Suche löschen...
Weißeritz-Zeitung : 19.12.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-189312191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18931219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18931219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1893
- Monat1893-12
- Tag1893-12-19
- Monat1893-12
- Jahr1893
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 19.12.1893
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
M hundert-u .it» ubmichtatpMPakemi VUMpW i^sM »W könnt«. K-Ämt'ate, Whster, erzählt, daß,,Ke tüllenhe« Goldstückev duN Alleverde« nahmen könne. Vieser oder jener Seile auSschi und Ueberraschungrn aller A«^ Die Unberechenbarkeit der wiö wurde auch stet» durch di« Se^xs de^-Munuwg Mv/r dtzWbU« uadttischtteßlichici —.: imPlenum hieMen idoAifKrldieovuetvägM , erfreulicher nnd gesund,»Zustand find.-bM« Osst-w Düngen durch so geringe MW handetttntNmchk mW Wu t« Metz hiestgetz! D^ MM M I^W M h-i sorgsam gkhül-lc pitätchen auf Yen Lisch, die Zigeunerin segnet das Geld und läßt dabei natürlich ein Zehnmarkstück vei- schwiuden, zu« großen Leidwesen de» BeclustträgerS, der den Verlust erst entdeckt, nachdem die braune Hexe längst über alle Berge war. Aut de« Vogtland?. In den letzten Wochen vor Weihnachten entwickelt sich im Grenzverkehr alljsthiiich ein reges Leben. ES wird nämlich mit porltebe aÜS Böhmen sowohl Weizenmehl, als Butter zur Stollenbäckeret nach Sachsen eingeführt und man trifft gegenwärtig auf der von Roßbach nach OelSnitz führenden Straße tagtäglich Kinder und Erwachsene, welche Mehl in kleinen Quantitäten bei sich führen. Freilich wird auch oft versucht, den Zoll zu sparen und die Srenzbeamten haben scharf aufzupaffen. Ein Bäcker aus einem sächsischen Grenzorte versuchte vor einigen Tagen, gleich mehrere Kübel mit Butter unverzollt Über die Grenze zu bringen. Dies gelang nun freilich nicht; die Butter wurde konfiszirt und außerdem mußte der Defraudant 87 M. Strafe bezahlen. — Im oberen Vogtlands herrscht gegenwärtig neben der Influenza auch die DiphtheritiS und fordert letztere in der Kindrrwelt zahlreiche Opfer. In Odersachsenberg büßte vorige Woche ein Waldwärter drei Kinder im Atter von 2—5 Jahren ein, welche sämmtlich der DiphtheritiS erlagen. — Eine Konfirmandin, die l4 Jahre alte Tochter des Schaffners Lorenz in Adorf, stürzte infolge eines Fehltrittes die Bodentreppe herab. Innere Ver letzungen führten kurz darnach den Tod des hoffnungs vollen Kindes herbei. BadElster. Die Kommission des hiesigen Ge- metnderathS hat beschlossen, daß die in der sogenannten Glitschenwiese vorgenommene Brunnengrabung noch bis zum 1. WeihnachtSfeiertage währen soll; es soll dann festgestellt werden, wie hoch das Wasser steigt, und von welcher Beschaffenheit dasselbe ist. Bis jetzt sind SO w gegraben und bei 6 w Tiefe Quellen ge sunden worden, welche zum Theil stahlhallig sind, auch in weit-re Liese find zwei ziemlich starke Quellen gefunden wyrden. — Wie verlautet, sind vom königl. Ministerium weitere 6000 Mk. bewilligt worden zu der Tiefbohrung deS artesischen Brunnens für die Wasserleitung der königl. Badeanstalt, vis jetzt sind 57 w daselbst gebohrt. Eine WafferSnoth, wie die vorjährige, ist daher für Bad-Elfler wohl kaum noch zu befürchten. Elsterberg. Die Sozialdemokraten entfalten seit den letzten Jahren in unserer Stadt eine rege Thätigkeit; bei den ErgünzungSwahlen zum Stadtver- ordneten-Kollegium ist eS ihnen diesmal gelungen, alle von ihnen aufgestellten