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Der sächsische Erzähler : 13.08.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-08-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194008130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19400813
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19400813
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1940
- Monat1940-08
- Tag1940-08-13
- Monat1940-08
- Jahr1940
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 13.08.1940
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Bon W i l Helm RiLg- n .77 rW »:»i -r- 1 der deutschen Stukas im ! H dort gesprochen, wo di« Ei U Urbild der Vernichtung zer f üb^ dem T-- ih«o Lt«I tM. ppen Ic.'n Lin zeitgemäßer Waschküchmkniff: gründlich mit Kenko einmeichm! Das nimmt den gröbsten Schnwtz narwG Wd die LlMaldkr «W svart Daschpulaer. -.'nk SU hs^> ast rp--: nt. er»l die en. s- «n en" «n »u en ?! Id E zeugen gemei- auszu- !«t Frankreich kommt. Deutschland hat Hunderte m ritte Rot «er ein lle lene »b No» um Nch '! arte- Verräter hingerichtet Berlin, 13. August. Die Justtzpressestelle beim Volksgerichts hof teilt mit: Der vom Volksgerichtshof wegen- Landesverrats zum Tode verurteilte 30 Jahre alte Myndert Meeuwissen ist heute morgen hingerichtet worden. Der Verurteilte hat sich aus Gewinnsucht vom Nachrichten dienst einer fremden Macht anwerben lassen und in dessen Auf trag versucht, im Reich militärische Anlagen zu erkunden. An dem pflichtgemäßen Verhalten eines Volksgenossen, den er aus horchen wollte, ist sein verbrecherischer Plan gescheitert. xnd tüdi :rte ab« md engere» de» grt« nie» Zu! IvlaO .' 7 i. «7'. 2» .SD.vstvT dtM-- !khÄ-' dÄch.- , de» .albanischen Jrredentitmu», Laut Hoggia, .. dicht an der Grenze ermordet worden. Die Mitgenommen ttnd den dortigen Behörden üder- Schritten an der Greisin vorbei rantreich? In deutscher Gründlichkeit ahrt auch diese Frage beantwortet. Der Pha- , unserer Antwort nicht einverstanden gewesen. DeNn sie wlrd, wie all« deutschen Handlungen, nickt von mißverstan dener Äeußerlichkett, von weichen Empfindungen, Sentimentalität und Deutschland, einer Zusammenarbeit, di, nicht auf vorübergehen den KonsimklurinMessengearündet ist. Ich verleih, der, H-ffnung Aiwdruck, daß sich dies« Verletzungen in Zukunst noch erfolgreich er« wettern und festigen werde».* Reichäwtrtschastemtnister und Retchebankpräfldent Funk dielt «in« von de» in» und ausländisches Ehrengäste» wiederholt durch lebhaften Beifall unterbrochen« Red«, in der vor allen Lingen sein« Lieb« zu sein«r ostpr«ußlsch«n HrtMat zum Aufdruck kam. , Albaner von Grieche« ermop-et poNttscher Mord an der grtechlsch^llxmtlchea »re«,« «ryorven von swrf zu Mr« grrra» Um di« in der Ligmura-Begend woh- -ut Hoggia, der Vorkämpfer für dl« ..... . , ^....chen Gebiete, hatte jahrelang unter ldtzleuten außerordentlich aktiv für die Wiedervereinigung seiner itamutprovtnz «tt he« Mutterland Albanien gewirkt. Von ischen Behörde« verfolgt, war er gezwnngen gewesen, in Alba« cht zu nehmen, wo er de» öfteren Todesdrohungen erhielt, er, wie Gtefant weiter meldet, mit dem Blut sein Leben als elt. Aber sein iUiftr werbt nicht vergeben» seinr denn de» grauenvollen Mordverbrechen» habe die Albanier im imrä-Gebtettief aufgewüült. E» sei die», wie Agenzia Äefane hinzufügt, nicht die einzige Episode her griechischen Unterdrttckung»poltttk. Bor ettnge« Der heutige Wehrmachtbericht MesMgreilMkMMk Erfolgreiche» Gefecht deutscher Minensuchboote mit feindlichen Schnellbooten in der Nordsee Berlin, 13. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: L« IS. August griffen deutsche Fliegerperbänbe Hafen« und Flugplatzanlage« an der englischen Stzb. und Südostküste an. Ladet tvurde der Kriegshasen von Portsmouth mit zahl« reichen Bomben belegt. Das Großkraftwerk und die Werft von vosper stehen in Flammen. Docks und Kaianlagen sowie rin vorpostendoot i« Kanal erhielten Bombentreffer. Im Laufe dieser Angriffe kam es zu heftigen LuftkSmpfen, bei denen ins« gesamt SS feindliche Flugzeuge abgeschossen wurden. Auf den Flugplätzen Manston, Canterbury, Hawking» und Lhmpne gelang es, Hallen, Werftanlagen und Unterkunftsges bäude zu zerstören und zum Teil in Brand zu setzen. In Man. ston wurde «in britischer Jagdverband beim Start gefaßt und dabei drei Flugzeuge vom Muster Hurrteane in der Luft, vier am Boden vernichtet. An anderen Stellen find weitere acht Flugzeu« am Boden zerstört worden. Bei Dover schossen unsere Flugzeuge zwei Sperrballone in Brand. Bei den in dieser Gegend sich entwickelnden Luftkämp« fen verlor der Feind so Flugzeuge. Im Seegebiet ostwärts Southenb griffen Sturzkampfflieger einen stark gesicherten Geleitzug an und versenkten trotz heftiger Jagd, und Flakabwrhr zwei Handelsschiffe von zusammen 8SG» BRT. Ein weiteres Schiff wurde in Brand geworfen. In der Nacht zum 18. August erfolgten Bombenangriffe auf Schiffsziele bei Swansea und Cardiff sowie Flak« und Schein- werferftellunge« bei Plymouth und in der Humbermünbung. Die Verminung britischer Häfen wurde fortgesetzt. Britische Flugzeuge warfen in der Nacht zum IS. August in Nord« und Westdeutschland Bomben, ohne nennenswerten Schn- de« anzurichten. Dabei wurden vier Flugzeuge durch Flakarttl« lerie über deutschem Gebiet abgeschoffe«. Die Gesamtverluste des Feindes betrugen gestern »2 Flug zeuge, von denen IS am Boden, 4 durch Flakartillerie, die übri- gen in Lüftkämpfen vernichtet wurden. 24 deutsche Flugzeuge werde« vermißt. Sin Gefecht t« der Nordsee zwischen einige« deut- fchen Minensuchbooten und mehreren feindlichen Schnellbooten verlief für uns erfolgreich. Es ist anzunehmen, daß mindestens ei« feindliches Schnellboot den Hafen nicht mehr erreichte, wäh rend unsere Boote unbeschädigt blieben und ihre Tätigkeit plan, mäßig fortsetzten. Neichsmittifter Dr. Frick in Straßburg stchtigungSfahrt durch die besetzten Westgebiet«, von Metz kom mend, in Straßburg ein. In der Begleitung deS Reichsministers befänden sich der Chef der Zivilverwaltung für das Elsaß, Reichsstatth'alter und Gauleiter Robert WagNer, der badische Ministerpräsident Köhler mit den badischen Ministern Pflau met und Schmitthenner. Nach der Begrüßung durch den Kommissarischen Polizei präsidenten SA.«Obersührer Dr-Engelhardt)-den Stadtober- kommissar, Major Dr. Ernst in seiner gleichzeitigen Eigenschaft als GenrralrefereNt für das Elsaß beim Chef der Zivttverwal- tung und den StaatSkommissar Ellgering unternahm det Mi nister, in dessen Begleitung sich u. a. Staatssekretär Dr. ttlffft', ---- Mitleid mit Frankreich? ' DiB Antwort der Tatsachen auf sentimentale -rage« — Nach einer Fahrt über die Schlachtfelder und durch Frankreichs neuen Alltag Tatsachen llaraestellt seien, falle die Verantwortung für n auf Griechenland, weil