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Der sächsische Erzähler : 24.12.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194212243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19421224
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19421224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1942
- Monat1942-12
- Tag1942-12-24
- Monat1942-12
- Jahr1942
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 24.12.1942
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97. Jahrgang Donnerstag—Sonntag, 24 27. Dezember 1942 Nr. 391 aber leid o>. l» ««MMI pkelft unck selbottr ldt. loune otwendlg« tun Stapel. Ikukirch und Zlmgegend 8^ der amtlichen Bekanntmachungen des Landrats zu Bautzen und der Bürgermeister ferner die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden erfiärkt !luv «rattslav» am 1. Januar den gegen den den die beiden Ärhüter, sowie er slowakischen sich die Preß ofenberg). Der SMW Lrzayl'er Tageklaü fiirAWofswerda Der GSchstsche Erzähler, Berlag-ori, Bischofswerda Da., ist das zur Deröffenütchung zu Bischofswerda und Nmkirch (Lausitz) behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Weihnachtsgeschenk einer Kosak enhunderlschaft für das WHW. Berlin, 23. Dez. Die Kosakenhundertschaft einer Infante rie-Division hat als Weihnachtsgeschenk für oaS deutsche Kricgs- winterhilfSwerk den Betrag von 1310 RM gespendet. lkanS besteht ie Mit Pflan- e Vertiefung e Umgebung tiefung zeigt » rmter nutz agloS daran, il bi» ,u je- gone im In- r verherrscht l 1920 Ware»' «lm Dronbv' ohne bah eS ihren, könnt« Geständnis hästigte Wil- hn gehörten iansfeldschen - erhob au» «0 RM. an m Mordtage ht willfahrte, )ann eilte er Frau <n die Ihn hatte er Krlegsweihnachl 1942 Wenn an diesem heiligen Wend in allen deutschen Landen die Kerzen an den Weihnachtsbäumen aufflammen, wenn gläu- bige Kinderaugen in den Glanz der Lichter schauen, dann wer den, kaum daß die erste freudige Ueberraschuna vorüber ist, Mil lionen deutscher Buben und Mädel fragen: „Wo wird Wohl jetzt der Vater sein?" Und die gleiche stumme Frage wird auf den Gesichtern unserer Mütter und Frauen geschrieben sein, die den Vater, den Mann, den Bruder, den Verlobten fern der Heimat wissen. So hebt eine lebendige Zwiesprache an zwi schen Heimat und Front, gehen die Gedanken überall dorthin, wo deutsche Soldaten auf Wache stehen, kämpfen und siegen. Viertes Kriegsweihnachtenl Wieder ist ein Jahr dahin gegangen, das uns in harten, aber erfolgreichen Kämpfen zahl reiche glorreiche Siege beschert hat. Die bolschewistische Gefahr ist weiter gebannt, die reichen Quellen dieses Landes werden jetzt für uns erschlossen, und der europäische Kontinent wird in seiner geschlossenen Abwehrkraft immer stärker und mächtiger. In Französisch-Nordafrika sind wir durch die Landung in Tu nesien den anglo-amerikanischen Plänen zuvorgekommen, und unsere U-Boote fügen dem Feind immer empfindlichere Ver luste zu. Niemand gibt sich der Hoffnung hin, daß unS der Sieg sehr leicht gemacht werden wird, jeder weiß, daß noch viele Opfer werden gebrächt werden müssen. Wir sind in diesem hinter unS liegenden Jahr nur noch härter und entschlossener geworden, und das ist gut so. Deutscher sein heißt Kämpfer sein! Vielleicht ist uns der tiefere Sinn dieser Worte eigentlich erst in diesem Krieg so rich tig zum Bewußtsein gekommen, da wir wissen, daß es in dieser gewaltigen Auseinandersetzung um den Kampf zweier Welten geht, zwischen denen kein Kompromiß möglich ist. Dort nur ein Wille, das Alte zu erhalten und um keinen Preis einer neuen Idee Raum zu geben, hier eine Ordnung, die das Ziel verfolgt, alle Glieder des Volkes