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Der sächsische Erzähler : 30.11.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194211302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19421130
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19421130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1942
- Monat1942-11
- Tag1942-11-30
- Monat1942-11
- Jahr1942
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 30.11.1942
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Nr. 28V Montag, Len 3V. November 1042 07. Jahrgang !LkU Mi- l«»r. o> lki« Ml ossmerd» W »n «An Lslt: iet<r dvu»» «nnsn» WDW<- tK» aSriltr, Aleukirch und Zlmgegend der amtlichen Bekanntmachungen des Landrats zu Baupen und der Büraermelster remer die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörde, »en glätten «iß werben, sie sofort t» » Swchttsch, ««ig, fügt roh, Haft»- «nmehl »nd Hst gut ver- H «tt b«- Dann rollt - mit eine» ugeftHäm le« hell «« iSptäääk, VfEHE^EK »n In» «l»«nl MWA SmIelMm Mei VW M An Schwere Kämpfe im mittleren Frontabschnitt — Hohe FeinLverluste südostwärts -es Ilmensees An» de« Führerhauptquarlter, S». Rod. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: > Am Terek-Abschnitt scheiterte« mehrere feindliche An griffe. Deutsche und rumänische Truppen habe« auch gestern alle Angriffe zahlenmäßig überlegener feindlicher Kräfte -wischen Wolga und Do« blutig abgewleseu. «S Panzer wurden der- nicht«. I« großen Donbogen warf ein eigener Gegenangriff die Sowjet» über einen MuMbschnitt zurück. Starke Luftstreit- kräste, darunter rumänische Kampfflieger, unterstützten die Truppen de» Heere» mit gute« Erfolg. Eine große Anzahl von Fahrzeugen wurde zerstört. Bahnstrecken an der unteren Wolga wurlwn bei «acht «folglich bombardiert. Schnelle ,tatie«i,che Kampfflugzeuge griffen aur mittleren Don motoristerte feindliche Kolonnen uNo Truppenunterkünfte an. Im mittleren Abschnitt der Ostfront verlor der Feind bei ständigen schweren Kämpfe« wieder L7 Panzerkampfwagen. »ei seinen wiederholte« erfolglose« Angriffen südostwärts de» Ilmensee» erlitt der Feind hohe verlnste an Menschen und Material. . . Deutsche und rumänische gestern allein im Süden der I« gleiche« Abschnitt gingen In -er Eyrenaika I nah«' - --- - -- leistung im Oelsaatenanbau, 5) weiterhin verstärkte Milcherzeu- gungsschlacht, 6) Wiederaufbau des Schweinebestandes. Mit ganzer Kraft müsse weitergearbeitet werden, um die Milchanfieferung und Buttererzeugung auf einem möglichst hohen Stand zu halten. Was trotz der letzten Futterverhältnisse möglich ist, das zeigt die Tatsache, daß die Buttererzeugung rm Oktober d. I. im Reichsdurchschnitt noch um 3,7 Prozent Höher lag als im Oktober des Borjahres. Obwohl seit Beginn der Erzeugungsschlacht in Deutschland die Buttererzeugung bereits von ungefähr 450000 Tonnen auf rund 700 000 Tonnen im Jahre 1941 gesteigert wur de, ist also trotz der schwierigen Futterverhältnisse diese Auf wärtsentwicklung noch nicht zum Stillstand gekommen. In Zu kunft wird die Futterbeschaffung für die Milcherzeugung eine zunehmende Entlastung dadurch erfahren, daß die aus Sonnen- blumenkcrnen der Ukraine gewonnenen Oelkuchen der deutschen Landwirtschaft zugute kommen werden. Bezüglich der Fleischerzeugung komme es in erster Linie darauf an, setzt schon die Voraussetzungen für die Fleisch versorgung im Wirtschaftsjahr 1943/44 zu schaffen. Die Grund lagen hierfür seien von der Futterseite her durch die günstige Kartoffelernte dieses Jahres, die die des Vorjahres nm zehn Millionen Tonnen übertrifft, gegeben. Die bessere Kar toffelernte gebe die Möglichkeit zu einer Vermehrung des Nach wuchses in