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Weißeritz-Zeitung : 24.10.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-190310248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19031024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19031024
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1903
- Monat1903-10
- Tag1903-10-24
- Monat1903-10
- Jahr1903
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 24.10.1903
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Hirschau. Als Sonntag abend der hiesige Orts- wächter. int Begriff war, die Straßenlaternen auszulöschen, wurde selbiger, «in starker, robuster Mann, ohne datz irgendwie ein Wortwechsel vorausgegangen wärs, plötzlich von zwei unbekannten Rüpeln angefalten, zu Boden ge rissen und jedenfalls mit einem Schlagtlsen oder ähnlichem Instrument so zugerichtet, daß er ein oder zwei Rippen drüche erlitt, ihm auch die Schödetdecke zertrümmert wurde. An dem Auskommen des Bedauernswerten wird gezweifelt. Hoffentlich gelingt die Ermittelung der Täter. Eibenstock. Unsere gewerbsleißige Stadt hat wohl vier Bahnhöse in ihrer Nähe, selbst hat sie noch keinen Bahnhof. Der Bahnhof Eibenstock befindet sich drei, Wolfsgrün ebenfalls drei, Blauental vier und Schön heiderhammer auch vier Kilometer von der Stadt entfernt. Doch jetzt erhält Eibenstock seine Bahn, eine direkte Ver bindung mit Schönheiderhammer und somit Anschluß an die Chemnitz-Aue-Adorfer Linie. Der Bau hat begonnen. Zwick««. Die Abänderung des hiesigen Anlagen- Regulativs hatte der Hausbesitzerverein Zwickau bei dem Ministerium des Innern beantragt. Dieses hat jedoch das Gesuch abgelehnt. Wilkau, 22. Okt. Das 25jährige Bestehen feiert die hiesig« Freiwillige Feuerwehr am 31. d. M. Olsnitz. Infolge anonymer Verdächtigungen hat sich der langjährige Stadtverordnetenvorsteher Vicrmetz hierselbst veranlaßt gesehen, sein Amt niederzulegen. Wermsdorf. Von der Jagdgenossenschaft ist die hiesige Jagdflur am Sonnabend endgiltig an König Georg verpachtet worden. Für den König waren 43 und für feinen Mitbewerber zehn Stimmen abgegeben worden. Zittau. Ein aufregender Vorfall, der einen schlimmen Ausgang nehmen konnte, ereignete sich Dienstag mittag auf der Haltestelle Zittau der Reichenauer Sekundärbahn. Auf den im Gange befindlichen Zug versuchte eine etwas verspätet angekommene Frau noch aufzuspringen, fiel aber nach kurzer Zeit vom Trittbrett herunter; dabei blieb sie mit den Kleidern hängen und wurde nun eine Strecke vom Zuge geschleift. Glücklicherweise hat sie außer ver schiedenen Hautabschürfungen keinen weiteren Schaden er litten, doch waren ihr die Kleider vollständig zerrissen worden. Die Frau kam angeblich aus Jonsdorf und wollte zu einem Gerichtstermin nach Reichenau. Baützen. Nach dem Berwaltungsbericht der Stadt Bautzen für das Johr 1902 ist das Vermögen der poli tischen Stadlgemeinde nach Abrechnung der Schulden auf 4081651 M. gestiegen, wogegen sich die Schulden auf 3406843 M. beliefen. Das steuerpflichtige Einkommen der Bautzner Einwohner stieg nach der allgemeinen Ein schätzung von 15471 790M.im Jahre 1901 auf 16029200 Mark. Die indirekten Steuern von Verbrauchs- und Ver zehrungsgegenständen stiegen von 58091 auf 