an den Ergebnissen seiner Arbeit teil nehmen zu lassen. Gegen den Sozialstaat von höchster Kultur richtet sich in Wahrheit der Kampf der Plutokratie, die damit jedem einzelnen Deutschen, ob Mann, Frau oder Kind, den Fehdehandschuh zugeworfen hat. Wir haben ihn ausgenommen und schlagen so zurück, wie eS nur ein Volk vermag, das eines Willens und eines Glaubens ist. Front und Heimat haben sich, als das deutsche Volk zu den Waffen greifen mußte, zu einem Men Schwur die Hand ge reicht und einander gelobt, in fester und unerschütterlicher Treue zusammenzuhalten und hinter dem Führer zu stehen. Die deutsche Wehrmacht, die besten Soldaten, die je die Welt gesehen hat, ausgerüstet mit den besten Waffen, die Menschen schaffen können, steht zur Entscheidung bereit. An diesem Weih nachtsabend gehen unsere Gedanken hinaus zu unseren tapferen Soldaten, zum Heer, zur Kriegsmarine und zur Luftwaffe, grü ßen wir in Dankbarkeit diese gewaltige Millionenarmee, diese zusammengeballte Kraft deutscher Männer, von denen jeder ein zelne weiß, daß er mit den Waffen, die er führt, die Entschei dungsschlacht für die Freiheit Deutschlands und seiner Kinder und Kindeskinder kämpft. Nicht um des Krieges willen steht der deutsche Soldat nun ein viertes Mal zu Weihnachten im Felde, sondern um des Friedens willen, eines Friedens, der lange dauern, unserem Volke ein würdiges Dasein sichern und seinen Kindern eine leichte und glückliche Zukunft gewähren soll. Vor diesem Frieden aber — und daS ist das feste und starke Gelöbnis aller deutschen Menschen — steht der Sieg! In diesem Geist reichen wir unS heute die Hände, über Meere und Länder hinweg, und bilden jene verschworene Ge meinschaft, die den Sieg erringen wird, weil sie Kraft und Wil len dazu hat. Vor unS flattert die Fahne, die der Führer in sei ner starken Hand hält, und hinter dieser Fahne marschiert Deutschland, jetzt und in ave Zukunft! Deutschland wird durch uns unsterblich sein! unerschütterlichen Glauben, der uns hierher gebracht hat und der uns auch an diesem vierten Kriegswcihnachtsabend mutig und zuversichtlich in die Zukunft blicken läßt! Wehen Herzens gedenken wir der Kameraden, die damals das erstemal mit uns als Soldaten unterm Tannenbaum saßen. Mancher von ihnen ist, heute nicht mehr, auch die, die ein Jahr später an der Ätlantikküste den Lichterväum mit uns schmückten, erlebten nicht mehr alle den ersten Weihnachtsabend im frost erstarrten russischen Land. Und auch heute fehlen wieder einige, die voriges Jahr noch mit dabei waren. Wenn sie auch ave nicht mehr bei uns sind, so ist doch ihr Geist unter uns und ihr Opfer ist uns immer wieder mahnende Verpflichtung, wir vergessen sie nicht. Wir Lebenden aber, die wir auch heute noch auf Posten stehen und trotz Weihnachtsabend und Kerzenschimmer jede Be wegung deS Feindes genau beobachten, wir sind Symbol der Unschlagbarkekt! Den deutschen Soldaten besiegt kein Mensch! Daran ändern auch vorübergehende örtliche Erfolge unserer Gegner nichts! Der Sieg ist uns und wird unS immer bleiben! i Frieden vergißt ruaü es allzu leicht und allzu gern, datz Frieden nur gibt, dem der Kampf vorherging, Latz kein Friede ist, den der Kampf nicht geschaffen — datz keine Freiheit ohne Dienst, kein Dege« ohne Mühsal — datz hier auf Erden doch immer die Saat vor der Ernte steht! Nun aber, La Deutschland» Posten zum vierten Male auf- zieht, Li« deutsche Weihnacht zu schützen, offenbart sich Las Wort Friedrichs de» Groben „ToujourS «u vedette" in seiner ganzen Ties«, — immer auf Pofte« ,n sei», i«t«D* Berlin, 24. Dez. Die Zeitschrist „Berlin-Rom-Tokio" ver öffentlicht eine Betrachtung des japanrschen Admiral