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Weißeritz-Zeitung : 12.04.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193004125
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19300412
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19300412
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1930
- Monat1930-04
- Tag1930-04-12
- Monat1930-04
- Jahr1930
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 12.04.1930
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LrttrstO »es BeKirk» > Aszttseapreil: Vt« 4» MkMmeter tzreU« PeWzeil« W «ek-tpfemü^. MngesanLI «n» Reklamen SV AelchSpfenntg« Wies»» LKMeulhau Aße «»Mch« »eluumMach«» >e» ««»ramttmmmschast, »e« «ÄsDertchk» —r re»««»wa, Di»po»l»«alr« ««PiAlprSa: Für eigen «-not r« AM. mit Zotragm», ttiipeln« AMtMern » «tichs- Pfennig« :: Gemeinde - Versands - Girokonto Nr. ». r: Sernsprecher: Amr Dlppotdlswatde Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 14 »4» echeritzZeitung Tageszeitung un- Anzeiger siir DippoMswal-e, SchMeöeberg u.L D«»M«IN»4> «r«r s«»«. - »ruck Md Detta«! E«r»Setz« i» Sw-sM-»«»«. Nr. 87 Sonnabend, am 12. April 1930 96. Jahrgang 3w dem Konkursvevfahrvn über >das Vermögen «der Schniitt- unö WoilworenhäiMerin Anna Le« Camilla Böttger ged. Martin in Possenöorf Nr. 60 FF unö 70 Wird zur Abnahme ^der Schlnh- rech-Mng >des Verwatters Schlußtermin auf den 7. Mai 1830, nachmittags 2 Ahr, vor >dem Amtsgerichte DippoMswalde^ bestimmt. K. 13/28. Amtsgericht Dippoldiswalde, 10. April 1930. MWNMWN «I Mimneil-, MerWist- M MMiier. An die Bezahlung der am 10. April 1930 ohne Schonfr ist fällig gewesenen Vorauszahlungen an Einkommen-, Körperschast- und Amfatzsteuer wird hierdurch öffentlich erinnert. Wer die ge schuldeten Barauszahlungen nicht rechtzeitig albgvftchrt hat, wird hiermit auf Grund von F 314 der Äeichsahgaibenordnnng aufge- forderk, die Rückstände nehst Verzugszinsen bis zum 22. April 1930 an die zuständige Finanglkosse abzusühren. Äne besondere schriftliche Mahnung ergeht nicht. Rach Ablauf dieser Frist wer den die rückständigen Steuerbeträge nebst Verzugszinsen durch Postnachnahme eingehoben werden. Die Kosten der Postnach- nahine haben die säumigen Zahler zu tragen. Werden die Post nachnahmen nicht eingelösk, so werden die geschuldeten Beträge unter Auferlegung der ZwangSvollstreckung^koston und der Post- nachnahmegebühven im VerrvaNungSwege beigekrieben werden. Finanzämter Mppoldiswalde und Heidenarr, am 11. April 1930. SMasse gippolöis^cilöe Geschästszeit: Werktags '/-9^/-1 Ahr und 2—S Uhr. Sonnabends nur '/,9—12 Ahr. Verzinsungder Spareinlagen. S Proz. bei täglicher Verfügung, S Proz. bei monatlicher Kündigung und 7 Proz. bei «inuiertelsährllcher Kündigung. Annahme von Wertpapieren (auf Reichs- oder Goldmark lautend) in offene Depots. Abschluß von Bausparverträgen für die Landesbausparkasse Sachsen in Dresden. Stadlbank Konto Nr. 20. — Postscheckkonto Dresden Nr. 2890. FernsprechanschluhNr. S41. Oertliches und Sächsisches. DkppoLisanüLe. Das neue Programm der Ar-Ni-Licht- spiele beginnt mit der Opel-Wochenschau. Dann folgt die Ufa-Wochenschau und ein sehenswerter Kulturfilm. „Die ge heimnisvolle Stunde" nennt sich der erste Film des Doppel programms. „Eine Art" Kriminalfilm. Daß der Held des Stückes in den Verdacht der Mittäterschaft kommt, ist sein persönliches Pech. Der zweite Film betitelt sich „Die Flucht der Delia." Ein Gesellschastsfilm, bei dem ein unnützes Mit glied der menschlichen Gesellschaft entlarvt wird. Marcella