e» dort au»qebeckr und organisiert wötde» sei/ tie grtechischePolttiksptelemitdemgeuer, weil sie . nicht mehr wie gestern «tue« kleinen und von einem sogenannten König tyrannisierten Albanien gegrnüberstehe. Heute sei Albanien mit Italien vereint, uNd die Verteidigung seiner Ehre uud seine» Prestige» bild« ein Problem und eine veramwortuna für da» Imperium von Rom. Hinter Albanien stehe Italien. Da» sollte nunmehr den wenig klugen Regiernuatlenttn in Athen uud all bene« klar sei«, die in Griechenland di« Poittk der Entnationalisierung fortsehen möchten, dir 20 Jahre lang van »em durch den Versailler Vertrag geschaffenen Großarrechenland Mit Hilf» der Franzosen und Engländer betrieben wurde, die e» stet» al» einen Vasallenstaat betrachteten. Griechenland glaube immer noch an, di« Unbesiegbarkeit der englischen Flotte, während die Regierung in " " den unsichere» und Hamlet ähnlich«« Mrtara» geführt, dem «k erlaube, daß dieser absurde Glaube wetterdesteht. Jeden- itan jensrtt» brr Grenze klar wissen, daß «ine Epoche zu .. «ine neue beginnt, in der Griechenland in sehr starkem mgaN wie die materiellen Werte in Rechnung stelle» müsse, glücklichen Bereinigung Albanien» mit Italien erwachsen Ein alter Bork! ist aus albanisch«« Leiche ist ohne l», ter, daß dt« MS Kopf nach Griecküml geben harten. Weil auf Befehl der grt« aenund öffentlich« «ende« Albaner «tt Monat« wurde beteinrm Wveit von Liamura ermordeten Albani, Zettel gesund««, mtt-'dmr Worten, daß da» gleiche Schicksal alle Albanlü tt-fi.^wLdt, die die H-ssnun, hüten, ihr Vaterland Viel« Awitngn^ «ach Albanien zu flüchten, ui de» unerträglichen verfolanngen zu entziehen. Die .. . Lisch«« Behörden geh«, sogar sowett, wie au, zahlreichen verbürgtrn Zeugenaussagen Hrrvorgrht, die Behauptung aufzustrlttn, daß dt« Ita liener bald au» Allanieu vrrjagt würden. wahner »tamura, gewtur, «w vor oer griechischen «nterdruaung zu Srresrmg in Albanien ,, Swm, 1L Am,. Gtefani meldet au» Tirana, daß die albanische öftent- ich« Meinung Äce. den schrecklichen Tod de» von jcnsett» der Grenze Stuckart, die Ministerialdirektoren Suren und Vollert, sowie Ressortleiter seines Ministeriums befanden, eine Stadtrundfahrt. Im Laufe des Montagabends ließ sich Reichsminister Dr. Frick im Empfangssaal des Statthaltergebäudes, in Gegenwart des Chefs der Zivilverwaltung Robert Wagner von dem Leiter des "elsässischen Hilfsdienstes. Stadtoberkommissar Dr. Ernst, eine elsässische Abordnung vorstellen, die sich aus Mitgliedern der „Heimattreuen Elsässer" zusammensetzte. Reichsminister Dr. Frick sprach mit jedem einzelnen und ließ sich eingehend von ihnen die Drangsale in der zehnmonatigen Kerkerhaft schil dern. Ein am Abend in der Reichsstatthalterei veranstalteter Empfang vereinte den Minister und seine Begleitung mit den führenden Männern der Zivilverwaltung für das Elsaß. Dienstagvormittag setzt der Reichsminister seine Besichti- gungs- und Jnformationsfahrt durch das Elsaß fort. iao o<w Besucher in 17 Tagen Beispielloser Erfolg -er Großen Deutschen Kunstausstellung in München München, 13. August. Am Montag hat nach erst siebenzehn tägiger Dauer die Besucherzahl der Großen Deutschen Kunst ausstellung 1940 das erste Einhundcrttausend überschritten. In der ganzen Geschichte des Kunstausstellungswesens dürfte ein derartiger Besuchererfolg kein Gegenstück haben. Auch der Ver kaufserfolg der großen