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Der sächsische Erzähler : 17.04.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193504177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19350417
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19350417
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: Beiblätter enth. falsches Ausgabedatum.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1935
- Monat1935-04
- Tag1935-04-17
- Monat1935-04
- Jahr1935
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 17.04.1935
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D-rMWeLiM-r Aerrkinh und Umgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt x Heimatkundliche Vellage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 Fervspwcher Amt Bisch»st««da vr. 444 und 44S. Sm FSl« von B«trl<bekt«ungen oder Unterbrechung der - höher, SewaU hat d»r ve- r keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zettvyg oder aus Rückzahlung ve» Bezugspreise«. ttnzrtgenprel»: Li« 4S nun breite einspaltig« Milllmet«rzkil« 8 Rpf. Im Textteil die SO mm breit« Millimeterzeile 2S Rpf Nachlaß nach den gesetzlich vorgeschriebenen SStzen. Für da» Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen kein« Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. TageAaü MAWoßwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgertchtsbeztrk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler ist da» zur HySYentlichung der amtlichen Bekannt machungen der Ämtshauptmannschast, des Hauptzollamts und de, Be- zirksschulamt, zu Bautzeu sowie des Finanzamts und des Stadtrat« zu Bischofswerda und d« DememdebthSüien bebördüchersell» bestimmte Blatt mit Ausnahme der kann» und Ksltk. «°nats- Fret'^ Sm FÄl. o^ B^rieb-ltÄun, IM beim Abholen in d«r Geschäft». »zfärderuNtzselbrichtunarn durch M^rlmtmmer LV Bfg. (Sonnabend- zleyer keinen Anspruch <mf Lies so. Jahrgang pa n Der Verlauf der Ratstagung »1 Ausführlich« « «Um» WttllE pt «afa-cke W. Die Frau noch tu Sens paraphiert werd« köuue, * 2a «lameda bet St. Frmzi»ko io Kalifornien startete am yimmstm da, «ve amerikanische SchmiWMeug.Pauamericau Slipper^ nach Honolulu. An Boe- befind«» fich sechs Maa« »e- sah»«-. . > * Aus dm v<chrttu-3«sekn st« Perfifch« Golf find am So««- tag Tis Perßmra, grüßteutell» Flau« «ck «luder, bei einer ««- Abteilungen aegüedert. Es Der Völierbundsrat M der Ansicht I.Daß^ie äußerste Achtung aller Verpflichtungen aus den Verträgen eine Grundregel oes internationalen Leben» und eine unumstößliche Bedingung ist, um den Frieden auf. 'rgentinlen anlaugt, ist es mögttch, -aß sie .-schränkung zukünftiger Sankti-nen auf Euro- >»"siud und daher für die Entschließung slim- )er ist die Haltung Spanien» sowie diejenige ges loslösen kann, noch daß sie seine Bestimmungen ohne Uebereinstlwmung mit den anderen vertragschließenden Par- teien abändert. 3. Daß die deutsche Einführung des wehrgesetzes vom IS. März LSZS in Widerspruch mit diesen Grundsätzen steht. 4. Wh durch diese einseitige Maßnahme kein Recht ent- stehen konnte. 5. Daß diese einseitige Maßnahme, indem sie ein neues mnMnemenk in die internationale Lage brachte, notwen- al« «ine Drohung gegen die europäische Sicher- ine« muhte. 