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Der sächsische Erzähler : 18.11.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194211182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19421118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19421118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1942
- Monat1942-11
- Tag1942-11-18
- Monat1942-11
- Jahr1942
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 18.11.1942
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Nr. »70 Mittwoch, de« 18. November 1!>42 gegen VB. «8 2. Knaben, bei -Scvsu r ssrau llll chultern neh- llbauen. Um md Ein- und mtwortüngs- nburg. rksler unck /eren 4<ven «illi, err- ckeri »I«» kWWI »eal k»I>N- 10 Ukr io«a »m rnochm. en Vör ie. > I4v>>r eoen »r. 7ell. muckr s un- egsr- 0sM, ; rr und 445; Haiivtschrist- VIschofSwerda rch «oten srel stelle wöchrnt» derer Gewalt etSIIste: Nr.'s reicht man bc- >f kur» nach 23 sogar mit dem AleukinH unö Zlmgegend der amtlichen Bekanntmachungen des Landrats zu Bautz remer die Bekanntmachungen des Finanzamts zu BtschofSwer Friß Schäfer, ;r, gehört auch i» präsentierte chaft Menschen ckert mit ihren !o kam r-, bah und von ihren Charlotte sagt immer wieder e, die gesprel»- r spielend auS- änner aus dem r nicht einmal auch Artisten, on einer Fülle »de Teufels der !, Jozsis Lohe scher Maultier, bischen Ochsen, mpolin-Flugakt >ie. M. Bütt- ganini auf der , den bühnen- irkuSstimmung. ni» prächtigem d Möckel. uert au» Han derholung der lische Kostbar- biS 17 Uhr. - 1 Uhr „Durch rhdn, BtahmS wir als Tpre- lS bis S1 Uhr «'SL endung „Ver- 11.45 bis 12 50 SiS 7 Uhr- Sprechstunde en 3 :1 ll: 0). n 4 :2 (2 : v), (3 : 3). ber: I Bom Führer beginnend bis zum letzten Arbeiter, Bau und Grenadier sei heute die ganze Nation von einem hi I gen Fanatismus, zu arbeiten, zu kämpfen und zu sie erfüllt Siege, und seien sie noch so groß und überwältigend, mach ten uns nicht leichtfertig und übermütig, momentane Rück schläge könnten uns nicht in unserer souveränen Siegesgewitz- heit beirren, den schweren Anforderungen des Krieges unter lägen wir uns mit tiefster Verpflichtung. Belastungen nehme bas kämpfende und arbeitende deutsche Volk auf sich mit dem stolzen Bekenntnis; Gelobt sei, was hart macht! 7. Jahrestag der Sanktionen in Italien Rom, 18. Nov. Der 7. Jahrestag der auf Betreiben Eng lands am 18. November 1935 vom Genfer Verein gegen das fa schistische Italien verhängten Sanktionen wird am heutigen Mittwoch in ganz Italien im Zeichen des vollen Einsatzes der Nation für den Endsieg begangen. Die öffentlichen Gebäude tragen Flaggenschmuck. Eiserner Widerstands- und Siegeswille Rom, 18. Nov. Kammerpräsident Grandi hielt vor den, gesetz gebenden Kammerausschuß für Industrie und Justiz eine Ansprache, in der er im Hinblick auf die feindlichen Luftangriffe auf Genua den eisernen Widerstands- und Siegeswillen des italienischen Volkes her» vorhob. Das italienische Volk sei sich besten bewußt, daß nicht nur seine Größe in diesem vom Feind Italiens aufgedrängten Krieg, son dern auch seine Existenz auf dem Spiele stehe, und daß das Ziel des Gegners in der Zerstörung der italienischen Kultur, der italienischen na tionalen Einheit und der Vernichtung des von vier Generationen seit ber nationalen Einigung Italiens Geschaffenen zu finden sei. Westfälischen Industriegebiet — „Die irratisrnus, zu arbeiten, zu kämpfen egen!" denen sie in ihren nordafrikanischen Unternehmungen be droht sei. Der europäische Kontinent bleibt gesperrt Was die Zweite Front anlange, so habe sich hier der deutsche Standpunkt als richtig erwiesen, daß zwischen den Versprechun gen, die der englische Premierminister unter dem Druck des Kreml und der kommunistisch aufgewiegelten Straße in Eng land an Stalin gegeben hatte, und den harten Tatsachen ein nicht