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Weißeritz-Zeitung : 09.05.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191405093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19140509
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19140509
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1914
- Monat1914-05
- Tag1914-05-09
- Monat1914-05
- Jahr1914
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 09.05.1914
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80. Jahrgang onnabend den 9. Mai '914 abends Nr. 106 Die »Welßeritz - Zeitung" erscheint täglich niit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preis vierteljähr lich 1 M. 60 Pf., zwei- mm.Vilich 1 M 'rk ein monatlich 60 Pf. Ein zelne Nummern 10 Pf. Alle Postanstalten,Post boten, sowie unsere Aus träger nehmen Bestel lungen an. Weißeritz-Mung TMeitW mi» Azchtr str HMM, SljMeberg u. ll. Inserate werden mit 15 Pf., solche aus unserer Amtshauptmannschaft mit 12 Pf. die Spaltzeil« oder deren Naum berech net. Bekanmmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei- gespaltene Zeile 35 bez. 30 Pf. — Tabellarisch« undkomplizierteJnserate mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, die Spaltenzeile 80 Pf. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. Mit achtselttgem „Illustrierten Unlerhaltungsblatt" und täglicher Unterhaltungsbeilage. Für die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird leine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Das Oberersatzuefchaft im Aushebungsbezirk Dippoldiswalde findet am 26 Äst ÄI08vs Fskrss von trüb 8 Mr, sm 27. vuck 28 bist öis8«8 ^sdron von trüb V28 Mr an Im 0s8tliok „Mm Storu" in Vlppoläkmslav und sm 29 Klüt äls8»8 «lsdrv8 voll trüd 8 Mr an Im K»8tdo1 „2um Lömoll" ill Mnonntolll statt. Alle zur Gestellung vor der Königlichen Oberersatzkommission verpflichteten Per sonen haben an dem im Gestellungsbefehle bezeichneten Tage pünktlich und in rein lichem Zustande zu erscheinen, auch ihre Losungsfcheine oder Musterungvausweise mitzubringen. Zuwiderhandlungen hiergegen oder gegen sonstige Anordnungen der behördlichen Organe während der Aushebung werden ebenso wie ungebührliches Betragen in oder vor dem Aushebungslokale, sofern nicht andere gesetzliche Strafen verwirkt sind, mit Geld bis zu 30 Mk. oder Haft bis zu 3 Tagen bestraft. Die Herren Bürgermeister und Eemeindevorstände des Bezirks wollen für rechtzeitige Aushändigung der ihnen zugehenden Gestellungsbefehle Sorge tragen, selbst im Aushebungstermine zum Zwecke etwa nötiger Auskunftserteilung erscheinen und die Stammrollen mitbringen. Sind Zurückstellungsgesuche auf die durch Krankheit bedingte Arbeits- und Aufsichts unfähigkeit unterstützungsberechtigter Angehöriger der Gestellungspflichtigen gestützt und ist deren Krankheit nicht durch Zeugnisse beamteter Ärzte bescheinigt, so haben sich diese Angehörigen im Aushebungstermine vorzustellen. Wer an Epilepsie zu leiden behauptet, hat auf eigene Kosten drei glaubwürdige Zeugen zu stellen, die an Eidesstatt versichern, daß und in welcher Weise sie selbst die epileptischen Zufälle an dem Militärpflichtigen wahrgenommen haben. Der Nachweis kann auch durch das Zeugnis eines beamteten Arztes erbracht werden. Stotterer sollen Zeugnisse von beamteten Aerzten oder Lehrern vorzeigen. Behinderung am Erscheinen infolge Krankheit ,oll durch Zeugnis eines beamteten Arztes bescheinigt werden. Militärpflichtigen, die inzwischen ihren Aufenthaltsort wechseln, haben dies sofort der Ortsbehörde ihres zeitherigen und ihres künftigen Aufenthaltsortes zu melden. Die Ortsbehörden haben An- und Abmeldungen mit möglichster Beschleunigung durch Etamm- rollenauszug anzuzeigen. Dippoldiswalde, am 4. Mai Idl4. Der Zivilvorsttzende der Königlichen Ersatzkommission 671L. des Aushebungsbezirks Dippoldiswalde. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Riemermeisters Karl Georg Nitzsche in Dippoldiswalde wird hierdurch aufgehoben, nachdem der im Bcrgleichstermine vom 4. März 1914 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluh vom 17. März 1914 bestätigt worden ist und nachdem Schlutztermin stattgefunden hat. Dippoldiswalde, den 5 Mai 1914 K 5/13. KöniglichesAmtsgerlcht. Der am 30 April fällig geweiene 1. Termin Gemeindeanlagen ist bi« zum 15. Mai d. 3. an die Stadtsteuereinnahme hier zu entrichten. Dippoldiswalde, am 9. Mai 1914. Der Stadlrat. Montag den 11. Mai d. I. mittags 12 Ahr sollen in Reinhardtsgrimma ISVVO 81 Tigsnnsn, I kok Nognsle, S4 fl. Vvim, 2 Nislvn Ilckolelrs^oni-Iiluilvln, S7 II*««!- tßolL- und ket» und I voll (Bettstelle mit Matratze, 3 neue Federbetten und 2 Steppdecken) öffentlich gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Oberer Gasthof daselbst. vippo!Üi8waUv, den 9 Mai 1914. (2 331/14. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Einlegerguthaben 75V3VVV Mark. Die Sparkasse zu Dippoldiswalde ist geöffnet werktäglich von !st9—12 Uhr oorm. und von 2—r/25 Uhr nachm., Sonnabends ununterbrochen von l/29 Uhr norm, bis 2 Uhr nachm., Sonntags (jeden letzten im Monat) von 1/22—l/24 Uhr nachm. Verzinsung , halbmonatlich mit 3'st v. H. Die am 1. und 2. eines jeden Monats bewirkten Einlagen, sowie die am letzten und vorletzten Monatstage erfolgten Rückzahlungen werden für den betreffenden Monat voll verzinst. Die Gemeinde-Verb.-Sparkasse Schmiedeberg ist werktäglich vormittags 8 — 12 und nachmittags 3—5 Uhr geöffnet. Die Einlagen werden vorn Togo nsvk elon LinLskIung bi» mm Togo vor- rler- Nüvkmklong voi-Lmsl. Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. Alle Jahre braucht die Stadt verwaltung mehr Geld! Wo das bloß hinkommt! So oder ähnlich seufzte oder räsonnierte gerade in den letzten Tagen gewitz wieder so mancher. Wo die Steigerung der Ausgaben herkommt, dafür ein Beispiel. Schon vor Jahren wurde die Beschaffung eines Sprengwagens angeregt. Die Zunahme des Automobilverkehrs mit seiner Staubentwickelung beschleunigte die Sache Der Wagen wurde beschafft. Anfangs wurden nur die verkehrsreichsten Straßen besprengt. Aber gar bald kamen von allen Seiten weitergehende Wünsche und kommen heute noch. Jeder möchte die Annehmlichkeit genießen. „Ich zahle meine Steuern auch! ' Ja, das stimmt Aber das Straßen- besprenqen kostet Geld, und naturgemäß umsomehr, je weiter es ausgedehnt wird. Anfangs wurden einige hundert Mark in den Houshaltplan für den Zweck ein gestellt, für 1914 schon 1000, vie aber auch noch nicht »eigen. Das ist kein Fehler. Das Besprengen der Straßen ist eine in gesundheitlicher Beziehung freudig zu begrüßende Einrichtung. Aber — so kommt es, daß eine Stadt gemeinde von Jahr zu Jabr steigende Ausgaben hat. Und dazu hilft jeder selbst mehr oder weniger mit! — Der Schulausschuß hat in seiner letzien Sitzung die großen Ferien an unsrer Bürgerschule erstmalig auf 4 Wochen festgesetzt. Die Herbjtserien dauern tnsolgevessen nur I l/2 Wochen. Der Ausschuß hat damit nicht etwa den Wert der letzteren, besonders mit Rücksicht aus die ihr folgende lange Unterrichtsdauer ohne Unterbrechung, ver kannt. Er hat sich vielmehr nur den Verhältnissen ange- paßt, wie sie nun einmal liegen, und will damit die andernfalls unausbleibliche Beurlaubung zahlreicher Kinder solcher Familien, die in ein Bab usw. reisen, umgehen im Inkreise des Unterrichts — „Wer an die Straße baut, hat viele Baumeister!" sagt ein Sprichwort Und wenn irgend etwas für die Öffentlichkeit getan wird, so bemächtigt sich seiner sofort die Kritik. Das ist kein Fehler. Jede Sache muß die Kritik vertragen. Aber die Kritik muß sachlich sem. Und hieran haperts nicht selten, wie z. B. bei so manchem Urteil über die neu angebrachte Ratskeller-Aufschrift, die übrigens je länger je mehr auch Anerkennung findet Aber bezüglich der Kritik ist es vielleicht kein Fehler, die bei den Beschlüssen der städtischen Kollegien maßgebend gewesenen Gedanken, wie sie sich aus den zahlreichen Debatten in dieser Sache in den öffentlichen Stadtoerordneten- Sitzungen ergeben, sich zu vergegenwärtigen. Das alte Ratskellerstyild war wahrlich kein Kunstwerk Ein würdiges sollte geschaffen werden, schlicht, vornehm, nicht markt schreierisch denn ein Ratskeller sei kein Warenhaus. Schließlich sollte auch die Reklame (eine solche ist ja ein Schild) Im Interesse der anderen Gastwirtschaften nicht zu aufdringlich sein. Die Ratskellerwirtschast habe diesen sowieso etwas voraus, da man ja den Ratskeller an sich im Rathause suche. Eine große Rolle spielte aber bei den Beratungen die künstlerische Seite in Ansehung unseres altehrwürdigen Rathauses Es galt, die schöne Markl leite derselben nicht durch eine aus dem ganzen heraus- fallende Reklame zu verschandeln, den vornehmen, künst lerischen Eindruck zu erhalten. Dafür haben die, die darüber zu befinden haben, die Verantwortung zu tragen dem gegenwärtigen Geschlecht gegenüber und vielleicht noch mehr gegenüber den zukünftigen Geschlechtern und vor ihrem Gewissen. Wenn man nun aus diesem Grunde das letzte Wort dem Künstler ließ, so war das jedenfalls ganz richtig. Der Erfolg zeigt da» — trotzdem und trotzalledem. Man sehe sich die Aufschrift einmal unter diesem Gesichts- winkel an. — Der Fehrmonnsche Grabhügel, der die Ueberreste des Mannes deckt, dem wir die Fehrmann-Stiftung A verdanken haben, soll erneuert werden. — Fast hundert Mann stark trat am Donnerstag abend der Turnverein Dippoldiswalde zum Turnen an. Kein Wunder, daß man sich bei dieser Ueberfüllung der Halle sehnt, den Turnplatz benutzen zu könnet Morgen Sonntag soll nun das Anturnen stattftnden, da? jedesmal die Zeit des Turnens auf dem Platze eröffnet. In einer Monatsversammlung am Donnerstag hat man beschlossen, diesmal zunächst probeweise von einem Aus zug abzusehen. Man ließ sich vor allem von dem Ge- vanken leiten, daß durch den Umzug viele kostbare Zeit verloren geht, die zu turnerischer Arbeit besser verwendet werden kann. Andererseits ist nicht von der Hand zu weisen, daß mancher durch den Umzug angeregt, zum Turnplätze als Zuschauer kommt. Bei dem Ansehen, da» das Turnen in unserer Stadt genießl, steht aber zu er warten, daß sich auch so eine stattliche Zuschauerzahl ein« finden wird. Der Verein wird bestrebt sein, bestes Können zu zeigen. Geplant sind Freiübungen, Gemein« Übungen am Barren und Riegenturnen. Turnspiele auf dem Platze und ein Wettspiel mit „Turnlust" Dresden werden sich anschließen. Ganz besonders das letztere spricht sehr Interessant zu werden. Abends findet der übliche Batt statt. — Für den Himmelsahrtstag sind des genügender Beteiligung mehrere kleine Turnsahften ge- plant. — Nächsten Montag hält der Gewerbeoer ein seine Hauptversammlung ad, In der u. a auch über den dies jährigen Ausflug Beschluß gefaßt wird. — Der Bezirksobstbauverrin Dippoldiswalde hält Sonntag den 17. Mai nachmittags lst4 Uhr im Hotel „Stadt Dresden" hier seine öffentliche Hauptversammlung
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