6; Daß die brmsche Regierung und die französische Re gierung mit Zustimmung der italienischen die deutsche Regie rung bereits am 8. Februar von einem Programm einer allgemeinen Regelung benachrichtigt hatten, in Lagesschau. - verfranzSsische Außenminister Laval Hal Dienstag nach««, tag in öffentlicher RalsptzuNg den Eatschlleßuagmntnmrf der drei Slrefamächte gegen da» vauqche Wehrg^etz vorgelegt. Unter den Delegiere« hä sichniemand Pfunde«, der al» Berichterstaker fun- gleren wollte. * Wem» «au von dem allgemein«» Urteil der Parts« Presse abfirtzt, dich der grsttige Tvg t« Genf al» vefirgeluug der st» Strefa beschlossenen franzüsisch-eugüsch-ltoaeusichen SolldarUSt zu w«teu setz ergibt fich mm de« Wnzelbetrachstmge« der Blätter doch et«e sehr geteilw Auffafiuug übm da» Nustretm dm fraazäsische« A^haMäMv^^Echod^PM^" sagt sogar; Laval lab« wie et« * K» der gepllnwm voaaukous««», melde« der diplomatische Berichterstatter dm »Daily testgraph" am Genf, einige Staate« der Rleine« EMeate feie« offenbar abgeneigt, mit Ungarn am klon» ferenztisch die Ausrüstung der kleiner« Staate« Und die Organisie rung der Sicherheit st» Mitteleuropa zu erörtern. Der Berichter statter Ml »Mite« kämm«- lach eiastweile« die Mitglied« d« «leine E»ientr «ustchlofse» seien, st» Ungarn, espzumarschieren, weuü « auftüste, * Einig« Genfer Sonderberichterstatter «lachen auf eine Der- freier Vereinbarung die Sicherheit Europas zu organisieren und eine generelle Beschränkung der Bewaffnung im Sinne eine» Systems der Rechtsgleichheit durchzuführen und gleich zeitig die aktive Zusammenarbeit Deutschlands mit dem Völ kerbund herbeizuführen. (Zu diesem Punkt ist gleich zu sagen, daß Deutschland 16 Jahr« lang feine Verpflichtungen erfüllt hat und Frankreich und England nicht.) 7. Daß die einseitige Aktion Deutschlands nicht nur die sem Plan widerspricht, sondern daß sie sogar durchgeführt wurde, als die Verhandlungen noch tatsächlich fortdauerten. Der Sanktiorrsplan für künftige Fälle. Nun folgen in drei römischen Zahlen neue Absätze: 1. Deshalb erklärt der Rat, daß Deutschland die Ver pflichtung, die alle Mitglieder der internattonalen Gemein schaft haben, die Abmachungen, die sie unterschrieben haben, zu respektieren, verletzthat und verurteilt jede ein seitige Beiseiteschiebung internationaler Verpflichtungen. H. Der Rat lädt die Regierungen, dle dle Initiative zum Programm des 3. Februar 1935 ergriffen oder ihm ihre Zu stimmung gegeben haben, ein, die Verhandlungen, die sie be gonnen haben, fortzusehen und insbesondere den Abschluß von Abkommen im Rahmen des Völkerbundes zu betreiben, die unter Berücksichtigung der Verpflichtungen des Völker- bundspaktes notwendig erscheinen müssen, um da» in diesem Programm umschriebene Ziel zur Aufrechterhaltung des Friedens zu erreichen. M. In der Erwägung, daß die einseitig« Aufkündigung von HMruationalen Verpflichtungen die Existenz des NAker- buNdes selbst als zur Sicherung des Friedens und zur Orga nisierung der Sicherheit eingesetztes Instrument gefährden kann, beschließt der Rat, daß eine solche Aufkündigung un beschadet der Anwendung der bereits in den internattonalen Abmachungen vorgesehenen Bestimmungen seitens der Völ- kerbundsmktglHeder und im Rahmen des Paktes alle geeigne ten Maßnahmen Hervorrufen muß, wenn es sich um eine Auf kündigung von Abmachungen handelt, die die Sicherheit der Völker und die Aufrechterhaltung des Friedens in Europa l»etreffen. Der Rat beauftragt einen aus . . . Mitgliedern zusam mengesetzten Ausschuß, zu diesem