repräsentativen Schau deutscher Kunst hält Unvermindert an. Nach ein« Fahrt über die Ställen bei- iptekottw deutschen Opfergeistes Meier heldischer Generationen u. durch dlrMvMe-tn «ks«n Mtak Strategie und todttmuttge Soldattnkichn- helk denMrt«ichstkn Sira det Geschichte erkochten, mich mehrtägigem AickeWaA in, -er. Hauptstadt, dt« ihr« Niederlage ebensowenig be greift, wie deren Ursachen und Folgen, Men wir in einem kleinen TafS eine, französischen Städtchen» im früheren Kampfgebiet. L» gM winen «am», settww TÄe und keine Zigaretten mehr. Made- «Mess« macht sich darüber k«ine Gedanken. I-» xusrro ... Sie öreist daM den Wein mit gallischer Beredsamkeit und hat sich an den Anblick oer bizarren Trümmerhaufen in der Nähe, die einmal vielen Familien Heim und wohnüäg waren, augenscheinlich schon recht gut gewöhnt. Sie findet es allerdings interessant, daß manche Eisenträger von der Gewalt der Bomben wie mit einem Messer durchaeschnitten sind und andere, wieher an dek Bruchstelle aufgespleiht. daß sie am Ende üerschnörkelf flNd wie ein kunstvolles Säulenkapitöl: sie,staunt, wie es nur möglich ist, daß Vie alte Kirche unbeschädigt aus dem einzigen Acker von Sckutt und Asche aufragt Deutsche Maßarbeit" nannte es ein Flieger), dagegen wundert lle sich aar nicht über etwa^wa» wis unserseits heut«,noch rM begriffen haben: . , . Eisenfaup der Luftwaffe ein Hau» zu einem zerschmettert hat, die Fahne ihres Geschäfte» Alandes «richtet HÄ. Groß prangt auf iw" Trümmern dcks.Plakat: Kameras, Filme «r>d ; ' kaufen St» k . . . Die gepriesene ftanzö" '' allen Ehren: Für diesen Snbegrisf ber nationalen der Deutsche aber, der in den Spuren des Kriege« überall den Dchp salsspruch der Geschichte und da, unau-bleibliche Muh im Kampf g««n eine verbrecherische Bolksführung erkennt, nur ein Höchstmaß von Der- achtuM übrig. Doch das Plakat steht seit langen Tagen, und der Mademoiselle fällt es ehettsowenig auf wie den Messieurs am Billardtisch, die zwi schen den Karambolaäett über dr« Krieg und die Zukunft debattieren Die Gedänkett rollen elegant wie die Bälle und ebenso nutzlos. Die Bälle laufen, wohin sie gestoßen werden, bleiben getrennt liegen, bet den Meinungen ist es nicht anders. Morgen wird man ein neues Spiel beginnen, »üorgen wird "man eine'neu« Auffassung vertreten, einen neuen Effet Md ein« neue Hoffnung haben — rind ebensowenig Haltung, Disziplin und Entschlußkraft. Ab« auch da» Mütterchen, da» seit Stunden auf dem Bürger steig! gegenüber Mt. schlafend in sich zusymmengesackt, den krummen allen Rucken an eine kahle Mauer gelehnt, die ganze Habe in einem Bündel <wf ihrem Schoß geborgen und di« Creisenarme um erschöpft chlafende, abgerissene Kinder gelegt, fällt niemand auf. Nösugissl Man teht sie täglich. Damals in langen Zügen, zu Zehntansenden, heute «'Trupps.^ -- -- 'i' -» Vielleicht steht ihr Dorf noch, wenn sie es erreichen, vielleicht. Vielleicht leben ihre Angehörigen noch, vielleicht. Vielleicht Helsen ihnen dl« LaüdÄeute weittr — nein, das bestimmtnicht. Man häk mit sich selbst zu tun. Auch am Billardtisch. Debatten und Illu sionen sind ihneü geläufiger und angenehmer. ' Dch» wär -äs äußere Bild der Situation in einem kleinen Kaffee haus'M französischen Provinz, in dem alsdann in einem Gespräch ritte Mage äl, Stichwort fiel, die zu beantworten einen drängt nach einer längeren Fahrt über di« Schlachtfelder, an Trümmern