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Weißeritz-Zeitung : 28.01.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-01-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191901280
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19190128
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19190128
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1919
- Monat1919-01
- Tag1919-01-28
- Monat1919-01
- Jahr1919
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 28.01.1919
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88. Jahrgans Nr 22 Amtliche Bekanntmachungen Vordruck I. Nur von vnsorgungrber«chtsgtrn Personen auizusüllenl des Anzeiseerstatter» l. 2. (Ory, am . . 1919. lUnterschrifi). de» An zeige er statte» . . Ztr. . . . Psd. . . Ztr. . . . Pso. (Unterschrift) Name Stand Wohnort Name Stand Wohnort Vordruck U. Nur von Kartosfelerzeugern auezusüllrn, deren derbstlartosselanbauslächi tm Herbst >918 grStzer al» 200 qm war. 8 >l. Wer die ihm nach dieser Verordnung obliegenden Angaben nicht in der gesetzlichen Frist erstattet oder unrichtige oder falsche Angaben macht, oder entgegen 8 9 die Durch suchung oder di« Einsicht der Geschält« papi«» und Bücher verweigert, wird mit Ge- sängnts bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bi» zu 1500 M. bestraft. Neben der Strafe können Vorräte, die verschwiegen worden sind, ringrzogen werden, ohne Unter- schied, ob sie dem Anmeldepflichtigen gehören oder nicht. Dresden, am 2l. Januar 19 >9. Arbeit»- «nd Wirtschaft».wiuisteriu«, Landeslebensmtttelamt. 8 10. Bis zum 12. März 1919 haben die Gemeinden dem Kommunalvnband« da» durch dis Nachprüfungen berich igte Ergebnis der Bestandrerhebung anzuzeigrn. Die Kommunalverdände haben die Anzeigen der Gemeindebkhöiden zusammrnzu- stellen und der Landkrkartosfelstelle bi» zum 15. März 1919 Anzeige über das rndgül ige Ergebnis zu er taiisn. . . Ztr. . . . Psd. Wissen und Gewissen gr- Ich versichere, daß ich vorstehende Angabe nach bestem Wissen und Gewissen g* macht habe. 8 2. Wer mit Beginn de» 15. Februar 1919 Kartoffeln in Gewahrsam hat, ist ver- pflichtet, seine gesamten Vorräte der Gemeindebehörde des Ortes anzuzeigen, in dem sie lagern. Borräte im Gewahrsam von Gemeinden oder sonstigen öffentlich.rechtlichen Körperschaften und Verbänden sind gleichfalls anzuzeigen. Vorräte, die sich mit dem Beginn de» 15. Februar 1919 unterwegs befinden, sind von dem Empfänger unverzüglich nach dem Empfange anzuzeigrn. Vorräte, die zum Verbrauch im eigenen Haushalt bestimmt sind, sind nur anzu- zeigen, wenn sie 20 Pfund übersteigen. 8 8. Auch von den Kommunalvrrbänden sind Nachprüfungen auezuführen. 8 d. Die Gemeindebehörde und die van ihr oder vom Kommunalorrbjand beauf tragten Personen sind befugt, zur Ermittelung richtiger Angaben Borrate- und Betrieb», räume ober sonstig« Aufbewahrungsorte, wo Kartoffeloorräte zu vermuten sind, zu durchsuchen und die Bücher und Geschästspaplere der zur Anzeige Verpsltchtrlen ünzujehen. knkekung Ave- Vonnsüv sn Ase-boßßvln am IS. kski-usn ISIS. Auf Grund der Bundesratsverordnung über die Errichtung von Preisprüfungr- stellen und die Versorgungsregelung vom 25. September/4. November 1915 - RGBl. S. 607/728 — wird folgende» bestimmt: . 8 l. Am 15. Februar 1919 findet eine Erhebung der Vorräte an Kartoffeln in der Republik Sachsen statt. 8 3- DI, Erhebung erfolgt grmeindewetse. Die Ausführung liegt den Gemeinde- behörden ob. Bei der Erhebung sind die al» Anlage 1 und II beigefügten Muster zu ver wenden. 