Kandidaten durchzubringen. Wenn die Anhänger der Ordnungsparteien nicht so lässig gewesen wären, konnte mit Leichtigkeit ein anderes Ergebniß herbeigeführt «erden. Wurzen. Die sattsam bekannte sozialdemokratische, früher deutschfreifinntge „Wurzener Zeitung" deS Lehrers Thiele ist in Konkurs gerathen. Das „L. T." bemerkt hierzu: Herr Thiele hat durch sein ganze» Auftreten, indem er sich zum Führer der Umsturzpartei in Wurzen aufwarf und die Brandfackel der Zwietracht in diese Stadt schleuderte, so daß jetzt dort der Klaffen kampf ärger als irgend wo ander- tobt, reichlich Das verdient, wa» er jetzt erntet. (Fortsetzung des Sächsischen in der 1. Vellage.) Tagesgefchich^e. Berlin. Nachdem der Reichstag am 15. Dez. sie drei Handelsverträge (mit Spanien, Serbien und stumänien) definitiv genehmigt hatte, vertagte er sich >i- zum 9. Januar 1894. — Der gegenwärtige Reichstag kennzeichnet sich durch die ungemein geringen Mehrheiten, mit welchen die wichtigsten Entscheidungen getroffen werdend So war es bet dem Heergesetz, de! dem Jefuitenantrag und ist jetzt wieder bet dem rumänischen Handelsvertrag der Fall. Die Entscheidung über dies« großen Fragen war bi« ««mittelbar oör der endgültigen Abstimmung »öchst zweifelhaft und jeden Antisemiten, Polen, Elsässer, und „Wilde«" wüßte man .aus-, teÄa Stellungnahme >enau ans ehe», um sich ein Urcheu abrrdie Aussichten ein« Mehrheit für oder gesten zASillÄtst' Dabei Ml die zufällige größere oder qettügßM Präsenz aus lebend, ins Gewicht, WMWSgeschloffeN.' Lm ^Wsscheidungeu ist in diesem Jahre etwa fünf Wal, so Kar al- der NN des odtten Schleus« I« Jahre ltz90'hielten sich üSEWM auf, 1891 besuchten ca. 86000 Touristen nmndSgtünd und die Klamm. Diti BttsttA ... oberen Schleuse hat fett drei Zsttzten ÜmSntkch Hu- genommen- das Schleusengebiet dürfte Heuer von über 16000 Personen aufgesucht wordmt sÄ». — Fünf Generationen in einer Facktlke versamnM zu sehen, ist wohl ein überaus seltene- Lorkommnkß. Ein solches sand vor einigen Tagen im benachbarten Schöna statt. Hier beging die Besitzerin de» „Zttkel- steines," Frau verw. Füffel, allgemein bekannt unter den Namen „Zirkelmutter," die Feier ihres 89. Ge burtstage-, woran außer ihrer Tochter mehrere Enkel und Urenkel, sowie auch 2 Ururenkel theilnahmen. Die Ururgroßmutter erfreut sich trotz ihres hohen Alters noch e«ner solchen geistigen und körperlichen Rüstigkeit, daß sie auch im vergangenen Sommer fähig war, die ihr gehörige Restauration auf dem Zirkel steine selbst zu bewirthschaften, wie sie seit 51 Jahren gethan, und auch die nöthigen Speisen und Getränke im Tragkorbe meist selbst hinaufzutragen. Chemnitz. Von dem versteinerten Walde deS Rothtiegenden bei Hilbersdorf ist neuerdings wiederum ein Theil ausgedeckt worden, und zwar beim Baue der Margarethenstraße, westlich vom Bleicher platze, auf einem Grundstücke der Königlichen StaatS- eisenbahn. Im westlichen Theile deS Etraßenetn- schnittes (am Fußwege nach Hilbersdorf) find, dem „Leipz. Tgbl." zufolge, Lettenschichten der unteren Etage des mittleren Rothtiegenden aufgeschlossen. Diese senken sich nach Südosten hin und werden hier von den oberen (Zeifigwalde) Porphyrtuff bedeckt. In beiden Schichten, im Tuff wie im Letten, wurden auf beschränktem Raume große Mengen verkieselten Holzes aufgefunden, vor allem auch einer Anzahl dicker Stämme, unter ihnen der längste der bisher beob achteten Bäume dieser Art. Er lag 2 na tief, hori zontal in westöstlicher Richtung im