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Weißeritz-Zeitung : 21.02.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-188002218
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18800221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18800221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1880
- Monat1880-02
- Tag1880-02-21
- Monat1880-02
- Jahr1880
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 21.02.1880
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130 — Bekanntmachung. Roß- und Viehmarkt in Dippoldiswalde Donnerstag, am 4. März 188V. Stättegeld wird nicht erhoben. Der Stadtrath zu Dippoldiswalde. Voigt, Brgrmstr. Bezirks - Ausschuß Sitzung vom 7. Februar 1880. Die Verhandlungen, welche Seiten der königl. Amts- hauptmannschaft Dippoldiswalde zu Folge eines früher ge faßten Beschlusses des Bezirks-Ausschusses mit den zur Zeit noch zum Anstaltsverbande Hilbersdorf gehörigen Gemeinden wegen ihrer Beitragspfiicht zu den Erwerbungs- und Unter haltungskosten der hiesigen Bezirks-Arbeits-Anstalt gepflogen worden sind, haben zu einem Abkommen mit mehreren dieser Gemeinden, als Kleinbobritzsch, Nassau, Dittersbach und Hartmannsdorf, sowie dem Rittergute Pretzschendorf geführt, und erklärte sich heute der Bezirks- Ausschuß mit diesen: — annoch der Genehmigung der Be zirksversammlung bedürfenden — Abkommen nach längerer Debatte einoerstanden. Dagegen beschloß man, bezüglich der noch unerledigten Widersprüche der Gemeinden Pretzschendorf, Hennersdorf und Rechenberg, sofern diese Gemeinden nicht noch dem obgedachten Abkommen beitreten sollten, es auf die Entschei dung der kgl. Kreishauptmannschaft ankommen zu lassen. Hiernächst ertheilte man der kgl. Amtshauptmannschast die Ermächtigung, mit den gegenwärtig noch zum Anstalts verbande Zehista gehörigen 3 Städten Glashütte, Bären stein und Geising nach denselben Grundsätzen, wie sie bei dem nach Obigem bereits getroffenen Abkommen maßgebend gewesen, eine Vereinbarung zu treffen; auch wurde die Amtshauptmannschast beauftragt, zu den durch die stattge fundenen, bez. noch bevorstehenden Ausgleichungen bedingten Abweichungen von den zwischen dem Bezirksverbande und dem seitherigen Vereine der Bezirksarbeitsanstalt wegen eigenthümlicher Ueberlassung der Anstalt an den Bezirk vereinbarten Vertragsbestimmungen das Einverständnis; des ebengenannten Vereins einzuholen. Den zweiten Berathungsgegenstand bildete der Bezirks- haushaltplan pro 1880, aus welchem nur hervorzuheben ist, daß darnach der den Grenzgemeinden durch die anläß lich der Rinderpest stattgefundene Absperrung der Landes grenze erwachsende Grenzbewachungsaufwand auf die Be zirkskasse übernommen werden soll, falls nicht noch von Staatswegen Vergütung hierfür erfolgen sollte. Wegen des Ankaufs einer dritten Bezirksstraßen walze wurde die kgl. Amtshauptmannschast nach genauer Prüfung der eingegangenen Offerten beauftragt, nut dein Eisenhüttenwerke zu Schmiedeberg einen bez. Lieferungsver trag abzuschließen. In einer hierauf vorgetrageueu Unterstützungswohnsitz streitigkeit zwischen den Ortsarmenverbänden Zinnwald und Reinhardtsgrimma, Restitution von Verpflegkosten betr., entschied der Ausschuß zu Gunsten Zinnwalds. Dem Anträge eines Bezirkseingesessenen, bei der kgl. Amtshauptmannschast Dresden dahin zu wirken, daß es, wie in dem hiesigen Bezirke, auch in dem Dresdner amts hauptmannschaftlichen Bezirk gestattet