unserem Schweinebestand. Der Staatssekretär teilte mit, daß eine gewisse Erhöhung der Schwetnepreise erfolgen wer de, um für den Wiederaufbau unseres Schweinestandes die er forderliche wirtschaftliche Voraussetzung zu schaffen. Die Not wendigkeit einer Fortsetzung der Erzeugungsschlacht sei in allen Ländern Europas gegeben. Bei Besprechung der Nachwuchsgewinuung und Nachwuchserziehung betonte der Staatssekretär die große politische Aufgabe deS deutschen Bauerntums im Osten. Jeder deutsche Arbeiter, Bauer und Soldat muß wissen, >aß jedes seiner Kinder die Möglichkeit hat, freier Bauer und Bäuerin auf eigenem Grund und Boden im deutschen Osten zu werden. „Wer im Osten siedeln will, braucht kein Vermöge« und kein Hochschulexamen. Nm im deutschen Osten zu fiedeln, braucht man gesunde Fäuste, ein deutsches Herz und eine vielseitige gründliche Berufsausbildung." . . . , , Der Redner bezeichnete es als entscheidend, baß die jetzt zur Schulentlassung kommenden Jugendlichen in eine geordnete Be- Toulon in deutscher Hand Von Kriegsberichter Dr. Ulrich Blindow Jagdflugzeuge bekämpfte« im Süden Englands Eisenbahnen und sonstige kriegswichtige Ziele. Harte Abwehrkämpfe Berlin, 29. Nov. Zwischen Wolga und Don setzten die Bol schewisten auch gestern ihre mit starken Jnfanteriekräften vorge- rragenen Angriffe, die von zahlreichen Panzerkampfwagcn un terstützt waren, fort. Es kam, wie das Oberkommando der Wehr macht mitteilt, zu erbitterten Nahkämpfen. Sämtliche Ver suche, die deutsch-rumänischen Stellungen aufzurollen, brachen unter blutigen Verlusten für den Feind zusammen. Die Ver wirrung in den stark gelichteten Reihen auSnutzend. traten un sere Grenadiere unverzüglich zum Gegenstoß an und warfen die Sowjets zurück. Bei diesen Kämpfen verloren die Bolschewisten 35 Panzerkampfwagen. Im großen Donbogen traf einer unserer Gegenstöße den Feind so schwer, daß er über einen Flußabschnitt zurückgeworfen wurde. Er flüchtete unter Zurücklassung von 300 Gefangenen, 18 Geschütze» und 20 Maschinengewehren. Alle diese Kampfhandlungen wurden von starken deutschen und rumänischen Kampffliegerverbänden unterstützt. Trotz schlechter Wetterlage und stellenweise starken Schneetreibens be legten die Flugzeuge in Sturz- und Tiefangriffen feindliche Be reitstellungen mit Bomben und Bordwaffenfeuer. Ueber 100 Kraft« und bespannte Fahrzeuge wurde» zerstört. Lastwagen kolonnen, die Munition und Treibstoff geladen hatten, explo dierten und brannten aus. Hunderte von Kraftfahrzeugen, ferner mehrere Panzerkampfwagen und schwere Geschütze wur den durch Splitterwirkung so schwer beschädigt- daß sie für den weiteren Einsatz ausfielen. Bei anhaltend schlechtem Wetter hielten unsere Truppen auch im Raum südwestlich Kalinin und um Toropez weiterhin ave» bolschewistischen Angriffen in heldenhafter Abwehr stand. V- -— ,er und Flakartillerie schossen front W Sowjetflugzeuge ab. > eigene Flugzeuge verloren. -^trnpptätigkttt. In Tunelle« ten bentsche und italienische Truppen eine zäh verleid,gte astelluna. Luststreitkräfte griffen feindliche Kolonnen, schubverbiadqnsea und Flugstützpunkte an. Zahlreiche Fahrzeuge wurden in Brand geworfen. I« Lustkämpfen , ^.,.ea deutsche Jäger 1» feindliche Flugzeuge, darunter vier- «ottwige Bomber ab. Bier eigene Flugzeug« werden vermißt. Bor der franzöfisch-norbafrtkanische» Küste beschädigten Kampf« flugzeuge zwei große Transporter schwer. Bei Einflügen schwacher britischer Kräfte in die besetzten Westgebiete und bei nächtlichen Durchflügen über Frankreich verlor der Feind fünf Flugzeuge. Bei der Kriegsmarine, Nov. 1942. (P.K) In der mond- klaven Nacht vom 27. November rollen aus der Küstenstraße