bangigkeit zieht. Cs ist nicht nur ihre schönste Ralle, son dern vielleicht die lebenswärmste Frauenrolle, di« ein« Schauspielerin des deutschen Tonfilms uns in den letzten Jahren schenkte. Außer diesem ergötzlichen Hauptfilm läuft noch ein unterhaltsames Beiprogramm. Besonders reizend ist dabei der Farbentrickfilm: „Unsere Vöglein im Walde." Alles in allem: Ein Spielplan, den man gern sieht. - —* Pflege der Kameradschaft, der Wehrwillens und der Tramstoa im Reichskreubunde. Am 2. Oktober, 18,05 Uhr, wird im Reichssender Leipzig ein Rundfunkvortrag gehalten. Neben zahlreichen anderen Aufgaben hat -der ReichstreubunL ehemaliger Berufssoldaten da» Ziel, in seinen Reihen Pflege der Kameradschaft, des Wehr willens und der Tradition zu betreiben. Dies« drei He griffe werden in dem Vorträge kurz erläutert und es yiivd gezeigt werden, auf welche Art und Weise -er. Reichste«^ rund sich dies« Soldatentugendon zu eigen macht. —* Aerztllcher Dienst am Sonntag, 30. September; Herr Dr. Matthi ä. — Sonntags- und Nachtdienst in den Apotheken: Neue Apotheke, Bautzner Straße. — Sanitgt-- Auto: Sonntags: Anruf Polizeiwache Nr. 46 und 47. Wo chentags: Sanitätshaus Richter, Dresdner Straße 6, Anruf Nr. 347. Tödlicher Berkehrsunfall bei Goldbach. > Goldbach, 29. September. Auf der Staatsstraße ereig nete sich gestern Freitag nachmittag an der schwer zu übersehenden ersten Kurve nach Großharthau zu ein schwerer Verkehrsunfall, dem leider ein junges Menschestt leben zum Opfer fiel. Der Klempnermeister Otto Hö rn i xj aus Bischofswerda befand sich mit seinem V-Rad auf der Fahrt in Richtung Großharthau. Vor ihm fuhren in glei cher Richtung zwei Langholzwagen, denen ein Lastkraft» wagen entgegenkam. Als der Lastkraftwagen mit den Holz fuhrwerken auf gleicher Höhe war, wollte Hörnig, der wahr scheinlich den Lastkraftwagen nicht bemerkt hatte, die Langholzwagen überholen. Es gelang ihm aber nicht, zwischen Fuhrwerk und Lastkraftwagen hindurchzukommen und erfuhr an den Lastkraftwagen an. Dabei kam er schwer zum Sturz. Er hat-, eine schwere Zertrümmerung des lin ken Beines (mehrfache Brüche -es Ober- und Unterschenkels mit Oeffnung -es Kniegelenkes) und einen Bruch -es linke« Oberarms mit Oeffnung des Ellbogengelenkes erlitten Ei' wurde von einem vorbeikommenden Kraftwagen in die Kli nik des Herrn Dr. Schmidt, Bischofswerda gebracht. Da» Sa nitätsauto der Freiwilligen Sanitätskölonne Bischofswerda war nicht anzutreffen, da es zur Hilfeleistung bei einem alt- deren Verkehrsunfall unterwegs war. Hörnig ist in der Nacht zum heutigen Sonnabend seinen schweren Verletzung gen erlegen. Hörnig, der sich im vorigen Jahr selbständig gemacht hat und sehr geschäftsrührig war, hatte sich erst acht Mittwoch der Meisterprüfung unterzogen und sie bestanden: Der auf so tragische Weise ums Leben Gekommene, der i« 29. Lebensjahre stand, wollte in nächster Zeit heiraten'. Deti Hinterbliebenen wendet man allseitige Teilnahme zu. Die Erörterungen der Gendarmerie sind noch im Gange, - > Goldbach, 29. Sept. NS.-Volkswohlfahrl. Die Unter- stützungsontragsformulare zu dem Winterhilfswerk 1934/3S können beim Ortsgruppenamtsleiter, Pg. Walter Heide, in Empfang genommen werden. Es wird darauf aufmerk sam gemacht, daß nur diejenigen Personen berücksichtigt werden können, die den Antragsbogen abgegeben haben! Die Einreichungsfrist vorlischt mit dem 5. Oktober 1934. Goldbach, 29. Sept. Das neu hergerichkeke Geschäfts zimmer der NSDAP., im Hause Goldbach Nr. 666, wird am 1. Oktober seiner Bestimmung übergeben. Die Dirnsti stunden der einzelnen Gliederungen sind wie folgt, festgslrgt worden: Montag, 7—8 Uhr: NS.-Volkswohlfahrt, Dienet tag, 6—8 Uhr: Deutsche Arbeitsfront und NS.-Hago,: Don nerstag, 6—8 Uhr: Ortsgruppenleiter, Freitag, 7—9 Uhr) Kassenwart. Es wir- ersucht, diese Dienststunöen einzu halten und nur in ganz dringenden Fällen die betr. Amts walter aufzusuchen. -.. u Goldbach—Weickersdorf, 29. Sept. Zum Erntedank fest ist von -er Ortsgruppe Goldbach—Weickersdorf/ -et NSDAP, folgendes Programm festgelegt worden: V«7 Uhrt Weckruf durch beide Orte. X10 Uhr/ Stellen zum ge meinsamen Kirchgang an dor Geschäftsstelle der NSDAP; Es beteiligen sich die gesamte PO. und ihre Gliederungen sd- wie di« Ortsoerein« mit ihren Fahnen und die gesamt Einwohnerschaft. 3 Uhr nachmittags: Es stellen sich in beideri Orten die Festzüge und treffen sich an Näthers Gasthof, von hier gemeinsamer Marsch nach dem Festplatz (Schulhof.) vo» I»> «io» «Ickilg« O«rS» für «i«n üunkNunk Im Nou». V«,Klüts««t s,i <Il« kok« r»l»«ung»saklgl<«l», ch« kod»Ikok«« sr«nn»ckSis« un0 «i«r k»i7<irk» Klong. krd«»1«rl oll» Sckl- kon«n»!n«»v»oK-kmpfSns«»»viot -UI««II»>' - Sp»rrkr»1«, 7onkl«n«ii»t l.ouMe»k«i«>1»f, niuoNlg» „ob«"» Lkolo uiut In «I«gonl«m ktvh, koumgikSu»« v«II«t«N. »InU auek in voin gvkür» sin
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder