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Weißeritz-Zeitung : 25.02.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192302250
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19230225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19230225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1923
- Monat1923-02
- Tag1923-02-25
- Monat1923-02
- Jahr1923
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 25.02.1923
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'-'WM* mten m 23. Febmai 22. Februar Devisen 1V11 Gedenkiafel für Pen 26. Februar. ein enen in sAdolf Kirchhoff. Philologe, in Bertin. kom- ^7' Banaen. 1892 1818 aats- >egen 1 an, > auf , die ippen iger MbL7b Wt».l« I070lLSS WS7SL- 8022 »0 «U».W sosom >082.73 42M84 1878.«« >20« 02 «>>.«» der !osen yls aben der war ttag» r» ngee iitik. i be- V-l- rung Al, nichi son- Die den osten affen gen eiden lerso- > Be- »egen teten itzten rfach aus- i» ei«, »lag- der Sief« kein Volk und Händeklatschen rechts. — die draußen gelegentlich di- -in- ver- 7V a«h dl- isem- ES gen 'Victor Hugo, französischer Dichter, in Besancon. N a pole^on verläßt di« Insel Elba. e n e f e l d e r, Erfinder des Steindrucks, Bieheinfuhr nach Bayern. Nach einer Pause vo> s a st z w e' I a h r c n ist zum erstenmal wieder ausländisches Vies aus den Münchenec Markt gebracht worden, wenn auch in geringe, Menge. Ls handelt sich um 18 ungarische Ochse». Tas Goldzollaufgeld beträgt für die geil vom 28. Februai bis einschließlich 6. März 6 95 400 v. H. Gedenktafel für den 25. Februar. ,u- fest. Same Nähe er Sel- hal- ten- die Die in- per- Hei- ie- ttag Del- >rik- ger. ge- 100 ecker für >°ft- I in GSchfischeS Dresbea. Der sächsische Wirtschaftsminister Hal für die kommende Woche die sächsischen Handels- und Gewerbe- kammern sowie einige andere wirtschaftliche Interessenverbände zu einer Sitzung ins Wirtschaftsministerium eingeladen, in der zu der Frachtenpolitik des Reichsverkehrsminister» Stellung genommen werden soll. Der Minister hatte schon vor einigen Wochen im Sächsischen Landtage darauf hingewiesen, daß er die dauernden Frachtenerhöhungen in dem Umfange, wie sie jetzt in immer kürzer werdenden Fristen vorgenommm werden, für eine volkswirtschaftliche Gefahr hafte. — Ein äußerst frecher Raubüberfall wurde am Donners tag nachmittag gegen He 7 Uhr in Dresden auf der Schön- brunnstraße auf eine dort wohnende Kontoristenrehefrau verübt. Die Frau wollte um diese Zeit Waren einholen. Bevor sie dar Grundsülck verlieb, sah sie nach ihrer im Hofe hängenden Kinderwäsche. Plötzlich kam ein zwischen dort stehenden Wagen versteckter Mann auf sie zu, entritz ihr einen Fünftausendmarkschein aus der Hand und schnitt ihr außerdem noch mit einer Nagelschere, die sie in einem Hand- korbe bei sich führte, den Zopf ab. Letzterer sowie die Schere wurdm später im Grundstück aufgefunden. Die Ueberfallene war über den Vorgang so erschrocken, daß sie außerstande war, um Hilfe zu rufen, und so entkam der Räuber, obgleich noch Arbeiter im Hofe anwesend waren. — Amtlich wird mitgeteilt: Unter den Steuerpflichtigen ist vielfach der Glaube verbreitet, die vom Reichsminister der Finanzen unter dem 23. Dezember 1922 erlassenen Bewer- tungsrichtlinien für die Vereinfachung der Veranlagung der Vermögenssteuer hätten