nach Toulon deutsche Kolonnen, rasseln wieder di» Ketten der Panzer und hallt , der. Gleichschritt marschierender Jnfvnteric- und Pionierkompanien. Wieder ist der deutsche Soldat anae- tretev, umRuhe und Ordnung in einem bisher, unbesetzten Abschnitt Südfrankreichs zu bringen, — und wenn eS sein muh, Gewalt zu brechen. Seit Stunden ist die Aufgabe und das Ziel bekannt und in den ersten noch nachtkalten Morgenstunden wird auf dieses ZiÄ Marschiert, schweigsam und ohne jedes Licht, ohne glim mende Zigaretten, an fahl schimmernden Bergkuppen mit kurz stämmigen Kiefern und an den felsigen und zerwaschenen Mir- telmeerufern vorbei: nach Toulon. In den Koppeln stecken wieder Handgranaten und unter den Stahlhelmriemen stehen entschlossene Gesichter von Soldaten, die im Ostfeldzug sich be wahrten. Ruhig und uhrwerkmäßig vollzieht sich der Auf marsch. Noch schläft der französische Bürger von Toulon, und die Fensterläden an den weiß schimmernden Häusern verram meln seine Sorglosigkeit und seinen Gleichmut in einer Stunde, da Frankreich eine ernste und gefahrvolle Krise durchmacht. Für «ns aber heißt die Stunde: 7 Uhr! Ihr Befehl: Die wichtigen Punkte der Stadt werden beseht die Soldaten in den Kasernen aufgefordert, die Waffen nieder- zuleaen. Pionierstoßtrupps belegen die Flotte, um ein Aus laufen zu verhindern. An den Häusern und Kai» entlang, daS Gewehr und MG. im Anschlag, gehen die Grenadiere vor. Kampflos füllen ihnen Kasernen zu. Nur draußm an einigen Forts flammt Wider stand auf. Hingeworfen, Maschinengewehr in Stellung! Ein paar Feuerstöße und der Widerstand ist gebrochen. Arme fliegen in die Höhe, und Waffen fallen mit hartem Auf schlag zu Boden. In manchen der Gesichter französischer Sol daten steht ein erlösender Zug, eine fast heitere Miene, ein Dank an das Schicksal. Unten im Hafen sind PionierstoßtruppS vorgedrungen, laufen geduckt an den Häuserzeilen entlang, nach allen Seiten sichernd. Aber sie find doch von einigen französischen Booten au» gesehen worden. Offiziere und Mannschaften gehen hastig von Bord und schleppen ein Paar Habseligkeiten mit. Kaum, daß sie die Stellung verlassen, dringt eine Detonation über den Hafen, wirbelt daS Hafenwasser auf, gurgelt eS durch die Bul- leys der Boote — schmalbrückige Avisos — und lassen sie ken tern und aLsaufen. Schornsteine und Aufbauten ragen noch auS dem Wasser. Dü» war der Anfang ein» Somplott, gegen den Befehl von Vichy In manchem Doch an manchem Kai reißen auf den Kriegsschif fen hie Flutventile auf, und graue Schisfsrümpfe sacken unter Len Wasserspiegel. Nur Kanonen und Flak-Waffen überfpült träge ölverschmutzteS Hafenwasser. Dann und wann bricht eine Detonation au» den Flammenwollen, die als Echo an den Han gar- und Arsenalen aufklingt. Munition geht mit gelbschlei- migen Schwaden in die Luft. Die Besatzungen aber gehen von Bord, in langen, fast end losen Zügen, mit geschulterten Seesäcken und Koffern, an der absolut ruhigen Zivilbevölkerung vorüber. Sie gehen, ViS sie wieder durch ihren StaatSchef gerufen werden, der ihre Herzen prüfen wird. Denn er braucht Soldaten, auf die er sich unbe dingt verlassen kann und die nicht auf die Agenten Englands hören. Er braucht Soldaten, die die Impulse der neuen Zeit erkennen. Noch sind eS nicht übermäßig viel, aber von Tag zu Tag wird ihre Zahl wachsen und werben jene, die anderen, die knon ocwe dwtt cknnn ittan > vo» lconn. «dtig Der SSGW LrMer Tageölaü fiirZZWoßwer-a Der Sächsische Erzähler, Berlaasortr Bischofswerda Sa., ist bas zur Veröffentlichung zu Bischofswerda und Neukirch (Laust-) behördlicherseits bestimmte Blatt und em Sie Einheit von Partei und Staat Neun Iahre Gesetz zur