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Der sächsische Erzähler : 16.10.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194210162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19421016
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19421016
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1942
- Monat1942-10
- Tag1942-10-16
- Monat1942-10
- Jahr1942
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 16.10.1942
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V7. Jahrgang Freitag, den 19. Oktober 1V4S Tagekkck MMWosswerda VnSLchflsche r«-S-ler^v«laa<ort: »ikchof-werda Sa., ist das zur Veröffentlichung < zu Lischosswerda und Neukrch (Saufltzd behördlicherseits bestimmte Blatt und enthä! U Akukirch und Almgegend der amtlichen Detamumachunaen des Landrats zu Bautzen und der Bürgermeister ferner die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Bebörden Tapfere, kleine Jührprühme Starker Bordwaffenbeschuß! Aber die Männer der kleinen Fähren sind auf Draht, holen aus ihren kleinen Kanonen her aus, was nur heraus will. Dem Flugzeug scheint das nicht zu bekommen. Ueber das Heck des Prahms oreht es nach Steuer bord ab, kriegt noch als Salut 60 Schuß aus der Zwei-Zenti meter hinterher gefeuert. Kaum ist der Feind über den Ver band abgekurvt, da dreht er auch schon aufs neue heran und eröffnet von Backkbrd bereits aus etwa 200V Meter Entfernung daS Feuer. Diesmal gilt sein Angriff dem vorletzten Prahm. Aber dis Besatzungen dieser Fähren sind so leicht nicht einzu schüchtern. Das sind alles Männer, die zum größten Teil be reits im Kanal auf unseren Kleinbooten fuhren und wissen, wie man mit angreifenden Tommies umzugehen hat. Kaltblü tig lassen sie die Maschine auf 1000 Meter herankommen. Und beharken sie dann, was das Zeug hält. Drei Mann einer Ge schützbedienung werden leicht verwundet, schießen aber unent wegt weiter. Einer übernimmt den Platz des andern, bis das Geschütz auSfällt. Ihr Einsatz war nicht umsonst. Der Ameri kaner hat offenbar die Nase gestrichen voll und dreht endgültig ab. Da sehen die deutschen Seeleute, wie eS auS einem seiner Motoren aufflackert, schwarz in den blauen Himmel leckt. In Brand geschossen! Und ständig wächst die Rauchfahne, die die Maschine beim Abdrehen hinter sich herzieht. Wenig später ist es Gewißheit — der Bomber wurde abgeschossen. WaS der Gegner erreichte? Einige Einschüsse an Boro eines der Prähme. Sozusagen Luftlöcher, Ventilationserweiterungen für den Lade raum, in ivelchem neben anderem Ladegut 60 Schafe daS erfolg reiche Feuergefecht als unfreundliche Störung ihrer stoischen Gemütsruhe empfunden haben mögen. Kriegsberichter Dr. Karl Graak. Inste an Viehbeständen waren ungeheuerlich grob Wir in Eng- land müsse» deshalb aus jede und mögliche Weise unsere Ab hängigkeit von importierten Lebensmitteln vermindern. Wir Müsse« unsere eigen«» Aecker besser au-naßen.", Aber die englischen Aecker sind, wie die englische PrMe in den letzten Monaten jeden Tag erneut feststellte, bereits bis zum Äeußersten auSgenutzt, und jede weitere Ausdehnung der be bauten Flache scheitert an dem Mangel an Arbeitskräften. Churchills Blutterror iu Indien Rom, IS. Oktober. In Karachi kam eS, wie Stefan! aus Bangkok meldet, erneut zu schweren Zusammenstößen zwischen indischen Demonstranten und der britischen Polizei. Vor dem Gefängnis forderte eine Gruppe von Indern die Freilassung der bei den Kundgebungen der letzten Lage Verhafteten. Die Gefängniswache eröffnete auf die Demonstranten das Feuer. Drei Personen, darunter eine Frau, wurden getötet. Die erbitterte Menge antwortete darauf mit Steinwürfen, so daß sich die Gefängniswache zum Rückzug in bas Innere des Äefdngnisgebäudes