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Der sächsische Erzähler : 11.10.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193510114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19351011
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19351011
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1935
- Monat1935-10
- Tag1935-10-11
- Monat1935-10
- Jahr1935
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 11.10.1935
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D-rMW,^rzM-r TitzMck DHWlOva-a »Aukirch M Amaearnd atoSkr.« r« »4 M « > der B«- NachÜestrung der HW» dl» Elasetzn-g einer ständigen SauM>a,kollsrrea, beschlos- WvS. " --- —- - i«H> Aleukirch imd Zlmgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in SLadL und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschicht^. Beilagen: Illuttriertes Sonntaasblatt Heimatkundliche und Hehn / Landwirtschaftliche Bella««. — Dmck Md Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Poftsch« Dresden Nr, 1521. Gemeindeoerbandsgirokasse Bischofswerda I« SlMMMsW MMMkiW Genf, 11. Oktober. (Cig Funkmeldg.) Der Serbin- dungsausschuß für die Sühnemahnahmen rm ltallenisch-abes- sinischen Konflikt, der als selbständige Konferenz arbeiten soll, bat Freitag vormittag seine konstituierend« Sitzung ah- gehalten. . . ,. Auf Vorschlag Lavals wurde der frühere pürtuKestsche Außenminister und Ministerpräsident de Basconeello» zum Präsidenten gewählt. Ursprünglich war an den spanischen Delegierten de Mu- dariaga gedacht worden, der jedoch mit Rücksicht mtf bk« spa nische Zurückhaltung in der Sanktionsfrage abgelehnt hatte. Hierauf war man an den belgischen Staatsminister Hymang, den schwedischen Außenminister Sandler und den holländi schen Außenminister de Craeff herangetreten, die aber als« gleichfalls ablehnten. Mit der Begründung, daß die Konferenz heikle wirt schaftliche Fragen zu erörtern haben werde, wurde sodann als erster Beschluß der Grundsatz des nichtöffentlichen Be handelns aufgestellt, und di« Oeffentlichkeltsofort ausgeschlossen. Don der Sanktionskonferenz werden keine wirklich ein schneidenden Maßnahmen erwartet. In französischen Kri sen herrscht die Auffassung, daß England, wenn sich die zu nächst geplanten wirtschaftlichen und finanziellen Sanktionen als nicht hinreichend wirksam erweisen, in etwa sechs Wochen zur Blockade von Eritrea und Somaliland schreiten wird. Mstverstänolick aufrichtig begrüßen, wenn die litauisch« Regierung endtich von ihrem Irrtum zurückkomme und durch ein« loyale Behandlung der Memelfrage di« Besse- rüNy der gestörten Beziehungen zwischen den beiden Län- übet dem Deutschtum im Memelland zu ändern. Die Lon doner Slimes" verraten, daß die Niederlage der Litauer in Krmmo «inen niederschmetternden Eindruck gemacht hab«. Das wollen wir gern glauben. Jedenfalls ist die schntützige Absicht der litauischen Regierung jetzt unmöglich geworden, die darauf hinaus lief, den LaMag durch «in Drittel litau- »0. Jahrgang dem ermöglichen würde. Bekannttich hat es auch Hier an dem guten Willen Deutschlands niemals gefehlt. Da» umstrittene Mandat im Memel gebiet für dLGinhett-liste. DNB. Memel, 10. Oktober. Die Auszählung des MHI- ergebuisses der Nachwahl von Wieschen wurde am