und Grä- bersi värbet und durch den neuen französischen Alltag, der Krieg und Frieden, Leidenschaft und ßhwthie so seltsam mischt, wie das Bild der weidenden Kühe anmutet, die sich an den Rösten schwerer französischer Panzer ihr Fell schaben und neben zertrümmerten englischen Bom bern dm fett« Sra, rupfen. Wir hatten gerade über da» gesprochen, wm wir geschen hatten: Di« Spuren de« gewaltigen deut- schen Sieg«, Und di« offenen Wunden, die das Schwert im Ab wehrkampf schlagen mußt«. Wir haben alle den Friedenswillen des Führer, so unmittelbar mtterlebt, feder von uns weih, wie er um Einsicht, Vernunft und Derantwortuitg bei dem westlichen Rachbarn rang, und alle begreifen deshalb nur zu genau, aui wessen Konto jeder Trümmer der Zerstörung, jede. Grab, jede Träne und all«, Leid-in hier seinen Kampf um Leben und Tod für Jahr ei. vor den Öpfkrn dm Feindes ^tichech-eoir in — Wille den, wehrhaften Mann macht. ' Ja dies« Gedanken fällt da. Wart eines Herrn von, Rebentisch Er ist kein Franzose, hrileihe.kein.Deutscher: „Muß man nicht Mitleid «nt ichnen haben, mit den Franzofe«^ Igick weiß, dt« Deutschen Helsen überall, besonder, gerade den Frauen und Kindern . . ' Er zeigt dabet auf «in deutsche, Plakat, da, «inen Feldgrauen mft Ktndtztn auf. hem flrm zeigt und den Trzt Hai: „Ben lassen« Bevölkerung, hab« vertrauen zu dem deutlchen Sowatenk* Neugersdorf, 13. August. 70jähriger Radfahrer verunglückt, der Adolf-Hitler-Straße stieß ein 70jähriger Radfahrer mit einem Lastzug zusammen, der in ein Grundstück einfahren wollte. Der Radfahrer wurde mit schweren Verletzungen ins Kranken haus gebracht. Arnsdorf, 13. August. Tödlich verunglückt. Auf einer Be- uchsfahrt zu seinen hier wohnenden Kindern mit dem Fahrradc begriffen, wurde an den ersten Häusern in Wallroda ein in den 60er Jahren stehender noch rüstiger Glasmachermeister R. aus Radeberg neben seinem Fahrrade mit Verletzungen aufgefun den und in das Radeberger Stadtkrankenhaus gebracht. Dort ist der Verunglückte, der gesund von seinen Angehörigen fort- uhr, nach einigen Tagen an den erlittenen Verletzungen vcr- torüen. Radeberg, 13. August. Todesfall. Nach schwerem Leiden, dessen Verschlimmerung eine Operation notwendig machte, ist Superintendent Dr. Heber in die Ewigkeit eingegangen. Der Verschiedene wurde am 25. März 1917 in sein Amt als Su- lerintcndsnt des Radeberger Kirchkreiscs und Oberpfarrer zu stadeberg eingewiesen. Da, heutige VW« umfaßt S Setten. Hauptsckristläter: Verlag»direktor Mar Fiebere r. Stellvertteter: Alfred Möckel: verantwortlich für den Textteil, mit Ausnahme de» Sporttetl») May Fte derer? für den Cportteil und den Bilderdienst: Alfred Msckrt; für die «nzelaenleitnnn: Metanie Moy; Drnck und vertag von Friedrich May, sämtlich in Bischofkwcrda. - Dresdner Lchrtftlrltnng! Walther Schur (zur Zeit bet der Wehrmacht)? Etell- vertreter: Kian» Pau >, Dresden A 24. — Zur Zeit gilt PreiSI. Nr. 7. Dix Znftckl will m, daß e, neben einem der alten Plakate hängt, mit denen Frankreich, nachdem di« Saat des Hasses aufgegangen «ar, die Siegeszuversicht zu stärken versuchte und den Franzosen da» sorg sam behütete Kapital für die Kriegsanleihe zur Vernichtung der Boches vom Sparbuch lockt«. Ein Poilu steht Wache unter der Phrase ,ll vnlnornl" (Er wird siegen!). Man sollte diKe Plakate verlogener Selbsttäuschung überall hän gen lass«,. Sie Md eine geschichtliche Belehrung