Porphyrtuff. Seine Länge beträgt 16,» m, sein Durchmesser im unteren Theile 55 ow, im oberen Theile 18 ona. Er zeigt, besonders im oberen Theile, mehrere Astansätze in spiraliger Anordnung. Leider sind die zugehörigen Aeste selbst nicht mehr ansitzend zu beobachten gewesen, doch wurden in der Nähe des Stammes Astftücke von verschiedener Länge in größerer Menge gesunden. Niederwürschnitz. Unser Weihnachtsberg- verein, der bereits voriges Jahr seine Arbeiten aus gestellt hat, ist im verflossenen Jahre nicht unthätig gewesen. Der dieses Jahr auszustellende WeihnachtS- berg ist bedeutend vergrößert worden; das gesammte Getriebe wird durch ein in einer hiesigen Fabrik fertig gestelltes, äußerst solides Uhrwerk mit 3 —4 Zentnern Tragkraft in Bewegung gesetzt; die ganze Beleuchtung ist eine sehr saubere und, in Rücksicht auf den zu er wartenden Besuch wird das Ausstellungslokal während der Ausstellungstage durch einen Carbonnatronofen angenehm durchheitzt sein. Der Berg zeigt in lauter Holzgebäuden die Städte Bethlehem und Jerusalem mit dem Tempel, der GrabeSkirche, dem Palaste HerodeS u. s. w. Die Städte, Berge, und Bethlehems Fluren heben sich von dem sehr schön auSgesührten Hintergründe, der rechts die Nacht, links den an brechenden Morgen andeutet, vortrefflich ab. Aus dem Leben unseres Herrn und Heilandes sind uns folgende Begebenheiten dargestellt: die Geburt, die Verkündigung, der Geburt, die himmlischen Heerschaaren, die Weisen auö dem Morgenlande, die Flucht nach Egypten, der zwölfjährige Jesus im Tempel, däs heilige Abendmahl, der Verrath, Christus am Oelberge, die Gefangen nahme, Christus vor dem Landpfleger, der KrruzeSzug, die Kreuzigung, die Auferstehung und die Himmelfahrt mit der Gruppe der 11 Jünger. Außer der Geburt, Christus am Oelberge, dem zwölfjährigen JesuS, dein Verrath und dem heiligen Abendmahle ist Alle» be weglich, desgleichen eine Schafherde, ein Bach, eine Windmühle und zwei Straßen der Stadt Jerusalem. Zwickau. Rath und Stadtverordnete Hierselbst haben mit Genehmigung des Königl. Ministeriums des Innern ein Ortsgesetz erlassen, wodurch vom Tage der Eröffnung des neuen Schlacht- und BiehhofeS ad die Anlage und Benutzung von Privatschtächterelitt verboten, dagegen der Zwang zur Benutzung der öffentlichen Schlachthäuser ausgesprochen wird. Die Besitzer der Privalschlächtereien werden von der Stadt gemeinde entschädigt, wenn sie ihre Ansprüche binnen 6 Monaten geltend machen und entsprechend begründen. Gleichzeitig tritt ein zweites Orlsgesetz in Kraft, durch welches die Untersuchung alles lebend'ödet E W Zwickau eingeführten Schlachtviehes, wie aller ringe- führten Fletsch- und Würstwaaren angeokdtlet wird. Limba-. Ein gröberer Trupp Zigeuner, wohl 60 Personen und gegen 25 Pferde, hitttr sich in un serer Stadt in der Nähe des Schw' diesem selbst festgesetzt und «S kostete stimmten « Ein ersr«- j scheidungen und da» Gewicht und"Ansehen"der BeichMMeschWü kann dadurch nur geschmäl«t werdens ü-M swachtszs'!.' — Bon der tiefen Erregung, welche die Jesuitrn^': frage im protestanttschen Bolk tzervorgemfen- g-ea ^ andauernd die Petitionen gegen dieZulichintz' de» Orden- Zeugntß- welch« in sülchen Maffenladung« noch in keiner Angelegenheit jemals imReichStaa eist- getroffen sind. AuS verschiedenen Landschaften Deutsch land» wird berichtet, daß gegen Vertreter- die in ditter^ Frage dem Centrum Hilf« geleistet oder , sich d«r Nb-- stimmung entzogen habe«, Leftiger Unwillen herrscht, ^ so namentlich