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Weißeritz-Zeitung : 28.12.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193212282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19321228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19321228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1932
- Monat1932-12
- Tag1932-12-28
- Monat1932-12
- Jahr1932
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 28.12.1932
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U-Uep« H«, »e-trk» D««mt»»«Ili«b« Redakteur: SeNr Iehne. — Druck und Verlas: Lari 8«b»» i» «»»«««« »*«. Hof). Nr. 303 98. Jahrgang Mittwoch, am 28. Dezember 1932 e beide feines gekommen. en nur g l>lsU MW— en tun. iftragte bezahlt m war ern an- s hatte .. war gen im -m ge« inz ab^ au ge^ irochen. uschen? cotzdem , Heinz »alte ich lied an lhaften eilchen- Diesen r Male a Hirn, chin an 'ungen. sächlich l Wege rudern! a. Auf- nnliche Letzte, c diese ürchter- 15.59 l8.19 ladstone -Händler i Stutt- : Georg er Dich- - 1930: en 1300 !>me er rungen, - 11.30: - 15.20: nusik. — nm Iah- Zchicksaie - 13.05: ie Funk- Konzerr ' Amsel. )sten. — u!w. — wechselungsreiches Programm. Die Ausführung der einzelnen Nummern übertraf alle Erwartungen. Sie befriedigten die Zu hörerschaft in jeder Weise. Das Publikum erzwang sich durch starken Applaus mehrere Zugaben. An das Konzert schloß sich ein flotter Feskball an. Ruppendorf.^ Der""K indergottesdienst am " Heiligen Abend, der auch von Erwachsenen leidlich gut besucht war, und der Hauptgottesdienst des 1. Weihnachtsfeicrtages erfuhren eine besondere musikalische Ausgestaltung. Kantor Kühn brachte eine Weihnachtskantate: „Willkommen, süßer Bräutigam . . von Bincent Lübeck für Soli, Chor, Violinen und Orgel zur Ausfüh rung. — Die Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr zu Ruppendorf brachte zum Heiligen Abend an verschiedenen Plätzen unseres Dorfes schöne Weihnachtslieder zu Gehör. — Am 1. Weihnachtsfeierlage veranstaltete der Jugenöverein „Gesellig keit" zu Ruppendorf im hiesigen Erbgerichtsgasthofe ein Weih nachtsvergnügen, das sich eines recht guten Besuches zu erfreuen hatte. Die bewährte Hausteinkapelle spielte flott zum Tanze auf. .: E*m«iude.Vertz<urd»-Giroko«1» »r. » « Fernsprecher: Amt Dippoplditwald» Re. M> Postscheckkonto Ve«<d«» IN <3 >. aufge- rbeitsge- iche Ein- so dank» über die end ein- age aller Winter- lnzählige )t genug lfen ein» 5,00 Be rl : 10,40 10 Spra- gssraae: Walther eichguar» Zu der Nachricht, daß während der Weihnachtsseiertage neue Verhandlungen zwischen dem Reichskanzler von Schleicher und Adolf Hitler angebahnt worden seien, verlautet in nationalsozialistischen Kreisen, daß dies schon deshalb unmöglich wäre, weil Hitler die Feiertage in den Bergen verlebt habe, während der Reichskanzler in Berlin geblieben sei. Auch an gutunterrichteter Berliner Stelle ist von abermaligen Verhandlungen zwischen dem Reichskanzler und Adolf Hitler nichts bekannt. In den letzten Tagen ist auch die Behauptung aufge taucht, es sei auch innerhalb des Kabinetts von Schleicher zu zollpolitischen Differenzen zwischen dem Reichsernährungsminister Freiherrn von Braun und dem Reichswirtschaftsminister Prof. Warmbold gekommen. Es hieß sogar, der Neichsernährungsminister habe jetzt einen längeren Urlaub angetreten, von dem er in sein Amt nicht zurückkehren werde. Demgegenüber wird an gutunterrichte ter Stelle mitgeteilt, daß