Suetsugu, der nach Schilderung der Sieg« Japans im Grotzostasien-Kneg folgende Feststellungen über den weiteren KriegSverlauf trifft: Japan eroberte sämtliche Inseln und Küsten im Großost- asien-Meer und vertrieb die Dkrcht Amerikas, Englands und Hollands völlig aus diesem Raum. Damit schuf eS sich eine militärisch und wirtschaftlich unüberwindliche Stellung. Die Folge ist, daß Amerika und England außer einer geringen Kriegführung fast gar nichts mehr gegen Japan unterneh men können. Die Gefahr für Australien wächst beständig, England und Amerika bereiten sich anscheinend darauf vor, im Plyifik zum Gegenangriff gegen Japan überzugehen. Austra lien ist ihr wichtigster Vorposten. Deshalb ereigneten sich hier die Seeschlachten bei den Salomonen und im Südpazifik. Durch die amerikanische Niederlage in diesen Seeschlachten hat aber Und so wie in dieser Nacht das Licht die Finsternis bezwingt, so wird auch der Glanz unserer Siege mehr und mehr alles überstrahlen, bis endlich die dunklen Mächte zerschmettert am Boden liegen. DaS ist unser Ziel, so lange kämpfen wir! Und heute, am Abend des vierten Kriegsweihnachton, grü ßen wir die Heimat aus dem fernen russischen Land mit dem Gelöbnis: Und müßten wir noch jahrelang im Felde liegen und unermeßlich Opfer sein, wir wissen, daß wir doch im letzten siegen, und Deutschland wird durch uns unsterblich sein. ist in manchen Einzelheiten weitgehend zerstört, aber die» ist nicht überall der Fall und dann sind wir auch dabei, eS wieder in Ordnung zu bringen. Endlich erleichtert der Vorrat an Eisen- und Manganerzen, der in dem großen südrussischen Raum in unser« Hand gefallen ist, unsere Eisenwirtschaft im gesamteuropäischen Raume ganz außerordentlich ES ist dabei überhaupt nicht zu überschätzen, welche ungeheure Bedeutung die Tatsache hat, daß diese Rohstoffe nicht von weither über See Herangefahren werden müssin, sondern zu Lande un» »»geführt werden, auf Wegen, die der Feindwirkung im wesentlichen im mer entzogen bleiben werden. Der Bericht kommt zu dem Schluß, daß wir die Möglichkeit haben, die Menge Stahl zu erzeugen, die wir nicht nur zur Kriegführung an allen Fronten benötigen, sondern darüberhln- auS alles dK, was erforderlich ist, um den festen Zusammen halt de» ganzen europäischen Raumes durch stählerne Bande im wahrsten Sinne des Wortes sicherzustellen. schwertberett, zu ruhen nur mit dem Gewehr im Arm! Wir müsse« träumen können mit dem Schwert, - wir müs. sen lachen könne« und Loch horchen, — wir müssen den Augen, blick erfassen könne« und doch dabei ben nächsten Morgen nicht vergessen! Da» stille Bild Ler Weihnacht: Lie Mutter unb da» Kind anf ihrem Schoß, — Liese» alt« brutsche Bild gehet hinan» nach Osten und Weste«. In NorL unb SÜL wächst e» au» den Sol- datenherzen auf, uub nur härter schließt Lie Faust sich um das Gewehr, nur schärfer ist der Blick nach dorn gerichtet! Denn dieses Bild erfüllten deutschen Frieden» ist Auftrag, ist Ber- Pflicht««», e» zu schützen! Und Kinderlachen, Mutterliebe, — da» alle» macht nicht weich und schwach, es wappnet, panzert je- de» Mannes Herz, unb trotziger nur unb entschlossener ist der Schritt in die Ferne! Frauenliebe, sie ist ber goldene Schimmer über Le« vollen Wiegen, — de» Mannes Treue, sie heißt stumme Entsagung, schweigende» Opfer. Wo Heimat ist, La ist auch Fremde, wo Liebe ist, da ist auch Hatz, unb wo Lie Wnnderblu- me Fttebe blüht, fleht sie um Schutz vor Hagelschlag »mb Wetter! «eine Stunde im ganzen Jahre, die gerade in ihrer Keusch heit und Stille so eindringlich zu Bereitschaft und Wachsamkeit mahnt wie Lie geweihte, die gesegnete Nacht, die — Segen der Erbe — in ihrem Schoße