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Weißeritz-Zeitung : 01.07.1851
- Erscheinungsdatum
- 1851-07-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-185107012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18510701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18510701
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1851
- Monat1851-07
- Tag1851-07-01
- Monat1851-07
- Jahr1851
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 01.07.1851
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Nr 51. Weißerih-Zeitrmg 1. Juli 1851 Inserate wechu»«tt 8 Pf. W dl« Zette berechnet und tn allen Echeditionm angenommen. Dienstag. > Erscheint Dienstags und Freitags. Zu beziehen durch ällePostanstal» ten. Preis pro Quart,IVNgr. , . Ein unterhaltendes Wochenblatt für -en Bürger und Landmann. sN'> ^ -r,- 7 ' :u-.« MkiürriA^ !" u„ .'7 57: .-- 7.il. .i '-! N'.j js .8.M« r-rck Redaetion, Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. lM : Ans dem Vaterlands. AuS dem Plauenschen Grunde. 'uM lst vom Freunde wahrer Menschenbilbung ftötS-Änt-WÄtbej wenn er vernimmt, wie yqh unh fern, sei eö durch einzelne größere ober durch ffiretsti^te geringere Kräfte, die allgemeine intellektuelle sowie moralische Entwicke lung des Menschengeschlechts, außer durch die gesetzlich ungeordneten Bildungsanstalten auch noch durch ander-; wenige Institute befördert wird, Bisher vernahm man davon jedoch meist nur aus Städten; daß aber auch? bas platte Land sich solcher zu, erfreuen,, hat,, ,davon sollen die nachstehenden Zeilen Kunde gehfn.,. , Die menschenfreundliche und hochherzige Freifrau von Burgk, Gemahlin des durch seine Steinkohlen, und Eisenhüttenwerke weithin bekannten HnrniBsiron von Burgk, sah schon seit längerer Zeit ein, M« so manches Kind ihres OrteS in seiner frühesten: Kind heit wegen Armuth der Aeltern geistig und körperlich, wenn nicht verkrüppelte,, so doch nicht gedeihen konnte. Sie gründete deshalb im Jähre 1844 eine Kinder bewahranstalt für dir Gemeinden Groß« und Kleinburgk. Nachdem ein passendes HauS erkauft und zweckmäßig eingerichtet worden war, wurde diese Anstalt für 12 Kinder vom 2. bis 6. Lebensjahre er- öffnet. — Eine Kinderwärterin 'Acht der Anstalt mit Umsicht und Sorgfalt vor; die Kleinen werden nicht allein vom Morgen bis Abend beaufstchltgr, sonderst beköstigt, zum Theil gekleidet und auch geistig geweckt. Zum Christfeste wurde ihnen stets ein ..WMnachtS- baum angezündet und mit allerhand Dingen reichlich geschmückt. So manche Thräne yeS Kummers armer Aeltern, jammernder Witwen und Waffen wurde,tzurch dieses in Gott gegründete und in-SeAen W Werk gestillt. Der Höchste möge darum für dre auf dem Altäre der Menschenliebe dargebrachten Opfer ein reicher Vergelter sein! — Doch es war der edlen Dame nicht genug, für Kinder von diesem Alter gesorgt zu haben, ihre Sorge erstreckte sich auch auf Kinder, die tn den Schuljahren stehen, indem sie schon im Jahre 1839 eine Unter, richt Sanft alt für Mädchen vom 6. bis 14. Jahre gründete zum Behufs der Erlernung weiblicher Arbei ten, als da sind: Nähen, Stricken rc. Tagtäglich er, halten daselbst an SOKinder jedweden Standes 3 Stun den lang Unterricht und Beschäftigung von einer dazu erwählten Lehrerin gegen eine höchst geringe wöchent, liehe Entschädigung. Die Begründerin gewährt nicht allein die Besoldung der Lehrerin, sie sorgt für ein zweckmäßiges im Wüster wvhlgehrtzteS Lokal und führt »ine sehr lobenöwerthe Aufsicht. Auch diesen Kindern wurde das Christfest durch recht paffende Geschenke jedes Mal verherrlicht. Sehr lobenswerth ist, daß die Begründerin und NVorstMM deSlHnstikutS den Grundsatz sOhält/ die u die Anstalt anvsrtrauten Kinder vorzugsweise n»' den weiblichen Arbeiten unterrichten und üben zu lassen, die für'S gewöhnffchf LebenAnentbehrlich sind. Schließlich sel erwähnt,.wie mehrerwähnte Frau auch fsir wsityr herapgewachfene weibliche Jugend mrserss KrundeS^M« 'auch nur auf verhütende Weise, sorgte^-Wi veräwchre nämlich die Administration der Kohlenwerke ihres Gemahls dahin zu bestimmen, daß ftlbiM iu,Hmenannteü Kohlenleserinnen nur verhei« rä.thele.'weivllche Personen annahm. Abgesehen davon, wie wenig jene Kohlenleserinnen, da sie durch ihre Beschäftigung den ganzen Tag in Anspruch genommen werveu,,.für ihren eigentlichen spätem Berus sich ge schickt machen, möchte es der Sittlichkeit tlkchrMMin- öesten Vorschub leisten, wenti der Schule .käsich, ent wachsene Mädchen in unmittelbarer Nähe vöN einer Menge verheiratheter und unverHeiratheter Manns personen Tag fHr Tag arbeiten. — Möchten doch recht baldigst hie und da ähnliche Bestrebungen, ähnliche Beweise von werkthsttigem Christenthume. in. unserm theueren Vaserlaffd^ M zeigen und berichtmchaffen. Dresden, 28- Züni. Der König und dir»Kö nigin werden, -wie Wr vernehmen, an einem der ersten Tage in der künftigen Woche eine Neffe nach Italien antreten und werden dävet die Städte Prag, Wien, Triest und Venedig berühren. G, S.-Z.) — Im hiesigen Stadtkranfenhause starb vorige Woche ein armer Schuhmacher in anscheinend dürf tigen Umständen. Derselbe hinterläßt aber isH.OVV Thlr. Kurz vor seinem Hinscheiden bestimmte er dir- selben in der Hauptsache zu milden Zwecken> Mstarb jedoch, ehe daS Testament zur Vollziehung-kaiM Außer einem Bruder und einem Neffen hat er Uähtre Ver wandte Nicht hinterlassen. Jenem hatte er im Hesta- mente nur 209 Thlr. legirt, aber, auch NM UNwr der Bedingung, daß er sofort nach Amerika guSwandere, widrigenfalls er sie «st nach zupückgrlegtem M. Le- bensjahre erhalten soflte. - F?» — Die Direktion der Sächf.-B-Hm. Eisen bahn macht bekannt, daß während der Sommer monate an jedem S 0 nn - u. Festtag e An Ert r a - zug von Dresden nach Krippen, und Abends 8 Uhr von Krippen nach Dresden geht, der an allen zwischen beiden Orten gelegenen Halipunkten anhält. — DaS vereinigte Criminälämt der Stadt Leip zig ist dem Vernehmen nach mit seinen Malunter,
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