Suche löschen...
Weißeritz-Zeitung : 03.10.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192910037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19291003
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19291003
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1929
- Monat1929-10
- Tag1929-10-03
- Monat1929-10
- Jahr1929
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 03.10.1929
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
"L. - 95. Jahrgang Donnerstag, am 3. Oktober 1929 Nr. 231 Anzeigenpreis: Die 4! Millimeter breit« Petttzelle 20 Reich S-psennig«. Eingesandt «n» Reklamen 80 Reichspfennig« Diele» Blatt errlhSU »le amMche« Bekanulmachuages »er Amlshauplmaunschast, de» «mksgerichk» «D de» Sladlral» zu Dippoldiswalde Bezugspreis: Für «inen Monat 2.2V RM. mit Anträgen, einzelne Nummern IS Reichs- pfennige :: GemeinLe-Verbands-Girokonto Nr. 3. :: Fernsprecher: Amt DippoMSwawe Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 12S48 Weitzeritz-Zeitung Tageszeitung m- Anzeiger sür Dippol-iswal-e, Schmie-eberg «.IT Ortsgesetz ter SW IiWltkWlte iitll du; tel tu MlmMMMIe» lSr tie«Mlm imM «WMiiteLMllii. Die Stadtverordneten haben mit Zustimmung des Rates folgendes beschlossen. Bei den Skadtoerordnetenwahlen ist für die Verteilung der Sitze auf die Wahloorschläge dos SSchstzahlensystem anzuwenden und demgemütz nach 8 64 der Gemelndewahlordnung vom 25. Juli 192S zu verfahren. Dieses Ortsgesetz tritt am Tage seiner Bekanntmachung in ^^Dippoldiswalde, am 23. September 1929. Der Stadtrat. <I_.8.) 3. D-: gez. Schwind. 29 DIpps./29. In Ermächtigung des Bezirksausschusses als Be- schlußbehörde gemäß 8 7 der Gemeindeordnung genehmigt. Dippoldiswalde, am 1. Oktober 1929. Die Amtshanvtmamnschast. sk.8.) gez. v. d. Planitz. Das vorstehende Ortsgesetz, das die Stadtverordneten mit Zustimmung des unterzeichneten Stadtrats beschlossen haben, wird hiermit verkündet. Dippoldiswalde, am 2. Oktober 1929. Der Stadtrat. ' I.A.: Schwind. Oertliches und Sächsisches. -mt. Dippoldiswalde, 3. Oktober. Die Ortsgruppe Dresden der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei hatte für gestern abend zu einer P r otestve rfammlu ng gegen den Voungplan nach der „Reichskrone" einberufen. Um 8 Uhr sah es aus, als solle sie überhaupt nicht Zustandekommen: nur einige Personen waren im Saale. Bon den Einberufern war nichts zu sehen. Nach und nach kamen aber doch über 190 Per sonen zusammen. Nach V-S Uhr trafen auch die Redner mit einer uniformierten Abteilung mit Fahne ein. Sofort eröffnete Na tionalsozialist Richter die Bersammlung, entschuldigte das Zuspät kommen damit, datz verschiedene feiner mitgekommenen Genoßen erst ihr Tagewerk im Betriebe tun muhten, und gab sofort feinem Genossen Kaiser daS Wort, der u. a. die Friedensverhandlungen von Versailles bis heute behandelte, das Verhallen der deutschen Unterhändler, besonders in London, als schwächlich kritisierte und weiter einging auf die 3. Steuernolverordnung als Folge derselben und auf die Stellung der Parteien im Reichstag«. Einzig die Kommunisten und die Nationalsozialisten hätten dagegen gestim Eingehend befaßte er sich mit dem Young plan, der in feder Hin sicht gegenüber dem Dawesplan «ine Verschlechterung für uns be- deute (Transfer, ungeschützter Teil, Sachlieferung, Mmer der Zah lungen usw.). Es fei ausgeschlossen, daß Deutschland die Ver pflichtungen voll erfüllen könne. Das wisse auch Stresemann. Deutschland habe ja außerdem für die infolge der Reparationen aufgenommenen Auslandsschulden (bis