Zweck Bestimmungen oorzuschlagen, die den Völkerbundspakt in der Frage der Or ganisierung der kollektiven Sicherheit wirksamer machen, und insbesondere die wirtschaftlichen«, finanziellen Maßnahmen zu präzisieren, die im Falle, wo in Zu kunft ein Mitglied oder Mchkmikglied des Völkerbundes den Frieden durch einseitige Aufkündigung internationaler Ver- pflichtungen gefährden würde, angewendet werden müßten. e Undank- Teilung -et cht «Galten aas weit- Weltgeschehen» wird über diese polttischesj Phrasen und For meln, die nur für den Tag berechnet sind, yinwegschreiten. Vtr Laar am Mittrvoäi. Genf, ,17. April. (Eig. Funkmeld.) Man hält e» hier für möglich, -cch die Tagung des Völkerbundsrate» am Mittwoch abgeschlossen wird. Sir Iohn Simon soll den Mansch geäußert haben, Genf auf alle Fälle heute abend zu verlasse«. Zm allgemeine» herrscht die Auffassung, daß dle ge stern vorgelegte Entschließung keine großen verände- ruugeu «ehr erfahre« werde «ud daß eventuelle Abände rungsvorschläge nur noch la Form von zusätzlichen Er klärungen erscheinen «»erden, lieber die Zahl der StImm en th al taugen herrscht noch keine Sicherheit. Da außer -em dänischen Außenminister auch die Vertreter der drei lateinamerikanischen Staaken Mexiko, Lhlle und Ar- gentinl«» bei ihren Regierungen um Weisungen nachge- sucht Hadem ist deren Haltung noch unbestimmt, wa» durch die Vt Um 4 Uhr traten die Ratsmitglieder zu einer vertrau lichen Sitzunä zusammen. Während dieser Zeit zeigte sich der rumänische Minister Titulescu in den Wandelgängen der Presse und hielt eine Brandrede gegen Ungarn. Um Uhr wurde die Sitzung-es Bölkerbunbsrats unter dem Vorsitz des türkischen Vertreters eröffnet. Die Presse tribüne und die Zuschauerbänke waren überfüllt. Im ganzen Saal war kein Platz mehr frei. Nach dem üblichen Hammer schlag gab der Vorsitzende sofort dem französischen Außenminister Laval das Wort. Laval las sitzend zwei verscisiedene Erklärungen ab. Erstens den Antrag auf Eröffnung des Verfahrens und zweitens die Denkschrift von Stresa. Frankreichs alte Argumente. Laval begann mit leiser, häufig kaum verständlicher Stimme. Die französische Regierung, so erklärte Frankreichs Außenminister, zeige ihr Vertrauen in den Völkerbund, in dem sie diese Debatte eröffn«. Es sei ein« Verbeugung und «in« Ehrung, di« sie der Unabhängigkeit, der Unparteilichkeit und der Autorität der Einrichtung von Genf mache. Die deutsche Initiative vom 16. März d. I. müsse verurteilt wer- den. Es müßten Maßregeln ins Auge gefaßt werden, um in Zukunft den Bolkerbundspakt tatkräftiger in der Organi sation der gemeinsamen Sicherheit zu machen. Der Völker- bundsrat werde fein« Verantwortlichkeit wahrnehmen. „Die Völker-, lo fuhr Laval fort, „wißen, daß der Re spekt vor dem beschworenen Wort und den Verpflichtungen, die man angenommen hat, nicht nur ein moralisches Prinzip ist, sondern da» lebendige Recht de» Völkerbundes. Sch will hier kein Plädoyer halten. Die Tatsachen sind bekannt. Dar Memorandum -er französischen Republik zählt sie auf, ana lysiert sie und stellt sie ins rechte Licht. Sie werden darü ber urteilen. Frankreich hat durch '«ine Handlung-,velse gezeigt, daß es nichts als den Frieden will. In London, am 8. Februar Programm von Verhandlungen festgelegt, das uns schnell in eine solide Organisation der europäischen Sicherheit füh ren sollte. Unsere in Aussicht