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Der sächsische Erzähler : 20.01.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193701203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19370120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19370120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1937
- Monat1937-01
- Tag1937-01-20
- Monat1937-01
- Jahr1937
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 20.01.1937
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Mittwoch, den 20. Januar 1V37 Str. 16 92. Jahrgang tag» ÜlUtO kteü« Fernsprecher «ml Llschos,werda Nr. «44 und 44S. Im Falle ovn Betriebsstörungen oder Unterbrechuna der tunken durch, höher» Gewalt hat der Be- nach den gesetzlich vorgeschrlebenen Sätzen. Für da» Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. lkrfchetmmgmvetfer Täglich mit Lusoahm« der Sonn« und Feier» ««» für di» Fett «ine» Halde, Monats: Frei in» matüch SM. «.Ai bei» Lbholen in der Gest " JerSSGscheLrMer Tageöülll fiirAWoßwer-a Ileukirch und Zlmaeaend Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen der Amt»hauptmannschast zu Bautzen u. der Bürgermeister zu BiIchos«werdau.Neukirch(L)behördlicherseÜsbestimmteBlattu.enthLltfemer die Bekanntmachungen de» Finanzamt» zu Bischof»werda u. and. Behörden. Aeukirch und Ilmgegend Unabhängige Zeitung für alle Ständern Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. I ?"i«^enpreis: Di« 4S wm breit» einspaltige Millimeterzeile S Rpf. '» ^ieii die SO ww breite Millimeterzeile 2S Rpf. Nechlap SM. >.w. belw Lbholin in der Gelchäft». Belördrrungselnrichtungtn durch höher» Gewalt hat der Stps. «uzttmunmer 10 Sich. (Sonnabend- »eher trtnen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung . »«nun« IS Rpf.) Zeitung oder aus Rückzahlung de» Bezugspreises. Tagesschau. * Gelegentlich eine. Empfange» italienischer und deutsch«, Pressevertreter «ms Capri gab Ministerpräsident Generaloberst Göring seiner Freude darüber Ausdruck, feststellen zu können, datz in asten fein« Besprechungen mit dem Duce und dem Grafen Liana «tne »oste Ueberrinstimmung in den schwebenden Fragen erzielt ward« sei. *! Zur gemeinsamen Ausbeutung der Erdschätz« Aethioplen, durch veulschkaud und Italien wurde «ine Vergbaugesestschaft für ZlastMsth-östafrika gegründet. *! Anstenminister «den gab am Dienstagabend im Unterhaus «in« längere Erklärung zur außenpolitisch« Lag, ab. 2« seinen Ausführung« beschäftigte er sich auch mit Deutschland, an da, er rin« Atmest zur Zusammenarbeit richtet«. * Anläßlich der feierlichen Einweihung de, neuen spanischen Großsender, „Radio national" am Dienstagabend, hielt General Franco eine große Bundfunkansprache, in der er da, Slaal«ro- gramsn den ««« Spanien darlegl« und «in« großmütig« Appell avdw irregeleiteten volk»genosse» richtete, die noch in den Reihen der Bolschewisten steh«. * Der Pariser »2«," »erö,senklicht Erklärungen ein«, Mik- güedu» der Besatzung de» französischen Torpedobootzerstörer, ^Naillö Brö^". au, den« Na, hervorgeh«, daß da, fran,»fische firiegrsthlst von «ine« bolschewistischen Flugzeug angegriffen war- den Hl. *) Ansftlhrtiche» an ander« Gtest«. 8 SmAM MheWlili l>n WWe MIWM-MNWIMMMril Rom, 20. Jan. (Eig. Funkmeldg.) Die Gründung einer Vergbaugesestschaft für Jlalienisch-Oslafrika veranlaßt „Glor- nale d'Ikaüa" auf -le Le-eutung sowie auf die Zukunfts- Möglichkeit -er deutschen Mitarbeit auf die wirtschaftlich« Erschließung hinzuweisen. Der Direktor des halbamtlichen Vlatte», Saida, bemerkt einleitend, daß die neugegründete „Socletii Änontma Miaeraria Afrika Orientale Ilallana" mlt Sih la Mallau- und einem Grundkapital von SO Millio nen Lire, da» durch bereits sichergeslellte Mittel bi, auf 200 Millionen erhöht werden kann, -le planmäßige Ausbeulung der Bodenschätze in Aethioplen bezweckt. Das Charakteristikum der neuen Gesellschaft ist, wie Saida betont, die freundschaftliche und wertvolle Mitarbeit der deutschen Finanz und Technik, wpbei die Mehrheit des Kapitals in italienischen Händen verbleibt. . Dies se, eine neue Form der internationalen wirtschaft- lichen Zusammenarbeit, mit der Italien vollkommen einver- standen sein könne, denn Italien behalte die Mehrheit unter der Bedingung eines Vorzugsrechtes der deutschen Industrie aus 25 vom Hundert der wirtschaftlichen Ausbeute. Italien, das nach der Eroberung des Imperiums be