werden möchte, die Laternen nicht blos am Kummet, sondern auch unter der Deichsel anbringen zu dürfen, ließ man auf sich beruhen, da mit Rücksicht auf die Nothweudigkeit einheitlicher ver kehrspolizeilicher Einrichtungen in den Bezirken der Amts hauptmannschaft Dresden und der Stadt Dresden, in wel cher letzteren die fragliche beschränkende Bestimmung eben falls besteht, eine Vernehmung mit der Amtshauptmannschast Dresden voraussichtlich erfolglos sein würde. Wenn hierbei zur Sprache kam, daß im hiesigen amtshauptmannschaftlichen Bezirke noch vielfach und namentlich auf den Connnnnica- tionswegen die wegen der Beleuchtung der Fuhrwerke ge troffenen Anordnungen unbeachtet gelassen würden, so sicherte die Amtshauptmannschast zu, die ibr unterstellten Polizeiorgane zur strengeren Aufsichtsführung in der frag lichen Richtung anzuweisen. Mit Rücksicht auf die seitens des Staats, bez. Reiches anscheinend beabsichtigten diesfallsigen Maaßnahmen sah man sich außer Stande, dem Gesuche des Fleischbeschauers Happach in Glashütte wegen Einführung obligatorischer Trichinenschau zu entsprechen. Dagegen genehmigte der Ausschuß die vom Gemeinde- rathe zu Rechen berg bezüglich der Entschädigungen für den Gemeindevorstand und den Gemeindeältesten gefaßten Beschlüsse, ferner nachträglich die Aufnahme eines Darlehns und die Verwendung eines Erlöses aus verkauftem alten Wegeareal zu Straßenbauzmecken Seiten der Gemeinde Possendorf, ingleichen die polizeiliche Zuweisung einer in das Eigenthum der Gutsherrschaft zu Bärenstein überge gangenen Stadtgemeindeflurparzelle daselbst au den Polizei bezirk des Ritterguts Bärenstein und endlich dispensations weise die Dismembration bei Fol. 2 von Hausdorf, während zu einer weiteren Dismembration bei Fol 41 des Grund buchs von Hermsdorf b. Fr. und in einem Gesuche Wilhelm Schäfers in Hänichen um Concession zum Branntweinklein handel die Genehmigung versagt wurde. Bei heutiger Sitzung wurde eine von der Kgl. Amts hauptmannschaft aufgestellte Uebersicht über dieThätig- keit des Bezirksausschusses im Jahre 1879 an die Mitglieder des letzteren vertheilt. Darnach sind im Jahre 1879 vom Bezirksausschüsse 192 Gegenstände berathen worden, die in folgender Weise sich zusammenstellen: 42 Gesuche um Concession zum Schankbetriebe; 16 genehmigt; 4 neue Concessionen 12 Uebertragungen, 26 abgelehnt, Gesuche um Neuconcessionerung; 14 Gesuche um Concessiou zum Branntweinkleinhandel; 6 genehmigt; 2 neue Concessionen 4 Uebertragungen; 8 abgelehnt; 7 Gesuche um Neuconcessionirung 1 dgl. um bloße Uebertragung; 1 Gesuch um Erlaubniß zum Beherbergen genehmigt; 5 Gesuche um Concession zum Tanzmusikhalten; 3 ge nehmigt — 2 davon betrafen bloße Vergünstigungen bezüg lich der Ausübung der Tanzconcession; 2 abgelehnt; 13 Gesuche um Genehmigung gewerblicher Anlagen; 12 genehmigt; 2 Leimsiedereien und 10 Schlächtereien; 1 abgelehnt; Leimsiedereianlage; 28 Dispensationsgesuche wegen Grundstücksdismem brationen genehmigt bis auf I; 44 Gemeindeangelegenheiten; 6 Anträge auf Wegeeinziehungen; 5 genehmigt, 1 ab gelehnt; 2 Unterstützungswohnsitzstreitigkeiten; 7 Straßenbauangelegenheiten; 6 allgemeine polizeiliche Gegenstände; 11 sonstige allgemeine Angelegenheiten; 13 Bezirksvermögens-Angelegenheiten. Die Zahl der Berathungsgegenstände im Jahre 1879 ist sich gegen das Jahr 1878 ziemlich gleich geblieben. In
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