befindet sich heute die Station Junger Techniker des Kreises Neuhaus. Das Kulturhaus des VEB Wallendorfer Porzellan fabrik, das unter Mithilfe der Bevölkerung errichtet wurde, ist zum kulturellen Mittelpunkt des Ortes geworden. Die LPG „Lichtetal“ ist besonders durch die Geflügelzucht bekannt geworden. Ein großer Stall für die Hühnerintensiv haltung wurde 1960 in Betrieb genommen. Von Lichte aus geht cs nun auf Ernstthal zu. Am Orts ausgang kommen wir an einem größeren Rinderoffcnstall vorbei. Vom Ortsausgang Lichte zieht sich bis zum Bahnhof Ernstthal der Finstere Grund hin. Wenn auch noch heute hohe, schlanke Fichten den kleinen Bach im Grunde beschat ten, so gab es doch Zeiten, in denen der Wald noch dichter, undurchdringlicher, eine Wohnstatt für Hirsch und Reh, für Fuchs und Hasen bildete. Der Weg verläuft zunächst unter halb der Bahnlinie. Felsbrocken und Geröll neben den Schienen zeugen noch davon, daß einst hier ein 200 Meter langer Tunnel der Bahn den Weg ebnete. Wegen Einbruch gefahr wurde er schließlich abgerissen. Weiter steigt der Weg langsam bergan. Die Bahnlinie ist jetzt schon beträchtlich höher geklettert, und wie trium phierend spannt sich nun eine mächtige Steinbrücke in großen Bögen über das breite Tal. Dröhnend rasseln die Züge täglich über sie, den Tälern und Ebenen zu. Blühende, bunte Waldwicsen lösen nun den früher so dichten Wald ab. Fast auf der Höhe nähern sich Bahnlinie und Weg, um dann am Ernstthaler Bahnhof wieder vereinigt zu sein. Der Weg nach Lauscha soll uns diesmal an der Bahnlinie entlangführcn. Dicht neben dem beschrankten Bahnübergang überquert ein schmaler Weg die Gleise und führt dann ober halb auf Lauscha zu. Im Tal leuchten schon die blauen Dächer des Ortes, an den jenseitigen Bergen warten die beiden Sprungschanzen auf den Winter. Vom Köpplein aus geht cs dann wieder auf den steilen Straßen des Ortes hinunter zur Ortsmitte.