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Der sächsische Erzähler : 11.10.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193710116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19371011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19371011
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1937
- Monat1937-10
- Tag1937-10-11
- Monat1937-10
- Jahr1937
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 11.10.1937
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KrMMLrM-r Erschck« tag«. Hm» st'»* ss Aleukirch und Almgegend Unabhängige Zeitung für alle Ständein Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte« Tomttaasblatt -- Heimatkundliche Beilage Irau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, in Bischofswerda. — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1621. Gemeindeoerbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 84 noch den gesetzlich vorgejchriebeae« Satze». Für da» Erscheinen von tln-etgen tn bestimmten Nummern und an bestimmten Matzen kein. Gewahr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Tageblatt KrAWoßwerda Einzig« Tageszeitung «m Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische EmLhler ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt- maKMgend«; ^ttzmwtmannsckaft-u Bautzen u. der Bürgermeister zu Bischof«wechau. NeuKirch(L^behördlicherstU» bestimmte Blatt ».enthältfemer die Bekanntmachungen de» Finanzamts zu Bischofswerda u. and. Behörden. "71.-, --1^--' -- V-—- Fernsprecher «Mi vtschoftmrrdo Nr. «4« »ad 44». pe« für d« Mit «im» tzachrn «»na«»: Are« in, gm stall« arm «etriebspörongea oder Untrrbkkchung der AliH AU- d«tm Abhol,nin der,EejchSft^ Besörderungminrichtvaaen durch höher, GrwoU Hot der ve- >nab«nd- »leder keine» Anspruch aus Lieferung oder «achtirfrniag der Zeitung oder ans Rückzahlung vm Brzugepreis«». am Ausnahme der Sonn- und steter» tz 40 »Pt. Einzelnummer'ivRpf svom nummer ttz Rps.) Montag, den 11. Oktober 1937 Str. -37 92. Jahrgang einem kurzen Bericht über i ' ' " durch den Reichsstatthalter begründet worden. E» hat in enden z« der 'tzm7letzü«.V«ch' Feierliche Eröffnung -er Gaukulturwoche Sachsen Reichsstatthatter Mntschmann auf der Fefttagung in Bautzen Heimalwerk Süchsen - Dienst am Deulschen Volk und Reich Wer Parttknlarismus macht, treibt Landesverrat teitzlie-erungen und Behörden, der Wchnnacht und -er Bür gerschaft, unter denen sich Reichsstatthaster 7 Martin Mutschmann, Finangmtnister Kamp», der Letter de» sächsischen Rtichspropagandaamtee Salzmann, Obergruppenführer Schepmann, Ministerialdirektor Lahr, AmtshappttNann Dr. Sievert, Oberbürgermei ster Dr. Opitz und di« Bürgermeister benachbarter Orte lu. a. Oberbürgermeister Zwingenberger, Zittaü) befanden. Der Geschäftsführer de» Heimatwerke» Sachsen, Negie rungsdirektor Dr. Graefe, lettete di« Festtagung mit einem kurzen Bericht über die vielseitige Arbeit des Heimat werkes ein. Bor einem Jahr ist das Heimatwerk Sachsen durch den Reichsstatthalter begründet worden. E» hat in der kurzen Zeit bereits «inen achtbaren Beitrag zum Se samtaufbau leisten können. Die ausstrahlende Kraft seiner Arbeit ist überaus stark gewesen, im Reich und in anderen Ländern, insbesondere aber in Sachsen selbst. In Sachsen konnte die tätige Anteilnahme aller Volksgenossen festgestollt werden. Am Beispiel der Bolkstumspfleg« im Erzgebirge gab der Geschäftsführer einen Einblick, wie umfangreich und ausbauend me Arbeit des Heimatwerkes ist. Das alte Erz- gebirgslied, das Holzschnitzen, das Klöppeln und die Volks tracht sind zu neuem Leben erwacht, bereichern wieder di« Menschen einer ganzen Landschaft. Aehnlich ist «s in den übrigen Dolkstumsbezirken im Dogtlande mck in der Ober lausitz. Die Heimatarbeit stellt allen Bezirken de» Gaue» Ausgaben, auch denen im Niederlande und in den Groß städten. Nun folgt« di« grohe Ansprache des ReichsftattHalters Martin Mutschwann In der er ein« tiefgehende Begründung de» Heimatwerk«« Sachsen gab und in überzeugender und überaus lebendiger Weise an alle -en Appell zur Mitarbeit und Mitleistung richtete: Mit größter Aufmerksamkeit folgten die Teilneh mer der Festtagung der Ansprache des Reichsftatthalters und Gauleiters und spendeten ihm durch stärksten Beifall begeisterte Zustimmung. op. Bautzen, 11. Oktober (<kig. Bericht). Di« Saukulluvwoche Sachsens stellt Bautzen für di« ge- samte Oberlausitz in den Mittelpunkt der Veranstaltungen -und unterstreicht damit die kulturelle Bedeutung der alten Hauptstadt der Oberlausitz, die sie durch Jahrhundert« auf gebaut und bewahrt hat. Bautzen» Bürger und mit ihnen die Oberlausitz begrüßen di« Gaukulturwoche al» eine be- sotcher, große Festwoche. Di« Stadt steht im Fahnenschmuck, mch in der Dunkelheit leuchten die alten Bguten -er Stadt im Scheinwerferlit^ malepisch aus, während der Korn- merrktvon taufenden Lichtern wunderschön er leuchtet ist. Am Sonnabendrvqr da» Grenzlandth««- tek Barchen bis auf den letzten Platz gefüllt, al» Kreislest« Martin hi« di« GaulkMurwoche feierUch «räffmste mck an di« kpsturellen Aufgaben de» asten und neuen Bautzen» erinnert«. Lmrdtchondwerkswalt« L « hnert, Hall«, sprach in Vertretung des HettP« de» Leütsch«r -and- i Kch- M dem Äirt l^kustur «ntst«W aus der Gru nationalsozialMfchen Weltanschauur^ «in« neu« Voltskul- tur, an ver alle Berufsstände, auch das Handwerk, beteiligt sind. Heut« erschöpfen sich die Ausgaben de» Handwerke» nicht auf politischem und wirtschaftlichem Gebiet, sondern sie gelten vchonder» auch der kulturschaffenden Arbeit. Ts gehört zum Wesen de» Handwerks, schöpferisch tätig zu sein, rüst den Händen «in Werk zu schaffen. Sn frühe- ren Jahrhunderten war dar Handwerk vornehmlich Träger und Schalter der Kulturepochen, der KuüurMe, wie Gotik, Bardck, Rokoko. Der Nationalsozialismus hat wieder dl« geistigen und seelischen Voraussetzungen zum Kuttunvillen «schaffen, einem Kulturwiüen, der dem Handwerk beson der« und groß« kulturell« Aufgaben stellt. An die Festta- aung de» Handwerk» im Srenzkandcheattr schloß sich «in« Kundgebung des Bauhandwerk» im Ksglerheim cm. BezirksiNnungsmeister Hühner, Altona, schilderte da» Bauhandwerk als Treuhänder für die Wohngestaltuna. C» ist an der GestMung der Umwelt -es Menschen maß geblich beteilig. Es ist nicht gleichgüüig, wi« das Haus in der Heimat aussieht, wie das Elternhaus gebaut und mit welchen Werkstücken es im Innern ausgestaltet ist. Der her- anwachsenden Jugend prägt sich das Elternhaus in Mer Schönhett und seinem äußeren Wert für das ganze Leben in» Gedächtnis ein. Seit der Gründerzeit ist der Sinn für bodenständige Handwerkskunst auch im Bauhandwerk ver loren gegangen. Wesenloses, Fremdes und Unechtes zogen ick das Schaffen ein sind dienten damit weder dem Menschen noch d«r Heimat. Per Mensch hat aber seine Eigenart, jede Landschaft prägt ihre Menschen anders. So muß auch das Handwerk sein Schaffen nach der Eigenart der Menschen «Inrichten, neben Kops und Verstand müssen Herz und See le mitsprechen. Im Handwerk erwacht heute wieder der schöpferische Geist, «in neuer Stil entsteht, in dem sich bo denständige» und bkutverbundenes deutsches Wesen wider- spiegelt. Jede» «ttlzrlne Stück handwerklicher Arbeit wird Mit Lieb« und — -5 - . ... — —- wi« es seinem v „ .. fltzer» entspricht. E» entstchen wieder Möbel, di« Erbstücke werden, da» Wesen ihrer Besitzer ausdrücken und Genera tionen dienen. Bei der Gestaltung handwerklicher^ Arbeit ist ost das Zusammenarbeiten mehrerer Handwerkszweige notwendig. Der Vortrag fand begeistert« Zustimmung. Der erste Tag der Gautulturwoche wurde durch ein Aeftkouzerk kn dm dlchlgefüllken ilronesälen abgeschlossen. Unter der Leitung von Martin Bauer, Bautzen, gestatteten di« Dresdner Philharmonie, der Lehrerr gesangverein Bautzen«. der KVF.-Chor einen künstlerisch be- solcher» wertvollen Abend ernster Musik- Das Tedeum von Bruckner u.Ve«chooen» Meisterwerk,di« Neunte Sinfonie, er- klangen in ihrer -emzen Tonfülle und musikalischen Erleb- niskrast. Di« h«rvorragenben Leistungen des Orchester» und des Chore» wurden von den Stimmen der Dresdner Solisten Trude Schnell (Sopran), H«rt-a Böhme (M), Robert Bröll (Tenor) und vtto?Karl ZInnert sVaß) gekrönt. Mtt stürmi ¬ schem Beifall dankten di« Besucher für hi« ausgezeichnet« Wiedergabe der großen Werk«. Sie VeraastMagr» des Sonntags Lag-er Heimat Der Festsonytag der Gaukulturwoche stand in Bautzen al» Tag der Heimat ganz im Zeichen de» Volkstums und -es Heimatwerke» Sachsen. Eine große Zahl Besucher war au» der gesamten Oberlausitz und au» dem Gau Sachsen in Bautzen eingetr-ffen. Biele nahmen trotz de» unsicheren Wetters Gelegenheit, unter Führung di« alt« schöne Stadt, di« bis in di« letzten Gassen hinein im Fahnenschmuck stand, zu besichtigen, andere besuchten das Stadtmuseum, um hier an der Fülle von Kostbarkeiten Rückblick über die Kultur in der Oberlausitz zu halten. Auf dem festlich geschmückten Kornmarkt sangen HI. und BDM. Heimatlieder. Der Tag d«r Heimat erreicht« seinen Höhepunkt in der AestkiDvng de» HAmakroerke» Sachs« Der Reichsstzrtthalter führt« u. a. aus: Die Gaukulturwoche 1S37, die gegenwärtig in ganz Sach sen durchgeführt wird, soll Zeugnis ablegen von dem Vor- wärtKschrelten der gesamten Aulmrarbeit deS letzten Jahres in unserem Gau. Sie soll zugleich wegbereitend sein für die neuen Aufgaben, die unS der Führer in seiner großen Kultur rebe auf dem Nürnberger Parteitag der Arbeit gestellt hat. Die kulturelle Tradition deS Sachsengaues verpflichtet unS zu den höchsten Anstrengungen. Zu allen Zeiten hat Sachsen seinen Anteil dem deutschen Volke gegeben, an allen Kulturepochen Deutschlands war Sachsen entscheidend beteiligt. ÄüS diesem flächenmäßig kleinen Raum ström ten die genialen Kräfte hinaus in baS große Vaterland, lieber alle Schranken der politischen Kleinstaaterei hinweg wurden sie geistige Fackelträger des Reiches, eines Rei che-, baS damals nur in der Sehnsucht unsere- zerrissenen Volke- lebte. Ich brauche nur einige von ihnen zu nennen: Leibniz und Aichte, Lessing und Theodor Kör ner, Nietzsche und Treitschke, Robert Schu mann und Richard Wagner, Ludwig Richter und Rietschel. Ihre Werke sind Kulturbesttz aller Deutschen vom Rhein bis zur Memel, von den Alpen bi- zur Wasser kante geworden. Könnte man nicht für jeden einzelnen den Ehrentitel „Der Deutsche" anwenden? Richard Wagner, der Deutsche, Ludwig Richtender Deutsche: und für viele andere dazu? In jedem dieser Männer verkörpert sich die deutsche Seele wie da- deutsche Kämpfertum in der reinsten und uber- zeuaendsten Form. Daß diese Genie- au- unserem sächsischen Volk-tum stammen, soll unS nicht nur mit Stolz erfüllen, son. !>ern unS anspornen, au- ihren Werken zu lernen und ihnen ""^e«n Rw Führer in Nürnberg mit Nachdruck daraus Sin- gewiesen hat, «S sei Lie erste große Aufgabe be- Dritten Rei- che-, baß et die kulturellen Werke der Vergangenheit sorgfäl- anspan nrn, um je« Werte für uns «nb bi« kommenden Lia zu erhalte«, wir sind «n» Wohl »lle k» gr,ßrn Meister brr Vergangenheit un» iben.al-mancher moderne Künstler in men sind, so werden wir den gleichen Weg auch auf allen Ge bieten der Kultur gehen. Denn der Nationalsozialismus gründet sich in feinem tiefsten Innern auf dem starken Unter bau der völkischen Kultur. In der Neuformung unsere- kulturellen Leben- sehen wir eine unserer schönsten und wichtigsten. Aufgaben. Mr wol len dem deutschen Volke nicht nur Arbeit und Brot geben, sondern es an die echten Kulturwerte aller Grade heranfüh- ren. Jede echte Schöpfung tragt ihren eigenen Wert in sich, ob es sich dabei um die Neunte Sinfonie oder um ein schlichtes Volkslied von Anton Günther ban delt; ob wir vor den formvollendeten Plastiken deS Dresdner Zwingers oder vor einem bescheidenen, aber gekonnten Schnitzwerk der erzgebiraischen Feierabendkunst stehen. Ge wiß, die Maßstäbe sind so verschieden wie die angewandten Mittel, aber die Gesinnung ist bei jedem echten Kunstwerk die gleiche: Immer wird baS Werk au-der Tiefe der deutschen Seele kommen, immer wird es baS Streben in sich tragen, den Menschen über den Alltag hinau-zuheven. Wir müssen mehr und mehr dazu kommen, da- Verständ nis dafür auch bei dem einfachsten Volksgenossen zu Wecken. Die Kunst gehört -em ganzen Volke; sie ist nicht ein Luxus für bestimmte Schichten, sondern eine Kraftauelle für den völkischen Ausbau un seres Volke-. Ich fasse Labet ben Begriff brr Kultur in be- Worte- Wei- test«« Bedeutung, in der ganze« Totalität unserer Weltan- schauung aus. Kultur ist nicht nur da-gute Gemälde, La- edle Konzert oder da- wissenschaftliche Buch Knltnr ist alk», wa» die dentsche Seele und den deutsche« Geist stark «nb groß macht. Eine weltanschaulich «nb technisch aut «ungerichtete politische Kundgebung wird eia größere- Kulturerlroni- sein alleine mittelmäßig« Kunstau-strllung, bi« ben volk-genos. sen nicht überzeugt «nb erwärmt. Eine biszipliaierte singende Marschtruppe ist ein stärkerer Kulturträger al» eine auirrenbe und jaulend« Jazzband«, bi« Riefenhonorare ein steckt. Gin« solide Knnstschlofferarbttt ist kulturell wertvolle« al- ei« bin- mantenbrsetzter Edelkitsch. Sine schlichte Alaggenhiffung Leim «rbeit-dienst hat mehr Knltnr in sich al- rin zehnmal so umfangreiche» verrin-sest mit Lanapark-Vetrieb. Vir Men Wize M Srimümlrs SWn Ich habe im Gau Sachsen einen erheblichen Teil dieser volk-kulturellen Aufgaben vor Jahresfrist durch die Schaf fung de» ^Heimatwerk Sachsen" festgeleat. Die NS- herigen Erfolge, die wir auf den verschied«« Gebiet« er» „„ r,anaenheU sorgfäl- tig pflegt «nb sie der breiten Masse Misere- Volke- zu ver- Mitteln sucht, bann wolle« wir olle Kräfte.1 diese unvergänglichen Werte süi i tenerationen leoeal., — klar darüber, daß dl« großen Meister brr veraangeahrit un- oft mit «ine« Satz, mtt eine« Pinselstrich ober mit einigen Rote« mehr zu sagtnhaben, al- mancher moderne Künstler in einen langatmigen Werke«. Ich WM hie? keine Woxte verlieren über die entartete kunst der überwundenen BerfallSepoche. Wir haben mit ihr m wesentlichen aufgeräumt, und wo noch letzte Reste dieser asiatisch-jüdischen Gehirnverrenkungen sitzen, werden wir auch diese anSriiuchcrn. Wichtiger als diese» Au-misten ist der planvolle Wiederaufbau der Kultur au» dem völkischen In finit und dem Rassenoewnßtsein heran». Wie wir aus ponti- chem Gebiete »u einem radikalen Umschwung der Gesinnung, zu einem revolutionären Wandel der Anschauung»«, geikom-
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