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Weißeritz-Zeitung : 02.03.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191403024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19140302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19140302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1914
- Monat1914-03
- Tag1914-03-02
- Monat1914-03
- Jahr1914
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 02.03.1914
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WeWH-Mung 80. Jahrgang Montag den 2. März 1914 abends Nr. SN undkompliziert «Inserate mit entsprechendem Auf« schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, dis Spaltenzeile 30 Pf. Die ^veiberitz. Zeitung" erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Inserate werden mit 15 Pf., solche aus unserer Amtshauptmannschaft mit 12Pf. die Spaltzetls oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 35 bez. 30 Pf. — Tabellarische Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preis vierteljähr lich 1 M. 50 Pf., zwei monatlich 1 Mark, ein monatlich 50 Pf. Ein zelne Nummern 10 Pf. Alle Postanstalten,Post boten, sowie unsere Aus träger nehmen Bestel lungen an. TaMntW M WM ßr WMlM WiMerg u. U. Amtsblatt für di« Königliche Amtshauptmannschast, dar Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. Mit achtsettigem „Illustrierten Unterhaltungsblatt" und täglicher Unterhaltungsbeilage. Mr die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Gar Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. - Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Nutzholzversteigernng. Dienstag den 3. März 1914 nachmittags 1/24 Ahr sollen im „Bahnhofshotel" die im städtischen Forst ausbereiteten 913 Stück w. Stämme, Mittensiärke von 10—29, und 1224 Stück w. Klötzer, 7-27 Oberstärke, 31/2 und 4-/2 Meter lang, versteigert werden. Spezielle Verzeichnisse bei dem Unterzeichneten Divvoldiswalde, den 26. Februar 1914. Die städtische ForstoerwaUnng. " B. Gietzolt, Vors. Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde, I.März. Die für heute anberaumte Hauptversammlung der König!. Sachs. Militärvereinr hier war gut besucht. Nach der Begrüßung durch den Vor steher, Herrn Ratssekretär Heil, und einigen Mittelungen desselben, wurde die Jahresrechnung für 1913 vorgelragen und auf Grund des Berichtes der Rechnungsprüfer richtig gesprochen 2065 Mark 77 Pfg. Einnahmen stehen 1840 Mark 13 Pfg. Ausgaben gegenüber, sodaß ein Be stand von 225 Mark 64 Pfg. vorhanden ist. Das Vereins- vermögen beträgt einschließlich der Stistungen und des Jnventarwerts II 112 Marl 46 Pfg. Dem Kassierer, Herrn Produktenhändler Anders, wuOe für sein« sorg fältige Rechnungsführung Dank ausgesprochen, ebenso den Rechnungsprüfern. Der Verein zahlte im Jahre 1913 <a. 900 Mark Unterstützungen. Die vorliegenden Anträge des Gesamtvorstandes inbezug auf Zuweisung zum Fahnen fonds, Derwilligung von Beiträgen für die Sängerabteilung und den Schützenzug, sowie wegen Festsetzung der Ent schädigung für den Vereinsboten gelangten einstimmig zur Annahme. Hierbei bat der Vorsteher, die Sänger abteilung sowohl als auch die Sanitätskolonne und den Schützenzug durch Beitritt und Beteiligung nach Möglichkeit zu unterstützen. Die Vertreter der Sängerabteilung und des Schützenzuges dankten der Hauptversammlung sür die bewilligten Zuwendungen. Nach Schluß der Versammlung trug die Sängerabteilung noch einige Lieder vor, während viele ander« Kameraden Uebungsschießen hielten. — Konservativer Verein Nachdem am Sonn tag im Sternsaale die Generalversammlung unter Vorsitz des Herrn Bezilksarzt vr. Endler den Jahres- und Kassenbericht entgegengenommen und di« ausscheidenden Vorstandsmitglieder neugewählt hatte, erösfnete nach 4 Uhr Herr l)r. Endler die öffentliche Versammlung mit einem Hoch auf Se. Majestät den König und das Kgl. Haus und erteilte das Wort Herrn Generalsekretär Fritzsche- Dresden. Herr Landtagsabgeordneter Bürgermeister Wittig, der zweite Redner, war leider wegen Unwohlsein am Erscheinen verhindert. In fast zweistündiger freier Rede verbreitete sich Herr Fritzsche, dessen gewandte, feste, aber auch versöhnliche Redeweise hier schon bekannt ist, über mancherlei Fragen sächsischer Politik und die Stellungnahme der Konservativen Partei zu denselben. Nach seinen Ausführungen ist ein besserer Schutz der Arbeitswilligen und Abhilfe des Leutemangels auf dem Lande, sowie vaterländische Jugendpflege von nöten. Darauf kam Redner auf die Frage der Reform des Landerkutturrats und der Ersten Kammer, auf das Wassergesetz, den Flachsbau, die Eisenbahnverwaltung, das Schulgesetz, aus das Verhältnis der Einzelstaaten zum Deutschen Reich im Sinne der Konservativen Partei zu sprechen. Mit dem Wahlspruche: „Schassen wir geordnete Verhältnisse in Sachsen, dann dienen wir dem Reiche,- aber ohne Blühen de» Heimalstaates kein Blühen des deutschen Vaterlandes" schloß Herr Fritzsche seinen Vor- trag, für den die zahlreich anwesenden Zuhörer mit lautem, zustimmendem Beisall quittierten. Da es zu keiner Aussprache kam, wies Redner im Schlußwort auf den Ernst des nächsten Wahlkampfes hin und schloß mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser und auf das Reich. — Einen vollen Erfolg erzielte wieder der Turn verein Dippoldiswalde am Sonntag abend mit seinem Konzert in der Reichskrone. Es klappte alles vom Anfang bi» zum Schluß, und jede Nummer fand lauten Beifall des außerordentlich zahlreichen Publikums. Beide Teile de» gut zusammengestellten Programms wurden mit Musik stücken etngeleitet, darauf folgten im ersten Kür-Freiübungen, di« als Auftakt der turnerischen Vorführungen schon wärmsten Beifall fanden. Lettergruppen der Jungmann- schast des Vereins boten liebliche Bilder, während der Mundharmonikaklub in der Pantomime „Geburtstagsfeier in der Kaserne" den Humor zu seinem Rechte kommen ließ. Den Beschluß de» I. Teiles bildete Barrenturnen einer Damenriege, wie schon früher auch diesmal wieder «ine besonder» gut« Leistung. Im 2. Teile trug Herr Erich Brodkorb mit schöner Stimme lustige Soldatenlieder zur Laute vor und erntete dafür wohlverdienten Beifall, ebenso wie das anschließende Theaterstück „Zum Einsiedler", das recht slott gespielt wurde. Alle Mitspieler waren voll bei der Sache und gaben sich größte Mühe. Der Schluß des Lustspiels kam nur «twas sehr unvermittelt,^ dort, wo man ihn noch nicht erwartet, sodaß die Wirkung auch zu einem Teile verloren ging. Im Turnen am Hochbarren mit vorgestelltem Federbrett und Sprungleine zeigte die erste Mitgliederriege ihr bestes Können. Schwieri e Hebungen hielten die Zuschauer von Anfang an in Spannung und beschlossen das rein Turnerische aufs beste. Wie immer in einem Turnerkonzert bildete die letzte Programmnummer ein Reigen. Eingeübt vom Turnwart Herrn Zimmermann, mit verbindendem Texte, verfaßt von Herrn Lehrer Meißner, zauberte er in 8 Teilen ein „Strandfest" vor die Augen der Anwesenden. Tänze der Nken, der Fischerinnen und Fischer wurden durch einen Räderreigen der Strandjugend und durch Keulenübungen einer Matrosenabteilung unterbrochen, bis zum Schluß zwei Paare den modernsten Tanz, den Tango, vorführten. Als aber rin munteres Paar aus dem Dorfe dies auch ver suchen wollte, gebot die Dorfpolizei Einhalt und vorbei wars mit der Reigen-Herrlichkeit. Allgemeiner Beifall wurde auch dieser Nummer gezollt. Dann aber trat der Tanz in seine Rechte und beschloß den schön verlaufenen Abend. Alle Mitwirkenden können aber das Bewußtsein haben, wieder beigetragen zu haben zu einem schönen Feste, das der deutschen Turnsache im allgemeinen und dem Turnverein Dippoldiswalde im besonderen neue Freunde geworben hat. Dippoldiswalde. Bei der hiesigen Sparkasse wurden im Monat Februar d. I. 921 Einzahlungen im Betrage von 83155 M. 44 Pf. geleistet, dagegen erfolgten 484 Rückzahlungen im Betrage von 65040 M. 06 Pf. — Bei der gestrigen Tagung der Vertreter der frei willigen Sanitätrkolonne Freiberg, Tharandt, Wilsdruff und Dippoldiswalde wurde über eine voraussichtlich am 12. Juli in Dippoldiswalde abzuhaltende größere Hebung beraten. — Morgen Dienstag nachmittag V24 Uhr findet im Bahnhotel eine Versteigerung von Stämmen und Klötzern aus dem städtischen Forste statt. — Am gleichen Tage abends wird im Stern die Fleischergesellen-Brüderschaft Dippoldiswalde und Umgegend ihr erstes Stiftungsfest durch Konzert und Ball feiern. — Wir machen nochmals auf das am nächsten Mitt woch stattfindende Konzert der Kantorei aufmerksam. Jederzeit trägt diese Sängervereinigung zur erbaulichen Ausgestaltung der Festgottesdienste bei, sowie sie sich auch gern bei anderen festlichen Veranstaltungen zur Verfügung stellt. Durch zahlreichen Besuch de» Konzertes werden die Bewohner der Stadt und Umgegend ihre Dankbarkeit freudigst bekunden. — Pädagogischer Verein Dippoldiswalde. Sonn- abend den 7. März findet nachmittags 1/24 Uhr in Stadt Dresden die Jahreshauptversammlung statt. Nach Er- ledigung von Eingängen wird vom Vorsitzenden der Jahrees- und Kassenbericht vorgelragen werden. Danach finden die Wahlen statt. Herr Schuldirektor Ebert-Dippoldis- walde wird den zweiten Teil seines hochinteressanten Lichtbilderoortrages: „Fortbildungsschule und Leben, Vor- schlüge für die Unterrichtspraxis in der Fortbildungsschule" bieten. Reichstädt. Nächsten Freitag den 6. März abends 8 Uhr wird im Schuster'scben Gasthofssaale die Mission-- lehrerin, Frl. Frenkel aus Leipzig, einen Vortrag über das Wunderland Indien halten. Frl. Frenkel hat jahrelang dort gelebt und wird selbst aufgenommene Landschafts bilder vorzeigen. Der schon in Dippoldiswalde gehaltene Vortrag hat ungemein angesprachen. Hoffentlich lohnt ein recht zahlreicher Besuch die höchst interessanten lehr reichen Darbietungen. — Durch Herrn Amlshauptmann vr. Sala wurde am 28. Februar 1914 im Schlosse zu Reichstädt in Gegen wart des Herrn Rittergutsbesitzers v. Schönberg und des Försters Dittmann dem seit über 30 Jahren im rarst- wirtschaftlichen Betriebe des Rittergutes Reichs.Sdt be schäftigten Waldarbeiter Ernst Hermann Bellmann da« Ehrenz-ichen für Treue in der Arbeit ausgehändigt. Schmiedeberg, In der Nacht vom Freitag zum Sonnabend wurde gegen 1/21 Uhr die Feuerwehr alar- miert. In der Expedition des Bahnhofs war durch die Glut eines ehernen Ofens ein Balken in Brand geraten. Das Feuer konnte, da es rechtzeitig genug bemerkt wurde, bald gelöscht werden. Der entstandene Schaden ist un bedeutend. — Bei der Beschwerde- und Petitions-Deputation der Zweiten Kammer ist neuerdings eine Petition wegen Be schleunigung des Bahnhosumbaues ulw. in Schmiedeberg von Richard Greiser in Schmiedeberg (Bez. Dresden) und Genossen abgegeben worden. Reinhardtsgrimma. Den Höhepunkt der Winter- vergnügen unseres Ortes und seiner Umgebung bildete der am Freitag im Erbgericht abgehaltene Ball des Land- wirtschaftlichen Vereins. Im prächtig geschmückten Saale vereinigten sich die überaus zahlreich erschienenen Mit glieder mit ihren Gästen zu frohem Mahle, das durch manchen Trinkspruch gewürzt wurde. Im Mittelpunkt« stand die Ansprache des Herrn Pfarrer Ludwig, der unter anerkennenden, trefflichen Worten vier treuen Dienstboten das Ehrenzeugnis des Vereins überreichte. Ausgezeichnet wurden: Emilie Martha Patzig bei Herrn Gutsbesitzer Bruno Dirßler, Frieda Bertha Nitzsche bei Herrn Guts besitzer Otto Nitzsche, beide in Cunnersdorf, Emma Elisa beth Langbein bei Herrn Gutsbesitzer Otto Lotze in Hirsch bach und Anna Ella Forker bei Herrn Gutsbesitzer Albert Herfurth in Niederfrauendorf. Von feiten ihrer Dienst- Herrschaften erhielten die also Geehrten wertvolle Ge schenke. Tafellieder mit humorvollen Versen trugen zur Erhöhung der Feststimmung wesentlich bei. Nach ausge hobener Tafel trat der Tanz in seine Rechte. In drang- volbsürchterlicher Enge drehten sich die Paare nach deir flotten Weisen der eifrigen Liebsch er schen Husaren au« Luchau. Reich ausgestatteter Kotilion, Schneeballschlacht, zahlreiche „Einwlckelungen" durch Lustschlangen führten zu ausgelassener Fröhlichkeit. In einer intimen Reisiglaube wurden „frische Buttermilch" und „keimfreie Kindermilch" ausgeschenkt. Hier hat wohl mancher zu tief ins — Halt! Verraten wird nischt! Erst in früher Morgen stunde, als die Pslicht wieder ries, wurde der Heimweg angetreten nach all' den verschiedenen Orten des Vereins- gebietes. Kreischa. Das „Kurfest und die Brunnenweihe in Schwefelsbad", welche Veranstaltung der hiesige Männergesangverein am Fieitag den 27. Februar im Etablissement Blasche sich vorgenommen hatte, bot im dichtbesetzten Saale ein glänzendes buntes Bild und ver lief in allen seinen Teilen aufs Beste. Der Männer- gesangvcrein aus Zippenheim zog unter Sang und Klang über die Grenze durch den Schlagbaum nach Schwefels bad zur Weihe des neuentdeckten Schwefelquells, hielk frohe Einkehr in der Schmugglerschänke und im Kurhotel und versammelte sich, begleitet von den „Schönen" dec Heimat auf dem Entenplatze, woselbst die Honorationerr und Kurgäste, sowie das Badepersonal des berühmt ge wordenen Kurortes sich eingefunden hatten, um den Brunnen (Holzmonument mit Fuß Bier) zu weihen. Be grüßung in Wort und Lied, Weiherede, Weihelied, Dank, Ueberreichung von Geschenken und Nägeln, Verleihung von Orden, selbst ein Brunnenreigen folgten, und ein amüsantes Kabarettprogramm erhöhte die Feftftimmung, die vor ollem dann beim frohen Tanz zur Geltung kam. Der Saal war prächtig dekoriert und originell ausgebaut. — Am Aschermittwoch wurde unter den üblichen Zeremonien sowohl in Gombsen als auch in Wittgrnsdorf das sogenannte Jagdbier abgehalten, da» die Herren Jagd pächter Klemm-Dresden und Schumann-Dohna veran stalteten. Dresden. Am 15. März wird sich König Friedrich August nach Tarvis begeben und am 28. März zurück kehren. — Urber die Anstellungsverhültnisse der Lehrer in Sachsen, die seit Ostern 1906 da» Seminar verlassen haben, sind von der statistischen Hauptstelle in Chemnitz umfassend«
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