grössere Breite käme jedem Landschafter ausserordentlich zu Statten. Kleinere Apparate als 9 X12 cm bleiben werthlose Spielereien. Cameras für Plattengrösse 9X12 cm lassen sich so leicht und klein bauen, dass sie zusammengelegt in der Rocktasche Unterkunft finden. Da sie die Auf gabe haben, steter Begleiter des Reisenden zu sein, um in jedem Augenblick in Wirksamkeit treten zu können, so ist möglichste Kleinheit und Leichtigkeit Vorbedingung zu ihrer Brauchbarkeit. Das Gewicht darf nicht viel mehr als ein halbes Pfund betragen. Der wenn möglich in der Breites seines Spaltes verstellbare Momentverschluss soll nicht am Objectiv, sondern unmittelbar vor der Platte angebracht sein. Nur bei dieser Anordnung erzielt man tadellos scharfe Aufnahmen von schnell bewegten Gegen ständen; gleichzeitig sind hier, da jeder Plattenabschnitt während der Exposition das volle Objectivlicht empfängt, die Lichtverhältnisse die günstigsten. Um das Gewicht der Cassetten zu sparen, werden die Platten in kleinen, ledernen Taschen untergebracht, welche auf ein an der Camera angebrachtes Mundstück passen. Die Platten gleiten ohne Schwierigkeit aus den Taschen in die Camera hinein. Polirtes Holz und blanke Metalltheile sind gänzlich aus geschlossen, damit der Apparat während des Gebrauches möglichst wenig auffällt. ’) Bei diesen Moment-Apparaten kann nicht eindring lich genug vor der im Handel befindlichen Schundwaare gewarnt werden. Hält es mit derselben schon in der Heimath schwer, ein leidlich brauchbares Negativ fertig zu bringen, so ist auf der Reise das hierfür gezahlte Geld gänzlich weggeworfen. Ebenso sind die gegenwärtig sehr 1) Ein nach diesen Grundsätzen gefertigter Apparat, der mit lederner Umhängetasche und Objectiv nicht mehr als 350 g wiegt, trotzdem aber äusserst solide gebaut ist, bewährte sich in den Händen des Verfassers in Afrika aufs Vortrefflichste.