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Weißeritz-Zeitung : 12.10.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191610124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19161012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19161012
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1916
- Monat1916-10
- Tag1916-10-12
- Monat1916-10
- Jahr1916
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 12.10.1916
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W H eritz -I eitung »fuhr 82. Jahrgang Donnerstag den 12. Oktober 1916 abends Nr. 238 1 ktllllä 1. 2. 3. 4. 6 » 5. 7 » Der Stadtrat. Zj diesjährigen Konfirmanden statt. Abfuhre »der 191! ist im Vogtlands rin Schwindler Schickt die „Weißeritz-Zeitung" ins Feld! 5 4 k 3 4 wonnenen Wolfram-Schlacken und Erze waren kurzem Lastautos in Betrieb. Jetzt geschieht die einige Abschiedsworte an Vater geschrieben und die Mutter möge seiner seinen aus- als letzten Beerdigung I» u I» I» Bei der Ausführung des Rothausturme« hat man aber dessen Höhe auf 43 Meter beschränkt, ihn also gegen den Entwurf um 21 Meter niedriger gehalten. Zu dieser Aenderung haben Erwägungen verschiedener Art geführt. In der jetzigen Höhe fügt sich der Turm jedenfalls har monischer in das gesamte Stadtbild ein; außerdem ist in den Baukosten eine nicht unwesentliche Ersparnis ringe» Irrten. Auch bet einer Höhe von 43 Meter bleibt der Turm ein eindrucksvolles Wahrzeichen der Stadl und unseres neuen Rathauses. Die Spitze des Turmes krönt eine blanke metallene Kugel, auf der sich als Wetterfahne ein aus verkupfertem Zinkblech hergestrllter, zwei Zentner schwerer Adler dreht, der 90 Zentimeter hoch uud 1,9 Meter lang ist. Der Turmhelm sollte ursprünglich mit Kupfer verkleidet werden, da aber Kupfer bekanntlich notwendig zu militärischen Zwecken gebraucht wird, ist an die Stelle des Kupfers Schiefer getreten. Oelsnitz i. Bogtl. Nach einem jedenfalls gerechtfertigt gewesenen mütterlichen Verweise ging der 12 Jahr« alte Realschüler Hans Tagow, der einzige Sohn des hiesigen Tapezierers T, in die väterliche Werkstatt und erdrosselte sich mit einem Stricke. Der Junge hatte vor Ausführung des anscheinend vorbedachten Selbstmordes an die Werk- stattür mit Kreide wärt« arbeitenden Wunsch geäußert, fernbleiben. — Neuerdings Inserat« werden mit 20 Pf., solche aus unserer Amtshauptmannschast mit 15 Pf. die Spaltzeil« oder deren Naum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur vrot wöobvutllod. Vvrüouck« Hütter erhalten auf Antrag vom 5. Monate der Schwangerschaft an und »Ülleväv Hütter während der Stillzeit auf Grund einer Bescheinigung des Arztes licht eine Verordnung, betreffend die Errichtung eines Kriegs wucheramtes für da» Königreich Sachsen. Oelsa. Am kommenden Sonntag findet in unserer Kirchgemeinde feierlicher Eröffnungsgottesdienst für die ven semv n, die mi »ndfrei be > mit, das »reit» feil aufgetreten, der, unbefugt das Band des Eisernen Kreuzes tragend, sich als Kriegsverletzter ausgab und durch mit leiderregende Vorspiegelungen vielfach Unterstützungen er langt hat. Da sich die Fälle dieser Art mehren, wird nachdrücklichst zur Vorsicht bei der Unterstützung Unbekannter ermahnt, die unter Berufung auf ihre Eigenschaft als Kriegsverlrtzte die Opferwilligkeit der Bevölkerung in An spruch nehmen. Böhmisch-Zinuwald. Zum Abtransport der hier ge- bis vor durch neuerrichtete Drahtseilbahnen, welche das für die Leereslieferungen so wichtige Material in ununterbrochenem Tag- und Nachtbetrieb naL der Kopsstation Eichwald be fördern. Die seit Jahrzehnten und noch länger liegenden mächtigen Halden verschwinden zusehends, um dem Vater land in schwerster Zeit zu dienen. Das hätten sich wohl unsre alten Bergleute nie träumen lassen, daß unser vom Weltverkehr sonst fast ganz abgeschlossener kleiner Berg flecken am äußersten Ende der Monarchie in einem Kriege infolge seiner dadurch wertvoll gewordenen Bergschätze je eine so wichtige Rolle spielen könnte. Dresden. Die Zweite Kammer hat am gestrigen Mittwoch die Elektrizitätsvorlage (Versorgung des gesamten Landes mit Elektrizität) einstimmig angenommen^ Wilsdruff. Nach dem Personal ist nunmehr auch der Verleger des hiesigen „Wochenblattes" zum Heeres dienst eingezogen worden und muß deshalb die Heraus gabe desselben bis auf weiteres eingestellt werden. Leipzig. Zu einer sehr gerechten Strafe wurde der Aufläder Reuter vom Leipziger Schöffengericht verurteilt. Reuter hatte in einer Gastwirtschaft in Leipzig eine Händ lerin getroffen, die drei Schock Eier im Tragkorbe hatte. Er wollte der Frau ein halbes Schock Eier abkausen; al» dirse den Verkauf mit dem Hinweise ablehnte, daß die Eier bestellt seien, wurde Reuter so erbost, daß er der Frau, al» sie die Gastwirtschaft verließ, einen heftigen Stoß in den Rücken versetzte, so daß die Frau mit dem Tragkorbe auf die Straße siel und der ganze Eiervorrat zerbrochen wurde. Der «»gerichtete Schaden betrug gegen 50 Mark. Das Gericht verurteilte Reuter wegen Sachbeschädigung zu einer Eefängnisstrase von drei Wochen. Zwickau. Gegen 200 hiesige Ladengeschästsinhaber haben beschlossen, ihre Ladengeschäfte während der Kriegs- zeit Sonn- und Festtags — außer die letzten Sonntage vor Weihnachten und Pslngsten — bereits mittags 1 Uhr zu schließen. Zwickau. Die Bezirksleitung ZwIckau-LugauOelrnitz des Deutschen Brrgarbeiterverbandes hatte sich an das ltellverlretende Generalkommando de» 19. Armeekorps mit dem Ersuchen um Vermittlung einer abermaligen Lohn erhöhung sür die Bergarbeiter gewendet. Das General kommando hat diese» Ersuchen abgelehnt. Plaue«. Da« Rittergut Unterlosa gibt die Milch das Liter zu 12 Pfennigen ab. Plauen. Der hohe Turm unseres neuen Rathauses geht seiner Vollendung entgegen. Nach dem ursprünglich genehmigten Entwurf sollte er eine Höhe von 64 Meter erhalten; er wäre damit nur 5 Meter niedriger geworden al« der höchste Turm unserer Stadt, der Paplusktrchturm. Lokales nnd Sächsische». Dippoldiswalde. Wie wir erfahren haben, hat der Klrchenvorstand nicht die Absicht, wegen Wiederbesetzung de» hiesigen Pfarr- und Superintendentenamte» dem evan gelisch-lutherischen Landeskonsistorium irgend welche Wünsche zum Ausdruck zu bringen. Vom KIrchenregimente wird demzufolge die Stelle in einem der nächsten Konsistorial- verordnungsblätter zur Ausschreibung gelangen und von den Bewerbern werden dem Kirchenvorstande drei Herren zur engeren Wahl oorgeschlagen werden. Um den Kirch- gemeindemitgliedern Gelegenheit zu geben, ihren künftigen Seelsorger und Oberhlrten zu hören beziehentlich kennen zu lernen, wtrd der Kirchenvorstand diese Herren zu Gast- predigten, die voraussichtlich im November d. I. beginnen werden, einladen. — Der nächst- Kriegsabend des Militärvereins findet Freitag den 20. Oktober im Sternsaale statt. Der Herr Bürgermeister Jahn hat gütigst zugesagt, an diesem Abende von seinen persönlichen Erlebnissen im Felde zu erzählen. Zugleich wird auf da» nächsten Sonntag stattsindende Kammermusllkonzert im Steinbruch hingewiesen, das zu gunsten der Liebesgabenkasse veranstaltet wird. Zahlreicher Besuch ist darum zu erhoffen. — WerstkUneWaumenkerneweg! WerseinePflaumen- kerne nicht den Eammelstetlen zur Oelgewinnung zufahrt sollte sie wenigsten» im eigenen Haushalte benutzen. Man breche die getrockneten Kerne auf und verwahre ihren Inhalt, die welchen Fruchtkerne, in gut verschlossenen Gläsern auf. Sie bilden ein gut verwendbare« Ersatzmittel für die bereit» knapp gewordenen Mandeln. — Da« Königliche Ministerium de» Innern veröfsent- Die Melberl-»Zeitung" erscheint täglich mi. Aus- M-Kreuz-Speck 1818. Wiederum, und zwar zum ersten Mals in diesem Jahre, klopst das Rote Kreuz an alle Türen im Sachsenlande und bittet um Beiträge sür die Verwundeten- und Kranken- pslege, die auch ihm es ermöglichen sollen, durchzuhalten. Gewaltiger denn je wogt der Kampf im Westen, Osten und Süden; ein neuer Kriegsschauplatz an der Donau ist HInzugekomwen. Immer größer wird die Zahl der Ver wundeten, die Heilung und Kräftigung suchen in der Heimat; immer schwieriger damit aber auch die Lage des Roten Kreuze». Aus freiwillige Spenden allein angewiesen, leidet zudem das Rote Kreuz auch unter der allgemeinen Teuerung im ganzen Lande. Deshalb ist es notwendiger als je, um auch dem Roten Kreuz ein Durchhalten zu sichern, es an'äßlich der am 13. und 14. Oktober unter der Schirmherrschaft unseres Königs stattsindenden allgemeinen Haussammlung ,,Note-Kreuz°Spende 1916" mit reichen Beiträgen zu unterstützen. Möge an diesem Tage ein jeder dankbarst unserer Ver wundeten gedenken und zu ihrer Heilung und Gesundung spenden, was in seinem Können steht. Möge das Rote Kreuz an keine Tür vergebens klopfen und sich auch bei dieser vaterländischen Sammlung wiederum der Opfersinn unseres Volkes in so reichem Maße wie bisher betätigen. ? rboten.) cockene» ein vo» entfern ruh mal ig abgei ig aufgeH ter ftars rauf eins ie Miet» iedeckuNG IS ZentW »der so»! »er Er« ißig aul leit triß rrch Vem »er Holz erfahr« hstretche etenfoh! :n dach anbring Bemer! ellen dc > te etnzn artosfeli bei frof werde» Die Kar ielfach ge lichen Ver Vie Land normale» beikskräst« eu sie mi! llung und Zetter nui ird, wei ten Ernt» ergetreid« nst, dann i Umstän rn. Dies» hier und der Kar- a Gründe die Liefe- de wegen Preis von Bei dein Kartoffeln nuna au iesjahrige am die t worden. Halbwegs ssen. Im ung nur ;e haben, t. im Osten . d. Mar- ,en seine»! nter Be- »jutanten. und dein» »erite. . erger. ubiiäumz das Er. Württem icht. DeA ältigend» nglichkei >tolz und ter Stell» !» linden m Gebe» was a» Kräften le getan elm, wir' r deut^ württem für di» r an de, »validen deskinüe von Behörden) die zwei- gespaltene Zeile 40 bez. 35 Pf. — Tabellarisch« undkomplizierteJnserats mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt,«» redaktionellen Teile, di« Spaltenzeile 50 Pf. oder der Hebamme eine Lllsatrmarko übor 1 Nauck höchstens aber 6 Pfund Brot "^Beamte, Kaufleute, Handlungsgehilfen, Lehrlinge, häusliche» Gesinde fallen keinesfalls unter den Begriff Schwerarbeiter im Sinne von Ziffer 4 und 5. Dippoldiswalde, am 11. Oktober 1916. Der Kommunalverband. unU Sienbesiss-f. Es wird erneut darauf hingewiesen, daß der au» den Voobollttstoll der Gemeinden sich ergebende Sattor- vvck Lisrdsäurk sllwövkolltUob bis rum dlor anzumelden ist. Spätor eingehende Anmeldungen können für die nachfolgende Woche in der Regel ulvdl berücksichtigt werden. . Nr. 3505 Mob. II. Kgl. Amtshauptmannschast Dippoldiswalde, am N.Okt. 1916. »ockor im Alter bl» m 1 Fadro „ „ „ voll 2-S Fadroll „ „ „ von 7-11 Hadron jugendliche Personen im Alter von 12—17 Hadron ohne Rücksicht auf da» Einkommen Personen im Alter von üdvr 17 Fadroll in der Regel bei einem Einkommen von unter 3000 M. auf Antrag über 16 Jahre alte wäuulicds ullä wolbUodv Lobworarbottor in der Land- und Forstwirtschaft, einschließlich Gärtnerei und Industrie, soweit sie täglich eine mindestens achtstündige Arbeits zeit haben, ferner Eisenbahn-, Post- und Trlegraphenarbriter einschließlich der Postboten sowie im Außendienste arbeitende Kassenbvten, soweit sie täglich wenigsten« acht Stunden arbeiten über 16 Jahre alte Uorgardottor lllltor Iago, kouorardoitsr in der Eisenindustrie, Valckardottor mit ausgedehnter Arbeits zeit im Walde Kahme der Som», und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preisvierteliähr- nch 1 M. 80 Pf., zwei monatlich 1 M. 20 Pf., rimnonatlichSOPf. Ein zelne Nummern 10 Pf« , . , LWL TGtWU M Alicher flr HMM, WlMtrg u. 11 Amtsblatt M die MnWch^t^^ -u vipp-m-wa.de. SrssMsvk«»- vkslvenlrsus Freitag den 13. d. M. nachmittag« von 2—5 Ahr und zwar an alle bis jetzt noch nicht voll berücksichtigten Inhaber der Bezugskarten, insbesondere an die Inhaber der Karten von Nr. 501 an. ,, Bei den gering bemessenen Preisen kann auf ausgelesene Ware Anspruch nicht erhoben werden. Dippoldiswalde, am 11. Oktober 1916. ule. DI idsleute »nd a>> »gen de rer unte lelgische» unsere der, Vermischtes. * Der Blindgänger. Aus Ungarn schreibt ein Leser dem „Ulk": Jüngst kamen hier die ersten rumänischen Ge fangenen an, und es schien, daß Ojfiziere wie Mannschaften die ihnen so rasch gebotene Ruhe in aller Gemütlichkeit genossen. So hörte ich das Gespräch zwischen einem Haupt mann und einem Soldaten, das mit einem merkwürdigen Effekt schloß. Der Hauptmann fragte, ob er bei seinen Leuten einen Spitznamen gehabt habe. Lange wollte der Mann nicht mit der Sprache heraus, bis er hervorstieß, der Herr Hauptmann habe „Blindgänger" geheißen. „Warum?" sragte der Hauptmann. Wieder langes Schweigen und große Verlegenheit. „Jetzt will ich aber endlich wissen, warum ich Blindgänger geheißen habe." — „Da» Luder krepiert nicht!" Kirchen-Nachrichten. Freitag den 13. Ok ober 1916. Schmiedeberg. Abends 8 Uhr Kriegsbrtstunde: Pfarrer Birkner. Brotversorgung Vom 16. Oktober 1916 ab erhalten
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