Gültigkeit auch für die Steuererklärung zur Einkommensteuer für 1922. Das ist nicht der Fall. Für die Veranlagung zur Einkommensteuer sind Bewertnngsricht- linien bisher nicht ergangeu. Es muß deshalb hier bei den Besttmmungen im Reichseinkommensteuergesetz und der Reichs abgabenordnung bleiben. Ob und inwieweit etwa das in Aussicht gestellte Gesetz zur Berücksichtigung der Geldentwertung in den Steuergesetzen besondere Vorschriften bringt, ist den zuständigen Stellen noch nichts bekannt. Großenhain. Wieder wurde auf dem hiesigen Berliner Bahnhofe ein Aufläufer mit 38 Stück Butter und 445 Eiern angehalten. Die Waren sollten nach der Niederlößnitz gebracht werden. Plauen. Zu Skandalszenen kam es in der Stadtverord netensitzung am Donnerstag. Bei Behandlung der Vorlage über Erhöhung der Unterstützungssätze für da» Wohlfahrts amt kam es dadurch, daß zwei Mitglieder während Auszählens des durch Aufstehen herbeigeführten Abstimmungsergebnisses sich wieder setzten, zu Stimmengleichheit und Ablehnung. Der schon während der Abstimmung einsetzende Lärm steigerte sich, die kommunistischen Vertreter schlugen mit Fäusten auf die Putte. Auch auf der Tribüne entstand großer Lärm. Ein nochmaliges Auszählen ergab Annahme der Vorlage. Die gesamte Linke stellte nun einen Mißtrauensantrag gegen den Vorsitzenden, der das Abstimmungsergebnis absichtlich gefälscht K877.L0 «378.02 L898.9« l«L2S «288.2b IRSbv I2Ü80 «74.81 7 Aus dem Reichstage. In der Freiiagssitzung spann sich bei dem Liat des Reichs vehrministeriums die Aussprache über die angeblichen Staats st reichplane des Generals v. Seeckt weiter, indem Abg. Fröhlich (Komm.) versuchte, den Zusammenhang Reichswehr ongreifen: „Was tust du hier? Du gehörst ins Ruhr revierl' Die Reichswehr hat nirgends zu stehe, «l s dort, wohin sie befohlen wirdl (Beifall!) Iö will nun auch positiv sagen, was an dem Artiel der Roten Fabm "Wahres ist. Gerade die ungeheure Gefahr, die in diese, illegalen Organisationen besteht, macht es der Reichs regierung und den Polizeioerwaltungen der Länder zur Pflicht die Augen oufzumachcn. damit kein Unheil passiert. Das war dü Richtung, in der sich die Verhandlungen zwischen dem Reiche uni den Ländern bewegt haben. General von Seeckt ist an diese« Verhandlungen niemals beteiligt gewesen, sondern diesen Ver Handlungen hat wegen der ungeheuren voltischen Bedeutung de, «Sache der Reichswehr Minister persönlich beigcwobnt »ranzomeye Zivitverwaltung ver «tsenvaynen ves besetzte« Gebiets. Berlin, 23. Februar. Wie der „Berliner Lokal-Anzeiger" meldet, ist gestern abend der Generalsekretär des französischen Mi nisteriums der öffentlichen Arbeite«, Mathie«,!« Be gleit««- des Staatsbahndirektors Briand von Paris nach Düsseldorf gereift, um einer Konferenz beizn wohne«, die heute tage« wird, und an der General D e. «outte, General Payot und der Oberkommissar Tirard teilnehmem werden. Nach dieser Konferenz soll die Zivilverwaltung über dieEisenbah- «ea im besetzten Gebiet eingesührt werden. Sie wird den Militärbehörden in derselben Weis« unterstellt sei«, wie früher die deutsche Leitung der Eisenbahnen. Zum französische« Direktor wird Briand ernannt. Ihm werden zwei Stellvertreter, ei« Belgier und ei« Franzose, beigegeben werden, der eine für die nördliche, der andere für die südliche Be- fatzungszone. 