Sicherung Wer jetzt einen alten Zeitungsband aus dem Jahre 1933 durchblättert, der wird in ihm eine stattliche Reihe von Gesetzen und Verordnungen findem die damals von der Reichsregierung erlassen worden waren. Es gab damals noch manchen Volks genossen, der unter Hinweis auf alle diese neuen gesetzlichen Be stimmungen erklärte, daß auch der Nationalsozialismus mit Wasser zu kochen gezwungen sei und die Gesetzesmaschinerie in dauernder Bewegung halte. Heute werden wir solchen Stim men nicht mehr begegnen, denn die Zeitspanne, die seit der Machtübernahme verstrichen ist, hat selbst dem letzten Zweifler klar zum Bewußtsein gebracht, daß diese Gesetze keineswegs Selbstzweck waren, sondern eine Entwicklung anbahnten, die ein immer stärkeres und tieferes Jneinanderaufgehen von Par tei und Staat zum Ziele hatte mit der klaren und unverkennba ren Tendenz, bas Volk in seiner Gesamtheit an der sich voll ziehenden Neuordnung teilhaben zu lassen. Es gibt Wohl kein Gesetz, bei dem dies so offen zutage ge treten ist, wie bei dem „Gesetz zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat", das am 1. Dezember 1933, also vor nunmehr neun Jahren, verkündet wurde und Gesetzeskraft erhielt. Nicht jeder Deutscher wird die acht Paragraphen dieses Gesetzes ken nen, aber jeder weiß, daß die in ihnen zum Ausdruck gebrach ten Gedanken längst geistiges Allgemeingut der Nation gewor den sind. Jeder einzelne, ob er nun in der Partei oder in einer der ihr angeschlossenen Gliederungen und Verbände tätig ist — und das ist heute nahezu jeder Volksgenosse —, wird aus dem Leben des Alltages mehr als einmal die Feststellung getroffen haben, wie überall die Einheit von Partei und Staat zutage tritt, ohne daß man dabei immer an den 8Z 1 dieses Gesetzes denken muß, in dem es heißt, das „nach dem Siege der natio nalsozialistischen Revolution die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei die Trägerin des deutschen Staatsgedankens und mit dem Staate unlösbar verbunden ist". Wir wissen, daß „die Partei" nicht identtsch ist mit den Par teien aus der Zeit des Weimarer Systems. Wenn der Führer, als er 1919 den Kampf gegen Lüge und Verrat aufnahm, eine Partei ins Leben rief, dann nicht, um das parlamentarische System um eine Neuschöpfung zu bereichern, sondern um die Demokratie mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. Die Partei war keine landläufige Partei im üblichen Sinne des Wortes, sondern die Keimzelle einer Bewegung, die dereinst einmal das ganze Volk umfassen sollte. Unter diesem Gesichtspunkt muß der tiefere Sinn dieses Gesetzes verstanden werden, das nichts anderes bezweckte, als das Band, das Partei und Staat Ver knüpft, immer enger und fester zu gestalten. So Men letztlich alle Maßnahmen, die im Sektor des Staa tes und der Partei getroffen worden sind, auf dieses eine Gesetz zurück, das mit seinen wenigen Paragraphen den Grundstock einer Entwicklung bildet, deren Auswirkung das deutsche Volk in einem von Jahr zu Jahr steigenden Ausmaß gespürt hat und spürt. Dies ist ganz besonders deutlich mit Ausbruch des Krie ges in Erscheinung getreten, als der Partei zusätzlich eine statt liche Reihe wichtiger Aufgaben übertragen wurde. Gerade aus diesem von kameradschaftlichem Geist getragenen Zusammenwir ken von Partei und Staat resultiert ja jene einzigartige Stärke des deutschen Volkes, die unsere Gegner niemals in Rechnung gestellt haben. Und wenn der Führer den stolzen und verpflich tenden Satz sprach: ,,Unsere Armeen sind die Revolutionsar meen des Dritten Reiches," dann zeigt dieser Ausspruch zur Ge nüge die innere Verschmelzung all' dieser Faktoren, die jetzt und in aller Zukunft die