La» ewige Werben, Lie ewige Wieder kehr trägt. Ein ganzes Volk steht in Andacht vor ber kleinen Wiege und Weitz: In deinem Kinde liegt deine Zu- kunft, da- Kind ist -ei« Leben, bas auS dem alte« Jahr dich in ben jungen Morgen, in einen neuen Frühling führt! Hier ist die Weihnacht selbst, die zu neuer Tat dich befiehlt in» Gleichnis sich verschwendender Jugend, die dich aufrukt au» kurzer Ruhe und seligem Traum, da bas weihnachtliche Licht dich duftend, betörend umgab. Und die leise Flamme vor dir wird zur rauschenden Fackel in dir. Sie weist durch den Sturm ber dämmernde« Frühe dir ben Weg au» ber beschaulichen Rast im friedlichen Tale hinauf in die freien Höhen ber Bewährung, über WWn mit GMe, gipfelan in de« Tag des Schwerte»! „SÜerm die Zett dazk42if ift Japanischer Adyiiral zum weiteren Kriegsverlanf sivorno sich dl« kT. Turm mit Geschäfts- n wirb. Kählers". f««« und «tt; «; Hauptschrift- - Bischofswerda mrch Boren tret Ssielle wüchmt- »öderer »ewaly »Eike: Str.» . inschen fitz „ihren" Sol_ schickt. Nun brennen sie hier in UN, csten Linie, tief im sowjetischen Land, tll tm Bunker, jeder sieht nach „sei- »aum und hält Zwiesprache mit den Litten A incm Inner- > merkt er'S ganz bestimmt! .. /e» Landes hat Erinnerun- einzelnen gebrannt, die niemals wieder O «fnlanr ' n»U> einem L. Ndermevr ujinnr »telmei Ituckllm Mnu unck ».so «n N leil sehr > Marken sm »All,kN» sebote unier iäftsst. d.Bl. Gedanke« im Kerzenschein Von einem Parteigenossen, der zum Mitarbeiterstab der Gauwaltung der DAF. gehört und seit Beginn des Krieges an der Front, nunmehr als Unteroffizier, seine Pflicht erfüllt, ging unS nachstehender Feldpostbrief zu, der als ein Bekennmis der Front am Weihnachtstag be zeichnet werden muß. Im Osten, Weihnachten 1942. Weihnachten! Zum viertenmal erltten wir es nun als Sol datem Zum viertenmal sitzen wir in kampferprobter Gemein schaft unterm Tannenbaum. Auch diesmal wieder Haden harte und rauhe Kriegerhände allerlei Flimmerzeug gebastelt, um dem Baum ein recht vunteS Aussehen zu geben. Die Kerzenflammen flackern leise hin und her und verbreiten ihren matten Schein. Es ist verschwenderisch hell heute in unserem Bunker, sonst bren- nen wir immer nur ein Licht, höchstens mal zwei, wenn einer Geburtstag hat ober sonst ein anderer Grund zum Feiern vor handen ist. Aber heute ist ja Weihnachten! Und die Kerzen da am Baum sind zusätzlich, außerdem sind eS gar keine „gewöhnlichen" Kerzen. Nttn, ganz besondere sind e», sie haben alle über 2000 Kilometer Reiseweg hinter sich! Daß eine kurz, eine lang,'eine weiß, eine gelb und wieder eine andere rot ist, stört uns gar nicht. ES sind Kerzen der Liebe, die da brennen. Me Frau, die Mutter oder die Braut haben sie irgendwo in der deutschen Heimat mit den herzlichsten Wünschen für „ihren" Soldaten ver- packt und an die Front < " serem Bunker in der vor! E» ist auf einmal ganz nem" Licht auf dem Bau: daheim . ES riecht nach frischem Tannengrün, nach Pfefferkuch, und Aepfeln. Wenn einer bi» jetzt noch nicht gespurt hat, d< da» Weihnachtsfest den deutschen Menschen in seinem Inner sten rührt, hier draußen in Rußland merkt er'S ganz bestimmt! Da» graue, hoffnungslose Elend diese» Landes hat Erinnerun gen in die Seele jede» einzelnen geb' zu tilgen sind! . Und gerade heute, am Weihnachtsabend, fühlt man eS deut- lich, unser deutsches Vaterland, unsere deutsche Gemeinschaft ist etwas ganz Besonderes, etwa» Heilige»! Wir Soldaten sind bestimmt keine Beter unb Büßer, aber wir haben einen heiligen GotteSglauven in un». Einen festen, Zusammenhall Europas durch „siShlerne Lande" gesichert Hermann Roechltng zur Eifenlage im Kriege Berlin, 24. Dez. Kommerzienrat Dr. Hermann Roechling, der mit der Gründung der Reichsvereinigung Eisen zu deren Letter ernannt wurde und gleichzeitig die Leitung der Wirt- schaftSgruppe Eisen schaffende Industrie übernahm, veröffent- licht tm zMerjahresplan" eine Betrachtung zur Eifenfrage im Krieae. Darin stellt er folgendes fest: Die groben Eisenerzeugungsgebiete im Westen, Lothringen und Luxemburg, die zu uns zurückgekehrt sind, sowie Belgien und Frankreich, ferner im Osten Ostoberschlesten, daS wieder heimkehrte, das Protektorat, daS Generalgouvernement, insge samt eine beträchtliche Anzahl von Ländern und Territorien, dre zum Leil eine sehr alte und zum Teil eine sehr bedeutende Eisenindustrie ihr eigen nennen, sie alle geben unS die Möglich keit, bet vernünftiger Wirtschaft eine gewaltige Eisenerzeugung auf die Beine zu nellen. Wir können viel mehr Eisen haben,' al» wir je vor dem Kriege erhalten zu können glaubten. Dazu kommt die russische Eisenindustrie, die recht beträchtlich ist, sie auch -ie hiermit eröffnete Propaganda mit einem vollen Miß erfolg gemidet. Es ist anzunehmen, daß Amerika auch in Zu kunft solche Wiedereroberungsversuche unternehmen wird, jedoch können solche Versuche an der Gesamtlage nichts mehr ändern. Japan ist jetzt sowohl für'die Verteidigung wie für den An griff vollkommen vorbereitet. Der Admiral hebt ferne» hervor, baß in Europa die sow jetische Schlagkraft so schwer getroffen wurde, datz sie sich schwerlich davon erholen dürfte. Eine nicht allzu ferne Zu kunft, so sagt« er abschlietzenb, dürfte die gemein «une Strategie ber Dreierpaktmächte an ben empfindlich ien Punkt Amerika» «nb England» beranführen. Denn die Zeit Lazu reif ist, werben die letzten Kämpfe im Weltkrieg geführt werben und auch die organischen, zu einer Einheit verschmolze nen Kräfte ber Dreierpaktmächte zur vollen Entfaltung bringen. Srafi ms Veihnachlsglaubeu Eine Deutung aus -er Schau -es Krieges / Von Wolfgang Jünemann An keinem Tage im Jahre sucht «ach -wer Sammlung ui Gegensatz von Krieg und Friede , Weihnacht. Den« ist nicht Liese Nacht da» Sinnbild eine» voll- komLene« Frieden», Ler Liebe, de» Glücks, - da alle» Leise und Zarte der Wüt sich sammelt in ber Schlichtheit Le» Baume» unb aufstrahlt im sanften Lichte der Kerzen? Und Loch ist gerade die Weihnacht, da ei« sich neigende» Jahr un» fragend anblickt, wie wir e» erfüllt, wie wir e» gemei. stert, wie wir un» an ihm bewährt haben, unb da ein neue» schon fordernd vor un» hintritt, «un nicht zu glauben, e» fei mit dem vergehende« Jahre alle» getan, und un» zufrieden zu gebe« mit dem Erreichte«, sondern anzutreten zu neuem Marsch, z« neuem Kampf, zu «euer Bewährung, so ist e» gerade die Weihnacht, die an der.Schwelle des Jahre» im tiefsten Dunkel da» ewige Licht verkündet, im Traume de» Frieden» zur Tat de» Kampfe» ruft, t« der Sammlung und Einkehr die Herzen stark macht und fük «ub klar, Latz nach kurzer Rast eine eiserne Mann- schäft sich wieder erhebt unt^ sich sammelt zu weiterem Bor- marsch, sich bereitstellt zu neuem Angriff. Da» lehrt un» die Weihnacht, in der Tag «nd Nacht sich prüfend begegne«, in der da» blühende Licht den naben Mor- gen prüft, — Latz diese Nacht nicht nur ei« leise verklingende» Ende ist, nein, auch entflammter Aufruf, harte Mahnung, »atz alles Leben ein ewiger Wechsel von Dunkelheit und Helle, von Tag und Nacht, von Traum und Tat, von Kampf unb Frie. Len ist. Im eS de« 1 )erz in seiner Sehn- rr Versunkenheit den mpfinbe« al» in der Sinnbild eine» voll- ... .... sammelt in ber Schlichtheit de» Baume» unb aufstrahlt im sanften Lichte der Kerzen?
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