genommenen Schritte wur den durchkreuzt durch dieInitiativeDeutschlands. Wer könnte widersprechen, daß die Regierung des Reiches durch ihre Geste in der Welt Enttäuschung und Unruhe ge schaffen hat? Sie werden «ine Entscheidung zu fällen ha ben. Sie werden — ich bin dessen sicher — ihre Hemmun gen überwinden — wenn einige unter Ihnen sie haben soll ten —, um die Regeln des Internationalen Lebens wieder in Respekt zu sehen. Wenn wir so unsere Pflicht getan haben, werden wir in die Zukunft blicken." Außenminister Laval erklärte weiter — und diese Fest stellung wirkte nach dem, was 16 Jahre geschehen ist von dieser Seite, geradezu erschütternd: „Wir unterscheiden nicht zwischen den Nationen. Alle Völker müßen nach demselben Prinzip der Gleichheit (I) behan delt werden. Unsere Politik ist gegen kein Land gerichtet. Die Sicherheit, di« wir haben wollen, wollen wir für alle. Das bedeutet, daß wir auf unser Ideal vom Frieden nie mals verzichtet haben noch verzichten werden." Laval erklärte dann abschließend: „Wenn es nützlich ist, um den Forderungen der internationalen Moral zu ae- horchen, das Vergangene zu verurteilen, ist es notwendig, die schwierige Arbeit nicht zu unterbrechen, dle zuweilen undankbar ist, den Frieden zu organisieren. Ich habe da her die Ehre, in dem Büro des Rates «ine Resolution niederzulegen, die eine Entschließung für diese hier vorliegende Debatte fordert. Dieses Projekt wird ihm von den drei Regierungen Frankreichs, Großbritanniens und Italiens überreicht." Der englische Uebersetzer trat in Tätigkeit. Darauf nahm Laval sofort wieder das Wort und verlas in noch leiserem Ton das Schriftstück mit dem eingangs wiederge gebenen gemeinsamen Vorschlag einer Resolution der Dele- — . gationen von Frankreich, Großbritannien und Italien an dstsrs^i-ws' habeN wir mit in britischen Regierung «in^den Bölkerbundsrat. SWVL Vor -er Entscheidung -es Völler-un-srates Der sranLflfche Auheumiuister Laval hat Dienskag nach mittag tu einer ösfeotl. Ratvfttzuug den Refoluttouseulwurf -er -rrl MächteEugtaud, Frankreich «»- Ilalfea gegeu da» -rutsche westrgesest vorgelegt, über -en uua -er Rat entschei den soll. Vie Entschließung, -le nach vielen Stunden aufge regter Genfer Maaüver zastande gekommen ist an- vou den drei Mestmächkeu gemeinsam getragen »vir-, unterscheidet sich ia d« Sache und m» Ton erheblich vou dem französischen Machwerk, da« «u Moutag dem Rat al, Entwurf vorgelegt wurdet Die fetzige Schrift ist ein Soutprvmiß, da» ia letzter Mlüute zufiaOde gekommen ist. Es wurde notwendig, um eine ernste Sris« im völkerbuudsral zu verhindern, und es ist wohl hauptsächlich au» diesem Grunde auch von England Simon nud Atoifi. Reck uad^Seaefch Darauf wurde die Sitzung auf Mit- wsch vormittag vertagt.. Die geschichtliche Auffassung des, was nmn hier sagt, ge milderten Vorschlages «wer ist auch jetzt noch einfach absurd. Man stellt polMschs Phrasen zusammen, ohne wirklich in bl« Tief« zu Lehen, ohne wirklich die Geschichte dieser 16 Jahr« seit deck Vertrag von Versailles zu beachten; die Geschichte, «« voll von Rechtrbrüchen und auch von Verletzungen des Vertragt» ist, von den Verletzungen des Völker- " - -Me WePchügleft pes Der Entschlietzungsentrvurf. Rlemaud wollte die eine Bern sich ihre» Laval war dachalb gezwungen, über den frauzi Antr. ' -----
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