'M,. 852 — 4) Von dem Antwortschreiben der König!. Amtshauptmannschast hier, die Pflasterung zweier Uebergänge über die Altenberger Chaussee betreffend, nahm man Kenntniß und genehmigte, daß nunmehr mit der von Porphyr herzustellenden Pflasterung der beiden Uebergänge nach je zwei Meter Breite und so weit möglich rechtwinklig vorge gangen werde, unterwarf sich auch der Bedingung, die gehörige Instandhaltung dieser Pflasterung zu übernehmen. 5) Beschloß man, dem Hausbesitzer Carl Gottlob Schwenke hier, als dem Ausbringer des Höchstgebotes, die am oberen Haide- Wege gelegene Feldparcelle Nr. 790 des hiesigen Flurbuches für 29 Mark jährlich unter den aufgestellten Bedingungen pachtweise zu überlasten. 6) Da sich in neuerer Zeit in de» hiesigen städtischen Wal dungen der Borkenkäfer gezeigt und in denselben nicht unbedeutenden Schaden angerichtet, so beschloß man, mit thunlichster Beschleunigung Herrn Oberförster Schmidt in Wendischcarsdors als Sachverständigen gutachtlich über die zu treffenden Maßregeln zu hören, um das Weitervordringen des Borkenkäfers in den städtischen Waldungen nach Kräften zu verhindern. 7) Genehmigte man, daß aus den vorhandenen defecten Spritzen - schleuchen 2 Dutzend Eimer augesertigt werden und verwilligte ven erforderlichen Aufwand aus der Feuergeräthscasse. 8) Beschloß mau, der hiesigen freiwilligen Feuerwehr in Aner kennung ihrer Verdienste bei Löschung der in diesem Jahre leider hier stattgefundenen mehrfachen Brände eine Gratification von 36 Mark zu verwilligen. 9) Kam zur Sprache, daß aus hiesiger Communwaldung Wildlinge von Kirschbäumen und Nosenstöcken häufig und nament lich voir Auswärtigen in unberechtigter und zum Nachtheile der Waldung in ungeschickter Weise ausgehoben würden und es am Platze sein dürste, ein Verbot diesfalls zu ertasten. Man beschloß daher, an den Stadtrath den Antrag zu richten, das eigenmächtige Ausheben wilder Kirschbäume und Nosenstöcke in der Commun waldung bei Strafe zu verbieten. 10) Endlich beschloß man, beim Stadtrathe zu beantragen, daß der vom Negenwasser ganz zerrissene Fußweg von der Brauhos- straße nach der Kreuzbachwiese hergestellt, der am Eingänge dieses Weges in verbotener Weise etablirte Schuttablagerungsplatz beseitigt und die wilde Zaunhecke daselbst beschnitten werde. Dippoldiswalde, am 22. October 1875. Das Stadtverordneten-Collegium. W. Wendler, Vorsteher. Mgemeiner Anzeiger. Holz-Auetton auf dem Bärenvurger Staatsforstreviere. Im Gasthofe zu Bärenburg sollen am 2S. Oktober 1873, von Vormittags 1v Uhr an, folgende im Barenburger Forstreviere aufbereitete Hölzer, als: in den Abtheilungen: 21 Stück weiche Stämme, 10—15 Centim. Mittenstärke, > 47 » - der gl., 16—22 Centim. Miltenstärke, i 11, 19, 20, 6 - - dergl., 24—25 Centim. Miltenstärke, i 1 weiches Klotz, 14 Centim. oberer Stärke, 1 l 21 Stück weiche Klötzer, 16—22 Centim. oberer Stärke, ? 4,5 Meter lang, ? 8, 15, 19, 20 89 - - der gl., 23—43 Centim. oberer Stärke, ' l 300 - 1100 - 530 - 40 - - Stangen, 2—3 Centim. unterer Stärke, - dergl., 4—6 Centim. unterer Stärke, - dergl., 7—9 Centim. unterer Stärke, - dergl., 10—12 Centim. unterer Stärke, 15, 18, von Mittags 1 Uhr an: 4 Raumkubikmeter weiche Scheite, / 7 ° - Klöppel, 13, 15, 18, 19, 69 - -- Stöcke, 107,so Wellenhundert weiche« Neißig, 25, 26, 610 Langhaufen weiches Neißig, 5, 20, 24, 25, 26, einzeln und partieenweise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Die zu versteigernden Hölzer können vorher in den bezeichneten Waldorten besehen werden und ertheilt der mit unterzeichnete Revierverwalter zu Bärenburg nähere Auskunft. K. Forstrentamt Frauenstein und K. Revierverwaltunq Barenburg, am 21. October 1875. Uhlich. Hohlfeld. Ein frischer Transport junger hochtragender Zug- und Zucht-Kühe, unter dreien die Kälber, stehen zum Berkaus bei Martin Müller in Frauenstein. Koch- und Backbirne«, die Metze 20 Pfg-, verkauft Moritz Näfer. Montag, den 1. November, beginnt die Arehung s. Classe 88. Landes Lotterie. Louis Schmidt. (Magdeburger meiste u. Erfurter rothe), sehr fest, sowie auch Aepfel, sind zu verkaufen auf dem Vorwerk Oberhäslich.