lückt. Aufder Strecke von Halle nach Leipzig überschlug er sich Aef^bu ng ein getreten. In Futter» und seinem M.T.-Sportwagen und wurde sterbend aufoesunden. Geschäft stiller. Ausfuhrscheine stetig. — 656 — nimmt. (Zn meinem Aufsatze über die Letztgenannte habe ich bereits hingewiesen, daß in früheren Jahrhunderten die Rote Weitzeritz erst von Schmiedeberg an diesen Namen führte.) Das Freigut liegt V« Stunde unter der Mühle. Es ist nicht von Bedeutung, hat aber Braugerechtigkeit (die heutige Brauerei Oberpöbel!) und gute Waldung. Das Freigut wurde 1690 aus zusamMengekauflen Bauerngütern gebildet. — Der Weiler wird zur Gemeinde Schellerhau gerechnet (jetzt gehört er wohl zu Schönfeld), von welchem Dorfe er nur durch eine Bergwand getrennt wird. Oberpöbel ist zur Schellerhauer Kirche gepfarrt." 1840 heißt es, das „Landgut Oberpöbel" gehöre zum Gemeinde verband Schellerhau. Es stehe unter dem Kgl. Gerichte zu Allenberg und habe 14 Einwohner. Das Gut habe zwei Wohnhäuser nebst Wirtschafts gebäuden, eine Mühle, eine Schmiede sowie eine jetzt wüst liegende Bau stelle. Auch gehöre bedeutende Grasnutzung dazu. Das Talstück bei Oberpöbel hieß früher der Höllengrund. „Er hat links weniger hohe und steile Wände, wie sie am rechten Ufer sich fin den. Aber auch hier sind die Berge völlig bewaldet und von erhabenem, aber finsterem Aussehen . . ." Schumann berichtet von ihm: „Der tiefe, finstere (!) Grund der Pöbel heißt von hier an sehr pas send der Höllengrund. Er gehört zu den imposantesten, dunkelsten und tiefsten des ganzen Erzgebirges. Insbesondere erheben sich aus ihm ostwärts die 300—400 Ellen hohen Berge ausnehmend steil. Bon einem derselben sehen auch einige Häuser Schellerhaus ins Tal hinein. Weniger tief, aber womöglich noch finsterer ist das gegen dl streichende Tal unterhalb Oberpöbel, zwischen Spitzberg, Kipsdorfer Gebirge und Hüttenholz rechts und dem Schönfelder oder Nierl- schen Holze und dem Eulenholze links . . ." Keinem wird es wohl heutzutage einfallen, das Pöbeltal als finste ren Grund zu bezeichnen. Fast den ganzen Fluhlauf begleiten breite, sonnige Wiesenmakten, die dem Tale einen lieblichen, heiteren Charak ter geben. Anders war es in früheren Jahrhunderten, wo dunkle, ur waldähnliche Wildnis bis dicht ans Wasser heranreichte und nur ein elender Karrenweg den unteren Teil des Pöbelbaches durchzog. Der Name Höllgrund oder Hölloch für ein Talstück der Pöbel ist wohl als ein Irrtum des alten Chronisten Schumann anzusehen. Er be zeichnet richtig einen linken Seitengrund, der von dem bei Wahls Mühle mündenden Höllflützchen durcheilt wird. Nördlich von ihm ragt im Bärenfelser Staalsforst der 666 Meter hohe Höllberg auf. An sei nen Hängen und Füßen trieb man einst Kupferbergbau, woran noch das Gebäude des ehemaligen St.-Michaelis-Schachtes erinnert, einer Zeche, die ein kleines Stück unterhalb non Wahls Mühle im Pöbelkal angelegt wurde. (Schluß folgt.)