auch in Wahlkreise« Mit konservativer Vertretung. Denn daß die Konservativ»« mit ih«ü>^ 31 fehlenden Stimmen die Entscheidung haUpttzichlW - mitverschuldet, kann nicht vergessen wech^M-M in ihren eigenen Kreisen mit gerechtem UB-MstkMMO nommen worden. Auch in dem ganz MsrMzgsmfjI. protestantischen Württemberg hüt ?S schr besretftWdüü Erregung heroorgerufen, daß die Demokraten-hie^ja^ leider die parlamentarische Vertretung des Lande« in» >> Reich ganz überwiegend in Händen haben, thetl- dem Centrums-Antrag zügestimmt, theils sich mit edlem ManneSmuth bei der Abstimmung gedrückt habem Am größten vielleicht ist, wie die „Nat.-ltb. Corresp." schreibt, die Erbitterung im Wahlkreis Eisenach. Dieser zu 89 °/<> evangelische Wahlkreis, an den sich so stolz« Erinnerungen an die Reformation knüpfen, besitzt in dem volk-parteilichen Abgeordneten Caffelmany einen Vertreter, der eS über sich vermocht hat , für Jesuiten zu stimmen; dieser Abgeordnete ist 10 Stimmen Mehrheit über einen NationalliheMM^ gewählt worden. Wenn da» angefochtene MandG vernichtet wird, dann mag dieser würdige Hüter d^p , Wattburg zusehen, ob er eS wieder erlangt. — Außer dem 25jährigen Militär-Jubiläum, Ka der Kaiser am 27. Januar kommenden Jahres feiern kann, wird der oberste Kriegsher im Jahre 1894 noch einen zweiten militärischen Jubeltag begehen und zwar - am 11. September die 25. Wiederkehr des Tages, an welchem er 1869 ä la suite de» Grenadier-Regiment- Köntg Friedrich Wilhelm IV. (erstes pommerWs) Nr» , 2 gestellt wurde. V E - — Die Reichsschuldenverwaltung setzt eine Btlüh- '' nung bi» zu 3000 Mark au- für Denjenigen, welcher einen Verfertiger oder wissentlichen Verbretter falscher Reichskaffenscheine von 50 Mark zuerst ermittelt, und der Gerichtsbehörde dergestalt uachweist, daß der Ver brecher zur Untersuchung und Strafe gqdge» werde« kann. — Der hellgraue Offizier-Paletot, welcher neuerdings in der preußischen und sSchfikcheu Arme» eingeführt werden soll, wird von den woÜeNinMrftriellen Fachmännern nicht sonderlich günstig beurthettt. Maa hat in anderen Armeen, insbesondere in der russischen, schlechte Erfahrungen mit dem hellgrauen Paletotstoff gemacht, und die russischen Offizier« haben sich im letzten Krieg« mtt der Türket schleunigst Mäntel au» dem dunkleren Kommißtuch der gemeinen Soldaten an fertigen lassen, um einerseits den feindlichen Schütz«« kein zu deutliche« Ziel zu bieten, und um anderersett- die Spuren de- Lagerleben» nicht viel ärger zur Schau zu tragen, al- der gemeine Soldat. Der hellgrau« Offizier-Paletot ist «in kostspielige- Kleidungsstück, weil er sehr bald unansehnlich wird, daher häufig erneut werden muß; da» steht in auffallendem,MhrxspiPch zu der Sparsamkeit, welcher sich Mer« LMiers unter dem neuen Kurse befleißigen sollest. Die von kompe tenten Fachleuten d«r Tuchfabrtkatton im In- und Ausland« gemachten Erfahrungen gehen dahin, daß der neue hellgraue Offizier-Paletot nicht zweckmäßsa ist und daß die damit gemachten Trage»Bersach« stG auf eine zu kaqe Zeit stützen. -st - — Aus denöstliche» preußische« Provinz»» -««^— men fortgesetzte Klagen über die noch immer nicht ab nehmende Sachsengängerei. Dazu komme, daß die zurückbletbenden minder tüchtigen Arbeiter höher» Ansprüche stelle« und sich überhaupt schwierig Di« Heranziehung russischer Arbeiter" hat 'M j alsj unzureichAWi-rwtvsen, ,uM° ststch'W^ '/Muwrüche stell«, und überdies nichtsv-tsthM SHWWWxMSW MM
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder