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Weißeritz-Zeitung : 16.11.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-185511163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18551116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18551116
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1855
- Monat1855-11
- Tag1855-11-16
- Monat1855-11
- Jahr1855
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 16.11.1855
- Autor
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Weißerrtz-Zertung Verantwortlicher Rcdacteur: Carl Jehne in Dippoldiswalde. - - Inserat, werden mit 8 Pf. für di. . Zelle berechnet ^nnd in alle« Expeditionen angenommen. Erscheint Dienstags und Freitags. Zu beziehen durch alle Postanstal- ten, Preis pro Dnart. lO Rgr. Ein unterhaltendes Wochenblatt für den Bürger und Landmann Tagesgeschichte. Dippoldiswalde. Bei der am 8. d. Mts. er folgten Urwahl von 17 Wahlmännern sind folgende Bürger unserer Stadt hierzu ernannt worden: Herr Drechslermeister Laue, - iVlori. praot. Wohlfahrt, . - Seifensiedermstr. Geißler, - Advocat Mauckisch, - Kfm. Liebscher, - Kürschnermstr. Heerfurth, - Seifensiedermstr. Rennert, - Kaufm. Richter, - Weißgerbermstr. G. Müller, - Fleischermstr. Dörner, - Advocat Ochern al, - Handelsmann Tittel, - Advocat Riedel, - Schneidermstr. Heerkloß, - Tuchhändlcr Thurm, - Bäckermstr. Günther, - Seilermstr. Schultze. Die durch dieselben zu bewirkende Wahl von 3 an gesessenen und 2 unangesessenen Bürgern zu Stadt verordneten wird am 17. d. M. erfolgen. Dippoldiswalde, den IL. Novbr. In unserm Nachbarorte Schmiedeberg und in der dort leben den, allgemein geachteten Familie Edelmann wird nächsten Sonntag, den 18. Novbr., ein Familienfest seltener Art gefeiert werden. Die Eltern nämlich feiern ihre g oldene Hochzeit; ihr zweiter Sohn die silberne Hochzeit, und der fünfte Sohn der Familie wird seine erste Hochzeit halten I DaS ist gewiß ein merkwürdiges Zusammentreffen. Dem gol denen, wie dbm silbernen, ingleichen dem jungen Ehepaare, ein herzliches „Glückauf!" Dresden, 13. Nov. Die „Sachs. Const. Ztg." schreibt: Aus Anlaß des (auch in dies Blatt über- gegangenen) Leitartikels sind hinsichtlich der darin er wähnten Borschußkassen Anfragen wegen Ein richtung des Delitzscher Vorschußvereins an uns ge langt. Obwohl nun ein, Jedem zugängliches Schrift- chen (des Herrn Schultze) darüber eristirt: so theilen wir doch die wesentlichsten Grundsätze dieses Vereins, nach dessen Muster schon mehrere, jetzt auch in Hildes heim, gegründet worden sind, nachstehend mit. Der Verein lebt nicht von Geschenken, unverzinslichen Darlehen und unentgeldlichen Dienstleistungen (alle diese Dinge halten nicht wieder), sondern von dem vereinigten Credit seiner Mitglieder, der ihm die nöthigen Geldmittel verschafft, um der Nachfrage nach Vorschüssen auf bloße persönliche oder durch einen Bürgen verstärkte Sicherheit zu genügen. Anfangs werben für Vorschüsse ziemlich hohe Zinsen gefordert, von denen aber dann herabgegangen wird, so wie eS der Fortgang deS Geschäfts erlaubt. WaS nach Ab zug der zu zahlenden Capitalzinsen und Verwaltungs kosten übrig bleibt, fließt als Reingewinn in der Form von Dividenden den Mitgliedern wieder zu. Diese betheiligen sich am Verein außerdem durch Monats steuern von einem ganz niedrigen untersten Satze an, so daß ihnen durch den Verein nicht nur billiger, jederzeit flüssiger, Credit, sondern auch die Gelegen heit geboten wird, sich ein kleines Capital durch nn- merkliche kleine Spargelder anzusammeln. Wir können nicht genug auf die Vortheile solcher Creditvereine (von denen ein ähnlicher auch in Meißen besteht) Hinweisen, zumal sie auch für Einlegung kleiner Ca pitalien weit vortheiihaslere Gelegenheit bieten, als die Sparkassen. Sie verschaffen dem Creditbedürftigen Capitale zu billigeren Zinsen und dem kleineren Ca- pitalisten bessere Zinsen für seine Ersparnisse. Mit einem Worte, es wird dadurch Allen geholfen, die fleißig, thätig und sparsam sind. Dresden, 13. Novbr. Wie weit der Leichtsinn mancher jungen Leute geht, davon giebt ein eben ruch bar gewordener Vorfall den eben so traurigen als eclatanten Beweis. Aus hiesiger königl. Bibliothek waren vor längerer Zeit von einem jungen Menschen auf den Namen eines hiesigen Bürgers, der mehre Ehrenämter bekleidet, zwei kostbare Werke entlehnt worden. Als bei der jährlichen Revision dieselben nicht abgegeben wurden, wandte sich der betreffende Beamte der Bibliothek an den Säumigen, der indeß die ihm zugegangene Weisung, die Bücher unverweilt abzugeben, für ein Mißverständniß hielt und die An gelegenheit auf sich beruhen ließ. Da die Werke, wie gesagt, kostbar waren, auch der Säumige auf Erklä, rungen im Gefühle seiner Unschuld sich nicht einließ, sollte eben ipjt der CriminaluNterfuchung gegen den selben vorgeschritten werden, als der Zufall auf Ent deckung der Wahrheit führte. Ein Antiquar nämlich hatte eins der Werke für zwei Thaler auSgeboten, dasselbe wurde untersucht und siehe! es gehörte der köingl. Bibliothek. Der Antiquar befragt, sagte aus, dasselbe von einem andern Antiquar gekauft zü haben, worauf dieser in Umersuchung genommen wurde und erklärte, es von einem jungen Menschen gekauft zu haben, dessen Namen er nicht kannte, den er aber näher bezeichnete. Der junge Mensch, der eine hiesige Schulanstalt besucht und vielleicht sechzehn Jahr alt ist, wurde bald ausfindig gemacht und eingezogen.
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