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Weißeritz-Zeitung : 24.09.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-09-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191709240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19170924
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19170924
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1917
- Monat1917-09
- Tag1917-09-24
- Monat1917-09
- Jahr1917
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 24.09.1917
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Die 83. Jahrgang Montag den 24. September 1917 abends Nr 222 Ministerium de« Innern. Weise, Erwin, Gefr, Nassau s. Inserate werden mit 20 Pf., solche auT unserer Amtshauptmannschaft mit 18 Pf. die Spaltzeile oder deren Naum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 45 bez. 35 Pf. — Tabellarische undkomplizierteJnserate mit entsprechenoem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, die Spaltenzeile 50 Pf. Bom Frieden ist in letzter Zeit so viel gesprochen worden, dab es dem deutschen Volke so geht wie einem Wanderer, der nach unendlich langer Wanderung endlich einen Brunnen findet, an dem aber etn Schilo hängt: „Dieses Wasser ist gesund- hritsschädltch!" Da» Volk glaubt manchmal, die Quelle «rl-icht zu haben, die es stärken und erfrischen soll, und L Ehrentafel ^iü! lMeMM ui Äm Aus der Verlustliste Nr. 446 der Köntgi. SSchs. Armee. Bernhardt, Martin, Frtedersdorf, schw. v. Bernhardt, Mar, Pretzschendorf, gefallen. Dittrich, Otto, Gefr, Holzhau, l. v. Kaden, Martin, Geising, ins. Krankh. i. ei. Feldlaz. gestorben. Richter XV, Emil, Burkersdorf, I. o. Sabisch, Alfred, Kreischa, l. o. Stephan, Paul, Bärenstein, gefallen. Sächsische Staatsangehörige in außersächsischen Truppenteilen. Preußen. Buschmann, Alfred, Ulberndorf, I. v., b. d. Tr. Erler, Bruno, Rechenberg, ins. Unf. oerl. Heymann, Willi, Dippoldiswalde, t. Gefgsch. (Ausl.-Nachr.) Köhler, Bruno, Dippoldiswalde, verm. Küchler, Reinhard, Utffz., Liebenau, verm. Rehders, Robert, Ltn. d. R., Glashütte, schw. v. annehmen. Auf der Kohlenkarte hat der Händler seinen Stempel anzubringen und dieselbe sodann nach Eintragung in die Kundenliste zurückzugeben. Der abzutren ende und ebenfalls von ihm abzustempelnde Bezugsausweis verbleibt beim Händler. An solche Kunden, die Kohlenkarte oder Kohlenbezugsschein nicht besitzen, dürfen Händler jetzt nicht mehr liefern und auch den Karteninhabern nicht mehr, als auf der Karte oder dem Bezugsschein vermerkt ist. Die belieferten Kartenabschnitt,- sind vom Händler abzu> trennen und zu verwahren. Zu beachten bleibt auf alle i Fälle: Die Kohlenkarten sind Sperrkarten; sie verleihen infolgedessen keinen Anspruch aus Lieferung der daraus angegebenen Mengen. — Sparsamkeit beim Kohlenver» brauch ist unumgänglich nötig. — Der Lutherabend am Sonnlag in der „Reichs krone" war ein recht trauter, behaglicher Familienabend, denn die Gemeinde bildet eine große Familie, wie Herr Superintendent Michael in seiner Einleitungsrede betonte. In einer Familienzusammenkunft werde von gegen wär- ttgen und vergangenen Geschehnissen gesprochen und so solle der heutige Abend das heilige Feuer für die Refor mation als Dankesseuer zum Himmel auflodern lassen. Ls folgten nun grohe, deutliche, schöne Lichtbilder, die Szenen aus Luthers Leben, Orte und Personen aus der Reformationszeit darstellten und von den Herren Super intendent Michael und Pastor Mosen in zusammenhän gendem Vortrage psychologisch und doch allgemein ver ständlich erläutert und durch geschickte Einfügung alter und neuer Solo- und Lhorgesänge (Kurrante und Kirchen» chor unter Leitung des Herrn Kantor Schmidt, sowie durch Gedichtoorträge von Jünglingen und Jungfrauen und durch den allgemeinen Gesang einzelner Verse des Luiher- liedes belebt wurden. Die Pause füllte eine Tellersamm lung und der Verkauf von Glocken- und Lutherkaiten aus. Im Schlußworte ermahnte Herr Superintendent Michael zum Danke gegen Gott, der unser Volk mit den Refor- mattvnshelden begnadigt hat. Möge die Wirkung des Reformationsjubiläums sich darin zeigen, daß unser evan gelisches Volk ein echtes evangelisches Volk werde. Altenberg. Hilfslehrer Hecht von unserer Volksschule, welcher als Unteroffizier bei einem Infanterie-Regiment bereits zum zweiten Male im Felde steht, ist für sein tapferes Verhallen bei den Kämpfen in Galizien die Friedrich-August-Medaille in Silber verliehen w-rden. Er hatte bereits in der ersten Zett des Krieges, wo er in den Argonnen schwer verwundet wurde, das Eiserne Kreuz erhalten. Lauenstein. Hier traf die erfreuliche Nachricht ein, datz unser Orgelwerk vollständig erhalten bleibt, da es gewissen historischen Wert hat,- ist die hiesige Orgel doch die erste im Sachsenlond, die vor >00 Jahren aus der noch heute rühmlichst bekannten Orgelbauerei von Jehmlich in Dresden hervorgegangen ist. Reinhardtr,,rimma. Am Mittwoch wird die bekannte Direktion Lauterbach hier einen Theaterabend abhaltrn. Bei der Belieb heil, welche sich die Gesellschaft vor drei Jahren durch u»e Gastspiele erwarb, dürste wohl auch jetzt ein recht, oller Saal die Bemühungen lohnen. Nach- Jugend üat^ Märchen-Aufsührung sür die Börnchen. Ein recht bedauerlicher Unglückrfall trug Itch «m vergangenen Donnerstag abend im hiesigen Orte vrohes Hauptquartier, 23. September 1917. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des General-Feldmarschalls Kronprinz Rupprecht von Bayern. Ein englischer Monitor beschütz mit Flieger-Beobach tung gestern morgen Ostende. Einige Granaten trafen die Kathedrale, in der Frühmesse gehalten wurde. Sieben Belgier wurden gelötet, 24 schwer verwundet. Der Monitor wurde durch Feuer unserer Küstenbatterien vertrieben. An der flandrischen Landsront blieb das Artillerie- feurr nach Abschlutz der örtlichen Frühkämpfe wechselnd stark. Gegen Abend verdichtete sich die feindliche Wirkung wieder nordöstlich von Ppern zum Trommelfeuer. Es folgten starke Teilangriffe der Engländer südöstlich von St. Julien; der Feind wurde zurückgeworfen. > ; Nachts bei nachlassendem Feuer keine Jnfanterieläligkeit. Eine bei Monchy, südöstlich von Arras, nach heftigem Feurrstotz in unsre Gräben dringende englische Kompanie wurde im Nahkampfe vertrieben. Bei Vorfeldgefechlen südlich der Straße Cambrai — Bapaume sowie an der Somme und Oise blieben Ge fangene in unserer Hand. Heeresgruppe des deutschen Kronprinzen. Längs der Atsne, am Brimont und in einigen Ab schnitten der Champagne kam es zeitweilig zu lebhafter Kampftätigkeit der Artillerien. Bei zahlreichen Erkundungsvorstötzen, die vielfach unsere Sturmtrupps bis in die Hinteren Linien der fran zösischen Kampfanlagen führten, konnten Gefangene ge macht werden, obwohl der Feind fast überall flüchtete. Unsere Grabenbesatzungkn wiesen an einigen Stellen fran zösische Aufklärer ab. Vor Verdun schwoll nachmittags das Feuer zu größerer Stärke an. Die Gegner verloren gestern l4 Flugzeuge und einen Fesselballon. Oberleutnant Berthold errang den 23. Luft» jieg, Vizefeldwebel Thom schoß wiederum zwei feindliche Flieger im Luftkampfe ab. Oestticher Kriegsschauplatz. Front Prinz Leopold. Im Brückenkopf von Jakobstadt wurde in den hastig verlassenen russischen Stellungen umfangreiche» Kriegs gerät vorgefundrn. Unsre Truppen haben die Düna von Lievenhof bi» Stockmannshof überall erreicht. In Pinsk entstanden durch russische Beschießung Brände. Makedonische Front. Bei großer Hitze —»«in der Sonne bis 65 Grad — fanden Gefechte Handlungen nur westlich des Ochridasees statt. Dort wurde den Franzosen eine Höhe bei Greova durch deutsche und österreichisch-ungarische Truppen im Sturm entrissen. Der Erste General-Quartiermeister. Ludendorff. I. 2n Ergänzung der Verordnung vom 28. Juli 1917 — 703 l.. O. O. — wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß die Reichsitelle für Gemüse und Obst eine Erweiterung der Gruppe 1 der Aepsel und Birnen insofern vorgenom,»en hat, al» in die Gruppe I noch ausgenommen werden: bei den Aepfeln: Baumanns Renette, Gelber Edelapfel, Gelbe sächsische Renette, Harberts Renette, Ribstons Pepping, bei den Birnen: Clairgeau's Butterbirne, Marie-Louise, Le Lectier, Präsident Drouard, Esperens Bergamotte, Herzogin von Angouleme. II. Bei der Gruppierung der Birnen wird angeordnet, datz beim Berkaus einer Mischung von Gruppe 1 und Gruppe 2 der Lrzeugerhöchstpreis 27,5 Pfg. f . der Kleinhandelspreis 45 Pfg. / " -psuno nicht übersteigen darf Es wird dabei nochmals daraus hingewiesen, datz Früchte, wenn sie zur Gruppe 1 gerechnet werden sollen, die Beschaffenheit von Edelobst haben müssen, mithin sür ihre Sorte übermittel- groh und ohne nennenswerte Fehler sein müssen. Als Fehler sind insbesondete anzusehen: un- vollständige Reife, starke Fusikladiumflecke, starke Druckslecke, Wurmstich, Stippflecke, Verkrüppelungen und mißgestaltete Formen. Diese Verordnung tritt am 24. September 1917 in Kraft. „Weiheritz - Zettung" erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag augge geben. Preisvierteljähr- lich einschl. Zuträgcrge- bührM.2.40,zweimonat lich M. 1.60, einmonat- lich 80 Pf. EinzelneNum- . mcrn lO Pf. Alle Postan stalten, Postboten, sowie unsere Austräger neh men Bestellungen an. Schrotmühlen. „cktt.no der beiden stellvertretenden Generalkommandos XIl und XlX Ist Vie ^enuyun» Landwirte find mithin an sich nur noch auf die ge» Wo solche nicht vorhanden oder überlastet find, dl. OEHM-n -in- °d« I, mH«-» will der Nv'EU nrinate Schrotmühlen bestimmen, auf denen das Getreide der Knndwkte" mit« Austtcht und unter Beachtung der Vorschriften des Kommunalverband« o-lLen w^ Äu- übrigen Schrotmühlen find dauernd unter Verschluß zu halten. Die Neuanschaffung von Schrotmühlen oder Quetschen ist verboten. Dippoldiswalde, am 2 l. September 1917. Nr. 6169b Mob. II. Der Kommunaloerband. SpvesvinSknvn-Vvi'ksuß Dienstag den-2S?d. M. vormittags von 9-12 Uhr im Braune»,Iler. Preis 20 Pf. für 1 Pfund. Abgabe auch in größeren Mengen. . Stadtrat Dippoldiswalde./ Dresden, am 22. September 1917. k--. . - > Wcheritz-MtMg . - ... - WWW M AlWger fiir HMisM Amtsblatt für di- Königliche Amt-Hauptmann,chaft, das Königliche Dippoldiswalde Für die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten g Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne Dipp möchte sich gerne der Ucberzeugung verschließen, daß die Quelle, aus der der „Verzichtfrieden' plätschert, schlecht und gesundheitsichädlich ist und es dem Siechtum preisgeben würde. Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Auch in unserer Stadt und in den zur Ortskohlenstelle Dippoldiswalde gehörigen Land gemeinden ist nun zu den vielen Karten, die uns unsre notwendigsten Bedürfnisse vermitteln, noch die Kohlen karte getreten. Die Lieferung der nötigen Kohlen ist dem freien Hande! überlasien. Möge es demselben ge- lingcn, den notwendigen Bedarf an Hausbrandkohle zu decken. — Die Kohlenkarte ermächtigt nur zum Bezug einer beschränkten Kohlenmenge, die dem Verbraucher nach Maßgabe der aufgestellten Verteilungsgrundsätze hat zu- gebilligt werden rönnen und vorläufig auf die Zeit bis Ende November berechnet ist. Haushaltungen, in denen Kohlenbestände bereits vorhanden sind, erhalten Kohlen- Karten erst zu dem Zeitpunkte, an dem nach der festge setzten Höchstgrenze der vorhandene Kohlenvorrat aufge braucht sein wird. Jetzt soll in erster Linie denjenigen die Möglichkeit gegeben werden, sich auf die näch'ten Wochen mit Heizmaterial zu versehen, die solches gegen- wärtig überhaupt nicht oder nur in ganz geringer Menge besitzen. Der Inhaber der Kohlenkarte hat dieselbe un- verzüglich dem Händler seiner Wahl zur Belieferung vor zulegen. Händlerwechsel ist unzulässig; der Verbraucher kann nur von dem Händler Kohlen erhalten, in dessen Besieller.(Kunden)List« er eingetragen ist. Andererseits mutz der Händler jeden Besteller, der Kohlenkarle vorlegt,
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