1634 Wallenstein in Eger ermortet. 187V -Wilhelm Hegeler, Schriftsteller, zu Varel (Oldenburg -j-Fritz v. Uhde, Maler, in München. habe. Da diesem uicht stattgegeben wurde, bedrohten Mit- preis, gsjeder der Lmken solche der Rechten. Der Vorsitzende unter- Doua, «n«lyq« Pfund . HoULndUche Suw« DÜMfchk Krone . . Schwcdgchc Krone iUaUcntiHe Lire . Schweizer ffranken Hranwmcher «rau! PcigUcher Frank . Llchechgche Kron«. . der inem uten an- la- : ei» lfzu- von f er Lie- daß rfach ge- ge- Mutter und Tochter verhungert. Eine Tragödie des Mittelstandes. Ein besonder» tragischer Fall grenzenlosen Elends wird au» Berlin-Lichterfelde gemeldet. Dott wurden am Donnerstag di« »7jährige Arztwikwe Frau vr. Johanna Hoffmann und deren 84 Jahre alt« Tochter Wally v ö l l i g e n t k r ä f t e t und fast be sinnungslos in ihrer Wohnung ausgefunden. Ein auf Veran- laffung der Polizei hinzugerufener Arzt stellte fest, daß Mutter und Tochter inhöchstemGradeunterecnährt und d e m Hungrrtode nahe waren, und veranlaßt« ihre Ueberführung nach dem Stubenrauch-Krankenhaus. Dort ist Frau vr. Hoffmann am Freitag vormittag verstorben. Auch das Befinden der Tochter ist besorgniserregend. Das verträgt nuf die Dauer. (Lebh. Beifall Lärm links.) Ich sage ausdrücklich denen, Jed« Zoll- und Steuerzahlung, jede Devise, jede Ausfuhrabgab«, di« den Kaffen der interalliierten Organe zufließt, jeder Antrag der bei einer solchen Behörde aus Grund jener Verordnungen ge- stellt wird, bedeutet'ein Verbrechen am deutsche« Ba- terland«. Wer von den Gegnern beschlagnahmt« Waren a» sich briagt, erwirbt kein Eigentum, wird vielmehr wegen Hehlerei bestraft und hat außerdem dem rechtmäßigen Eigentümer Schaden ersatz zu leisten. Wer mit den gegnerischen Behörden uni Stellen in Verbindung tritt, liefert den Gegnern Material für Handelsspionage in di« Hände. GW solche» Verhalten ist San- deeoerrat. Die Reichsregierung verbietet daher hiermit ausdrücklich jede Befolgung dieser Anordnung«« Oer Schlag gegen die Zollverwaltung, Di« Franzosen und Belgier haben wieder ein« Reib« mm Hauptzollämter», Zollämtern und Bezirkstnspektion« militä risch b es etzt, die in d«n Aemtern arbeitenden Angehörig« der Retchsfinanzverwaltung gewaltsam vertriebe» und den Einlaß Begehrenden den Antritt verwchrt. So wurden besetzt di« Hauptzollämt«, Krefeld und Kaldenkirchen «<t fast filmt- lichen nachgeordntten Zollämtern, ferner die Hauptzollämtrr Em- merich-Euwer, Eleve, Ludwigshafen, Landau, Kaiserslautern, Trier-Römerbrücke und Trier-, Iohanniterufer sowie di« Zoll- Limter Waffrrbilligerbrück, Echernacherbrück, Linden, Frankenthal, Wörth, Zweibrücken, Kaplaneihos, Bochum und fast all« Zollämter de» Bezirke« Neuß. s Schier verteidigt die Reichswehr. Kommunistisch« Lügen »nd ihr wahrer Hinter grund. Im weiteren Berlauf der Donnerstags-Sitzung , über deren stürmischen Beginn wir bereit» berichteten, wurde die Beratung des «tat» de» Reichsministettums des Innern beendet. Die Mittel für die Technische Nothilse wurden gegen die Linke bewilligt. Btt der Beratung de» Etats de» Reichswehrministeriums l e- richtet Abg. Etücklen (Soz.) über die Ausschußverhandlunge». Die Beförderung von Offizieren des alten Heere» habe seit dem 1. Januar aufgehört. Reichswehrminister Geßler: „Ich habe den Präsidenten gebeten, eine kurze Erklärung abocber zu dürfen. In der Roten Fahne ist «in Artikel erschiene, unter der Ucberschrist: Seeckt rüstet zum Bürgerkrieg!' Ich habe hier zu erklären: Dieser Artikel ist nach Form unk Inhalt unwahr und von Ansang bis zu Ende er funden. Stürmisches Hört, hört! und Beifall. — Zurufe rechts Also alles schändliche Lügen! — Lärm der Komm.) Abg. Schöpft in (Soz.) beklagte sich über zunehmende Sol datenmißhandlungen und -beschimpfungen und über monarchistisch, Agitation der Offiziere. Leider gebe es Organisationen die mit dem Gedanken spielen, vom passiven Abwehrkamp zum aktiven übcrzugchen. Der Wchrminister müsse klipp un! klar dartun, daß die Reichswehr mit solchen Dingen nicht da, geringste zu tun hat. Reichswehrminister Geßler: Ich will dem Vorredner k»ri und bündig Antwort geben: Für mich ist maßgebend die Politb des Reichskanzlers, und für die Heeresleitung -st maßgebend di, Politik des Reichskanzlers und des Reichow ehrmi 1, isters. und wer irgendwie den Versuch macht, sich gegen dies, Politik zu wenden, gegen den wird auss allerschärkst, vorgegangen werden. Welche Poltik der Reichskanzler macht, hat er erklärt. Wb lange er an dieser Politik festhält, ist seine Sache. (Schallende, Gelächter links.) Das deutsche Volk hat aber eine Seele und von einem Volk, das täglich mißhandelt wird, können Sb nicht verlangen, daß es in allen seinen Teilen kalt, nüchtern uni verständig ist. (Unruhe links.) Das ist die Gefahr. Denn weni wir uns in der gegenwärtigen politischen Lage von kalten, niich lernen Verstandeserwägungen leiten lassen, können wir allerding, zu einem anderen Resultat als Schöpflin nicht kommen. Wie sol Deutschland daran denken, heute etwa Frankreich oder einen an deren Staat anzugreifen? Das wäre doch verrückt! (Sehr rich tig! links.) Das darf ich aber sagen: Das ist nicht der Sin, -des Vertrages von Versailles, daß wir wehrlos in einen Kreis bis an die Jähne bewaffneter Völker liegen und uns jeden Schlag sollten kuschen müssen. Znriitkweifnng der Memel-Entscheidung durch Litauen. London, 28. Februar. An» Kowno meldet der Vertreter der Times, daß di« lftau- flche R«i«rung den Beschluß der Botschafterkonferenz lud« Mem el frage als unannehmbar erklärt hab«, weil dadurch die Souveränität Litauens im Memelgebiet unmöglich wäre. Weiter verlautet, daß dem Korrespondenten vom litauischen . Lenerolstab versichert wurde, daß der Angriff auf di« Polen am letzten Sonntag begonnen hab«. Vor einiger Zeit hab« der Völ kerbund beschlossen, daß im Gebiel von Wilna eine neutral« Zon« Wischen Litauen und Polen bestehen solle; aber in der letzten Woche habe der Völkerbund entschieden, daßPolendteHSlftr der neutralen Zone verwalten soll, was Litauen »icht zulassen könne. Der Völkerbund steh« mit sein«« ttge- ««» Beschlüssen im Widerspruch Di« litauischen Truppen hätten infolgedessen den Befehl erhalten, die Polen au» oer neu tralen Zone zu vertreibe». Ein polnisches Ganierunasprogramm, Eine Denkschrift Lb« den Bölkerrechftöruch « der Ruhe- Di« Reichsregierung hat den Regierungen aller Signatar st aaten des Vertrags von Versailles, aftßer Frankreich und Belgien, eine Denkschrift über die Rechtswid rigkeit der französischen und belgischen Sanktionsmaßnahnten mitgeteilt. Die Denkschrift wird auch den Regierungen der Nicht-Signatarstaaten