gezwungen sah. Sie schoß aber weiter hin auS den Fenstern, so daß die Zahl der Loten auf über 20 stieg. Eine britische Kavallerieschwadron wurde einge setzt, um die Demonstranten auseinanderzutreiben. Das neue Blutvergießen löste in verschiedenen Stadtteilen Protestkund gebungen auS. Die Polizei führte etwa 200 Verhaftungen durch. Läden und Fabriken sind geschlossen und Polizeitrup pen durchziehen die Stadt. Aus Madras wird gemeldet, daß Tausende junger Mu selmanen nach der Verhaftung eines ihrer Führer zu den Waffen griffen und zu den Kämpfern Bidur Ghoffal Khan- stießen, der bei verschiedenen Treffen die englischen Truppen geschlagen und ihnen hart zugesetzt haben soll. Der englische Produktion-Minister gab am Mittwoch neue Anord nungen zur Verlegung von Jndustriewerken bekannt. Seine Ausfüh rungen bestätigten» daß England seine Arbeitsreserven erschöpft hat. sprachen, von den „Ueberschüssen und Vorsprüngen" ihxer Schiffswerften und von gigantischen Schiffsneuoauprogrammen, die jeden Ausfall mehr denn je wettmachen würden. Um so mehr nimmt es nun Wunder, daß ein Blatt wie der britische „Economist", die Anwesenheit Wenden WillkieS in Sow jetrußland und seine Darlegung der russischen Verhältnisse zum Anlaß nehmend, in einem groß angelegten Hauptartikel die Sorgen und brennendsten Probleme der Alliierten recht unge schminkt und überraschend offenherzig zur Darstellung brachte. „Die Staatsmänner der Alliierten und der Achse sind sich darü ber klar" — so meint das britische Blatt, ,chaß der Schiffsraum die entscheidende Frage ist. . . Der Fliegerschutz für Geleit züge ist jetzt „Priorität Nummer 1". Der Krieg wird durch Geleitzüge gewonnen werden." Es ist ein recht gefährlicher Satz, den hier der „Economist" auSspricht, denn er kann — angesichts der vielen, teilweise oder zur Genüge vernichteten Geleitzüge der Alliierten, mit Fug und Recht umgedreht und in den lapidaren Satz „der Krieg wird durch die Vernichtung der Geleitzüge verloren werden" gewan delt werden. Doch dieses Problem, das Problem der Sicherung der Ge leitzüge, ist ja — so meint das britische Blatt weiter — gar nicht das einzige, das die alliierten Mächte zur Zeit bedrücke, denn nicht nur die Entfaltung der Kriegsmacht, Vie Verteilung deS Kriegsmaterials an die verschiedenen Fronten sei lebenswichtig, auch die Frage der Konzentration, der maximalen Schlagkraft an den einzelnen Punkten ihres Einsatzes sei von entscheiden der Bedeutung. Und da sei — wieder ein Eingeständnis aus bri tischem Munde, das unS wunder nimmt — m der Vergangen heit viel gesündigt worden. Es sei daS Offenstvprogramm der Alliierten durch „Störungen und Ablenkungen" immer wieder über den Haufen geworden worden, die — wir zitieren wört lich — „der Feind durchführen konnte, weil die Achsenmächte durch ihre Angriffspolitik die Initiative an sich gerissen hatten und sie dann beibehalten konnten." Interessant ist auch in diesem Zusammenhang — immer wieder beabsichtigte und gestörte zweite Front — daS Bild, das der „Economist" von den Zuständen in oer Sowjetunion gibt, und daS er, angesichts der ungeheuren Verluste der Sowjets an Menschen, Boden und Rohstoffquellen — wörtlich — so malt: „Die gesamte Förderung der Sowjets an Kohle beträgt jetzt vielleicht nicht mehr al- ein Viertel der Produktion Groß deutschlands. Müdigkeit und Erschöpfung infolge schwieriger Ernährungsverhältnisse, schwerer Mehrarbeit und der unglaub lichen Anspannung, unter der daS russische Volk seinen Kamps allein kämpfen muß, drücken der Arbeitsleistunaund der Produk tion unvermeidlicherweise ihren Stempel auf. Die Zeit ist nicht auf Rußlands Seite und wenn Rußland abgeschnitten und ge schwächt ist, so wird der Weg der Alliierten