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Weißeritz-Zeitung : 14.09.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-185509143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18550914
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18550914
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1855
- Monat1855-09
- Tag1855-09-14
- Monat1855-09
- Jahr1855
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 14.09.1855
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laichkdm Jvhrhnnd«rt iss unddaßunt«r zwei Mnschrw «lt«ni keine wiedeikehren stird. Je mehr wir nun au« eigen« Erfahrung wissen, «je di« Feier VM 181-4» 4840 und'4830 in unstten Herzen lange segensreich nachgewirkt und di« Liebe für unsere evangelische Kirche gestärkt haben, um so mehr müssen wir uns jetzt gedrungen fühle», der lt«b«n Jugend durch diese letzte Jubelfeier einen solchen Eindruck auf ihr Herz und Gemüth zu verschaffen, daß st« nicht nur selbst sich der Herrlichkeit dieser ihrer Kirche immer bewußter, sondern auch durch die dadurch empfan» genen Eindrücke noch segnend auf künftige Generationen einzuwirken fähig gemacht werde. Nun denn, so gebe Gott der Allgütige und Allbarmherzige seinen reichsten Segen für das nahende Jubelfest! Ein Jeder stimme mit mir in das Gebet ei», das vor hundert Jahren der Stadt schreiber Brenig in Meißen niederschrieb: .,Laß, starker Zebaoth, dein Zion ferner bllihn, - - Schick' treue Lehrer au8 und segne ihr Bemüh'», Dein Wort erleuchte nn8 und laß «8 Früchte bringen, Daß über 100 Jahr die Enkel vor dir singen-, Daß über 100 Jahr, wenn Meißen8 Mauern stehn, Die Bürger immer noch auf rechten Wegen gehn, Und bei dem reinen Licht der wohleckannten Lehren Auch ihren Vätern gleich ein Jubelfest verehren. -» I > , 1 Tagesgefchichte. ' iReinhardögrimma. Der benachbarte, romantisch gelegene und durch Ruinen einer angeblichen Schloß mauer interessante „Grimmerstein" ist unlängst auf seiner tyaldumkränzten Kuppe der stille Zeuge einer unheimlichen That gewesen, indem man daselbst den Leichnam eine« Handarbeiters Friedrich Fürchtegott K. auS Bienödorf vorfand. Der Unglückliche, 49 Jahr alt, Gatte, sowie Vater eines 13jährigen Sohnes, hatte sich, wohl in einem Anfalle von Melancholie, schon vor längerer Zeit von zu Hause entfernt, und an der genannten Stelle durch Erhängen entleibt. Er ward am 5. Sept, eben daselbst aufgefunden. Hirschbach bei Dippoldiswalde, den I I. Septbr. Der heutige Tag war ein Tag deS Schreckens und der Trauer für uns. Vormittags in der 9. Stunde brach in dem Jungnickel'schen Gute, und zwar in der Scheune, Feuer aus, welches so plötzlich um sich griff, daß eS bald gänzlich in Trümmer und Asche verwan delt war, sammt der vollständig eingebrachten Ernte. DaS Vieh war gerettet, bis auf den Kettenhund, welcher verbrannte. Benachbarte Häuser hatten bereits Feuer gefangen, doch gelang eS, dasselbe wieder zu ersticken. Gott führe dem niedrig versicherten nnd erst fm vorigen Jahre von Hagelschlag heimgesuchten Ver unglückten reichliche Unterstützung zu, und bewahre UNS gnädig vor fernerem Unglücke! Vom Gebirge. Ein reges Leben ist jetzt auf unfern Fluren. Tausend fleiß'ge Hände regen, helfen sich im muntern Bund. Der Arbeiter vergißt seine Noch im Hinblick auf täglichen Verdienst und auf die bevorstehende, hoffentlich noch zu vollziehende, glück liche Einsammlung der Feldfrüchte. Trotz der Schlo ßen Ist doch daö Korn, Walzen, Hafer recht wohl gerathen. DaS Fl echt st roh soll vorzüglich gut sein. Dst Kartoffeln versprechen gute Ernt?, find -schön, gesund und auch reichlich; schwarze und kranke! wenig, hier und' da gar »keine. - Wer Arbeit jetzt-haben will, findet sie. Alles schneidet, sammelt, schasst herein und pflücke«, — ja pflücket, nämlich 7-^ Meißelbeereg. -Der -gel-ogte Hau, z B. auf^bA Allgeisiugec Flur,, der nüe em rvlheS Tuch sich.«vor dem Pflücken weithin aushrsitett, war in wenig WttM den eine Oede. Mehr als 4ÜV Menschen wurdey q« 1V. Sept, dort gesehen.. DK. zrrchetm - mehr,,,al- -DM pflückt wird, und eS liegt, am HM, dich eSmzejs,Zweck mäßiger wäre, diese Frucht,atfföffWiick^Men.Mtz cken und sodann einzeln verkaufen zu lassen, als haß sie trotz aller Aufsicht meist zeMten werden.. Juch Heidelbeeren sind in fdlchen Massen von. flekßigsy Händen gesammelt worden, wie seit langer Zeit nicht. — Wie allenthalben, so rüstet män sich auch beiuns jetzt auf daS Jubelfest deS AugSburger Re ligionsfriedens. Es wird überall berarhen, wie man dasselbe so solenn wie möglich begehe. Es ist auch ein erhebendes und der ganzen Aufmerksamkeit der evangelischen Welt würdiges Fest. Ohne jenen Frieden würde das protestantische Gebiet wenig Ruhe' haben; durch ihn ist Berechtigung des Pro testantismus und seine Anerkennung in allen Landen cinaetreten, und es wird diese be stehen, ob auch katholisch-pfäfsisches Gebahreu noch immer Intoleranz im Busen trägt, wie wir leider an der Grenze mitunter wahrzunehmen haben. Wie Re ferent hörte, ist z. B. eine gemischte Ehe Monate; lang aufgehalten worden, um sie wo möglich zu zerstören; ja man soll sogar die (sächsische) Braut zum Neber, tritt zur katholischen Lehre verleitet und meßen Ueber- tritt als Bedingung gesetzt haben, um diese Ehe ge schehen zu lassen; endlich, als dieS nicht erreicht warb, soll katholischer Seits die Trauung in der evange lischen Kirche, wo die Braut ist, .vechmhert-siM verboten worden sein! Wir haben, zwar noch teW weiteren Nachrichten, werden aber so bald als mög lich den lieben Lesern darüber genauere Auskunft gxhM wie, wenn und wo Solches geschehen. — D'ieB pAWi anstatt in Altenberg geht, wie man hart,,,nM auch der Auflösung entgegen. Schade um hie, hiH Bemühung Derer, welche diese wohlthäsige Unrich- tung ins Leben gerufen haben! Nur . gsguhpn, wj^ daß man die Anstalt nicht aufgeben sostch Mtt jetzt zur Arbeitszeit auf den Feldern weniger Nachfrage ist, während, wenn die Flur ruht und die Lesite W- der auf daS Haus mehr beschränkt sind, vofzssglich in der bevorstehenden Herbst- und Winteczeit, gew)ß,wie der daS Verlangen und die Nachfrage vorhanden „sciv wird. Möge diese Anstalt daher bloS ass ststirt, nicht aber als aufgehoben zu betrachten sein! Dresden, 11. September. Gestern Abend wollte daS Unglück, daß bei Anrichtung der galvanische» Batterie behufs der Erzeugung elektrischen Lichtes im hiesigen Hoftheater ein mit Mineralsäuren ge füllter großer MaSballon verschüttet wurde. Von den hierauf sich erzeugenden giftigen Gasen hätte der bei Ausführung jenes physikalischen ErperiinentS in der engen Kammer sich aufhaltende, am meisten beteiligte und das Ganze leitende Mechanikus Herr HetnÜch Ferdinand Jacobi längere Zeit hiüdurch so 'vietftMe athmen müssen, baß derselbe schon nach wenigen-TM» den in Folge LungeMhmung seinen Geist ^uftzabl - Zöblitz, den 9. Septbr. Nachdech; «M Margen deS 7. Sept. daS TchermMetez: herabgegangen war,, hatten Wir^M^d^Kacht wq« 7< und Seinen so starken, F>Pst^;dM,alles,^artstM kraut, so wie Guchn^ Oyhuep, GehMpeu.«. «OvM. sind. „ M Messen,,.8Me,.Men sich ein/S
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