8 4. Die Herstellung der Drucksachen erfolgt durch di« Landeskartosfelstellr. 8 5. Versorgungsberechtigte Personen Haden den. Vordruck I, Kartoffelrrzeuger, deren Herbstkurtosselanbausläche im Jahre 1918 gröber als 200 Quadratmeter war, den Vor druck II zu verwenden. Protest der städtischen Arbeiter MülheimS. In Müsy-um (Nnhr) haben die Eisenbahn- Post- -nd Tclegraphcnbeamten, sowie die städtischen Beamten uuchiicßlich der Polizei- und Betriebsbeamten, die I>ll- und Stcuerbeamten, die Beamten des Gerichts .wie die Lehrerschaft der höheren Lehranstalten erklärt, a z sic gemeinsam ihre Diensttätigkeit emstellcu wer- nr, wenn von irgend einer Seite gewaltsame Ein- riffe in ihre persönlichen und amtlichen Rechte statt- indcn. Polnische Frauen im Kampf. Bei Behle hatten die Polen am 21'. Januar eine -Kenne besetzt. Sic wurden voll der deutschen Froi- ulligenkomvaauie Koop, Infanterie-Regiment 149 nter starken Verlusten zurückgeworfcn. Am Kampfe ahmen auf polnischer Seite auch Frauen teil/ die Nunition heranschafften. Unsers Verluste betrugen inen Toten und zwei Verwundete. Walkowitsch bei lzernikan ist von den Polen besetzt. General v. Lettow-Borbeck in Dar-es-SalaM. General von Lettow-Vorbeck, der Verteidiger von ^eutsch-Ostafrika, befindet sich noch in Dar-es-Salam. Zeine Abreise nach Europa steht unmittelbar bevor. LebenMiilel ans Mallen in Mönchen. Infolge des Eintreffens einiger italienischer Last- utomobile mit Lebensmitteln waren an den Magistrat ahlreiche Gesuche aus der Bevölkerung um Zuwei ung von solchen Lebensmitteln gestellt worden. Jetzt ürd gemeldet, daß es sich nur um 900 Pfund Reis nd SOO Dosen Milch handelt, welche an die stüdti- hen Suppenanstalten verteilt wurden. /Weniger Kartoffeln — mehr Fleisch. Der veaenwärtiae Stand unserer Kartoffelvor- MayrungSMittern etndämmen. Aber eS nütze nichts Gold zu säen, wenn man Freiheit ernten wollte. Die Kosten des Lebensunterhalts im eigenes Lands und der Stand der Löhne müßten an erster Stelle festgesetzt werden. Statt Europa 100 Millione-t Dollar zu schenken, sollten wir lieber unsere Auf merksamkeit der Lage der amerikanischen Steuerzahler; zuwenden. Laßt uns doch mit der alten Leier au> hören, daß wir für die Demokratie kämpfen, un> laßt uns eingestehen, daß wir für amerikanische Interessen kämpfen. ' Falls Amerika nicht binnen drei Monaten auf die Friedensbasis zurückgekehrt ist, werden wir un sere Zeit dann verwendeß müssen, das Feuer de) Bolschewismus in Amerika zu löschen, und werden keine Zeit haben» uns um den Hunger in Europa zu kümmern. / AuS den „erlösten- italienischen Gebieten Wie „Secolo" aus Triest erfährt, ist die Stim-» mung gegen Italien so gereizt, daß man sich selbst mit den maßvollsten Sozialisten über die Frage von Triest nicht verständigen könne. Auch „Corrtere della Sera" meldet, daß sich seit der italienischen V^-i setzung Triests viele Unzuträglichkeiten herausgestellt hätten. Der Handel liege darnieder. Die Teuerung fei größer als unter der österreichischen Regierung.