zu überbrückender Gegensatz bestehe. Stalins Hilferufe nach der Zweiten Front seien in London ungehört verhallt. Jeder Fachmann wisse, daß der europäische Kontinent für eng lische JnvasionSversuche gesperrt sei. Unterdes gehe die Schlacht auf den Weltmeeren ihren unerbittlichen Gang weiter. Wenn Churchill ruch schon verschiedentlich erklärt habe, daß die U-Boot-Gefahr endgültig beseitigt sei, so hätte der Krieg der Kapitänleutnante ihn eines Besseren belehrt. Ernst zu nehmende englische Stimmen wiesen mit zunehmender Dringlichkeit auf die wachsende Gefahr des Tonnagekrieges für die britisch-amerikanische Kriegführung hin. Heute operierten unsere U-Boote bis in den Stillen Ozean hin ein. Im September hätten wir eine Million an versenkter feindlicher Tonnage überschritten. Der wettermäßig fast schlech teste Monat des Jahres, Oktober, habe ein Ergebnis von rund 750 000 BRT. gebracht, und ber Monat November, der für U- Boot-Operationen im allgemeinen außerordentlich schwierig sei, habe zusammen mit der Luftwaffe schon in der ersten Hälfte selbst dieses Ergebnis des gesamten Monat Oktober überschrit ten. In England mache sich in kritischen Kreisen geradezu eine Art von Lebensangst über die wachsende Gefahr die ses Problems breit. Es sei klar, daß die britische Regierung angesichts der Un möglichkeit, den Krieg nach Europa hineinzutraaen, und der ständig wachsenden Bedrohung in ihrer Tonnagelage jedes an dere, wenn auch noch so brutale und terroristische Mittel an wende, um der verzweifelten Lage der Feindmächte eine Wen dung zu geben. Der Luftkrieg gegen die Zivilbe völkerung sei dafür ein überzeugender Beweis. Churchill könne sich trotz seines Versuches in seinen letzten Parlaments reden nicht von der geschichtlichen Schuld rein waschen, mit dem Krieg gegen die schuldlose Zivilbevölkerung angefangen zu haben. Wenn wir demgegenüber eine Konzentration unserer mili tärischen Kräfte vornähmen und den Krieg nach dem Grund, satz ber Schwerpunktbildung führte«, so habe gerade die Be. völkerung ber luftbebrohten Provinzen dafür das größte Verständnis aufgebracht. Ihre heroische Haltung sei für das gesamte deutsche Volk ein leuchtendes Bei,Piel. An der tatkräftigen Abwehr der Folgen des englischen Luft krieges habe sich unter Führung der Partei jeder Mann in den lustbedrohten Provinzen beteiligt. Im übrigen habe der Füh rer schon verschiedentlich erklärt, daß die Stunde der Ver geltung kommen und England dann eine Antwort zu teil werde, die es sich heute noch nicht träumen lasse. Wenn die britische Propaganda eifrigst bestrebt sei zu be weisen, daß England allein mit Hilfe der Zeit zum Siege kom men werde, so sei das ein Trugschluß, der gerade für die briti sche Geistesverfassung bezeichnend sei. Den Krieg gewinne ber, ber sich die nötige« Faustpfänder sichere und dem durch die Weite des Raumes auch die Zeit als Bundesgenosse zur Verfügung stehe. Der SücMche Lrzayler Tageblatt firAWOwerda Der SLchflsche Er-L-ler, Verlags»«. Bischofswerda Da., ist bas zur Veröffentlichung zu Bischofswerda und Neukirch (Laust-) behördlicherseits bestimmte Bla« und enthält w der Bürgermeister lw anderer Behörden »7. Jahrgang MMkk WM »MW 8MMMS Reichsrninister Dr. Goebbels im Rheinisch'! ganze Ration erfüllt von -em heiligen Fa und zu sie, Wuppertals 18. Rav. Reichsminister Dr. Goebbels stattete de» bedrohten Gebieten des Westen- erneut eine« Besuch ab. A« DieuStagMorgea traf er zunächst in Duisburg ein. ist» Hau- von Karteumaterial und bei einer ausgedehnten ve- pchtigungSfahrt durch die viertel der Stadt ließ er sich buych die zuständigen Organe über die Schäden der englische« Terror, augrtffe unterrichten. Er erhielt dabei erneut einen hervor- ragenden Eindruck von ber überragenden Moral der Bevölke- ruug des Rheinisch-Westfälischen Industriegebietes. Um die