Geschicke der Weltmacht Deutschland bestimmen werden. Wühler an Frankreichs Leben, zertreten. Und dann wirb die Erkenntnis den Befehl Adolf Hitlers rechtfertigen. Nur -er deutsche Soldat ist allein fähig, auch über das Schicksal Frankreich« für Europa zu Wachen. Toulon ist einer der Leben-ftröme in diesem französischen Schicksal. Und des halb steht neben der Notwendigkeit eigener Sicherung -er beut- sche Soldat auf den Schiffen und Bastionen von Toulon. Ans de« Kriegsschauplatz im Oste« brachte die vergangene Woche sehr groß angelegte Versuche der Sowjets, den aus Stalingrad lastenden Druck zu mildern und in zeitlicher Uebereinstimmung mit den westlichen Verbün deten zur Offensive überzugehen. In den harten Abwehrkämpfen wurden nicht weniger als SSS Sowjetpanzer zerstört. Im algerisch.tunesischen Raum blieben die deutschen Kamvffliegerber- bände trotz ungünstiger Wetterverhältnisse bei Tag und Nacht über dem Feind. Der Schwerpunkt der TageSangriffe richtete sich mit besonderer Heftigkeit gegen die im tunesischen Raum südlich Bizerta operierenden bri- tisch-amerikanischen Streitkräfte. Parole für die Erzeugungsschlacht im 4. Kriegsjahr Pose«, 29. November. Der mit der Führung der Geschäfte deS Reichsbauernführers und des Reichsernährungsministers beauftragte Staatssekretär Backe verkündete am Sonntag auf einer Kundgebung des wartheländischen Landvolks von Posen aus die Parole für die Erzeugungsschlacht im vierten Kriegs jahr, die m dem Appell an das deutsche Landvolk und darüber hinaus an alle Länder Europas gipfelte, das äußerste zu tun, um dem Boden höchste Erträge abzuringen. Einleitend stellte Staatssekretär Backe fest, daß die Lei st u n- aen des Landvolkes in den letzten zwei Jahren bei spielhaft gewesen sind. Was in den neuen Gauen des Ostens produziert worden sei, komme fast schon an die Durchschnittslei stungen des Altreiches heran. „Tausende von Lebensmittel zügen aus dem Osten haben", so führte Staatssekretär Backe u. a. aus, „bereits die deutsche Grenze passiert. Es wäre jedoch falsch, auS dieser Tatsache schließen zu wollen, daß nunmehr der Boden in Deutschland nicht mehr so intensiv wie bisher bewirt schaftet zu werden brauchte. Man muß vielmehr sich darüber im klaren sein, daß die Ueberschüffe der Ostgebiete im wesentlichen den Ausfall der früheren Einfuhren ausgleichen müssen. Unser Bemühen, die Erzeugung zu steigern, darf daher in keiner Weise nachlassen. Nicht nur Deutschland, sondern alle Länder Eurovas müssen jetzt und immer ihr Aeußerstes tun, um dem Boden Höchsterträge abzuringen. Alle Möglichkeiten der Produktionsförderung ausfchöpfen Der Staatssekretär verbreitete sich dann ausführlich über die Mittel und Wege, die für die Erzeugungsschlacht im vierten Kriegsjahr noch zur Verfügung stehen, und verlangte, alle Mög lichkeiten zur Produkttonssteigerung auszuschöpfen. Er nannte 1) sorgsamste Bodenbearbeitung, 2) beste Pflege des Wirtschafts düngers, 3) größtmöglicher Saatgutwechsel und schließlich ge schickteste Ausnutzung der vorhandenen Arbeitskräfte. Der Redner verwies darauf, daß wir voraussichtlich im näch sten Frühjahr eine Million Tonnen mehr Pflanz- kartoffeln zur Verfügung haben als im letzten Jahr, was eine Zunahme von 50 Prozent bedeutet. Er ermahnte daS Land volk, rechtzeitig Betriebs-, Futter- und Arbeitspläne aufzustel len. Die wichtigsten Aufgaben, die in diesem Jahr im Vorder grund stehen, wären: , , , 1) Erreichung der normalen Brotgetreldeflache, 2) Erzielung und Zuckerriwen, S) Höchstleistung im Gemüsebau, 4) neue Groß- von Höchsterträgen iur Hackfruchrbau, vor allem bei Kartoffeln 'S«««»
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