61 403 M. Der Reingewinn der städtischen Sparkasse betrug einschließ lich der Zinsen des Reservefonds ungefähr 141000 M. Die Volksschulen zählten insgesamt 3581 Schulkinder, darunter 184 wendische Knaben und 134 wendische Mädchen. — Ein Hausbesitzer in Bautzen fing in seinem Garten in einer Falle binnen 14 Tagen 4 Iltisse, 1 Igel, 1 Ratte; auch in der Nachbarschaft wurden 2 Iltisse ge fangen. Es ist das ein Beweis, wie zahlreich auch in der Stadt das MObzeug ist, das deii Hühnern, Tauben und Singvögeln großen Schaden zufügt. Tagesg§j<Mtk Bettln. Die Ausnähme «hier neuen AntbiHe der Städt Betlin ist Höhe von 228 Millionen ist nach dem Anträge des Magistrats mit wenigen unerheblichen Modi fikationen vom Königlichen Staatsministerium genehmigt worden. — In Mecklenburg ist alles möglich. In Mecklen burg darf ein gläubiger Christ das Abendmahl nur in seiner Gemeinde genießen; wer aus der Hand eines anderen als des Gemeindegeistlichen das Abendmahl nimmt, „er schleicht" es und macht sich straffällig. Über einen solchen Fall wird der „Volks-Ztg." berichtet: Der Lehrer Rehm in Pampow bei Schwerin lebte mit seinem Schulinspektor, dem Pastor Hübner, in Streit und war aus diesem Grunde mit seiner Familie zum Abendmahl nach der St. Nikolai- kirchc in Schwerin gegangen. Der Pastor hatte hiervon Anzeige erstattet. Das großherzogliche Konsistorium in Schwerin verurteilte darauf den Sünder zur Strafversetzung und Tragung der Kosten des Verfahrens; auf die Be rufung des Verurteilten erkannte jetzt das Obere Kirchen gericht auf 30 Mark Strafe und Tragung der Hälfte der Kosten. Belgrad. Im Amtsblatt wird offiziell die Königin Natalie als Erbin des Nachlasses des Königs Alexander erklärt. Die gesamte Schuldenlast beträgt 2100000 M. Türkei. Auf dem Balkan tritt England plötzlich mit gewohnten Quertreibereien hervor. Nachdem es bereits seine vollständige Zustimmung zu der gemeinsamen Aktion Rußlands und Österreich-Ungarns ausgesprochen hatte, er klärt es plötzlich den auf die Türkei ausgeübten Druck für zu stark. Die beiden Kaiserreiche hätten kein Recht, die Türkei anders als nach den Bestimmungen des Berliner Vertrages zu behandeln. Wie berichtet wird, hat sich Italien dem Vorgehen Englands «»geschlossen. Das Vor gehen Englands ist um so auffallender, als dasselbe bis her stets Partei für die christlichen Vulgaren nahm und die Ausrottung der grausamen Türken forderte. Es er klärt sich nur aus dem Umstande, daß England den Frieden nicht leiden kann, weil es sich von kriegerischen Verwicke lungen stets ein Profitchen verspricht. England ist aber auch hier, wie neuerdings schon so ost, zu spät aufge standen. Der Friede auf dem Balkan scheint gesichert, Bulgarien und die Türkei haben bereits mit der verein barten Abrüstung begonnen. Belgrad. Von einem angeblichen Geheimkomitee er hielt Oberst Maschin die Mitteilung, er solle binnen acht Tagen seine Angelegenheiten ordnen, da er nach dieser Frist ermordet würde. Abessinien. Die „Agence Havas" meldet aus Dji- buti: Es geht das Gerücht um, der Negus Menelik habe wegen verschiedener Zwischenfälle, die sich an der eng lischen Grenze am Weißen Nil ereigneten, Befehl zu einer allgemeinen Mobilmachung gegeben. China. Die russische