Don- aerslagnachmlttag beendet und die Stimmzettel auf die ein zelnen 187 Kandidaten verteilt. L» find 37 2S3 gültige Stimmen abgegeben worden, davon entfallen auf die Ein heitsliste mit 351S3 Stimmen etwa» über -4 Prozent «Ed aufdie litauischen Listen mit 207b Stimmen etwa» über 5 Prozent. Damit ist auch da» noch fragliche Mandat zu Gunsten der Einheitsliste entschieden. Die Einheitsliste hat demnach jetzt sicher 24 Mandate gegen 5 litauische. Anzelgeuprel»: Di« 46 mm breit« einspaltig« MMneterzeil« 8 Im Texttell die SO mm breite Millmieterzetl« 2S Rpf. Na nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Mr da» von Anzeigen in bestimm«« Nummern und an bestimmten keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. ««12 Ahr mlttäAL noch eine formale Sitzung der Vollver- fagutuOgg! des Völkerbundes statkfindet. > ' W ueüa Shnktionskonferenz wird zunächst «ne politi sche Ausetnandetfetzung baden. Man rechnet deshalb mit der TrÜNahme von Laval und Eden und den in Genf noch anwesenden Außenministern. Auch Oesterreich und Ungarn werden sich an dieser Konferenz beteiligen. Sie haben btz- ttits Sachverständige zu diesem Zweck nach Genf berufen. Die politische Auseinandersetzung wird sich auf die Frage er- strecken; wie weit die wirtschaftlichen und finanziellen Sank tionen^« noch Artikel 16 der Dölkerbundssatzung und nach dem Beschluß von 1V21 zunächst in Betracht kommen, aus gedehnt werden sollen. Venn diese Entscheidung gefallen ist, werden di« Außen minister Genf verlassen, und die Sachverständigen werden über die Durchführung im einzelnen beraten, wobei immer zu beachten ist, daß auch jedes Land von sich allein aus Vorgehen kann, wenn es sich im Völkerbund gegen Italien ausgesprochen hat. Sollen dann später die Sanktionen ver schärft werden, dann würden die Politiker wieder nach Genf kommen und eine neue politische Entscheidung im Rahmen det ständigen Konferenz treffen. Wie der neue Plan entstand. Man hatte sich im Ständigen Präsidium der Bollver- sammlühg am Nachmittag grundsätzlich darauf geeinigt, daß eine Organisation für die Zusammenarbeit der Mitgliedstaa ten de» Völkerbundes bei der Durchführung von Sanktionen gebildet wird. Dieser Beschluß entsprach einem Vorschlag der englischen Regierung, die immer den größten Wert darauf legte, daß die Zusammenarbeit oller Staaten, die sich an Sanktionen beteiligen wollen, gesichert bleibt. Die neue Or ganisation besteht nicht nur in einem Ausschuß von 20 ober 25 Mitgliedern der Vollversammlung, sondern nach dem heute nachmittag ausgearbeiteten Plan in einer Ständi gen Konferenz, in der sämtlich« Mitgliedsstaaten des Völkerbundes mit Ausnahme der Parteien, also in diesem Füll Mit Ausnahme von Italien und Abessinien, vertreten sind. Da» bedenket die Einsetzung einer Ständigen Sank- tionskonferenz, ln welcher die Milgliedsstaaken d« Völker bunde» sowohl durch Politiker al, auch durch Sachverstän dige vertreten Pad. Dlese neue Konferenz hängt weder von Beschlüssen de» Rate» noch von Beschlüssen der Vollversamm lung ad; sie ist ein Organ des Völkerbünde» eigenen Locht» ans Grund der Bestimmungen de» Artikel» 16 der Völker bund,satzuagen. Mt der Einsetzung dieser Konferenz ist ei« neue völkerrechtliche Orgmtisaüoa geschallen, die e» bis her noch nicht gad, »eil der Blllkerd-ad noch uiemal, dl« Anwendung voa SanEtioUea verfnchtheE, Monat»: «»der tzfg lM nwmt« IdPfg.) Lsss . sägost^gi. «e Rase voll, der „überwältigende diUsttauisch«R^i< „Fetzte Willkür." Der «Popolo d'Italia" zum Geafer Beschluß. Rom, 11. Oktober. (Eig. Funkmeldg.) „Nopolo d'Jtg- lia" gibt seinem Artikel über Genf die Ueberscyrist: „Letzfe Willkür". Es sei empörend, daß der Artikel 16 gegen Ith lien in Betrieb gesetzt würde, den man beim Kriege in d»r Mandschurei, der 18 Monat« dauerte, und den über zweijäh rigen Feindseligkeiten zwischen Bolivien und Paraguay nicht angewendet habe. Dies erkläre sich au» der Tatsache, daß Japan und Paraguay Senf den Rücken kehrten. Italien lalle man jetzt für seine Loyalität gegenüber de« Völkerbund büßen. Dean jetzt in einem Augenblick, wo die Kriegsanstifter sich schon aaschicktea, triumphierend Ihr -e« schilN gestelltes Retz zuklamea zu lallen, der Vertreter Np. uf sei, so habe die» Mr den einpit Zweck gehabt: den Völkerbund auf feiner Verantwortlichkeit festzunageln. In Wirtlichkeit sei die Zusammenarbeit Iba- Lv TalfalytlD slPv« fkN SEM , der Bat unter Anwendung einer re«- »rdnaug, unter VerletzMg der elementar- sten Rechtsnormen u. in Bestätigung seiner vorgefaßten Ab sicht, Italien jede Serechkigkett zu verweigern, Bo« al» An greifer bezeichnete und e» der ziMflertea wett al» -räch tet hinstellen wollte. Seither s« die Seele und da» Gewis sen Italiens außerhalb Genf». Man habe in Genf nicht die Versöhnung, sondern die Unterdrückung gewollt. Sichnemaßnahmen feien «in Aben teuer, da» zu einer harmlosen Komödie, aber auch zu einer Tragödie führen könnte. Die Rede Mussolini» am Tag» der Wunata habe beide Fälle oorgeschen. DU» italienisch« Volk, dessen Blick nur auf das groß« Geschehen jenfeit» Des Merke» gerichtet sei, erwartet in Disziplin Md Begeisterung die Be- M«Musstrlini». > - , : . > SiAdMeMMüd. Schon einmal, vor 15 Sichren, hat eine Volksabstim- «inen gewaltigen nationalpqMschen Erfolg gezestigt. > den Irüoen Zelten des allgemeinen nationalen ruchs, als die Deutschen in Kärnten sich züsam- Wlöffen, die slowenischen Eindringlinge hinäuswarsen VMch ihre Haltung die Herbeiführung einer Wpim- «g in diesem kerndeutschen Land erzwangen. Auch da- hat das Deutschtum ein«» gewaltigen Abwehrsteg er- fochten, an dem auch die SiegermSchte nicht vorübevgehen könnt«». Das »var einer der wenigen Lichtblicke in der tMsten Zeit unsere» nationalen und volk-politischen Da- * / Der Wahlsieg, den die Memelsänder am Sonntag vor 8 Tagen erfochten haben, wird in der Geschichte vielleicht ^nmal dieselbe Bedeutung erlangen- Luch hier hat ein Test des deutschen Volkstums sich siegreich und in voll« natlckmler Selbstdisziplin zu behaupten vermocht, obwohl die litauischen Machthaber jedes Mittel der Lüge und der Unterdrückung anwandten» um die Deutschen einzuschüch tern Md da» Wahlergebnis zu verfälschen. Wir haben den deutschen Volksgenossen im Memellande für ihre Treu« zum ddutschen volkrtum zu danken. Sie haben in Mer Selbst verständlichkeit ihre nationalpolitische Pflicht erfüllt. Sie haben kein« Wahlversammlung nötig gemacht, um sich ihre Utberzeugung für den Abstimmungstag zu bilden. Das halben die litauischen Gewalthaber schon volher besorgt, yllerbtng» nicht mst dem Erfolge, den sie sich erträumten. WM «nenn von litauischer Seite behauset worden ist, daß Einflüsse von außen die Bildung der deutschen Einheit«- ftoNt ftn MemellaiM herbSigeführt hätten, so stimmen wir Äisnechmsweife evWal zu. allerdings nicht in dem Sinne, M» -»«"Litauer nM»«n. Dem nicht etwa der böse Ratto- nassiyialismus ist daran schuld, daß di« memelländischen Deutschen sich zu einer unüberwindlichen Einheit zusam- iNensieballt haben, sondern eben jene Rtgierungsmethoden der kwwnoer Machthaber, die dem letzten Mann und der letzten Frau im Memeklande klar gemacht haben, worum es gicht. Ja sogar «in großer Teil der im Memelland ansässi gen Litauer muß für die deutsche Einheitsliste gestimmt hiMM Denn sonst wäre e» nicht erklärlich, daß da» Deutsch- tüm seinen Prozentualanteil am Gesamtwahlergebnis noch «thähen kvmte, obwohl die Litauer widerrechtlich Taufende ihr« Gesinnungsgenossen im Memelland eingebürgert hat ten. Auch die in Momelland ansässigen Litauer haben eben von d«y lltauischen G4waltr«gim«nt, wie der Berliner zu Presse gibt der Hoffnung Ausdruck, daß ' s Wahlsieg" der deutschen Einheitsliste ierung bewegen roerde^ihre PrMk -«gen- i Amt vischosswerda Rr. 444 und 445. Betriebsstörungen oder Unterbrechung tunaen durch höh«, Gewalt bat der pruch aus Liefemng oder Nachlieferung er auf Rückzahlung de» Bezugspreise». Mttztge TageszeUung im Ämtsgerichts-e-irk lschofswerda und den anaxenzenden Gebieten «zmBeröffeÄichuugdnmnttichmBekannt- lannschafh ist» Hommollamts und v« Be- zu Bautzen sowie des Finanzamts und de» Stadtrat» -m llenr immer noch in Gens festzunageln. In wirkt« llen» mit de« vilkerbun! bllck abgebrochen, al» der s La-esftha«. * El» otttmarst-er Skum», der «u Lonuer»kag ln West- uud Rorddeutschtand herrschte, richketegroß« Verwüstungen an. V«i tu seiner g»»M ttag« mich mehrer« Menschen- ', * Der Völkertmaiwral Hw am Vonnerilagnachmittag gegen HP 'Sklumie 2KWen» -et SKwwealhalbwg von Oesterreich vnd 4a S«kkioa»konserrn, trat Arrltag vonvittag lv^o Uhr r ersten Sitzung zusammen. »e grundsätzliche LestMgnng der Sühnqwkstk durch über ierbttadsstanke» wirb von der sühwude» englischen Press« ng «rzeichaek und als Stockung de» Völ- US angesehen, lieber die praktische Anwendung and sE« erwünschten oder möglichen Hol la London n»ch wenig Mache«. «We Sechste vob deu Fronten lassen erkennen, daß Wchssft uicht «lngekrete» sind, «lleukhakbea finde« ftchw Mt. An der durch den Selit-Takkaze-Fluß ge- Wm-chieuze «erde» voz» den kriegerischen abessinischen Le^WHnf M llMa » ' 'Pitz.' EWch große SchlNchk «ckwst- k die Armee de, Rücktrllk der Rex ' 'Mü'WW' «MM und den Achergaag Zur vko- land la Armee und HlchiMslichw an andrer Stelle. DrdauNg. Ständige Sanktionskonferenz in Genf Fünfzig Staate« gegen Italien. G«f, 10. Oktober. Am Schluß der heutigen Rachmik- ung de» Völkerbund« «mtde vom Präfidenkeu die »MU«g Über eine Entschließung voraenommen, dl« die Mg mne» Ständigen Sauktionsausschusie« oder einer «tzeu SckHfioarkonferen^ «Ke man hier bereit» sag», «ngwurde mit aste« ^ttmm« gegen alkmg von Oesterreich uud Ungarn ftMe Vaud rmch «lk, daß diese Saukkiourkon I
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