anae- sicht, der Wirklichkeit, wie das andere Plakat, da, die Kopfe von Polltt und Tomniv in einer herziichen Eintracht zeigt, mit der Flandern, Dünkirchen, die verzweifelten,, nie beantworteten Hilferufe de» französischen Generalstabes an Churchill und auch die Kanonude von Oran anscheinend, doch nicht ganz in EinNang zu bringen sind. Doch der objektive Herr Nachbar spricht weiter. „Sie sorg««» daß hi« Flüchtlinge Nicht verhungern, daß sie zurück finden in ihre Dörfer und Städte. Ich kenne I» Dello k>soes, man muß feine Anmut, seinen Eharme, seine Landschaft lieben und ebenso den Esprit seiner Geister. Und die Tapferkeit seiner Soldaten, die für ihr geliebtes Vaterland kämpften — al, Deutsche werden Sie den Mut sicher, achten. Natürlich, Sie hatten Krieg, Sie sind Feinde. Aber muß man Nicht Mitleid mit Frankreich haben? Mit der Rot und dem Elend des Krieges? Muß das — er zeigt auf die Alse att der Mauer, bti der jetzt zwei der klapprigen, hochbeladenen Wagen mitzahlreichen Flüchtlingen halten — nicht jedes Herz rühren?" Er nlckmt -en letzten Schluck Wein und sieht uns an im Voll gefühl d«, edelmütigen Hochherzigen, der selbst keine Vergntwortvng. Mit, aber freimütig Verantwortlichkeit verteilt. Dann geht er, der Pharisäer des Mitleids, mit schnellen Schritten an der Greisin vorbei M seinem Attzo. ! - Mitleid Mit haben wir auf unser, risäer wäre vielleicht dener Äeußerlichkett, von weichen Empfindungen, Sentimentalität und Phraseg, sondern von der nüchternen Sprache der Tat sachen bestimmt. Die Geschichte ist hart, und,wo es uw Leben und Freiheit eines ganzen Volkes, um die Sicherung der Früchte sei- ne» Fleißes, Glaubens und jahrelangen opferschwrren Kämpfens geht, wo da, herausgesorderte Schwert des ftiedvollen Mächtigen zuschlägt, da muß das Morsche und Faule fallen und hat kein Recht, Zuhöter für seinen Jammer herbeizurufen Wenn da» gerechte Urteil die Strafe für ein Verbrechen ausgesprochen bat, kantt der Schuldige keine weichen Herzen bei den Opfern des Der- brechens oder bei den Richtern, die seine Tat- so genau kennen, ver langen, wett» sein Kopf fällt- Die Schwächen des unpolitischen Deutschen vergangener Zeiten, dessen . Herz so schnell ünd so kricht bei den anderen Völkern und so selten standhaft beim eigenen Volk war, sind überwunden. Falsche Objektivität und rührselige Sentimentalität ha tten nur Fu pst den Schuldigen freigesprochen und damit die Zukunft der eigenen Nation preisge- geben. Jahrhundertelang haben die Feinde des Reiche» mit diesen Begriffen spekuliert uttd den Deutschen um den Löhn seine». Fleißes und üm den Preir seines Kampfes und Blutes betrogen. Heute sind jedem Deutschen di« Augen geöffnet Er hat seine Schwächen überwunden und kraft seiner Einigkeit und seines Glaubens Hilst er, die Geschicht« für Jahrhunderte zu gestalt«, die des Genier des Führer» würdig ist. In der Entfaltung aller völkischen Werte und Kräfte hat er sei« Herz nicht verloren. Mehr denn je, leidenschaftlicher denn je schlägt es. Aber sür das e.igene Dolk und s«ine Zukunft zuerst. . Wo da» Recht ist, fühlt diese, Herz genau, in dem di« wahre Menschlichkeit tine Heimat hat. Aber es hat unter den Schicksalsschlä gen auch gelernt/hart: zu sein, wo das Leben der Nation es verlangt, und über die Schuldigen hinwegzugehen. ., (Sin »weittr «rttkel, „Tatsachen", folgt)
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