zum Sieg tatsächlich lang." Es ist Wohl das erste Mal, daß ein britisches Blatt nicht die „Zeit" als für die Alliierten handelnd und bestimmend dar stellt und zugibt, daß „General Zeit" für daS Lager der ande ren ausschlaggebend sein könnte. Zum Schluß beschäftigt sich — und auch diese- ist für unS recht aufschlußreich — der „Economist" mit dem „Riß", der, wie die amerikanische Presse mit Besorgnis schreibe, sich zwischen den Bolschewisten und Alliierten ausgetan habe. „Es mutz nicht sein — und hat keinen Sinn, daß sich irgendwelche Spannungen zwilchen den Russen und den Alliierten entwickeln. Es wäre vielleicht auch klug, wenn die russische Propaganda mehr täte, um die Ungeduld und daS Mißtrauen zu zerstören, die unvcr- meidlicherweise unter den arbeitenden und leidenden bolschewi stischen Massen entstehen", schreibt der .,Economist", und gibt da mit indirekt zu, daß „irgendwelche" Spannungen zwischen den Bolschewisten und Alliierten schon längst entstanden sind. in der Nacht hatten die Kämpfer keine Ruhe. Zu sehr sind die Stellungen der Angreifer und Verteidiger lpeinander verschach telt. Ave paar Minuten kracht eS irgendwo, krepieren Hand granaten, rattern Maschinengewehre, zischen Leuchtkugeln hoch und erleuchten die Trümmerhaufen, dann kommen Nachtbom ber, , zuerst die alten mit tuckerndem Motor, die unsere Infan teristen .Lohlenschipper" nennen und dann die schweren Nacht bomber mit ganzen Serien von Bomben. So geht eS bis zum Morgen, bi- unsere, Jäger erscheinen und die feindlichen Flug zeuge vom Himmel wegwischen. Zu gleicher Zeit liegen weiter nördlich andere deutsche Sol daten in ihren mit Zeltbahnen verhängten Kellerlöchern. Sie hatten noch am Abend daS Wohngelände, in dem sie jetzt sitzen, genommen. ÄlS für Minuten der Lärm der bolschewistischen Luftangriffe verstummte, hörten sie deutlich bas Knirschen und Raffeln der Gleisketten schwerer Panzer. Leuchtkugeln tasteten durch die Nacht. Der Feind hatte die Annäherung erkannt. Un sere Infanteristen waren nahe genug heran, doch da waren zwölf bis stintzehu bolschewistische Panzerkampfwagen, die in dreißig biS fünfzig Meter Entfernung vor ihnen zwischen den Trüm mern herumkurvten. Langsam gewann der Angriff gegen die Stahlkoloffe an Raum. Nur ein Panzerkampfwagen stand un beirrt mitten im Feuer und schoß. Dieser „dicke Paulus", wie utrsere Infanteristen solche 32-Tonner nennen, war nicht klein zu kriegen. Da nahmen sich Pioniere des Panzers an. Ueber- rascheno sprangen sie von der Sette bas langsam hin und her rollende Ungetüm an und warfen vier Tellerminen unter die Gleisketten. Einen Meter hoch hüpfte die stählerne Festung, als die Minen losgingen. Unter der Explosion seiner eigenen Munition barst er auseinander. BiS in die tiefe Nacht ging das Ringen weiter, in dem den Bolschewisten die nmkampsten Stratzenzrilen entrißen wurden. Ser Kamps unserer Soldaleu in Stalingrad Durch -rennende Trümmer und Ruinen vorwärts — Panzerabwehrkanonen und Minen im Häuserkampf ,.Dle entscheidende Frage" Noch jedes Mal, wenn eine Sondermeldung über die per. senkten feindlichen Schiffe, die Zersprengung und Vernichtung feindlicher Äeleitzitge aus dem Hauptquartier der Achse in die Welt hinausging, Deutschland und seine Verbündeten mit einer Wells von Stolz und Freude, die Welt unserer Gegner aber mit wachsender Besorgnis und bitterem Ernst überflutend, haben die verantwortlichen Sprecher der Alliierten — „beruhigenden Si rup auf die hochgehenden Wogen der Besorgnis uusgießend", wie der britische Militärschri tsteller Lidell Hart cs unlängst nannte — von einer nun best mmt eintretenden „Wende" ge sprochen, von den „Ueberschüssen und Vorsprüngen" ihxer Schiffswerften und von aigant