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Weißeritz-Zeitung : 25.08.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191608255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19160825
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19160825
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1916
- Monat1916-08
- Tag1916-08-25
- Monat1916-08
- Jahr1916
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 25.08.1916
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ZÄM W WcheH Ievmz. Nr. 197 Freitag den 28. August 1916 abends 82. Jahrgang Amtliche Bekanntmachungen M. für 0,5 k§ Bruttogewicht 0,5 II I» II Erdbeer-Marmelade für 0,5 kg- Bruttogewicht M. 1.35 wir demnächst eine beschränkte nachstehende Sätze nicht über- in Ersätzen von 10 bis ein- M. 2.- zur mit I. beim Verkauf von pfundweise abgewogener Ware für: für 0,5 k§ Reingewicht M. l.40 Bei Verpackungen Erdbeer-Marmelade Himbeer-Marmelade I 15 1.15 Erdbeer-Marmelade Himbeer-Marmelade Johannisbeer-Marmelade Nach §2 der Verordnung vom. 5. August 1916, Reichs-Eesetzbl. S. 911, unterliegt der Absatz von Obstkonseroen und Marmeladen (8 10) unserer Genehmigung. Ten Verkauf von Obstkonseroen (Kompottsrüchlen, Dunstobst, Obtmus, Obstmark, Velegfrüchten, kandierten Früchten, Gelees, Fruchtsästen, Fruchtsirupen, Obstkraut, Dörr obst) im Sinne des 8 10 der Verordnung vom 5. August 1916 mit Ausnahme von Marmeladen geben wir bis auf weiteres frei. Den Verkauf von Marmeladen Sorte II, lll, IV und V geben wir bis auf weiteres zu den vom Reichskanzler festgesetzten Höchstpreisen und Bedingungen — Bekannt machung vom 14. Dezember 1915, Reichs-Gesetzbl. S. 817 — frei. Kraft Händen sind, dürfen diese bis zum I. September 1916 zu den seitherigen Preisen ab- gesetzt werden. Rhabarbermarmelade darf vom 15. August 1916 ab als Marmelade der Sorte 1 nicht mehr hergejtcllt und vom 1. September 1916 ab als Marmelade der Sorte 1 nicht mehr in den Verkehr gekracht werden. Von den Herstellern darf Rhabarber nur dürfen folgende Zuschläge genommen werden: 1. bei Verpackung in Fässern oder sonstigen Ersätzen über 15 k§ für 50 kg- Zur Herstellung von Marmelade Sorte I werden Menge Zuckernden Fabriken zur Verfügung stellen. Die Preise für 50 k^ Marmelade Sorte I dürfen steigen: 1. Herstellungsgrundpreise einschlietzlich Verpackung schltetzlich 15 hx: Auf Grund des §2 der Verordnung vom 5. Augnst 1916 über die Verarbeitung von Gemüse bestimmt die Gemüse-Konserven-Kriegsgesellschast m. b. H. in Braunschweig, datz Gemüsekonserven einschlietzlich Fatzbohnen bis auf weiteres ohne Genehmigung der Kriegsgesellschast im Einzelfalle abgesetzt werden dürfen. Die Konservenfabriken dürfen jedoch von nun an nur solche Gemüsekonserven in Dosen absetzen, die den Namen der Hersteller tragen. Die Kleinhändler dürfen auf die Kleinhandelspreise, die auf Grund der Verordnung vom 26. Mai d. I auf den Dosen angebracht werden müssen, die ortsüblichen Verbrauchsabgaben (Oktroi u. dergl ) aufschlagen. Braunschweig, den 14. August 1916. Eemüfs-Konserven-Krirgsgefellfchaft m. b. H, Braunschweig. vr. Kanter. Herstellung von Marmeladen der Sorten Hl, IV und V verwendet werden. Vorstehende Preise sind nach Anhörung der Sachverständigen-Kommission sowie Zustimmung des Bevollmächtigten des Reichskanzlers festgesetzt worden. Berlin, Kochslratze 6, 14. August 1916. Kriegsgesellschast für Obstkonseroen und Marmeladen m. b. H. Hartwig. 2. beim Verkauf in Blecheimern oder sonstigen Gefähen von 10 bis einschlietzlich 15 kg für: Bekanntmachung Wer den Berkans von Gemüsekonserve», von Ovftkonserven nnd MarmelaSen. Anschließend werden die Bekanntmachungen der Gemüse-Konserven-Kriegsgesellschaft m. b. H. Braunschweig und der Kriegsgesellschaft für Obstkonseroen und Marmeladen m. b. H., Berlin, je vom 14. August 1916 zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Dresden, am 12. August 1916. Ministerium des Innern. 5. beim Verkauf in Blecheimern oder Blechdosen von 1 Kg;, in Blechdosen von 0,50 Kg; und in Hartpappdofen von 0,50 k^ für: „ 1-40 „ 1.08 I> 0,5 „ „ i, 0,5 „ „ Kirsch-Marmelade für 0,5 kg Reingewicht M. 1.08 Heidelbeer-Marmelade II 0,5 „ II „ 1.02 Stachelbrer-Marmelade „ 0.5 „ n „ 0.93 Pflaumen- oder Zwetschen-Marmelade ii „ 0.64 Johannisbeer-Marmelade Kirsch-Marmelade II I» 0,5 0,5 I» II ii Ii ii »i 095 0.95 Heidelbeer-Marmelade I» 0,5 I» »» n 0.90 Stachelbeer-Marmelade I» 0,5 II ii 0.82 Pflaumen- oder Zwetschen-Marmelade II 0,5 I» ii i» 0.53 3. beim Verkauf in Gefäßen von ! 5 bis einschlietzlich 10 kg für Erdbeer-Marmelade für 0,5 kg Bruttogewicht M. 1.20 Himbeer-Marmelade I» 0,5 II I» 1.20 Johannisbeer-Marmelade »I 0,5 »I 'i II 1.— Kirsch Marmelade I» 0,5 II II 1.— Heidelbeer-Marmelade I» 0,5 II i» II 0.95 Stachelbeer-Marmelade I» 0,5 II « I» 0.87 Pflaumen- oder Zwetschen-Marmelade I» 0,5 It ii I» 0.58 4. beim Verkauf in Gefäßen von 2,50 kg; für: Erdbeer-Marme ade für 0,5 kg; Bruttogewicht M. 1.25 Himbeer-Marmelade II 0,5 ii i» I» 1.25 Johannisbeer-Marmelade II 0,5 ii ii II 1.05 Kirsch-Marmelade II 0,5 ii ii II 1.05 Heidelbeer-Marmelade ii 0,5 ii ii II 1.— Stachelbeer-Marmelade ii 0,5 i» ii II 0.92 Pflaumen- oder Zwetschen-Marmelade ii 0,5 II ii II 0.63 Himbeer-Marmelade 0 5 » " ii ii „ 1.35 Johannisbeer-Marmelade 0 5 ii ii » „ 1.15 Kirsch-Marmelade 0 5 ii "i^ ii ii „ I.I5 Heidelbeer-Marmelade 0 5 ii "i^ ii ii „ 1.10 Stachelbeer-Marmelade ii "i^ ii ii „ 1.02 Pslaumen- oder Zwetschen-Marmelade „ 0,5 „ „ „ 0.73 6. beim Verkauf in Gläsern von ungefähr 0,5 kg; Inhalt für: Erdbeer-Marmelade für da» Glas M. 1.40 Himbeer-Marmelade „ „ „ „ 1.40 Johannisbeer-Marmelade „ „ „ „ 1.20 Kirsch-Marmelade „ „ „ „ 1.20 Himbeer-Marmelade 1.15 Stachelbeer-Marmelade „ „ „ „ 1.07 Pslaumen- oder Zwetschen-Marmelade „ „ „ „ 0.78 Die Kleinhandelspreise für Marmelade Sorte l treten am 15. August 1916 in ; soweit noch Vorräte von Marmeladen der Sorte l am 15. Auguft 1916 vor- Erdbeer-Marmelade für 50 Kg M. 90.— Himbeer-Marmelade „ 50 „ „ 90.- Johannisbeer-Marmelade „ 50 „ „ 75. Kirsch-Marmelade „ 50 „ „ 75.- Heidelbeer-Marmelade „ 50 „ „ 70. Stachelbeer-Marmelade „ 50 „ „ 65. Pslaumen. und Zwetschen-Marmelade „ 50 „ „ 43. Lieferung einschlietzlich Verpackung in anderen als 10 bis 15 KZ 2. bei Verpackung in Gesäßen von 5 bis einschließlich 10 k§ „ 50 „ 4.- 3. bei Verpackung in Ersätzen von 2,50 k^ „ 50 „ „ 8.- 4. bei Verpackung in Blechdosen von I kg; und in Blechdosen von 0,50 kg; uns in Hartpappdosen von 0,50 kg; „ 5. bei Verpackung in Gläsern von ungefähr 0,50 Kg Inhalt „ 50 „ 50 „ „16.- „20.- Die Herstellerpreife für Marmelade Sorte l treten am 15 August 1916 in Kraft. 11. Die Kleinhandelspreise dürfen für 0,5 k^ die folgenden Sätze nicht übersteigen: Aus Feldpostbriefen. kk. Flandern, 8. 8. 16. , Werter Herr ^Jhre liebe Zeitungssendung kam gestern in meine Hand und danke ich vielmals dafür. Da ich seit voriger Woche inMservestellung liege, und wir die ganze Zeit im Unter- stände verbringen, war ich froh, als ich etwas zu lesen bekam.aus der Heimat. Es interessiert stets, was im lieben Dipps und Umgebung geschieht Die ersten 8 Tage haben wir noch tüchtig exerziert. Die Steilung hier südlich von D. ist oerhältnismätzig ruhig. Natürlich hört der Donner der Geschütze selten auf. Eben zieht ein feindlicher Flieger seine Bahn, aber wir verhalten uns ruhig, alles ist in Deckung. Auch ich sitze in der Laude vorm Unterstand. Man hat sich so gut als möglich eingerichtet. Nachtschlaf gibt's wenig, da um 10 Uhr abends die Feldküche kommt und wir l/2 Stunde zu lausen Haben. Um 11 Uhr nachts wird Mittag gegessen. Zwischen 3 und 4 Uhr früh stehen wir auf. Da wiid Waßer geholt zum Kasseekochen. Bet Tage würde uns der Rauch verraten. Eben wird der Flieger von unsrer „Arie" mit Schrapnells besunkt. Gegen morgen war lebhaftes Feuer in der Richtung Y. Es klingt wie ein anhaltendes Gewitter. Die Gegend hier ist sumpfig. Wir haben vor und hinter demUnt-rfiand Wasser. Auch ist alles verwildert. Da sieht man Bäume und Sträucher im Wasser siehen. Die Gebäude verfallen mit der Zeit. Die Verpjlegung hier ist ausreichend. Das Leben im Unterstände ist ja erträglich, aber die Fliegen und Mücken die es hier am Wasser in Massen gibt, be lästigen uns recht sehr. An Ratten fehlt» natürlich auch nicht. Noch «in paar Zeilen über die Reise hierher. Am 24. 7. i/2 10 Uhr setzte sich der Zug in Bewegung, 50 Wagen mit einem Bataillon. Zuerst rückten die Grenadiere aus. 6 Stunden später stellten wir. Die Preutzen brachten uns mit Musik zur Bahn und spielten auch bei Absahrt des Zuges. Früh 6 Uhr war das schöne Dresden in Sicht. Ueberall wurden wir lebhaft begrüßt. Dann fuhren wir nach Leipzig, durch das schöne Thüringen, nach Frankfurt am Main, über die Mosel.... Die Fahrt am Rhein war herrlich, man glaubte sich ins Mittelalter versetzt, wenn man die Ortschaften mit den hohen Giebeln und die vielen Burgen sah. Ueberall grüßten uns Taschentücher zu ... Um 3 Uhr pas ierten wir Aachen ... Gegen 5 Uhr war Lüttich erreicht. Die Bevölkerung verhielt sich kühl. Teil weise, auch in Brüssel, schnitt man Gesichter, zog uns lange Nasen; hauptsächlich junge Mädchen waren das. Dann passierten wir Löwen, am Bahnhof ganz zerschossen. Vor Gent zweigte unser Zug ab.... Ls war nach 12 Uhr nachts, als wir aussliegen. Und wir waren froh, denn wir waren im Güterwagen untergebracht, dazu das Gepäck, da gings eng zu .... Unsre Quartiere haben wir bis jetzt stets nachts gewechselt.... Man tonnte ja soviel schreiben von all den Ltndrücken .... Unser Gepäck, das aus dem Tornister, Zeltbahn, Mantel, Schlafdecke, Drillichanzug, Zeltstäben, Leibwäsche, eiserner Portion, Putzzeug, Schnür schuhen, Feldkessel, Gastrommel mit Schutzmaske, Patronen taschen mit 90 Schutz, Gewehr, Seitengewehr, Vpaien, Drahtschere und anderen Kleinigkeiten besieht, Hat ein ziemliches Gewicht, und können Sie denken, wievirl Schweiß da aus den Märschen stießt, zumal hier die Sonne noch heißer biennt als in der Heimat. Doch nun Schluß... . ...bepens gegrüßt. Ihr Franz Kluge. Sparkasse z« Dtppoldkwalde. L-kpeditlone-Siunben: Sonntags: nur am letzten Sonn v, des Monats von V-2—>/>4 Uhr, an allen Wochentagen von ü-/i bis 12 uyr und 2 bis Uhr, Sonnabend» unu t rleohe vor V-4 bl» 2 Uhr. WSo-E /OeinS lxJr-rn ' —
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