des Vertrags von Versailles zur Kennt nis gebracht werden. Zum Präsidenten des französische,» Senat» P der Füh rer der demokratischen Linken, Gaston Do umergue, mit 142 Stimmen gegen den Kandidaten der Rechtspartei«», de Selves, der 133 Stimmen erhielt, gewählt worden. Kein m»ettka»ifcher Haudelskredit für Deutschland. Der Finanzausschuß des amerikanischem Senat» hat die Vorlage über einen Milliardenkredtt für Deutsch- land zur Erleichterung der amerikanisch«« Ausfuhr «de- stimmig verworfeu. Vsrah mW «ach Rußland. Der amerikanisch« Senator vorah, der demnächst eine Europareise antrttt, «ft» ,uf Einladung der Sowjetregieruug auch Ru-tou» »«suchen. Die Milchfälscherei tu Hamburg. Von SV 2 Milch proben, die im letzten Vierteljahr im Staatlichen Lebensmtd telamt vorgenommen wurden, erwiesen sich 26» als minder wertig oder verfälscht. Das ist besonders ungeheuerlich, weil Hamburg, trotzdem es in einem der reichsten milcherzeugenden Ge biet liegt, stets diehöchsten Milch-und Butterpre" im Reiche hat. Selb M. Brief M. ssoa» «muß «ES «so.o 1107.7 «3101 1408 S >218.0 «77.« ! brach die Sitzung und ließ auch die Tribünen räumen. Bei Wiederaufnahme der Sitzung bestand die Linke auf Abstim mung über den Mißtrauensantrag und verließ, als dem nicht stattgegeben wurde, den Saal, so daß das Haus beschluß unfähig war. Letzte Nachrichten Amerikanisches Eingreifen? Paris, 23. Februar. Die Chicago Tribune behauptet, daß ein von der amerikanischen Geschäftswelt angeregtes Eingreifen in der Reparationsfrage unmittelbar beoorstehe. Der Groß industrielle Charles M. Schwab sei, wie hier verlautet, in erster Linie zu dem Zwecke nach Europa gekommen, einen Plan der Handelskammern der Bereinigten Staaten oorzuschlagen, wonach eine internationale Kommission mit einem amerika nischen Mitglied« die deutsche Zahlungsfähigkeit und die Art und Weise der deutschen Zahlungen festsetzen solle. Der Pariser Vertreter der Handelskammern der Bereinigten Staaien, Basil Miller, befinde sich zurzeit im Ruhrgebiete, um eine Unter suchung über die Ergebnisse der Besetzung oorzunehmen. Nach dem der Vorsitzende der Handelskammern der Bereinigten Staaten, Charles Barnes, kürzlich den erwähnten Reparations-- plan im Namen aller amerikanischen Handelskammern au»° einandergesetzt hätte, sei dieser in Washington gutgeheißen worden. Es verlautet, daß er den Standpunkt der Regierung wiedergibt. Der Plan nehine an, daß nach Erzielung einer Verständigung über einen neuen Reparationsplan die Ber einigten Staaten sich an den Kommissionsarbetten beteiligen würden, die die Durchführung der Plane» durch Deutschland sicherstellen sollen. Btt«, M VorltteaS- Patttat iU «.so so« 1.«7 1.12 i.IL o«: osc 0.8V v.W Geld M 22««LSb. 10848812 S877.b0 «87802 0888 86 1087.27 42K.S7 IS7IVN ISMUS «VS 82 1834 -fAlois S München. 1998 . Der tner Börse v»m Arettag. Des amerikanischen Feiertages wegen blieb«» h«ut« Mellmn gen über die New-Porker Markbewertungen aus, und so fehlt, dem Berliner Markt fast jegliche Anregung. Demzufolge blitt das Geschäft sehr still, so baß für dfe Retch»bank kein, Veranlassung zum Eingreifen vorlaa. Di« wenige» getätigten Umsätze bewegten sich ungefähr auf der Basis d« gestrigen Standes. Dollarnoten stellten sich gegen 2 Uhi auf 2 2 7 5 0 Mark. Von Noten wurden österreichische Rote» mit 29 Mark, Polennoten mit 40^0 Mark, ungarisch« Roten mH 6,50 Mark und rumänisch« Noten mit 10 500—1i 000 M genannt Amtliche Devlsen-Aonerung. Der polnische Finanzniinister Grabsti bat ein«» Gefttzent- wurf für di« Sanierung der polnisch«» Staat»- finanz«n ausarardtttrt. Nach diefrm Entwurf wird ein Fi no n z p l o n aus die Dauer vo« dr«t Jahren festgeleal norden, tn welchem Zeitraum di« Staatsttnnahm«» auf di« Höh« der ordentliche» Staatsausgabeu gebracht werden sollen. Um einer Kürzung der Staatseinnahmen infolge de, mög liche» Sinkens de» Geldvreife» vorzubeugeu. wird tn der Pe ttode, welche Polen von der Balutareform trennt, ein ständi ger Wertmesser rtngeführ: werven. Auf Grund de, Ind «» de« Engrospreif», wird der Wertmesser dem Zloty Pol« angepaß werden und vo» Zeit zu Zeit sein Arquivalent in vol- nischer Mart vom M'-'sierrat bekanntgrgeben werden. In bei Budget der Sta- Unternehmungen und Monopole wird jrdri Zweig der Etnaiswirtsch-'t bzw jede Unternehmung al» eige »es Geschäft geführt Di« Zahl d«r diplomatisch«» Dertrtt«! im Ausland- wird verringert, und der Wiederaufbau wird aul dem Wege : Auferlegung besonderer Leistunaen a> die Forstbesitzer durchgrfühtt werden. Da» Defizit de, ordentlichen Berwaktungvbudget» sawi« ein Teil des Defizits de, außerordentlichen Verwaltungsbuvgrt« werde» im Weg« eine Vermögenssteuer gedeckt werde». „ „ . ch (Komm.) versuchte, den Zusammenhang »wischen Reichswehr uno Orgeschverbilnden durch Verlesung von Schriftstücken zu beweisen Die Reichswehr habe überschüssige Waffen an diese Verbände geliefert und ein« innige Verbindung mit biesen aufrechterhalten. Leider seien diese Selbstschutzorgani- sationen offiziell unterstützt worden Unser Söldnerheer habe also »och Aftermtetrr, es schließ« Verträge zum Ueberfall auf die Ar beiterschaft. An die Oberprästdenten seien Befehle zur Aufstellung »on Stammrollen und zur Vorberettung der Mobilmachung er- Effektenverkehr. Obgleich Geld gegen sichere Unterlag« etwa, reichlicher unt leichter erhältlich ist, haben di« Zinssätze angezogen, und dü Kreditbeschränkungen der Reichsbank sind schärf« in Erscheinung getreten. Dazu kam, daß man an der hiesige» Börse von Zahlungseinstellungen an größeren norddeutsche» Plätzen wissen wollte. Außerdem verstimmten Gerücht« üb«r di, bevorstehende Verhängung des Kriegszustandes über da» Rub» gebiet. So kam es, daß die günstigen Abschlüsse der Rhein-Elb» Union für die heutige Tendenz vollständig eindruckslos bliebe» und di« Spekulation zu weiteren Abgaben schritt. Auch feiten« d<s Publikums waren nur geringe neueKaufaufträg, eiugegang«n, die auf der anoeren Seite durch ebenso statte Vev kaufsorders wieder ausgeglichen wurden. Berliner Fellauktion vom 23. Februar. Es erzielt«» Rohhäute über 220 Zentimeter 84 000-8« 100 M., 200-219 gentt- Meter 42 SOO M., bis 190 Zentimeter 23 300 M., Freffer mit Kops 4000 M., Kalbfelle ohne Kopf bis 9 Pfund 6060 M-, mit Kopf bu 9 Pfund 5200-6210 M., Kalbfelle ohne Kopf über 9 Pkunt 5900 M>, mit Kopf über 9 Pfund 6163 M. Die Preise für Kunstdünger werden nach einer Vev ordnung des Reichsministeriums für Ernährung und Landwirt schaft in Zukunft nicht mehr Im Reichsgesetzblatt, sondern in Deutschen Reichsanzeiger veröffentlicht.
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