schen Schiffsneubauprogrammen, die jeden Ausfall mehr denn je wettmachen würden. Um so mehr nimmt es nun Wunder, daß ein Blatt wie der britische „Economist", die Anwesenheit Wenden WillkieS in Sow- »erlin, 16. Oktober. (P.K.) Unersättlich ist die afrikanische Front und vielfältig sind die Wege und Mittel, über ivelche dieser Materialhunger Lei El Alamein befriedigt wird. Ist erst daS Material über di« großen Geleitadern des Mittelmeeres herübergekommen. so müssen die afrikanischen Häfen, die Herzen des Nachschubs, die unentbehrlichen Güter durch zahllose Aeder- chen nach vorne pumpen. So rollen in ewigem Rhythmus Lastwagenkolonnen deS HeeveS über die Küstenstraße, keucht di« kleine Küstenbahn über den einsamen Schienenstrang durch di« Wüst« der Front entgegen, dröhnen die Transportmaschinen über den klarblauen afrikanischen Himmel. Und wie die Ma rine bereits den großen Sprung von Kontinent nach Konti nent bewältigt, so hört ihre Aufgabe in den Bestimmungshäfen auch noch nicht auf. Hier beginnt die Arbeit einer Einheit un serer Kriegsmarine, die in ihrer Art neuartig ist und sich »um erstenmal an der afrikanischen Mittelmeerküste besten- bewahrt hat. ES sind die Fährprähme, kastenförmige Boote, motorisier ter Laderaum in vollkommenster Anpassung an Aufgabe und Zweck. Karrt da vor kurzem ein gemischter deutsch-italienischer Verband von sechs Fähren entlang der afrikanischen Küste. Es ist gegen Mittag, steil steht die Sonne am ungetrübten Himmel, und grell flimmern die Dünen deS nahen Landes herüber. Da werden plötzlich Feindmaschinen an der Kimm auSaemacht, zwei, vier, sechs, zehn amerikanische Bomber, viermotorig. Eine ver dammt starke Streitmacht gegen die nur schwach bewaffneten Fähren. Kaum sind alle Stationen klar, da bricht drüben eines der Flugzeuge auS der Formation auS, kommt wenige Meter über dem Meeresspiegel angebraust, scheint einen der vorausfahrenden italienischen Prähme geradezu zu überspringen und greift die letzte der in Kiellinie fahrenden Fähren von Backbord her an. Verl iss, Pt. Okt. Der Nordteil von Stalingrad erlebte gefMrr neue Angriffe deutscher Infanterie- und Panzerver- bände. Kampf- und Sturzkampfflugzeuge warfen Hunderte voa vombea auf Ke umkLmpften Anlagen. Gleichzeitig legte die Artillerie schwere- Vernichtungsfeuer auf die feindlichen Stellungen. Obwohl «ch di« BolsKwisten in Häuserblocks und Vinter Gtratzenbarrikaden verzweifelt zur Wchr fetzte«, erreicht« der deutsche Stotz setu Tagesziel. Unser« Infanterist^, branacn durch die teilweise noch brennenden und von Scharfschützen setzte» Häusrrtkümmer Vor und «ahme« «ehre« Stratzenzüae. Al- unsere Solbeäen in den wüsten Schutthaufen der ein zigen Straßen vordrangen, saß rechts und links der Feind in seinen Lochern und feuerte, war die Gewehre hergaben. Am nächsten StrÄenkrmw ging e» um. sperrende Barrikaden, doch Handgranaten und Panzerabwehrkanonen brachen den Wider stand, «eine Sekunde zu früh schafften die Nanzerjäaer ihre Kanonen über die genommenen Barrikaden hinweg, schon mit den ersten Granaten konnten sie in einer Seitenstraße ein feuer bereites Salvengeschütz zerfetzen. Von weiter rückwärts her peitschten die Geschoss? der Panzer, Maschinengewehre und Ge schütze über die Köpfe der Panzerjäger. Plötzlich waren neue Ziele für sie da. AuS dem Fenster eines zerstörten Hauses ftuerte ein» feindliche Pak. Drei, vier Schüsse, dann war sie still. Infanteristen warfen Handgranaten hinterher und drangen in den Schutthaufen ein, der bas feindliche Widerstandsnest barg. Dazwischen knallten die Einschläge der deutschen Artillerie, dröhnte die Erbe unter den explodierenden Bomben der Sturz kampfflugzeuge und hämmerten die Flakgeschütze. Hoch in den Wollen