Ende 4928 15 Milliarden) Hohen Zinsendienst zu leisten; er betrug 1925 96 Millionen, 492« 299, 1927 489, 1928 1299 Millionen. In der Weise könne es nicht lange weitergehen. Mas dann? Da fei vorgesehen, daß, falls Deutschland im Falle eines besonderen Notstandes nicht zahlen k ö n n e, dies 99 Tage vorher anzeigen müsse. Eine Kom mission werde dann untersuchen, ob die deutsche Regierung alles getan habe, um diesen Zustand zu verhüten. Müße das bejaht werden, so feien Gebiete auf der Erde zu suchen, die noch nicht oder nicht voll kultiviert feien. Das solle dann durch Deutsche ge schehen. Mit dem Gewinn daraus wolle der Gläubiger sich be friedigen. Das bedeute also, daß, wenn in Deutschland an Sach werten gar nichts mehr Zu holen sei, die Menschen darankämen. DaS fei nicht etwa eine Phantasie, wie so gern behauptet werde. Alles für daS internationale Großkapital. Könne «in Deutscher das vor seinem Gewissen verantworten? Die Wirkung der Re parationen sehe man heute schon: Reich, Staat, Gemeinden, Land wirtschaft, Industrie seien verschuldet, die Arbeitslosigkeit steig« ins Grauenhafte usw. usw. Die Durchführung des Youngplanes, der das deutsche Volk auf Generationen versklave, müsse die Ver nichtung Deutschlands vollständig machen. Deshalb Volks begehren und Volksentscheid mit dem Ziel: Das deutsch« Volk als solches solle entgegen der Regierung den Youngplan ablehnen. Die Nationalsozialisten hätten dem sich an- oeschlossen. Am Schluss« feines einstündigen Vortrages verlas Redner «in« entsprechende umfangreiche Resolution. — Direktan- schließend sprach Nationalsozialist Richter. Er wandte sich scharf «egen die heutige Form der Republik, die demokratisch sein fol le, aber alles andere fet und zulasse, daß viele kaum dos ? erarbeiten können, während daneben Faulenzer eS sich weiter polemisierte er gegen LaS internationale Vroßkapikal, das heut« regier«, und gegen dir Juden, in deren Händen es sich befinde; gegen den MarftsmuS, der den Arbeiter 7?» mache gegen fein« wahren Feinde (niemals habe Interna- tionailSinus «in Volk groß gemacht); gegen den Pazifismus, gegen den Houn;lplan und die Regierung, die durch ihn das Volk ver- smaven wolle, ufw. usw. Das deutsche Volk stehe vor einem iveudepunkt«, ob eS ein« Not- und Brolgemeinschast werden wolle oder nicht. Auch das nationale Bürgertum müsse Opfer M die Natton bringen. Die Nationalsozialistische Partei sei keine Hechts- oder Linkspartei, sondern di« Partei der Schaffenden, vie verstehe unter Sozialismus nicht Wegnahme olles Privat eigentums, sondern Erhaltung deS ehrlich erworbenen Eigentums. Eine Gleichheit überall sei schon Infolge der Ungleich- MMp Ml» morgen zwar teils au ———- q Nachdruck verbokeul Noch wechselhafte Witterung, zeitweises Aufklaren, wechselnd mit vereinzelten Regenschauern. Temperaturen schwankend, dabei allgemein etwas vermindert. Südwestliche bis nord- oüer auf den Kirchhöfen, und erst als Lie Revolution unmittelbar vor der Tür stand, wurden di« Glocken abgeholt. Sie kamen auf den Leipziger Lagerplatz einer Kriegsgesellschaft, der Metall- A.-G., auf dem Hunderte der schönsten Glocken umherlagen. Bei Ausbruch der Revolution fuhr der Eschedorfer Pfarrer mit feinem Frohburger AmtSbruder nach Leipzig und sand auch tatsächlich feine Glocke noch lagern, nur daß nach einem angehängten Schild« die Glocke unter einem wesentlich erhöhten Preise bereits an ein« andere Gemeinde verkauft war. Da die eigentlich« Bestimmung der Glocken durch die Einstellung der KampMllgkeit hinfällig ge worden war, forderten die beiden Geistlichen so energisch die Her ausgabe ihrer Glocken, daß ihnen diese auch zugestanden wurde. Die beiden Geistlichen benachrichtigten sofort dis übrigen Gemein den, die auch sofort ihre Vertreter nach Leipzig- schickten, Loch standen diese vor verschlossenen Türen. Die Frohburger und Lis Eschedorfer Gemeinde sollen die einzigen gewesen sein, die aus dem ungeheuren- Berg -lagernder evangelischer Glocken ihr« Glok- ken wiedererlangten. Ein Brand in der Leipziger Zweigstelle Lev Gesellschaft vernichtete die Geschäftsbücher, ehe es zur Abrech nung kommen sollte. — Wie gemeldet, wurde am 26.September in Dresden- Mickten ein neugeborener Knabe tot aus der Elbe geborgen. Die Erörterungen der Kriminalpolizei haben nunmehr zur - Ermittlung der Kindesmutter geführt. Eine 24 Jahre alte Kaufmannsehefrau war angeblich am 16. September von der Geburt überrascht worden. Aus Furcht, das Kind werde zeit lebens krank sein und durch mißliche häusliche Verhältnisse will sie auf den Gedanken gekommen sein, das Kind zu be seitigen. In der Erregung habe sie dem Kinde den Hals zugeschnürt, die Leiche in einen Karton gepackt und in die Elbe getragen. Nach dem ärztlichen Befund wird angenommen, daß der Tod des Kindes bereits während der Geburt ein getreten sein kann. Hilfe und Vermittlung zugesagt. Dippoldiswalde. Bei Lem am 2. Oktober abgehallenen P i - stolenschießen Ler GemeinLep olizeiveamten in Ler Amtshauplmamrschaft Dippoldiswalde wurden bei Abgabe von fünf Schuß mit vier Sekunden Zeit von Abgabe des Kom mando „Feuer" Lurch den Au-fsichtsführenden auf 25 Meter Ent fernung auf eine zwölfteilige Kopfringscheibe stehend freihändig folgende Resultate mit Preisen- erzielt: 1. Preis mit 49 Ringen Gemeindewachtmeister-Köhler, Hermsdorf; 2.Preis mit 49Ringen Polizeikommissar Burkhardt, Dippoldiswalde; 3. Preis- mit 48 Ringen GemeinLewachlmeister Liebisch, Altenberg; 4. Preis mit 46 Ringen Polizeioberwachlmeifter Siegel, Geising- 5. Preis mit 45 Ringen Polizeihauptwochtmeister Riemer, Schmiedeberg; 6. Preis mit 44 Ringen Gemeindewachtmeister Nowsky, ReinharLls- gr-imma; 7. Preis mit 42 Ringen Polizeioberwachtmeister Genauck, Dippoldiswalde, und 8. Preis mit 40 Ringen Polizeihauptwacht meister Heerklotz, Dippoldiswalde. Dippoldiswalde. Der Stahl he l m-F raue nb u nL, Gau Ostsachsen, hält am 5. und 6. Oktober hier in Dippoldiswalde und in Kipsdorf seinen Ga utag ab. Am Sonnabend ist Begrüßungs abend im Stern, am Sonntag Gottesdienst in- Kipsdorf unL «ine Manderung nach BärenfclS und OberkipSdorf. In Bärenfels ist eine Gedächtnisfeier am -Kriegerdenkmal geplant. Nach Ler Rück kehr nach Dippoldiswalde findet in Ler Reichskrone eine Fest tagung statt, zu Ler ein -sehr umfangreiches und reichhaltiges Pro gramm vorgesehen ist. -Aus Chemnitz wird ««schrieben: Einen auffehenerregen- >ellste Empömng ^Men^Urst«^ Vortrao in Chemnitz zur Sprache. Es handelt -sich um die bekannte -Im vorletzten Kriegsjahre erfolgte Beschlagnahm« Ler Kirchen- alocken, deren Metall zu -Kanonenrohren umgegossen werden sollte, so daß sich Lie meisten Gemeinden willig von ihren ihnen teuer und wert gewordenen Glocken trennten. Seltsamerweise «w- , immer nach -der Darstellung Kriegers — diese Glocken l ^Miche Winde, im Flachland vorwiegend mäkia lm G». be chlagnahmt aber nicht abgehoit. Einlagen über -in Jahr, / AI > " "»«na massig, tM Gr- auf Len Vorplätzen Ler Kirchen, teils In Seren Vorhallen oirge IV»- Zur Vereinheitlichung städtischen Ver- Ar bisber in drei Gebäuden untergebracht war, beschlossen die Stadtverordneten In- ihrer letzten Sitzung Len An- Auf des -ein -Kommerzienrat Gotzweiler gehörigen Verwaltungs gebäudes, das als- Rathaus Verwendung finden soll. x. ^in mit Mei Personen besetztes -Kraftrad, das aus Ler Fahrt von Imnitz nach Pulgar war, streifte in -er Dunkelheit mnen Lastkrastwaaenzug. Das Motorrad wurde dadurch aus Ler Fahrtrichtung geschleudert, Lurchfuhr einen tiefen Graben und rannte dann in ein Rübenfeld hinein. Die beiden Personen- wur den heruntergeschleu-dert. Der Führer, der Eisendreher Rosen- heinrich aus Medewltsch, Ler mit dem Kopf gegen -inen Baum geschleudert wurde, war auf der Stelle tot. Der Arbeiter Horst Meyer erlitt einen schweren Schädelbruch und mußte -ins Kran kenhaus gebracht werden. - . ^^Eenstein. Am Montag abend wechleSasErMbimS- stä-dtchen Wolkenstein mit einem fchlichten Festakt das vollständig umgebaute und erweiterte Rathaus, LaS in seinem ^herigen Zu stand« längst nicht mehr Len modernen Ansprüche^ Man hatte deshalb im Vorfahre ^s alte RalskellergebSude weg gerissen und an dessen Stelle den sich vollkommen Lem ^imatstil anpassenden Rathauserweikrungsbau begonnen, Lurch den auch einige Wohnungen gewonnen wurden. Helt der Mensch«n ein Unding. Der Bolschewismus felwas ganz andres als Kommunismus) werde auS Rußland sicher mit Ler Zelt einen nationalsozialistischen Staal machen. Auch in DeutschlanL müßten Grund und Boden mit allem darauf und darunter Na tionaleigentum werden. Das Regierungssystem müsse tatsächlich demokratisch werden. Deutschland -brauche den Anschluß an Lie internationale Wirtschaft nicht, wohl aber Kolonien für Len Be- -völkerungsüberschuß. Die Rassenfrag« sei Ler Schlüssel Ler Welt geschichte. Der Krieg -diene in seiner tiefsten Bedeutung Ler Er haltung der Völker, Lie immer nur zugrunde gegangen jelendurch unnütze Kriege oder Blutmischung. Italien sei -das- einzige Land, wo Lie Staatsform erhalten wird Lurch das Volk und nicht Lurch das Geld; dort gäbe es auch keine Arbeitslosen. Auch in Deutschland müsse Lie Arbeit befreit werden vom Druck Les Ka pitals. Der nattonalsoziale Staat müsse und werde entstehen. Deshalb gegen Len Toungplan! usw. usw. — Dieser Redner sprach nicht nur über -die Maßen lange, sondern auch nicht ohne Widersprüche und auch sonst nicht einwandfrei für Len Selbstdenkenden und nur etwas Feinfühligen. Bei so ernsten Fra gen sollte man auf Mätzchen verzichten. Daran ändert auch- Bei- still n-ichtS. Die Art und Weise, wie Stresemann abgetan wurde, muß man — gelinde ausgedrückt — unsachlich nennen. — BeiLo Redner fanden Beifall. (Sie -schwiegen sich aber darüber aus, wie Lie -Sach« nach -dem großen „Nein" weiter gedeichselt Werden -sollte und könnte. Darauf ober kommt es schließlich an, denn es haben neben den deutschen-Unterhändlern Loch schließlich auch Lie anderen ein leider recht gewichtiges Wort zu reden. -Und sie befinden sich Loch wohl in der stärkeren Position.) — In -Ler Aus sprache nahm Kommunist Trudig das Mott. Er legte Verwah rung -dagegen «in, daß man di« SPD. noch zu den Marxisten rechne, denn sie sei setzt staatserhaltend, weil sie 8V 000 ihrer An hänger in festen Stellungen untergebracht -hab« und noch mehr unterbringen wolle. Welter -wandte er sich gegen die national sozialistische Partei. In einem recht längliche^ Schlußwort er widerte ihm Nationalsozialist Richter. Kurz vor Mitternacht fand Lie Versammlung ihr Ende. Dippowljwalde. Bei der hiesigen Sparkasse wurden im September d. I. 51188.— RM. eingezahlt und 31624.