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Weißeritz-Zeitung : 08.06.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-06-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-185506086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18550608
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18550608
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1855
- Monat1855-06
- Tag1855-06-08
- Monat1855-06
- Jahr1855
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 08.06.1855
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Tagesgeschichte. Dresden, 4. Juni. In der königlichen Münze ist eine Gedenkmünze auf den Tod des höchst seligen Königs Friedrich August geschlagen worden, welche sich eben so sehr durch treffliche Prägung, wie durch die bildliche Darstellung eines die segensvolle RegierungSzeit deö hohen Verblichenen einfach, aber um so wahrer bezeichnenden Gedankens vortheilhaft auSzeichnet. Die Denkmünze ist ein Zweithalerstück, auf dessen Vorderseite baS wohlgetroffene Bildniß des höchstseligen Königs, von folgender Umschrift umgeben, enthalten ist: .MILVklM IvkM'r, KOMIK VOX 8^tlU8M. ä. 9. ^uxu8t 1854." Auf der Rück seite befinden sich in sitzender Stellung die allegorischen Figuren der Gerechtigkeit (links) und der Liebe (rechts); -wischen den beiden Figuren ist aber das sächsische Wappen angebracht, hinter welchem zwei niedergesenkte Fackeln sich kreuzen, die ganze Gruppe umschließt fol gende Inschrift: ,M 8MM «MMUIUKKLII' MV KMT'L'I'K IMNL. Uo8e» X. 12." Dem Vernehmen nach wird dieselbe Denkmünze, unter den ktwa durch den Raum gebotenen Modifikationen, auch in Thaler-, Drittel« u. Sechstelstücken geschlagen werden. Berlin, 3. Juni. Man will hier wissen, daß ^^"^t ch bei den Lerschtedenen deutschen Cabineten ve,terretchS zu atteriren. Die Untergützung, sich durch se.ne Gesandten dah.n ausgesprochen hat, . der Krimarmee dadurch erwächst, daß 200,E daß, tM Falle die jüngsten Vecimttelungsvvrschlage — --- - -- Oesterreichs von Seiten der Westmächte nicht ange nommen würden, dasselbe sich nicht für verpflichtet halte, durch eine thätige Mitwirkung dieselben in ihrem Kampfe gegen Rußland zu unterstützen. Unter diesen Umständen spricht man wieder xon dem möglichen Zu standekommen einer Vereinbarung unter den mittel europäischen Staaten zur Behauptung einer bewaff neten Neutralität, da Niemand ein Eingehen der West mächte auf die neuesten Vermittelungsvorschläge deS Wiener Cabinets voratlSsetzl. Uebrigens möchte her vorzuheben sein, daß Preußen sich vorläufig in keiner Weise veranlaßt sehen dürfte, aus der bisher beobach teten zuschauenden Neutralität herauSzutteten und um« fangreichere Rüstungen eher zu bewirken, als bis hie Gestaltung der Dinge dieselben dringend erheischt. Wien, 1. Juni. Die Anttvort deö franzö sischen Cabinets auf die österreichischen Vorschläge ist hier eingetroffen. Die Rote deS- Grafen Waiewski, obgleich sie auf Vie Wiener VermittelungSpropositionen nicht eingehen zu können erklärt, soll in einem sehr verbindlichen Tone .gLhalten, unp. das Bestreben, die Freundschaft Oesterreichs nicht!zt> verlieren, vorwie gend sriß. Briefe aus guter Hand, r,die gestern und heute aus Paris kamen, melden, daß ein eigentliches Programm für die demnächst zu ergreifende Politik von Seiten der Westmächte noch keineswegs festgestellt wurde. Die Antwort deS englischen CabinetS schließt sich dem Geiste der französischen an. Da die Westmächte keine Gegenpropositionen gemacht haben und die Wendung abwarten, welche der neue, ihren Was- fen so günstige Anlauf des nunmehrigen Feldherrn in der Krim zur Folge haben wird, so wäre eS auch für Oesterreich unzweckmäßig, in dieser UebergängS- zeit mit einem neuen VermittelungSvorschlage die Ini tiative ergreifen zu wollen. Oesterreich wird seine beobachtende Stellung nicht verlassen; es hält an der Basis der vier Punkte fest und betrachtet sie als ein Ganzes, Unzertrennliches. <sg lange dseft,Ariehens- grundlagen nicht insgesaMmt gesichert,sipd, wirdKejtzr- reich seine Stellung Rußland gegenüber nicht aufgeven. Zu einem unmittelbar kriegerischen Pörschreiten kann M die kaiserliche Regierung jedoch nicht verpflichtet halten, so lange übxr.dieAtzßVehffUlig, welche dem dritten Punkte gegeben werden soll, kein Einverstänb^ niß mit seinen Alliitten erzielt ist; denn erst wenn diese Uebereinstimmung stattgefunden hat, .wäre Oeftrp- reich im Stande, das Resultat derselben Rußland als ein Ultimatum zu präsentiren. Seitens hfr Mestmächle ist man keineswegs gesonnen, die zuwartende Stel lung Oesterreichs zu alteriren. Die Unterstützung, MqNn russischer Kerntruppen im Königreichs Polen concehkrstt bleiben müssen, um der demonstrativen Stellung der österreichischen Armee Schach bieten zu können, ist ein io großer Dienst und mit solchen Opfern verbünden, daß der Allianzvertrag vom L. Dfc. jeden falls einen Vollzug genießt. ES ist dieö der große praktische Unterschied in der Stellung Oesterreichs und Preußens. Längs der ganzen preußischen Grenze hat Rußland keinen Mann aufzuMen nöthig, während eg durch Oesterreich gezwungen ist, den besten TheA seines Heeres von jenem Kampfplatze fernzuhalten, wo eS mit Hülfe desselben die Alliirten überflügeln und unterdrücken könnte. Wien, 4. Juni. Die hiesigen Eonferenzen über die orientalische Frage sind in einer heute Nachmittag stattgehabten Sitzung hefin itsv g e s ch l o s s e n worben. Petersburg, 26. Mai. Am 6. Mai erschien ein kaiserliches Manifest, welches in Betracht der Noth- wenbigkeit- Vie Armeen und Flotten unter den gegen wärtigen KriegSumständen in^ Vollzähligkeit zu erhal ten, in 17 Gouvernements der Westhälfte VeS Reich- eine Aushebung von 12 Mann auf je 1000 Seelen Derantwortlicher Rcdacteur: Earl Jehne in Dippoldiswalde. Ländman« 8. Juni 1855. Inserate werben mit 8 Pf. für die Zeile berechnet und in allen Expeditionen angenommen. Xll ' /reitag EZWeiMih-ZMüng Quart. 10 Ngr. Ein unterhaltendes Wochenblatt fü^ den Bü
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