kurvten die deutschen Jäger, Lölfchewistische Augzeuge stürzten zerschoffen herab. Inmitten dieser Vernichtung kämpften sich die deutschen Infanteristen und Pioniere vorwärts, biS der Abend kam. Auch Neue Ritterkreuzträger - tzettin, 45 Oktober. Der Führer verlieh daS Ritterkreuz deS Wserneu Kreüze» an: Hauptmann Karl-Hein» Stricker» Gruppenkommandeur iN einem Kampfgeschwader; Oberleut nant d. R. Max-Eugen Petereit, Bimetteführer in einem Art-ptegt., und Leutnant d. R. Josef Kult, Kompanteftthrer in einem Jäger-Regiment. Dr. Ley vor -essara-ischen Umsiedlern Perlt«, iS. Okt. Don'der Ordensburg Kroessinsee ziehen in diesen Tagen volk-deutsche Umsiedler aus Bessarabien nach dem Open de- Grotzdeutschen Reiches, um dort angestedelt zu werden. Sie haben an einem mehrwöchigen politischen Lehrgang teilge- noMmen. Höhepunkt deS Lehrganges war eine Rebe von Reichsorga- nisattonSleiter Dr. Ley, in der er die uralte deutsche Kultur- lerstung im Open nachwies. War das deutsche Blut in der bis herigen Ostgeschichte Kulturdünger, so schickt sich Deutschland heut« an, die Geschicke des fruchtbaren Ostens in eigene Hand zu nehmen. Es geht um die Rettung unserer Kultur, um die Si cherung unseres Landes und um die Zukunst unserer Nation überhaupt. Dr. Ley hob hervor, den deutschen Siedlern komme hierbei eine besondere Aufgabe zu. Sie sind bas Samenkorn, aus dem daS Deutschtum im Osten wachsen soll. Ehrung -er tapferen Hitler-Jungen Berlin, 15. Okt. Den auf Veranlassung des Reichsjugendführer» in die R«ich»hauptstabt gerufenen Hitleriungen, die durch da» EK. N und das Krieg,verdtenstkreuz mit Schwertern für ihren tapferen Ein satz au»grz«ichnet worden sind, würden in den vergangenen zwei Ta gen al» Gäste de» Rrichsminifters Dr. Goebbels zahlreiche Ehrungen zuteil. Auf Einladung des Ministers besuchten di« Jungen am Donners tag di« alte Garnssonstadt Potsdam. Bei diesem Anlaß wurden sie durch Gauletter Stürtz begrüßt, der ihnen in Anerkennung ihres vor bildlichen Einsatzes eine Ehrengabe überreichte. Nach der Besichtigung der historischen Stätten Potsdam» wurde ot« Abordnung durch den Oberbürgermeister General Friedrichs empfangen. Bei der Besichtigung de» Reichssportfelde» wurden die 31 Jungen durch Dr. Diem im Auftrage de» Reichssvortführer» begrüßt. An- schließend besichtigten di« Jungen der luftbedrohten Gebiete einen Flakturm, wo sie durch General o. Axthelm willkommen geheißen wur den. Der General beglückwünschte im besonderen die beiden jüngsten Träger des Eisernen Kreuzes im Namen des Reichsmarschalls. Zum Abschluß ihre, Berliner Aufenthaltes besuchten die Jungen als Gäste des Reichsminister» Dr. Goebbels di« Aufführung der „Jungfrau von Orleans^ im Deutschen Theater. Da» Grohkreuz das spanischen Militärordens für dm Oberbefehlshaber der Blauen Division Madrid, 16. Okt. Der spanisch« Staatsanzeiaer veröffentlicht «in Dekret de» -eeresmintster», wonach dem Oberbefehlshaber der Blauen Division, Munoz Granoe, da» Moykreuz de» spanischen Militärorden» verliehen wird. Neue Einschränkungen -er englischen Le-ensmittelversorgung Et«, Folge der sowjetische« Niederlage« «tacktzolm, iS. Ott. Der Londoner „Daily Herold" be reitet bi, englische Oeffeullichkett auf neue Einschränkungen der Lebensmittelversorgung vor, bi« durch die Niederlagen orr Sawjel- unabwendbar geworben feie«. „Die NotbirSow- jetnNton", helstt es in bem Artikel, »Dürfte es notwendig machen, -atz be« Sowjet- et« wett größerer Teil der auf „alli- irrte«" Babe« hervorgebrachten Leben-mittel zugeteilt wirb als bi-her. Die Sowjetunion hat schwerste Verluste erlitten. Ihr« wichttgste« Getreibegrbtete wurde« überrannt, und ihr« Der-
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