— RM. zurückgezahlt. Der Zinsfuß für die Spareinlagen beträgt 5 o/o bei täglicher Verfügung, 6 o/o bei monatlicher Kündi gung und 7 o/y bei einoierteljähriger Kündigung. — Am 1. Oktober eröffnete die Deutsche Müllerschule das Winter-Semester 1929/30, das 97. Semester seit Bestehen der Anstalt. Studienrat Wolf begrüßte und verpflichtete die neuen Schüler. 47 haben sich zum Eintritt angemeldet. — Das Bautechnische-Lehrinstitut Meitzen mit Zweig stellen in Döbeln und Dippoldiswalde beginnt hier am 12. Ok tober einen Kursus, um minderbemittelte Baugewerksgehilfen, denen die Absolvierung einer Staatsbauschule versagt ist, zeit- gemätz und billigst theoretisch auszubilden zu berufstüchtigen Baupolieren und -technikern und sie gleichzeitig für die Meister prüfung vorzubereiten. Wir verweisen auf das Inserat in dieser Nummer. Weiteres durch den Leiter: Bauschuldirektor a. D. Keller, Döbeln. — Wegen der gegenwärtig in den Großbanken erfolgenden zahlreichen Kündigungen von Angestellten hat am Mitt woch unter Führung von Gaugeschäftsführer Landtagsabge ordneten Voigt eine Abordnung des Deutschen Bankbeamten vereins beim sächsischen Arbeits- und Wohlfahrtsminister vor gesprochen. Es wurden hierbei Vorschläge und Anregungen unterbreitet, durch die Interessen der Bankenangestellten weitgehend geschützt werden sollen. Der Minister hat seine Kreischa. Inn« Ler nächsten- 10 Tage soll in Kleincars- Lott «im größere statlftnden, an Ler sich -LI« Frei willigen Feuerwehr ndorf nnd Kreischa- und Li« Ar- detter-Samarlter-Koionnen- Bannewitz und Kreischa beteiligen. LoSwig. Einen blinden Passagier Holle man Lieser Tage auS einem Bremserhäuschen eines von CottbuS «intteffenden Güter zuges. Der 19 jährige Mann auS Memel hatte auf Liefe Weis« ein Stück von Deutschland- -sehen wollen. Das Bahn-personal hatte aber für Lios« Art Ler Erweiterung Ler Kenntnisse LeS Reisenden kein rechtes Verständnis und- ^veranlaßte Lessen Einlieferung in LaS AmtsgerlchtsgefängnIS von Kötzschen-broda. Königstein. Beim Klettern abgestürzt ist am Sonntag nach mittag Ler 23 Jahre alte Arbeiter Karl Tuschling auS Kleinsedlih. Als er mit einigen Freunden Lie Wehlspitze bei Rachen gegen 4 Ahr besteigen wollte, verwickelte sich -das Sicherungsseil, wodurch Tuschling 7 Meter hoch abslürzte und sich einen Schädelbruch so wie «ine Verletzung am Rückgrat zuzog. Radeberg. ES ist gelungen, alle Interessen Ler bürgerlichen Parteien, Ler wirtschaftlichen Verbände, Ler -bürgerlichen Arbei ter, Beamten und Angestellten auf eine Kandidatenliste bei der be vorstehenden StaLtverorLnetenwahl zu vereinen, -so Laß «S mög lich erscheint, Lie sozialdemokratisch-kommunistische Mehrheit in unserer Stadl zu brechen. Außerdem haben bereits -i« Sozial demokraten ihre Liste aufgestellt, während mit Zwei kommunisti schen -Listen noch zu rechnen ist. Die Nationalsozialisten tollen ihr« Absicht, mit einer eigenen Liste onzutreten, aufgegeben haben. Grimma. Der ordentliche Haushaltplan Ler Stadt Grimma schließt mit einem Fehlbetrag von 1-67000 M. Der außerordent liche Etat weist «inen solchen von 407 000 M. auf. Nach Ler Ver mögensübersicht, die Ler Bürgermeister in Ler letzten Sta-dtver- ordnetenfitzungworlegte, -betragen L-ieSchul-den Ler Stadt -1300900 Mark, Lenen Vermögenswerte von 2 800000 M. gegenüberstehen Chemnitz. An Ler belebten Ecke Ler Hartmann- und Prome- naLenstrabe wurde in -den Abendstunden ein Passant von einer 48 Zentimeter großen Bisamratte angefallen. Es gelang -ihm jedoch, Stockschläge LaS bösartige Tier obzuwehren und
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite