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Weißeritz-Zeitung : 22.10.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191710226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19171022
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19171022
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1917
- Monat1917-10
- Tag1917-10-22
- Monat1917-10
- Jahr1917
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 22.10.1917
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83. Jahrgang Montag den 22. Oktober 1917 abends Nr 246 MeWHMimg ÄMitW Md Azcher str HMM, CWeklierg u. U. ANlöÜIltü für die Königliche Amtshauptmannschaft, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. Mit achtseitigem „Illustrierten Unterhaltungsblatt" und täglicher Unterhaltungsbeilage. Für die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen mir- leine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Inserat« werd«, mit 20 Pf., solche ans unserer Amtshauptmannschaft mit ISPf.dieSpaltzetl« oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seit« (nur von Behörden) die zwet- gespaltene Zeile 4» bez. 35 Pf. — Tabellarische undkomplizierteJnserat« mit entsprechenoem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, di« Spaltenzeil« SO Pf. Di« „Wektzerrtz - Zettung« erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge- geben. Preis vierteljähr lich einschl. ZutrSgerge- bührM.2.40,zweimonat lich M. 1.60, einmonat lich 80 Pf. EinzelneNum- mern lOPf. Alle Postan stalten, Postboten, sowie unsere Austräger neh men Bestellungen an. Bekanntmachung, dle nachträgliche Belieferung von Zuckerkarten betr. Es hat sich gezeigt, dak nicht alle Kleinhändler in der Lage waren, ihren Kunden den ihnen zustehenden Zucker bis zum 20. Oktober 1917 zu liefern. Um eine Beeintrüchtiaung des Zucker- dezugsrechts zu vermeiden, wird deshalb die mit Verordnung vom 6. Oktobers! 7 bestimmte Frist, innerhalb welcher die Zuckerkarkarten und Bezugskarten der Reihe 6 noch beliefert werden dürfen, bis zum 25. Oktober 1917 verlängert. Die Abgabe von Zucker auf Karten der Reihe 6 nach dem 25. Oktober 1917 Ist verboten. Dresden, den 20. Oktober 1917.Ministerium des Innen«. ÄMeOrte Voll- Vit Mognmilch mit Wer ist eingetroffen. Bestellungen sind bi« 24. d. M. im Rathaus, Zimmer Nr. 8, zu bewirken. Stadlrat Dippoldiswalde. TRvvIr-TuniskvI-VvnlrsuG. Dienstag den 23. d. M. vormittags von 10—11 Uhr im Rathaussaale. Stadtrat Dippoldiswalde. . Blitzschutzaulagen. Soweit die vorgeschriebenen Meldungen der beschlagnahmten kupfernen Blitzschutzanlage» noch nicht bewirkt worden sind, haben dieselben zur Vermeidung der angedrohte« Strafen und Nachteile nunmehr umgehend und spätesten» innerhalb 3 Tage« zu erfolgen. Meldevordrucke können beim unterzeichneten Stadtrat in Empfang genommen werden. Dippoldiswalde, am 20. Oktober 1917. Der Siadtrat. Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Gegen 1 Uhr früh in der Nacht zum Sonntag versagte infolge eines Defekts an der Maschine in der Zentrale in Lichtenberg der elektrische Strom und konnte erst gegen 10 Uhr abends in der Nacht zum heutigen Montag das Hindernis behoben werden. — Nach einer Bekanntmachung de» Reichskanzlers vom 3 Mai 1917 können Gast- und Schankwirtschaften, Echlachthöfe und ähnliche Betriebe angehalten werden, zur Gewinnung des für technische Zwecke sehr wertvollen Fetts ihrer Abwässer Fettabscheidet selbst aufzustellen oder deren Aufstellung zu gestatten. Mit Rücksicht auf die durch den Krieg ohnehin bedrängte Lage der Gastwirtsstandes soll den Inhabern von Gast- und Schankwirtschaften im Königreich Sachsen nicht angesonnen werden, diese Apa- rate aus eigene Kosten aufzustellen, vielmehr sollen sie nur verpflichtet sein, den Einbau der Fettabscheider durch die damit beauftragte Firma unter gewissen Bedingungen zu dulden. — Von den Truppenteilen usw. im Bereiche des stellv. Generalkommandos Xll sind bei der 7. Kriegsanleihe 24183 000 Mark gezeichnet worden, gegen 13 Millionen bei der 6. Anleihe. Seifersdorf. An der hiesigen Schule beginnt mit Genehmigung der König!. Bezirksschulinspektion der Fort- bildungsschulunterricht am 16. November. Die Unterrichts stunden werden von diesem Zeitpunkte ab jeden Dienstag und Freitag nachmittag von 5—7 Uhr gehalten. Zuge- zogene Schüler haben ihr Entlassungszeugnis oder den Uebrrweisungsschein der früheren Schule mttzubringen. Frauenstein. Da« Ergebnis der Zeichnungen auf die 7. Kriegsanleihe war bei hiesiger Sparkasse wiederum ein erfreuliches. Mit Einschluß ihrer eigenen Zeichnung er reichten sie di« Höhe von rund 500000 M. Es sind nunmehr in den bis jetzt aufgelegten sieben Kriegsanleihen an unserer Stadtsparkasse insgesamt 3 431 190 M-, dar unter 1200000 M. für ihre eigene Rechnung, gezeichnet worden. Cunnersdorf bei Glashütte. Unermüdlicher Werbe- mbeit ist es zu danken, daß an hiesiger Echulsammelstelle zur 7. Kriegsanleihe 10 100 M. gezeichnet wurden. Dresden. Der Rat hat auf Wunsch der Kreishaupt- mannschaft vorgeschlagen, den Ladenschlutz für Lebens- miltelgeschäste an allen Tagen auf 6 Uhr und für alle Geschäfte an den Tagen vor Sonn- und Festtagen aus 7 Uhr festzusetzen. Freiberg. Für die Petrikirche in Freiberg hat der Dresdner Bildhauer Hermann Fritz ein Standbild Martin Luthers geschafse... das dieser Tag« nach sein«m Bestimmungs orte abgeht. Chemnitz- Unter der Anklage, mindesten« 17 Schweine heimlich geschlachtet zu haben, stand der Fleischermetster Ernst Willy Heyne in Neustaat bet Chemnitz vor dem hiesigen Schöffengericht. Das Fleisch und die Wurst ver kaufte er unter erheblicher Ueberschreitung der Höchstpreise an Privatleute und Schankwirte. Da» Gericht verurteilte ihn zu 6 Monaten Gefängnis und zu 1500 Mark Geld- strafe. Zwickau. Einen Schutz durch die rechte Hand erlitt «in hiesiger Bürger bei Ausübung der Jagd in seinem auswärts gelegenen Jagdrevier. Die Hand mutzte des- halb amputiert werden. Aus dem vogtlande. Mit der Harznutzung haben unser» deuischen Forstverwaltungen eine glotze und »er- »L Ehrentafel »L ^sirlMkWkkMMdtit.^ Au« der Brrlustlist« Nr. 454 der Köntgl. Sächs. Armee. Bernhardt, Oskar, Utffz., Friedersdorf, schw. v. Bobe Ernst, Börnchen, schw. v. u. i. ei. Laz gest. Ebert, Karl, Schlottwitz, ins. Krankh. i. rin. Festgs.- Laz. gest. Fischer, Alfred, Schönfeld, l. v. Gülich, Paul, Schmiedeberg, ins. Krankh. i. ein. Feldlaz. grst. Lämpe, Mar, Oberhäslich, schw. v. Liebscher, Martin, Seyde, schw. v. u. gest. Löffler, Richard, Oberrarsdorf, ins. Krankh. gest. , Mende, Edwin, Nassau, l. v. Michel, Otto, Schmiedeberg, schw. v. Robburg, Mar, Gefr., Großölsa, ins. Krankh. im Res.-Laz. I Dresden, grst. Sandig, -William, Reichstädt, l. v. Schumann lll, Reinhard, Börnchen, schw. v. Tittel, Hermann, Rudolphdorf, gef. Sächsische Staatsangehörige in autzersächsischen Truppenteilen. Preutzen. Pachukki, Walter, Possrndorf, bish. verm., in Gefgsch. (nach priv. Mtttlg) Thömel, Bernhard, Leutn. d. Res., Schmiedeberg, schw. v. Franke, Rich-, Ossz -Stellv, Reichenau s Eilenberger, Bruno, Pretzschendorf s. Richter, Mar, Dors Bärenstein f. Bernhardt, Franz Paul, Bernhardt, Ernst Mar, Bernhardt, Mar Bruno, drei Brüder, Pretzschendorf, am 20. Juli, 13. August, 21. Septbr. s. antwortungsreiche Aufgabe auf sich genommen. Für das Verfahren der Harzgewinnung von der Kiefer, dem haupt sächlichsten Harzbaume des Vogtland» und des Erzgebirges, hat man sich aus Oesterreich und Polen Rat geholt und die mannigfachen Schwierigkeiten in der Gerätebeschafsung, der Einübung der Arbeiter usw. leicht- überwunden. Da auch das Wetter in diesem ungewöhnlich warmen und trockenen Jahre der Harzgewinnung sehr viel günstiger war als in dem natzkalten Vorjahre, so ist Heuer trotz des verschärften Arbeilsmangels «in sehr befriedigendes Ergebnis erzielt worden. Da wir auch für die nächsten Jahre ge- nötigt sein werden, unseren hauptsächlichsten Bedarf an Harz und Terpentin Im Jnlande zu decken, so wurden gelegentlich der Dier jährigen Harzgewinnung eine Reihe wertvoller technischer Neuerungen erprobt, mit deren Hilfe der künftige Ertrag noch wesentlich gesteigert und verbessert werden wird. Plauen i V , l 9. Oktober. Die vorzeitige Winterkälle der letzten Nächte, in der die Temperatur bi» auf 3,2 Grad herabgtng, hat hier bereits ein Opfer gefordert Der 53- jährige Zeichner F. wurde in der Nähe der Stadtgrenze tot aufgefunden. Er war in seinem Mietgarten beschäftigt gewesen, hatte dann noch etwas getrunken und mutz auf dem Heimwege ermüdet zusammengesunken und er« froren sein. Oberwiesenthal. Zum Bürgermeister wurde in der letzten Stadtgemetnderatssitzung an Stelle des von hier weggehendrn Bürgermeisters Elger Herr Gemeindevorstand K. Vieweger in Hintergersdorf gewählt. Letzte NachAchtkN. Neue v-Boots« Erfolge. Berlin, 21. Oktober. (Amchch.) Im Mittelmeer sind durch zielbewutzte Leitung und frischen Wagemut unserer Unterseeboote aller feindlichen Abwehr zum Trotz wieder 12 Dampfer und drei Segler mit über 46000 Brutto« registertonnen versenkt worden. Ein O-Bootskommandant, Oberleutnant zur See Korsch, schotz im Golf von Genua aus einem nach Italien be< stimmten gesicherten Geleitzug von 7 Dampfern in IS Minuten 3 beladene Dampfer heraus. Ein anderes U-Boot, Kommandant Kapltänleutnant Marschall, vernichtete zwei grotze tiefbeladene Kriegsmaterial- transporter, die sich in stark geschützten Geleitzügrn auf dem Marsch nach Aegypten befanden, einer davon mit Munition und Flugzeugen als Ladung flog nach dem Torpedotreffer mit gewaltiger Detonation in die Luft. Dasselbe U-Boot kämpfte den bewaffneten englischen Patrouillendampfer „U M. S. Lharlesi" im Artillerie gefecht nieder und erbeutete Kriegsflagge und Komman- dantenwimprl. Der Cbef des Admiralstabes der Marine. Der amerikanische Zorn über den Ungehorsam der Neutralen. Haag, 21. Oktober. Aus London wird gemeldet: Der amerikanische Botschafter veröffentlicht «ine offizielle Not« der Vereinigten Staaten, in der der feste Entschluß kund gegeben wird, Holland und den skandinavischen Ländern keine Hilse mehr zu gewähren, wenn sie weiterhin den Zrntralmächten durch Ausfuhr behilflich seien. Die Note konstatiert, datz einige neutrale Länder trotz der Warnungen Amerikas (!) fortdauernd Sendungen größerer Mengen Lebensmitteln nach den Zentralländern geleitet hätten. Das Kriegshandelsbureau, das kürzlich eröffnet wurde, gibt bekannt, keine Sendungen nach diesen Ländern mehr gestatten zu wollen, solange sie noch sortsahren, direkt oder indirekt den Zrntralmächten irgend eine Hilfe angedeihen zu lassen. 26000 Kg Bomben auf englische Industrieanlagen. Berlin, 21. Oktober. (Amtlich.) In der Nacht vom 19. zum 20 Oktober griff ein Marineluftschisfge'chwadcr England besonder» erfolgreich an. Mit rund 26000 Kilogramm Bomben wurden dl» Industrieanlagefolgender Plätze belegt: London, Man chester, Birmingham, Nottingham, Derby, Lowe»toft, Hull, Grimsby, Norwich und Mappleton. Gute Spreng- und Brandwirkungra wurden überall beobachtet. Der Lust- schiffkommandl nt Kapitänleutnant Freiherr Prrusch o. Bultlar-Brand« !fels fuhr mit seiner bewährten Besatzung den 14. Angrist gegen England, davon 4 gegen London. Auf dem Rückmarsch von glänzend durchgeführter Unter- nehmung sind vier Luftschiffe unter Führung ihrer er-
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