rechtigte ausländische Interessen zu berücksichtigen bereit ist, muffe als alleiniger Herr über Aethioplen verlangen, daß das Ausland sich an Rom wendet, und damit dessen Souve- ränität anerkennt. Deutschland habe nicht gezögert, seine Interessen in Aethiopien direkt bei Italien anzumelden und habe dadurch eine freundschaftliche Zusammenarbeit mit Italien in Aethiopien erreicht. Die neue italienisch-deutsche Gesellschaft hab« den Zweck, die Gebiete von Wollsga sowie West- und Ostharrar nach Kohle-, Eisen-, Kupfer- und Bleivorkommen zu «forschen. Mit der Forschung werde demnächst unter Führung des be kannten deutschen Geologen Professor Leo von der Mühlen (Berlin) begonnen. Um eine nutzlose Konkurrenz auszuschalten, so Wicht Gaida seine Ausführungen, habe man sowohl den Tätigkeits bereich als auch die Ausbeutungslizenzen genau abgegrenzt, wie zum Beispiel die deutsch-italienische Gesellschaft im Ge biet in Wollega Magneteisen suche, dagegen die Ausbeute von Edelmetallen wie Gold und Platin einer anderen Ge sellschaft überlassen werde. „Bolle Uebereinftirnmung in -en schwebenden Fragen" Göring über seine römischen Besprechungen ei«» ler, Freu! Keine ausländische Macht hat das Recht, in Spanien zu intervenieren Loen wandte sich dann der englisch-italienischen Er- kläruna zu. Sein Wort, keine Zeile, kein Somma in dte- ser Erklärung gebe es, was irgendeiner ausländisch« Macht ein Recht geb« könne, in Spant« zu intervenier«, welche» Gesicht auch immer die Regierung in irgendein«» Teil dieses Lande» hab« möge. Die britischen Interessen bei dem spanisch« Konflikt sei« zweifacher Natur: 1. daß sich der Konflikt nicht über di« Grenzen Spaniens hinaus ausbreite; 2. dah di« politi sche Unabhängigkeit und die gebietsmäßige Unversehrtheit Spaniens erhalten bleibe. Seitdem der französische Mini sterpräsident im vergangenen August die Initiative ergrif fen habe, hätten alle Schicht« in England dies«« Grund satz stets unterstützt. Kritik sei erst dann spürbar geword«. al» sich herausgestellt habe, dah die Nichteinmischung un vollständig sei. Die Nichteinmischung habe sich nützt so ausgewirkt, wie England das gewünscht habe. Nichts destoweniger bestehe kein Zweifel, daß diese Politik die rich tige Politik für Europa gewesen sei und es auch bleibe, wenn auch die Verstöße geg« das Nichteinmischung»ab- komm« viel vitterkeit verursacht und den Aw« der Nichteinmischung-Politik, den Krieg zu verkürz«, be einträchtigt hätten. Eden schilderte dann di« Entwicklung der Freiwrlkgen- frage und die britischen Bemühung«, die Ankunft weite rer Freiwilliger zu verhindern. Er erklärt«, daß die Tat sache, daß diese Frage nicht früher angeschnitten worb« sei, gewissen Mächten bis zu einem gewiss« Grade ein« vertretbaren Standpunkt gebe. Er erinnerte daran; daß das französische Parlament in der Freiw,llig«nfrage Än Gesetz erlassen habe, und wenn alle Regierungen in Si cher Weise verfahr« würden, würde es bester Hein, als heute. Es sei ihm mitgeteilt worden, fuhr EÜ«foA,dab die Antworten Deutschlands und JtaktzVN's in den nächst« Tagen eingehen würden. Alsdann befaßt« sich der Außenminister mit dem eng lischen Gesetz üb-r die Anwerbungfür das Ausland. In d« letzten Wochen sei die Regierung aufmerksam gemacht worden daß Werber für Spanien in England tätig seien. Eden gab -üüge Fäll/bekannt und st-Me fest: EAandL sich also nicht nur um begeisterte Freiwillige, sondern auch um den Versuch einer regelrechten Anwerbung Das sei das Problem, und in dieser Hinsicht seien der Rechtsstand punkt und das gesetzliche Verbot eindeutig. Die Gerüchte über Marokko „ Ein anderes ernstes politisches Thema sei ^Marokko- Am 8. Januar habe ihm der französische Botschafter Egeteitt. daß seine Regierung Nachrichten über d^bevorste^rGeA«- kunft eines starken Kontingents deutscher Fniwilllger m der spanisch« Zone von Marokko erhalten habe- Der Botschafter habe ihm erklärt, daß Vorbereitung» zu ihrem Empfang, wie Bereitstellung von Käfern« in» loderst Göring feiner n zu können, daß in Duce und dem Graf« i in den schwebend« Fragen erzielt worden sä und daß -le Achse Rom—Bersin ein feste» Gefüge im Friedensaufbau sein werde. Italien uud D-utfchtand würün auch künftig- durch «gste Füh lungnahme und ständige aauetnsame Prüfung aller Fra gen die Aebereiufiimmuug zwischen ihr« beiden Regierun gen dokumentier«. Weide Legierung« hält« den fest« will«, die schwierige interucckivnale Lage zu entwirren und da- mtt dazu beszutrag«, den Fried« in Europa, der immer auf» ne« v«N Volschensismu» bedroht wird, zu festig«. -le würden damit deu Beweis erbring«, daß die zwischen den Staat« der Autorität und Wr sicherste Garant für den Fried« ist. Er kehre mit der Leberzeugua, nach Deutschland zurück, daß seit» ^uch -aza gebleut hat, die ausgezeichnet« Beziehuu- gen^wifcheu Hfidm Völkern «est-r zu festig«. Her Ministerpräsident hat bei dieser Gelegenheit all« — ' ' > Presse, wonach die italke- )e oder umgekehrt di« deut- ig im Sinne einer Lbschwä- Spanienpolittk «inen Druck unrichtig und falsch zurück- „ .... Haltung beider Staat« in der Spanienfraae unter Berücksichtigung des v-ltaken In teresses gegen die Festsetzung de» Bolschewismus in Spa nien gleichmäßig dieselbe bleibt. Kofrrch de« italienischen Kronprinzen -ei Ministerpräsident Göring onss Capri. DNB. Laprl, 20. Jan. (Eig. Funkmeldg.) Minister präsident Generaloberst Göring empfing am Dienstag in Taprs den Besuch seines Gastgebers, des italienisch« Kron prinzen, der gegen Mittag mit 2 Adjutanten an der Ma- rina Grande anlegte und erst nach 16 Uhr Capri wieder verließ. Das gemeinsam« Frühstück in einem Restaurant an d« Marina Grande wurde durch Volkstänze und Lieder verschönt. Anschließend besichtigten der Kronprinz und der Ministerpräsident verschiedene besonders schöne Aussichts punkte der Insel. U«berall wurden sie von der Bevölkerung herzlich begrüßt. Nach der Abfahrt des Kronprinzen machte der Ministerpräsident mit seiner Gemahlin «inen Rundgang durch Capri und besuchte dabei auch verschiedene Geschäfte. Außenpolitische Rede Wens im Unterhaus Gegen -ie Ginmifrhrrng in Spanien. — Muyfch «ach Zrr/arnmenarheit aller Nationen. — ztorvedingirngon für Deutschland. London, 20. Januar. (Eig. Funkm.) Außenminister Eden gab am Dienstagabend im Unterhaus eine längere Erklärung zür außenpolitischen Lage ab. Er beklagt« im Eingang seiner Ausführungen das „Fehlen einer vollstän dig« Freiheit im international« Gedankenaustausch" . . Er führte dann u. a. au«: Vas Jahr 1937 werde ein Jahr akuter schwieriger in ternationaler Probleme, aber auch ein Jahr der interna- tional« Möglichkeit« sein. An» beiden ergebe sich die Schwere der Verantwortung, der« sich alle bewußt sein Müßt«. Das Parlament müße die Funktion eines Staats rates ausüben, indem alle Mitglieder nicht im geheimen, wie in einig« Ländern, sondern vor aller Welt ihrAeußer- stes zu einer klugen Führung der britischen Außenpolitik tun müßten. Er glaube, daß die Entfaltung «iner weisen Staatskünst durch das Parlament in diesem Jahre in außenpolitischen Angelegenheiten «inen ungeheuren Ein fluß werde ausüb« können. Vie gegenwärtige Lage in Spanien überschatte zur Zeit alle ander« Ereignisse. Obwohl der Konflikt mit un verminderter Heftigkeit andauere, sei die Gefahr, daß Euro pa in ein« Krieg verwickelt werde, endgültig vermindert, wenn auch noch nicht völlig befestigt. Gegen die Einmischung Nachdem Ed« noch einmal darauf hingewiesen hatte, daß sich die britische Politik der Einmischung widerseh-, er klärte -r, niemand dürfe glaub«, daß als Ergebnis des spanisch« Krieges irgendeine ausländische Macht Spanien auch nur für Aue Generation beherrschen und die spani schen Geschicke lenken werde. Vas sei von all« denkbaren Ergebnissen des spanisch« Krieges das unwahrscheinlichste. England würde sich einer solch« Entwicklung entschieden widerseh« und e» würde in einem widerstand nicht allein dastehen, denn auch 24 Million« Spanier würden Wider stand leist«. Fast da« Einzige, was Spanien einig« könne, würde ein gemeinsamer Haß geg« den Ausländer sein. Im ganzen ««sehen, sei die Einmischung in Spanien nicht nur vom humanitären. son^rn auch vom polit s^n Standpunkt zu verwerfen. Da» britische Interesse bei die sem Konflikt bestehe nicht kurr.n, daß Spanien Ane b e- sondere Regierungsform der Linken o^r Rech ten haben müsse. Das würde eine Beteiligung Englands an -em „Krieg der Ideologien" bedeuten, e» selbst verurteilt habe. Die Regierungssorm in Spanien müsse «in« Angelegenheit des spanischen Volkes und von niemand anders An. Aus di«sem Grunde werde England auch w«it«rbin gegen die von außen kommende Einmischung in di« inneren Angelegenheiten Spaniens fiustreten. .
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