Negierung hat offiziell das chinesische auswärtige Amt benachrichtigt, daß Rußland vorläufig nicht beabsichtige, die Mandschurei zu räumen. vermischtes. " Aus JerUtztkM wird, geschrieben: Die durch einen englischen ArchSölvgm kürzlich unter den Rainen eines cklten blMtinichdi Mcheks aufgesmidttn SNoähquelke ist ÜunMhr etWiM in Än Besitz des griechischen Patriarchats ÜberAgaüM. Die Tiloähquelle, welche im alten Jeru- sklem den Hteichnamtgen Teich speiste, war im Aüfang des Älittelälttrs zllt Ketsttllung eines Bades verwertet worden, wobei das Bad wegen der ihm zugeschritbentn Heilkräfte mit gewissen Kultusformen verbunden war. Die griechische Kaiserin Eudoria ließ dann unmittelbar neben der Quelle eine kleine Kirche erbauen, welche jedoch schon im 15. Jahrhundert zerstört wurde und mit ihren Trümmern die^ Quelle verschüttete. Jetzt ist die letztere nun wieder völlig freigelegt und durch eine haltbare Steineinfassung für die Zukunft gesichert worden. Der Patriarch Damianos beabsichtigt auch das alte Heilbad wieder herzustellen, zu mal dieses sicherlich die Jerusalempilger in hoheni Maße anziehen würde. ' Humoristisches. Ein Schlaumeier. Mama: „Fritz- chen, wohin willst du denn mit dem Wecker?" — Fritz- chen: „Zu Papa! Sein Bein ist eingeschlasen!" Neue Ordnung. Professor: „Mein Hut ist wieder nicht da! Es wäre doch wünschenswert, daß derselbe seinen be stimmten Platz hätte!" — Dienstmädchen (suchend): „Da ist er! Er mar beim Reinemachen in einen Eimer Wasser gefallen!" — Professor: „Tut nichts, wenn ich nur sicher bin, daß ich ihn von nun an dort immer finde!" Kirchen-Nachrichten von Dippoldiswalde. 20. Sonntag rach Trlnitatls, 25. Oktober 1903. Tert: Ap.-Gesch. 21, 8-l4. Lied Nr. 575. Vorm. 8 Uhr Beichte und heiliges Abendmahl in der Sakristei. Pastor Sieber. Borm. 9 Uhr Predigt-Gottesdienst. Pastor Sieber. Nachm. 2 Uhr Katechismus-Unterredung mit den Jüng lingen. Derselbe. In Ruppendorf vorm. 9 Uhr Kirchenvisitation durch Super intendent Hempel. Kirchen-Nachrichten von Reichstädt. 20. Sonntag nach Trinitatis, 25. Oktober, nachmittags 2 Uhr Heilige Abendmahlsfeier. Altertumsmuseum. Geöffnet: Sonntags von 11 — 12 Uhr im hiesigen Wachlokal 2 Treppen. Volks-Bibliothek in Dippoldiswalde. Im Schulgebäude. Jeden Sonntag von 11 — 12 Uhr mittag«. Sparkasse zu Schmiedeberg. Nächster Erpeditionstag: Sonntag, den 25. Oktober, nachm 2 bis 5 Uhr. Mnments auf Sie „Meriij-MW" nehmen alle kaiserlichen Postanstalten, Briefträger, unsere Zeitungsboten und die unterzeichnete Expedition entgegen Inserate werden in unserer Expedition und in allen unseren Annoncen-Annahmestellen angenomnien und finden die weitgehendste Verbreitung. M Miim dn.HtiMWW" MLmHIHHmTDDTDUTTTTTZA A- HM I.M I.kibM kritL Mümvl, Tapezierer und Dekorateur, hält sich bei Bedarf von Polstermöbeln, zum Gardinenausmachen, zur Zimmer- dekoration, zum Linoleumlegen und zur Anfertigung von Weihnachts-Arbeiten bestens empfohlen. Von Dippoldiswalde bis Reichstädt ist I Karton mit 2 Jacketts, Hose und Hand schuhen verloren gegangen. Bitte den ehrlichen Finder, denselben gegen gute Be lohnung bei dlax IiNvgor oder in Reich städt im nieder» Gasthofe abzugcben. 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