« Dis Folge dieses Zustandes sei, daß die Triestes Werftarbeiter die Arbeit eingestellt hätten. In Fiume kam es in diesen Tagen wieder zir! Kundgebungen der Slowaken gegen die Italiener, bci> denen, wie „Corrtere della Sera" erkennen läßt, srau- ---- sten Offiziere der Besatzung pn: g^einsama Sach« machten. jOrt), den 1919 Wieviel Personen gehören zum Haushalt de« Anzeige« statte»? ...... Davon haben am 15. September 1918 da» 4. Lebensjahr noch nicht vollendet? Wie grotz war M« gesamt« Kartosselmenge, die sich mit Beginn der 15. Februar 1919 im Besitze de» Anzeigeerstatter» befand? . . . Ztr. . . . Psd. (Vorräte, di« zum verbrauch im eigenen Haushalt bestimmt sind, sind nur anzu- zrtgen, wenn sie 20 Psd. übersteigen. Ick da« nicht der Fall, so ist die Anzeige gleichwohl zu erstatten, nur sind bet Zentner und Pfund Striche zu setzen) 1. Wieviel Personen gehören zur Wirtschaft de» Anzeigeerstatters? 2. Wie grob war die gesamt« Kartoffelmrnge, dte sich mit Beginn de» 15. Fkbiuar 1919 im Besitze des Anzeigrerftatter» besand? Von dtelen Vorräten waren untrrgebracht s) in Kellern und son stigen Lagerräumen . . . Z'r. . . Psd. b) in Mieten . . . Zir. . . Psd. 3. Bon den unter 1 angezeigten Gesamimengen sind erforderlich a) für den Bedarf de» Anzeigeerstatter» und seiner Wirtlchastsangehö-tgen b) al» Saatgut für da» Frühjahr 1919 auf . . . . ka . . a Anbaufläche Ich verjichere, dab ich vorstehende Angaben nach bestem macht habe. 8 6. Dis Gemeindebehörde hat da» Ergebnis der Anzeigen unverzüglich aufzunehmen und dem Kommunaloerbande bi» zum 21. Februar 19 l9 Anzeige zu erstatten. Die Kommunaloerbände haben eine vorläufige Zusammenstellung über das Ergebe nis der Anzeigen der Gemeindebehörden anznfertigen und es^« LanderkartofstlsteUe bl» zum 28. Februar 1919 anzuzeigen. 8 7. Die Gemeinden sind verpflichtet, bis zum 8. März 1919 dte Besländ nachzuprüfen und Mengen, die über den angezeigten Bestand hinausgrhen, sofort in ihren Gewahr sam zu nehmen. Die Nachprüfungen sind durch die Gemeindebehörden vorzunehmen, di« sich hierd«! der Orlsausschüsse zur Sicherung der Bolkrernährung oder ander« Ausschüsse bedienen sollen, die mindesten» aus einem Erzeuger und einem Verbraucher zu bestehen haben. rSto erfordert eine möglichst sparsame Wirtschaft. Der Staatssekretär des NelchsernährnngSamtes hat deshalb ungeordnet, daß vom 3. Februar ab die wöchentliche Kartoffelration auf fünf Pfund herabgesetzt wird. Dig tägliche Ration der Selbstversorger wird von Pfund auf 1 Pfund herabgesetzt. Als Ausgleich fEr dte fortfallende Kartofielmenge wird Vie Flctrch- ration Pro Kopf und Woche für alle Verbraucher um 100 Gramm erhöht. Dte Schwcrarbeiterzulage fällt in Zukunft fort, nur für die Bergarbeiter unter Tage blewt sie bestehen. In Berlin erhöht sich demnach ab 3. Februar die Wvchen-Fleischmenge von 860 auf L50 Gravur. MilfonS Reife eine Scifenvlasenjagd. Im amerikanischen Senat hat Hardinge Wil son und dessen Negierung kräftig angegriffen. Man bringt diese heftige und unerwartete Opposition in Zusammenhang mit dem bevorstehenden Wahlfeldzug. Hardinge nahm Bezug auf die für die Versor- mmg Europas bewilligten 100 Millionen Dollar und sagte dann, daß der gegenwärtige Zustand Amerika dem Chaos und dem Bolschewismus entgegcuführe. Wilsons Behauptung, daß Amerika für die Sache der Demokratie in den Krieg gezogen sei, sei von Anfang an eine Lüge gewesen. Der Senalor beschul digte dte Regierung, daß sie versäumt habe, sich auch für den Frieden vorzubersiten, und meinte, daß WilsonS Europareise eine Scifenblasenjagd sei. Im Augenblick, wo der Bolschewismus die ganze Welt zu vergewaltigen drohe, sei es unnötig, uner- wünscht und gefährlich, noch mehr Internationalismus in der Welt zu schaffen, als bereits vorhanden sei. on, er möchte den Strom des Bol- dem Westen durch Lieferuna von KMp M MIMtz IMn» Dienstag dm 28 Januar 4918 abends
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