Albani und Werner Fuetterer haben die Hauptrollen inne. — Feuerschutzsteuer. Gegenüber wiederholt geäutzerten Zweifeln über die Möglichkeit der Umlegung der Feuerschutz steuer ist darauf hinzuweisen, daß diese Steuer dem Haus- besitz nicht notwendig allein auferlegt werden mutz. Es ist vielmehr möglich, sie auch unmittelbar auf den Mieter zu legen und sogar zulässig, wie das Oberverwallungsgericht in einem neuerdings veröffentlichten Urteil ausgesprochen hat, ein gemischte« System anzuwenden, nach dem die Steuer „von beiden Interessenten je zum Teil aufzubringen" ist. Dabei würde es (nach § 6 der Gemeindeordnung und § 62 des Gemeindesteuergesetzes) keinen rechtlichen Bedenken unterliegen, dem Hausbesitzer die Vereinnahmung des auf den Meter entfallenden Abgabeteiles aufzuerlegen. — Wie das Wohlfahrts- und Jugendamt des Bezirks fürsorgeverband» Dippoldiswalde mitteilt, wird das Er holungsheim Schloß Elstra bei Kamenz auch in diesem Jahre erholungsbedürftigen Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen zugängig gemacht werden. Die Eröffnung erfolgt am 2. Mai. Der Belegungsplan sieht eine getrennte BÜegung des Heims nach Geschlechtern vor. Da das Heim ein Erholungsheim, kein Genesungs- oder Krankenheim ist, müssen Kranke, insbesondere Lungenkranke, sowie solche Personen, die an einer ansteckenden Krankheit leiden oder mit Krampfanfällen behaftet sind, von der Auf nahme ausgeschlossen werden. Krankenpflege mit ärztlicher Behandlung und Kurbädern sowie Krankenkost können nicht gewährt werden. Der Verpflegsatz für den in der Regel 4 Wochen dauernden Erholungsaufenthalt beträgt z. Z. 3.50 RM. pro Tag. Jedem Erholungsbedürftigen wird durch die Heimleitung ein wöchentliches Taschengeld von 2.56 RM. gewährt. Schwerkriegsbeschädigten oder als solchen anerkannten Kriegsbeschädigten kann auf Antrag zu den Kurkosten eine zentrale BeihUfe in Höhe von 70.— RM. bewilligt werden. Hin- und Rückreise finden zu ermäßigtem Eisenbahnfahrpreis statt. Aufnahmegesuche sind an die zuständige amtliche Für- sorgestelle für Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene ^u richten. —. — . Flotten - Konferenz beendet Schlußsitzung Anfang nächster Woche. — Unterzeichnung eines Drei-Mächke-Paktes. — London, 12. April. Die Londoner Klottenkonferenz hat ihre Arbeiten Prattisch beendet. Die Schlußsitzung der Konferenz fin det Anfang nächster Woche statt. Ihr wichtigstes Ergeb nis wird die Unterzeichnung eiueS Drei-Mächte-Ber- trageS sein, in dem sich England, die Bereinigten Staaten und Japan zur Begrenzung ihrer Flotten- rüstunge« verpflichten. «Ne fünf Mächte gemeinsam - also auch Italien und Frankreich —, werden ein wei teres Abkommen unterzeichnen, daS aber lediglich Emp fehlungen enthalt. Wie mitgeteilt wird, enthält der Drei-Mächte- Pakt einen Vorbehalt, nach dem jede der drei Mächte berechtigt ist, innerhalb der Geltungsdauer dte- WS Vertrags bei Veränderungen - der weltpolitischen Lage oder bei erheblichen und unerwartet kommenden Rüstungen einer anderen Macht —' lies Frankreich — die Mitunterzeichner des Abkommens zu Verhandlun gen über eine Abänderung der Tonnagezifsern aufzu fordern. Dre englische Presse ist mit diesem Ergebnis de« blottenkonferenz allgemein zufrieden. Nur die ra-> ^«^konservative „Morntng Post" hält es für ge. Mrlich' daß England den Dret-Mächte-Pakt abge. schlossen hat ohne Rücksicht auf die europäische Situa tion und ohne Rücksicht auf die noch nicht festgelegte«! französischen und italienischen Flottenzifhern. Ditz ganze übrige Presse, Konservative, Liberal und na türlich auch das Regierungsblatt „Daily Herald", er kennt den großen Erfolg Macdonalds an, den Drest- Mächte-Vertrag zustande gebracht zu haben. Ma>l kau» sogar bei der englischen Presse ei» Be fühl der Erleichterung feststellen, daß der Fünf-Mächte-- Patt gescheitert ist und daß di« Befahr einer neuen englische» internationalen Verpflichtung durch die SauktionSformel beseitigt worden ist. Uneingeschränkte Befriedigung über den Ausgang der Flottenkonferenz empfinden die Amerikaner, d« durch die Vereinbarungen mit England und Japan erhebliche Einsparungen in ihrem Flottenetat machen können. Nach einer Washingtoner Meldung gab dev Vorsitzende des MarineauSschusfes des Repräsentanten hauses dieser Empfindung bereits Ausdruck, indem er erklärte: „Die Amerikaner haben das Recht, un erhört begeistert über das zu sein, was in LondlNt erreicht wurde." Italienisch.frarrzöstsche Verharrdkurgen. Hinsichtlich des italienisch-französischen Gegen satzes soll nach der Londoner Klottenkonsereuz versucht werden, durch direkte Verhandlungen zwischen Frank reich und Italien eine Einigung herbeizuführen. Di« Aussichten für diese Bemühungen sind natürlich wenig günstig, wenngleich Briand den Wettbewerb der Weich ten etwas dämpfen will. Im Mal so« ei» Sedanden» austausch zwischen Paris »uv Rom über all« polM» scheu und wirtschaftliche« Krage« beginne«, Vie «m- stritten sind. Daneben scheint Krankreich aber auch noch um Vie Durchsetzung der Auslegungsformel übe« den Artikel 1« der BSlkervnndSfatzung bemüht zn sei«. Reinhardtsgrimma. Wie andere Jahre, wird auch zum kommenden l. Osterfeiertag der hiesige Turnverein in seiner Turnhalle eine große Theateraufführung veranstalten. Diesmal die 3-aktige Operette „Das Mädel vom Neckarstrand" von Carl Silber. Schmiedeberg. Im Hinblick auf die kommende Karwoche brachte uns der Posaunenmissionsabend, den Landesposaunen meister A. Müller—Dresden mit seinem Quintett am Donners tag in unserer Kirche veranstaltete, eine rechte Feierstunde zu ernster Vorbereitung. Nach einleitendem Orgelspiel sprach der Leiter des Chors, Pfarrer Müller, zunächst über Bedeutung, Wett und Wirkung der Posaunenmission. Zweck des Abends war, durch Posaunenklänge im Liede und in Verbindung mit erläuternden Worten die Hörer in das Leiden Jesu hinekn- zuführen und zu vertiefen, gleich wie er Johann Sebastian Bach tut in seinem wunderbaren Tongemälde der Matthäus- Passion. Perlen geistlicher Volks- und Kirchenlieder waren es, die uns zu Gehör gebracht wurden. In bewegten Moll akord, vom tiefsten Baß bis in die Höhe des Tenors kamen die Klagen der Passion besonders in den geistlichen Volks liedern zum Ausdruck, wie z. B. „In stiller Nacht zur ersten Wacht ein' Stimm' begunt zu klagen" oder „Als unser Herr im Gatten ging und ihm sein bitter Leid anfing'.' Diesen beiden Sätzen folgte als Gemeindegesang „Schaut die Mutter voller Schmerzen'! Dann wiederum malten uns die Posaunen schwarz und düster im Liede „O du hochheiliges Kreuz, daran der Welt Verlangen unser Herr hat gehangen" die Kar freitagsszene vor Augen, deren ergreifende Wirkung sich im Gemeindegesang „O, Haupt voll Blut und Wunden" wieder spiegelte. Während diese Volkslieder lediglich auf das Klagen abgestimmt waren, hoben die Kirchenlieder wie z. B. „Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld der Welt und ihrer Kinder" den Sinn der Passion hervor. Der nachfolgende Gemeindegesang „Ich, ich und meine Sünden, die sich wie Körnlein finden" bildet in der Matthäus-Passion einen be sonders erhebenden Tonsatz. Von der Erhabenheit des Er lösungswerkes mit Bewunderung erfüllt, zeugte der nun folgende Satz „Wie wunderbarlich ist doch diese Strafe, der gute Hirte leidet für die Schafe" und der Gemein'oegesang „Ach großer König, groß zu alle Zeiten'.' Mit dem Liede „Schmücke dich, o liebe Seele, laß die dunkle Sündenhöhle" haben sich die düsteren Wolken gelichtet und die Musik trat im Schlußsätze „Jesu, wahres Brot des Lebens" und im Ge- meindegesang „Ich bin Dein! sprich Du darauf ein Amen!" in eine andere Sphäre ein. In tiefster Ergriffenheit lauschten die Zuhörer den herrlichen Darbietungen, die nicht allein auf geistlichem Gebiete, sondern auch in künstlerischer Beziehung Großes bolen. Der Verlauf des Abends zeigte, daß auch durch die Posaunenmtssion die Möglichkeit gegeben ist, ein drucksvoll aus die Gemeinde einwirken zu können. Tharandt. Der hier wohnende Kaufmann Tappert schenkte der Freiwilligen Feuerwehr eine Motorspritze. Zu diesem Zwecke fand dieser Tage eine Besichtigung von Mo torspritzen in einer Iöhstadter Fabrik statt. Die Stadt selbst wäre nicht in der Lage zu deren Beschaffung. Freital. Die Generalversammlung der Kraftwerke anv 10. April genehmigt« den Abschluß für das Geschäftsjahr 1929 und die Anträge der Verwaltung. Aus einem nach Zu weisung zum Abschreibungskonto von 243 260 RM. sich er gebenden Reingewinn von 163 046 RM. ft. B. 164 913 R- Mark) werden dem Reservefonds 10000 RM. zugewiesen, eine Dividende von wiederum 5 Proz. auf drei Millionen R.-Mark Aktienkapital verteilt und 3046 RM (i. B, 2913 R.-Mark) aus neue Rechnung vorgetragen. 8n der Bilanz erscheinen Gläubiger mit 582 038 RM. fr. B. 669 904 AM.), Kasse mit 2365 RM. (i. B. 2032 RM), Schuldner mit 615 532 RM. ft. B. 648 237 RM), Borräte mit 222 525 R.-Mark ft. W. 244 920 RM). Die Anlagewerte erscheinen in der Bilanz mit 11,68 Millionen RM. ft. B. 10,7 Moti onen RM). Die nutzbare Stromabgaibe erfuhr 1929 trotz der ungünstigen Wirtschaftslage eine Steigerung von 36,8 Millionen Kilowatt auf 42,5 Millionen Kilowatt. Iwickau. Zu dem bereits gemeldeten Gutsbrand in Reinholdshain bei Glauchau erfahren, wir npch, daß dem Feuer das alte Wohnhaus und die Stallungen -um Opfer fielen, während ein Uebergreifen auf das neue Wohnhaus und die neuen Stallungen verhindert werden konnte. Bei den Aufräumungsarbeiten ereignete sich noch ein schwerer Unglücksfall. Ein Teil des Getreidebodens wurde beim Um legen einer Mauer mitgerissen und begrub sechs Leute unter sich. Von diesen wurden zwei schwer und vier leicht ver letzt. Da die Polizei Brandstiftung vermutete, wurden sofort Erörterungen angestellt, die bereits am Donnerstag früh zur Verhaftung eines 20 Jahre alten landwirtschaftlichen Arbeiters aus Leipzig führten, der auf dem Gute beschäftigt gewesen war. Er hat die Tat bereits eingestanden. Zwickau. Während der Sitzung des Bezirksausschusses am Mittwoch demonstrierten Arbeitslose aus Planitz und Um gebung vor dem Gebäude der Amtshauptmannschaft. Zwecks Aufrechterhaltung der Ordnung mußte die Polizei eingreifen, die einige Verhaftungen vornahm. Eine Abordnung der Arbeitslosen wurde vom Amtshauptmann Müller empfangen. MNei» küp morgen: Wolkig bis zeitweise aufheiternd, dabei Neigung zu ge- witterartigen Störungen. Fortdauernd mÄd; Tagestempera turen möglicherweise nicht so hoch, wie in Len letzten beiden Tagen. Schwache bis mäßige Minde aus Süd bis West
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