die Rücktrittsgerllchte um den Reichsernährungsminister nicht den Tatsachen entsprächen. Diese» LI«V enkhiM tie «»Mche» LekennkmeesmirgrE -er AMshau-termmfchafr, -es Amtsgericht» »»- -es Sia-trets zu Dippol-ismai-e Wetter für morgen Zeitweise auffrischende Winde aus Richtungen um Südwest. Bewölkung vorwiegend stark, jedoch vorübergehend aufklarend. Neigung zu Nebelblldung. Temperatur-Berhältnisse nicht erheblich verändert. Höchstens.leichte Niederschläge. Geising. Fuhrwerksbejitzer und Landwirt Karl Seifert nebst Gattin konnten am I. Weihnachtsfeiertag bei bestem Wohlbefinden das Fest der goldenen Hochzeit feiern. Alle Bevölkerungskreise des Ortes gedachten an diesem Tage durch unzählige Aufmerksamkeiten des Jubelpaares. Das Landes- I konsistorium ließ durch Ortspfarrer, Propst Wegener, Elück- j und Segenswünsche übermitteln und eine Urkunde überreichen. Seifert vermittelte vom Jahre 1880 bis 1891 ununterbrochen den Personen- und Güterverkehr zwischen Geising und Mügeln (jetzt Heidenau) mit seinem Omnibus. Dresden. 2m 74. Lebensjahr verschied am Montag Mini sterialdirektor a. D. Geheimer Rat Erich Friedrich Albert Georg Heink, der langjährige Leiter der Amtshauptmannschaften Annaberg und Leipzig und spätere Vortragende Rat in der 1. Abteilung des Ministeriums des Innern, 1908 wurde er Leiter der 4. Abteilung beim sächsischen Innenministerium. Auf diesem Posten erwarb er sich durch Ausbau der Landes anstalten — vor allem Arnsdorf — und des Staatsbades Elster große Verdienste. 61 jährig trat er im Mai 1920 in den Ruhestand. Kiedenlekn. Die berüchtigte Emmerichkurve bei Obergruna, an der sich schon viele Verkehrsunfälle ereigneten, hat der Freiwillige Arbeitsdienst durch eine neue Verbindungsstraße beseitigt. Nun wird vor Kleinwaltersdorf in gerader Linie eine Straße angelegt, die die Kurve abschneidet und hinter dem Dorfe in der Nähe des alten Chausseehauses wieder auf die Staatsstraße Nossen—Freiberg einmündet. üeisnlg. Als sich auf dem Dorsteich im nahen Seidewitz mehrere Kinder tummelten, brach plötzlich das Eis, und ein fünfjähriges Mädchen versank bis zum Hals im Wasser. Die erst sechs Jahre alte Ilse Kroblich zog die Spielgefährtin mit großer Mühe aufs Trockene. Ein Knabe hatte weniger Mut gezeigt und war davongelaufen, als das Unglück geschah. Zn^ckau. Durch die Aufmerksamkeit eines hiesigen Zeit schriftenhändlers konnten ein 33 jähriger Kellner, ein 23jähriger Fabrikarbeiter und ein 20jähriger Maurer, sämtlich von hier, als Hersteller und Verbreiter falscher Zweimarkstücke ermittelt und festgenommen werden. Der Zwanzigjährige hatte ein falsches Stück bei dem Zeitschriftenhändler in Zahlung geben wollen. Die Fälschung war jedoch sofort erkannt und der Veransgaber daraufhin der Polizei übergeben worden, die dann auch die beiden anderen Falschmünzer ausfindig machte und der Staatsanwaltschaft zuführte. Plauen i. V. Der Kaufmann Gerold wollte mit seiner Frau im Auto die Eltern besuchen. Bei Syrau fuhr er infolge der Glätte an einen Baum. Das Auto wurde zertrümmert und beide Insassen schwer verletzt. Bevsteigerung. Donnerstag, den 20. Dezember 1932, nachmittags 2 Uhr, sollen in Oberhäslich (Sammetort der Bieter: Gasthof) ein Zwei-Röhren-Radioapparat mit Laut sprecher (Mende) öffentlich und meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Dippoldiswalde. ugswirl- muagMi- Jahr gc- sschuie». Himde- .30: Die Englischer deutschen - 20.30: mch dem - 22.20: mzmusik. Johnsbach. Selten war wohl die Kirche so voll, wie am 1. Weihnacbisseieriage nachniiiiags, als das vom Ortspfarrer Kieindt und dessen Gemahlin mit Kindern der Kirchgemeinde ein- stndierie Krippenspiel erstmalig aufgesüint wurde. Bor dem Al tar ivar eine kleine Bübne enickiei. Ali! großem Eifer ballen die gegen 25 Kinder fick ans Weick gemaäU, so daß alles vorzüg- Ucb gelang. Mit Andack! waren sie dabei. Bon Gesängen mit Orgeibegieiiung umrabmt, zagen bibiiscke Bilder von der Geburt Ebristi an den Angen der Nirckbejucker vorüber, dazu entspre chende, gut vorgelragene BegieUmoUe einiger Darsteller. Ein anmnilges Bild volen die Kindei i» ckien Gewändern, auch die Hirten, die drei Könige ans dem Alai genlande in ihren farben- prüchiigen Gewändern, Bla rin and Joicpb jel'Ueu nicht. Mit- stiedcr des Onngmädckenvereins wulUen gn gesanglichen Unter- tützung mit. Dieser Anfang, ein Krippenspiel aMzusübren, dürste edensalls gelungen sein, so daß die ausgeopserie Blühe nicht ver gebens war. anschließender Abstimmung über die Mißtrauensvoten vom Reichstag sofort durchführen zu lassen. Für das weitere Bestehen des Reichstags dürfte hierbei maßgebend sein, ob die Nationalsozialisten durch positive Zustimmung zu den Mißtrauensanträgen die Mehrheit gegen Schleicher schon in der Januar-Tagung ermöglichen, oder ob sie sich zunächst vielleicht der Stimme enthalten bzw. an der Abstimmung nicht beteiligen würden. Reichstag am 11. Januar? — Die Haltung der NSDAP. Für schnelle Klärung Berlin, 28. Dezember. Angesichts des nahen Jahreswechsels herrscht auch nach Beendigung des Weihnachtsurlaubs in den politischen Krei sen der Reichshauptstadt noch „tiefer Friede". Vor allem steht jetzt im Vordergrund des Interesses die Frage, wie die Aussichten für die Januar-Tagung des Reichstags liegen. Die offizielle Einladung zur Sitzung des Aeltestenrats des Reichstags am Mittwoch, den 4. Januar, nachmittags 4 Uhr, liegt jetzt vor. Auf der Tagesordnung steht ein Antrag der kommunistischen Fraktion auf Einberufung des Reichstags plenums. Es verlautet in parlamentarischen Kreisen, daß auch die Nationalsozialisten den Wunsch haben, den Reichs tag früher tagen zu lassen, als es ursprünglich möglich er schien nach der Erklärung der Reichsregierung, daß sie die gewünschten Auskünfte über die Kassenlage des Reiches und den Etat für 1933 vor Mitte Januar im Haushaltsausschuß nicht geben könne. Als Termin für den Mederzusammenlritt des Reichs tages hört man fehl Mittwoch, den 11. Januar, nennen. Es heißt auch, daß die Reichsregierung einer etwas vor zeitigen Einberufung keine Schwierigkeiten in den Weg legen werde, wobei hervorgehoben wird, daß es um so besser fei, je schneller eine Klärung der politischen Haltung des Reichstages gegenüber dem Kabinett von Schleicher erfolge. Man rechnet damit, daß Sozialdemokraten und Kom munisten versuchen werden, die politische Aussprache mit Hirschbach. Die NSDAP. (Stützpunkt Hirschbach) hatte am 1. Weihnachtsfeiertag zu einem Theaterabend im Gasthof Hirschbach eingeladen. Bor ausverkaustem Hause wurde das Theaterstück „Brüder in Ketten", die Tragödie deutscher Bauern km Osten in drei Aufzügen von Hermann Marcellus aufgeführt. Die Kornacks, deutsche Bauern von echtem Schrot und Korn, sind seit mehr als 300 Jahren Besitzer des Eichenhofes. Durch eiser nen Fleiß haben sie es zu Wohlstand und Ansehen gebracht. Nach dem Weltkriege sind sie unter polnische Herrschaft Furchtbar sind die Qualen, die sie unter dem neuen Reg! tragen müssen. Bon aufrechtem Standesbewußtsein durchs denken die Bauern nicht im entferntesten daran, sich ihr Deutsch tum nehmen zu lassen. Ernst wird der Kampf um ihren alten ge liebten Heimatsboden, immer grausamer der Druck polnischer Ge walt und Anmaßung, immer wüster der Terror. Mil aller Kraft fetzen sich die Kornacks und mit ihnen andere deutsche Bolks- genossen zur Wehr. Doch vergebens! Zmmer brutaler gehender Starost, der polnische Landeshauptmann, und seine dunkien Hin termänner gegen die deutschen Bauern vor. Doch das Härteste bricht herein, als den Kornacks der Ausweisungsbefehl überbracht wird. Alles, was ihnen lieb und teuer war, müssen sie innerhalb von Stunden in Stich lassen. Nur noch im Besitz der notwendig sten Habseligkeiten geht es unaufhaltsam fort aus die große Straße zur Grenze. Herzzerreißend sind die Abschiedsszenen, erschütternd klingen die letzten Worte der Jungbäuerin den Zuhörern in den Ohren: „Noch viele deutsche Brüder sind in Ketten!" Alle Spie ler gaben ihr Bestes. Der überreiche Beifall bewies, daß cs den Darstellern gelungen war, die Besucher voll und ganz zu fesseln. Den Abschluß des Theaterabends bildete deutscher Tanz. — Am Sonntag, «. Januar, findet im Gasthof zum „Erbgerichl" in Rein hardtsgrimma eine Wiederholung des Theaterabends statt. Seitliches und Sächsisches Dippoldiswalde. Im Schulaufsichtsbezirk Dippoldiswalde be steht seit dem Jahre 1930 unter der Lehrerschaft eine Arbeits gemeinschaft für Natur-, Heimat- und Volkskunde. Zweck und Ziel ergeben sich aus dem Namen. Ihre Hauptaufgabe sieht sie vor allein in der Förderung des Heimatgedankens. In der kur zen Zeit ihres Bestehens ist die Arbeitsgemeinschaft bereits zu recht beachtlicher Stärke gewachsen. Sie steht unter der Führung von Schulleiter Matthes, Hausdorf, und Lehrer Grunicke, Sei fersdorf. Die Bereinigung besitzt ein eigenes Mitteilungsblatt und ein Heimalarchiv. Letzteres befindet sich in Seifersdorf. Bisher ist schon sehr wertvolle Sammelarbeit geleistet worden. Es soll auch versucht werden, die Allgemeinheit dafür zu interessieren. Für unseren amtshauptmannschaftlichen Bezirk, der nunmehr glücklicherweise vor der Auflösung bewahrt bleibt, wird die Ar- beitsgemeinschaft von Bedeutung sein. Erstmalig sand in der Woche vor Weihnachten eine gesellige Beranstaltung stakt und zwar in der Form einer heimatlichen Weihnachtsfeier. Das Ge sellschaftszimmer im Stadtkaffce war stimmungsvoll geschmückt mit einem Christbaum voll Sonneberger Glassachcn. Auf Tischen hatten erzgebirgische Spielwaren und alte Zinnleuchter Aufstel lung gefunden. Die Bezirksbildstelie Dippoldiswalde brachte eine Reihe von Glasbildern über die Herstellung von erzgebirgischen Spielwarcn zur Schau. Nur Kerzcnschimmcr diente zur vehag- lichen Erleuchtung des Raumes. Das Dippoldiswalder Lehrer quartett sang zur Einstimmung alte Weisen, das Christkind zu preisen. Schulleiter Glänzel, Luchau, sprach über „Bolkskund- lichcs aus der Weihnachtszeit". Nachdem das Lehrerquarletk zwei Heimatlieder zu Gehör gebracht hatte, wurde zur Ehrung von drei Heimatfreunden geschritten. Ihnen, wurde unter Ueber- reichung künstlerischer, handgeschriebener Urkunden die Ehren- mitgliedschast der Arbeitsgemeinschaft verliehen. Alle drei Herren sind im Bezirk keine Unbekannten. Oberlehrer i. R. Oswald 'Schleinitz, Dresden (früher in Hennersdorf), entwarf vor 40 Jah ren die erste Heimatkarte des Bezirks Dippoldiswalde und ver faßte mehrere Chroniken von Orten des Bezirks, wie Henners dorf, Ammelsdorf, Schönfeld, Hartmannsdorf, Nassau. Ober lehrer i. R. Rudolf Unger, Dippoldiswalde, schrieb vor 20 Jahren das erste Heimatbuch: „Unsere Heimat, der Bezirk Dippoldis walde". Ein Stück fleißiger Forscherarbeit steckt in solchen Wer ken. Oberlehrer Gustav Günther, Reinholdshain, hat bei seiner Lehrertätigkeit an Volks- und Fortbildungsschulen, sowie an den landwirtschaftlichen Schulen in Dippoldiswalde durch seinen an regenden naturkundlichen Unterricht und die Förderung des hei mischen Obstbaues viel Segen gestiftet. Gemeinsam mit Schul direktor Burkhardt und Oberlehrer Schleinitz gab er vor 25 Jah ren ein Lehr- und Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen her aus, betitelt: „Der Landwirt". Dieses Werk wirkte damals bahnbrechend. Mancher Landwirt unseres Bezirks wird sich dar an erinnern, daß ihm dieses Buch auch mancherlei Kenntnisse ver mittelt hat. Oberlehrer Schleinitz dankte für die unerwarkeke Eh rung und schilderte in humorvoller Meise, welchen Hemmnissen feine Arbeiten manchmal ausgesetzt waren. Damit war der Weg zu einem heiteren Teile der Weihnachtsfeier geebnet. Knecht Ruprecht vertestte allerlei Gaben und erregte damit viel Fröhlich keit. Oberschulrat Perl, der von Anbeginn der Arbeitsgemein schaft als Mitglied angehörk und ihre Bestrebungen eifrig för dert, bot ein launiges Gedicht in vogkländischer Mundart von Hofrat Riedel, Meßbach. Gemeinsamer Gesang von Weihnachts- und Erzgebirgsliedern wechselte ab. Ein Heimakkundlerlied er lebte seine Uraufführung. In seiner Schlichtheit brachte der hei matlich gestimmte Weihnachtsnachmittag viel Freude. — Der Reichsminister der Finanzen hat angeordnet, daß mit Wirkung vom l. Avril das Finanzamt Heidenau aufgehoben wird. Es werden dem Finanzamt Dippol diswalde zugeteilt die bisher zum Finanzamtsbesirk Heidenau gehörenden Gemeinden des Amtsgerichisbezirks Pirna, sowie die Gemeinden Börnersdorf, Breitenau, Oelien- grund und die übrigen Gemeinden im Amtsgenchtsbezirke Dippol diswalde und Lauenstein. Von dem Finanzamtsbenrk Dippol diswalde werden abgetrennt und dem Finanzamt Freiberg zugewiesen die Gemeinden Burkersdorf, Dittersbach, Frauen stein, Friedersdarf, Hartmannsdorf, Hermsdorf, Holzhau, Klcinbobritzich, Nassau, Pretzschendorf, Rechenberg-Biencn- mühle und Reichenau des Amtsgerichtsbczirks Frauenstein. Reujahrsspende durch Wohlfahrtsbriefmarken. Zum Beginn des neuen Jahres helfe jeder mit ein paar Pfenni gen den vielen Notleidenden dieses Winters, indem er seine Neujahrskarten und -briefe mit Wohlfahrtsbriefmarkcn frankiert. Die hübschen Marken zu 4, 6, 12, 25 und 40 Pjg. mit kleinem Wohlfahrtsaufschlag sind nach dem In- und Ausland gültig wie gewöhnliche Briefmarken. Schmiedeberg. Am 1. Weihnachtsfeiertag fand im Saale von Marschners Gasthof das anaekündigte Konzert der Kötzschen- brodaer Skadlkapelle unter Leitung von Stadtkapcllmeister W. Laudel statt. Der Besuch war, wie zu erwarten, außerordentlich zahlreich. Stehen doch die vorzüglichen Leistungen genannter Ka pelle noch vom Schützenfest her hier in guter Erinnerung. Auch diesmal brachte die Kapelle wieder ein gut ausgewähltes, ab- eitzeritz-Zeikmg Tageszeiümg Mö MzeigerfürDippolöiswalöe.Schmieöeberg AL
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