Mittagszeit sprach Dr. Goebbels vor den Gau- amtSwaltern, den Kreisleitern mit ihren Kreisstäben, der Presse, den Landräten, den Oberbürgermeistern und sonstigen Leitern der kommunalen Behörden, den Ortsgruppenleitern und Glie- derungSführern deS Gaues Essen. In eurer breit angelegten Uebersicht über die gegenwärtige militärische und politische Lage entwarf Dr. Goebbels dabei ein Bild des gegenwärtigen Zu stand« Mrd entwickelte daraus unter stürmischem Beifall der Versammelten die nach den Erfordernissen des Krieges notwen dige Folgerung für die Arbeit jede- einzelnen. Las Rheinisch-Weftfälische Industriegebiet hat in dieser Kundgebung durch seine berufene« Vertreter aufS «eue bekun det, daß e- entschlossen ist, mit allen Mittel« der zivilen Krieg- führuüg und höchster Intensivierung -er Arbeit für die Rü- stung dem Führer treu uub unverbrüchlich zur Seite zu stehen Und der Front dabei engste Kameradschaft zu beweisen. Wenn die Engländer geglaubt hätte«, durch ihre feige« Terroran» griffe die volkreiche« Städte des Ruhrgebiet«- ia ihrer politi- schm, Moral brechen zu könne«, so haben sie damit das »snaue Gegenteil erreicht. Mm Nachmittag sprach Dr. Goebbels in der Stadthalle in Wuppertal. Er habe sich bei seinem Besuch in Duisburg wieder einmal von der beispielhaften Haltung der Bevölkerung der deutschen WestprMnzen überzeugen können. Hier sei in der Tat Äuywrattscher Westwall deutscher L-mpfgesinnung gegen den Terror der britisch-plütokrätischen Kriegshetzer und Kriegsvürbereiter aufgerichtet worben. WaS die allgemeine Lage selbst anbelayge, so habe sie dprch die einmaligen geschichtlichen Siege der deutschen Wehr- Macht auch im vergangenen Sommer ein wesentlich anderes Ge sicht erhalten. Die deutschen Ziele allenthalben erreicht Die Offensiven dieses Jahres haben unsere genau abgesteck- ten klar umrissenen Ziele zum allergrößten Teile bereits er reicht. Der Krieg gegen die Sowjetunion, dis sich mit den po tentiellen Mitteln fast eines ganzen Erdteils zum Angriff gegen däS Deutsche Reich und damit gegen Europa gerüstet habe, sei auch in den vergangenen Monaten mit wahrhaft entschei denden Siegen weitergeführt worden. Der Raum, den wir zur Sprengung unserer national- und rohstoffpolitischen Enae benötigen, sei jetzt zum größten Teil bereits in unserem Besitz. Wenn man bedenke, daß die Sowjetreserven schon durch die Sommer- und Herbstossensiven sowie durch den Winterkrieg des vergangenen Jahres um ein Bedeutendes geschwächt wur den, so könne man heute mit Fug und Recht behaupten, daß sie ihrem Erschöpfungsstadium bedenklich nähergerückt seien. Auch hgtten wir atis den schweren Belastungen des vergangenen Win ter? gelernt. Das Ziel im Oste« sei klar und unerschütterlich: Die sow- jetische Wehrkraft müsse sowohl in ihren Effektive« als auch in ihm« Potential so weit zerschlagen bleiben, daß sie für bi« Sicherheit Les Reiches keine Bedrohung mehr oarstrllen ' könne. Die bolschewistische Theorie und Praxis sei eine unmittel bare Gefahr nicht nur fite bas Reich, sondern für ganz Europa gewesen. DaS deutsche Volk stelle die Avantgarde in einem gi gantischen welthistorischen Ringen zwischen den ausbauenden Kräften unseres Erdteil- und dem SteppenchaoS des Bolschewis mus. Die Angriffshandlungen der deutschen Wehrmacht, die auch in diesem Jahr durchaus nicht ihr Ende gefunden hätten, seien von größtem Erfolg begleitet gewesen. Wenn der Feind noch vor Monaten sich der Hoffnung hingegeben habe, daß die deutsche Offensivkraft erschüttert und daS.Reich endgültig in die Defensive zurückgesunken sei, so hätten die deutschen Waffen taten dies» Illusion auf das gründlichste zerstört. Vie Feinde unfähig zu entscheidenden Operationen Nordafrika hätten die Engländer als daS Ziel eines massierten, aus der Ueberlegenheit an Menschen und Material herausgeführten Angriffs ausersehen. Da sie, wie das vollkom men gescheiterte Dieppe-Unternehmen gezeigt habe, nicht in der Lage seien, auf dem europäischen Kontinent eine Invasion durchzuführen und damit die Zweite Front zu errichten, hatten sie sich eine Stelle des geringsten Widerstandes ausgesucht, um hier in der langen Kette ihrer ununterbrochenen Niederlagen und Rückzüge wenigstens den Schein eines militärisch ent scheidenden Erfolges zu erringen. Auch die mit ausrrizendem Zynismus begründete Aktion der Bereinigten Staa- teN gegen Französisch-Nordafrika liege in der großen Linie dieses Versuches. Beides sei nur ein Beweis dafür, daß die Feindmächte weder die Kraft noch den Mut besäßen, die Achsen mächte in ihren leben-entscheidenden militärischen Positionen anzugreifen. Ein durch die Verhältnisse bedingter Rückzug in Nordasrika, so bedauerlich er im einzelnen sei, stelle keine kriegs entscheidende Wandlung deS allgemeinen BildeS dar. Im übrigen sei man jetzt vielfach in der Lage, die Aktio nen oeS Gegner- zu sehen, während die Reaktionen der Achicn- mälbte nur erst zum Teil sichtbar würden. Immerhin gäben die jüngsten Ziffern versenkter britisch-amerikanischer Tonnage der Feindseite bereit- ein eindringliche- Bild der Gefahren, von Der Endsieg setze sich ebensowenig aus einer Summe von vorangegangenen Niederlagen zusammen, wie die Endnreder- lage sich aus einer Summe von vorangegangenen Siegen zu- sammensetze. Wer den Raum besitze, dem helfe die Zeit, wer den Raum verliere, der werde auch den Krieg verlieren. Die Vorteile der inneren Linien ständen der deutschen Kriegführung trotz der weltweiten Ausdehnung des in iyrem Besitz befindlichen Raumes vollauf zur Verfügung. Die zer schmetternde Folge des Verlustes von kriegsentscheidendem Raum im Osten begänne sich bereits langsam anzuzeigen. Wie stark der Tonnagemangel sich auf der Feindseite schon bemerkbar mache, könne man daraus ersehen, daß das Reich in der Lage gewesen sei, die Lebensmittelrationen heraufzusetzen und das Volk durch eine reiche Weihnachts zuteilung zu erfreuen, während England für diesen Winter zu gegebenermaßen aus steigendem Tonnagemangel seine Lebens mittelrationen heruntersetzen müsse. Zu den militärischen Erfolgen der Achsenmächte des europäi schen Kontinents kämen die nicht abzustreitenden Erfolge unseres Achsenparinys in Ostafien. Hier hätten die Vereinigten Staaten und die Engländer Raum und Rohstoffquellen in einem Umfange verloren, der gar nicht mehr einzuholen sei. Nichts mute also absurder an, als die kin dische englische Behauptung, daß Hitler sich zu Tode siege. Diese naive Hoffnung erinnere an die gleich naive der Juden vor der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus, daß Hitler sich zu Tode wähle. Wie wir uns damals von einem Wahlerfolg zum anderen bis zur Macht emporgeschwungen hätten, so werde Deutschland sich heute von einem Sieg zum anderen bis zum Endsieg durchkämpfen. Man brauche nur die Verhältnisse im Reich vom Jahre 1917 mit denen vom Jahre 1942 zu vergleichen, um festzustellen, welch eine grundlegende Wandlung sich seit dem von unseren Feinden vielfach als Beispiel herangezogenen ersten Weltkrieg in der all gemeinen Lage vollzogen habe. Damals standen wir vor einem Steckrübenwinter mit all den daraus sich ergebenden moralischen, psychologischen und gesundheitlichen Folgen. Heute sei die deutsche Staatsführuna in der Lage, dem deutschen Volke erhöhte Lebensmittelrationen zu geben, und zwar nicht, wie die Egländer behaupten, um momentan die Stim mung zu heben, sondern weil die tatsächlichen Gegeben heiten unserer Ernährungslage uns das erlaubten. Haff gegen Hahr Unsere Massen allerdings ergriffen- nicht in Zeitungen und Leitartikeln, sondern auf den Schlachtfeldern das Wort. An Quantität und Qualität denen des Gegners überlegen, seien sie zusammen mit der Tapferkeit der deutschen Soldaten und dem Feldherrngenie des Führers die beste Garantie des Sie ges. Auch die Hoffnung des Feindes, die Moral des deutschen Volkes allmählich durch längere Kriegsdauer zu zerbrechen, werde sich als geschichtlicher Trugschluß erweisen. Das natio nalsozialistische Deutschland von heute weise die plumpen und dummdreisten Verführungsversuche der britisch-amerikanischen Propaganda, von der sowjetischen ganz zu schweigen, mit Ver achtung von sich. In diesem Zusammenhang wandte sich Dr. Goebbels in einem leidenschaftlichen Appell, immer wieder von stürmischen Beifallskundgebungen ber Tausende unterbrochen, gegen die zahlenmäßig freilich völlig bedeutungslose Schar der allzu Ob- jektiven. „Wir wollen", so rief ber Minister aus, „baß unser Volk nicht nur von einer heißen Liebe zur eigenen Gemeinschaft er füllt wird, sondern auch von einem infernalischen Hatz gegen die Männer und Kräfte, die diese Gemeinschaft angreifen und zer stören wollen. Wenn man einwendet, das sei undeutsch, so kann ich dagegen nur sagen: Die übertriebene Objektiv i- tätssucht ist ein deutscher Charakterfehler. Wenn man uns heute im Ausland vorwirft, wir seien Par tei und voreingenommen, so bekennen wir offen: Da» ist unser größter Stolz! Ms dieser Krieg anfing, da haben wir uns geschworen: „Wir wollen von nun ab nichts andere» sehen als unser Voll! (Stärkster Beifall.) Für dieses Voll kämpfen wir und treten wir ein. Nach dem Kriege wollen wir wieder objekiv sein; seht kommt es nicht darauf an, Objektivität zu pflegen, sondern jetzt fordert die Zeit von uns die Pflege der nationalen Leidenschaften und des nationalen Fanatismus.- Der Endsieg nur eine Frage der Zeit Der Endsieg, so fuhr Dr. Goebbels fort, sei für uns nur I Bom Führer beginnend bis zum letzten Arbeiter, Bauern eine Frage der Zeit. Wie wir als Nationalsozialisten im Jahre und Grenadier sei heute die ganze Nation von einem heili- 1932 selbst und gerade nach einem momentanen Rückschlag, be-I gen Fanatismus, zu arbeiten, zu kämpfen und zu siegen ginnend vom 13. August und endigend mit dem 6. November den Kampf unermüdlich und mit gläubiger Zuversicht weiter führten, um ihn dann in wenigen Monaten schon mit dem glor reichsten Sieg zu krönen, so sei auch daS deutsche Volk heute ent schlossen, über alle momentanen - kleinen Schwankungen des KriegsglückeS und Wechselfälle des Schicksals, die mit jedem Krieg, wie mit allen Revolutionen nun einmal verbunden seien, zu triumphieren und alle Kräfte zum entscheidenden Schlag gegen die Feindmächte auf allen Kriegsschau plätzen zusamenzufassen.. Fernab von jedem trügerischen Illu sionismus sehe das deutsche Volk die Lage mit dem realistischen Optimismus, basierend auf den großen Erfolgen der deutschen Kriegführung in den vergangenen 3tt Jahren und entschlossen, diö lange Kette der deutschen Siege durch weitere kühne Waffen taten fortzusetzen. Es sei ein Volkskrieg für die materielle und ideelle Interessenvertretung der deutschen Nation, der mit ihr verbündeten Achsenmächte und im weiteren Sinne des ge samten cropäischen Erdteils. Jeder Soldat, jeder Arbeiter, je der Barier und jeder Geistesarbeiter wüßten heute, worum cS gehe. „GS ist ein heiliger Krieg um Raum und Scholl«!", so rief Dr. GoebbrlS unter Mrmischen Zustimmungskundgebungen ber Massen, „ES ist ein Krieg um die Ausdehnung unserer Volks kraft und damit nm die Möglichkeit einer Entfaltung unserer nationalen Energien!" Wir wüßten, daß wir in diesem Kriege alles zu gewinnen hab<!N, wenn wir ave Kraft einsetzen. Wir wüßten, daß die schwersten Lasten, die uns aufgebürdet werden, immer noch un vergleichlich viel leichter zu ertragen sind als das Inferno, da- unS nach einer Niederlage drohen würde.
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