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Weißeritz-Zeitung : 29.08.1878
- Erscheinungsdatum
- 1878-08-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-187808299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18780829
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18780829
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1878
- Monat1878-08
- Tag1878-08-29
- Monat1878-08
- Jahr1878
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 29.08.1878
- Autor
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Donnerstag. Nr. 1««. 29. August 1878. Weißerih-Ieitung. Amts-Matt für die Königs. Kmtshauptmannfchast Dippotdiswalde, sowie für die Königs. Gerichts-Aemter und die Stadtrütl-e zu Dippoldiswalde und Irauenstein. Verantwortlicher Redacteur: Carl Ichnr in Dippoldiswalde. Dieser Blatt erscheint wöchentlich drei Mal: Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Zu beziehen durch alle Post- Anstalten und die Agenturen. — Preis vierteljährlich 1 Mark 23 Pfg. — Inserate, welche bei der bedeutenden Auflage des Blattes eine sehr wirksame Verbreitung finden, werden mit 10 Pfg. für die Spalten-Zeile, oder deren Raum, berechnet. Amtlicher Theis. Pflaumen-Auetion. Nächsten Sonnabend, den 31. dieses Monats, Nachmittags r/-5 Uhr, sollen die an der Altenberger Straße anstehenden Pflaumen an Ort und Stelle an den Meistbietenden versteigert werden. Sammelplatz: am Friedhöfe. Dippoldiswalde, am 26. August 1878. Der Stadtrath. Voiqt, Brgrmstr. TageSgefchichte. ' Dippoldiswalde, den 27. August. Das von Semi naristen aus Friedrichstadt-Dresden am vergangenen Sonntag hier abgehaltene Concert verlief zu allgemeiner Zufriedenheit. Das Programm bot, Dank der Unterstützung des hiesigen Damengesangvereins, reiche Abwechselung und wurde jede Nummer mit Applaus' belohnt. Die Männerchöre ließen die jugendfrischen Stimmen trefflich zur Geltung kommen, und die Macht des Volksliedes, das dreimal vorkam, bewährte sich auf'S Neue. Auch „der Speisezettel," ein musikalischer Scherz des unvergeßlichen Zöllner, zum Theil ganz humoristisch vorgetragen, fand, wie bereits früher bei uns, die günstigste Aufnahme, während „der Papagei" von Lindner, zwar eben falls recht gut gesungen, uns als Composition untergeordneten Ranges erschien. Der gemischte Gesang, der bei uns auch schon mehrfach aufgeführte Schlußchor aus dem 1. Theile der „Schöpfung," war ein würdiger Anfang des Concertes und ward, wie auch zwei Damenchöre, recht wacker durch geführt, abgesehen von einigen Schwankungen betreffs der Reinheit in elmrits" von Rossini. Von den Solo vorträgen heben wir das liebliche Duett aus „der Glocke" von Romberg hervor. In der Arie aus „Freischütz" war das Tempo mitunter zu langsam. Die Pianofortevorträge waren recht gut; vor Allem aber ward die Rhapsodie von Liszt (zweihändig) vorzüglich vorgetragen und mit reichstem Applaus belohnt. Haben uns durch dieses Concert die jugend lichen Kräfte gezeigt, daß sie auf sehr guter Bahn sind, so können wir nur dem Wunsche Ausdruck geben, daß sie auf derselben weiter zu schreiten stets bemüht bleiben mögen, und sollten sie uns einmal wieder besuchen, so dürfen wir hoffent lich die Aufführung eines größeren Tonwerkes von ihnen erwarten. Der Besuch war sehr zahlreich, und es hat sich in Folge dessen ein Reinertrag von nahe an 70 Mark, der unserer Kinderbewahranstalt zufließt, ergeben. Nicht verab säumen wollen wir, an dieser Stelle dem hiesigen Damen gesangverein Dank für freundliche Unterstützung zu sagen, da durch dieselbe die Abwechselung und der Genuß erhöht ward. Nach dem Concert fand ein sehr animirteS Tänzchen statt, das bis in die Morgenstunden währte. Unser Wunsch, dem wir neulich in diesem Blatte Ausdruck gaben, dahin gehend, daß es den Sängern bei uns gefallen möge, scheint in Er füllung gegangen zu sein, denn es weilen zu unserer Freude noch einige von ihnen in unfern Mauern. Dresden. Aus dem Dekret, welches die Regierung dem letzten Landtag über den Hoftheaterbau zugehen ließ, ist auch die Höhe des Honorars zu ersehen, welches der Architekt Prof. Manfred Semper für die Herstellung des Planes und die Leitung des Baues erhalten hat. Danach sind demselben für die Anfertigung des Planes 12,000 Mk. und für die Herstellung der Detailzeichnungen, sowie für Leitung des Baues einschließlich der Abrechnung im Ganzen 3^ Procent der Anschlagssumme zugesichert worden. Da die Anschlagssumme 4,079,551 Mark betragen hat, so beläuft sich das Gesammthonorar Semper's für den Bau deS Dresdner Hoftheaters auf etwa 153,000 Mark. Meißen. In der Nacht zum Sonntag haben Diebe in einem Uhrengeschäft in der belebten untern Elbgasse einen Einbruch verübt und goldene und silberne Uhren im Werlhe von 6000 Mark entwendet. Reichenbach i. V. Der hiesige Restaurateur K, der gleichzeitig ein Fleischwaarengeschäft betreibt, untersuchte bisher die von ihm geschlachteten Schweine selbst, unterließ aber leider die Untersuchung einiger Schinken, die er auswärts gekauft hatte. Diese Schinken wurden von ihm zur Anfertigung von sogenannter Bauernbratwurst benutzt, welche man ihrer besonderen Güte halber viel kaufte und großentheils roh genoß. Gegen 40 Personen, die sämmtlich, wie sich später herauSstellte, von dieser Wurst gegessen, befinden sich in ärztlicher Behänd-
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