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Weißeritz-Zeitung : 29.08.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-08-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193408297
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19340829
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19340829
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1934
- Monat1934-08
- Tag1934-08-29
- Monat1934-08
- Jahr1934
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 29.08.1934
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Setzung von Boden, Klima und vorhandenen Arbeitskraft nm dem Ziel einer möglichst hohen und nachhaltigenErtrags- giehWit durch wirtschaftseigene Erzeugungsmlttel, durch Verbesserung und Schaffungarbeitserleichtern. derEinrichtungen im Hof und In den Gebäuden und durch richtige Auswahl der Zugkräfte sowie der technischen Hilfsmittel nach Art und Umfang: auf der anderen Seite in der Betriebsführung mittels Schaffung von Möglichkeiten für die Arbeitsvorbereitung, Durchführung und Nachberei tung der bei der Arbeitsplanung und -einteilung für be stimmte Arbeitsabschnitte und durch Anwendung zweck mäßiger Arbeitsverfahren. Diese Fülle von Stichworten kennzeichnet zur Genüge den Umfang und die Bedeutung der Aufgaben und der Ar beit, die unsere sächsische landwirtschaftliche Versuchsanstalt in Pommritz im Interesse des sächsischen Bauerntums zu be wältigen hat. Zur Mittagspause hatte sich die gesamte Belegschaft des Versuchsgüles zusammengefunden, um den Minister und den Lanoesbauernführer durch ihren Betriebszellenob- monn Zieschang zu begrüßen, und dem obersten Führer Adolf Hitler und ihnen treue Gefolgschaft zu geloben. Zwei kleine Landarbeitermädchen überreichten mit einem Ge dicht se einen Strauß aus Aehren und Feldblumen. In ein begeistertes Sieg-Heil auf Führer und Vaterland klang diese kleine Huldigungsfeier aus. Am Nachmittag wurde zunächst Versuchsgut und -anstatt Pommritz eingehend besichtigt, die mit ihren mustergültigen Einrichtungen ein wertvolles Anschau ungsmaterial für die bäuerliche Wertarbeit boten. Gibt es doch kaum einen landwirtschaftlichen Arbeitsvorgang und eine landwirtschaftliche Maschine oder maschinelle Ein richtung bis in die Küche der Bauersfrau hinein, die nicht hier erprobt und für die Verwendung in den verschie denen Betrieben begutachtet wird. Die Vorführung einer praktischen Unterrichtsstunde auf dem Versuchsgut und in den Lehrwerkstätten der Berufsschule Hochkirch lieferte weiter den Beweis, daß Theorie und Praxis hier aufs beste vermählt sind. „SeWüt, leidenWstW, msrliM" Die „Times" zur Führer-Rede. London, 29. August. - Di« Londoner „Limes" erörtert in einem L'eitaufsatz du Red« des Führers auf dem Ehrenbreitstein. Der Aufsatz ist nicht so unfreundlich wie die Aeußerungen der „Moruinx Polt" und des „Daily Telegraph", wenn auch, was bei bei „Times" häufig der Fall ist, gelegentlich in einen etwas schul meisterlichen Ton verfallen wird. Hitler und auch Dr. Schach! werden ermahnt, es nicht immer so h'nzustellen, als ob Deutschland unter der Böswilligkeit einer feindseligen Web leide (I). Die Rede auf dem Ehrenbreitstein wird als ge schickt, leidenschaftlich und aufrichtig bezeichnet. Es folgt eir Hinweis darauf, daß di« Saarländer am 13. Januar nicht nur durch Wort« sondern auch durch Tatsachen wie di« Wirtschaftslage, di« Stellung der katholischen Kirche in Deutschland und die Behandlung politischer Gegner beein flußt werden dürften. Im einzelnen sagt „Times" u. a.. In d«r Rede auf dem Ehrenbreitstein habe es einen ver söhnlichen und eln«n defensiven Unterton gegeben. Die erneuke Ueußeruntz des Ariedenswunsches gegen über Frantreich verdiene großzügige Anerkennung als eine weis« und wertvolle Versicherung in einem unruhi ¬ gen Deutschland. Aber Hitler scheine anzudeuten, -aß eine friedliche Regelung von Frankreich «benso abhänge wie von Deutschland. Tat sächlich sei es nur. Deutschland, das die Regelung zustande bringen oder verhindern könne. (?) Wenn die Mehrheit i der Saarländer für Wiedervereinigung stimme, sei die Sach« erledigt. Wenn aber, was möglich, wenn auch nicht wahr- scheinuch sei, die. Mehrheit für Fortsetzung der Bölkerbunds- kontrolle sei, frage, es sich, ob Hitler -lese Entscheidung an- nehMen werde, (l) Hitler und andere nationalsozialistische Führer stellten -es in ihren Reden Immer so dar, als ob Deutschland verfolgt und mißverstanden werd«. Es sei an der Zeit, daß ein großes Volk, das sich mit Recht seiner Stärke rühm«, darauf verzichte, sich als mißverstanden auf- zuführen. Diese Haltuüg vergrößere die Schwierigkeiten der anderen Länder der Welt beim Verkehr mit Deutsch land. Ich großen und ganzen genommen sei die Rede wohl geebnet gewesen, die Unentschlossenen zu beruhigen und zu ermutigen. Vie Sozialdemokraten und -I« Kommunisten würden sich i schwerlich bekehren lassen, denn sie wüßten, daß sie In einem nationalsozialistischen Deutschland keine Zukunft haben kön- >nep. Aber zu dem Rest der Saarbewohner habe Hitler überzeugen- gesprochen. Die Katholiken seien unruhig darüber, was ihrer Kirche geschehen mag. Für sie hab« i Hitler erklärt, daß die Ziele der nationalsozialistischen Regie- I ! rung alle „wahrhaft christlichen Ideale" seien. Andere Saar- I länder seien der wirtschaftlichen Stabilität Deutschlands ! nicht gewiß. Für sie habe der Führer eine Uebersicht über die wirtschaftlichen und sonstigen Leistungen seiner Regie rung gegeben und versichert, daß der Nationalsozialismus niemals kapitulieren werde. Im letzten Teil des Aufsatzes wendet „Times" sich auch der Leipziger Rede Dr. Schachts zu, die sie ziemlich unfreundlich kommentiert. Frankreich; gewaltige Mstaag Der Ausbau der Kriegsflotte. Paris. 29. August. Ein Pariser Matt veröffentlicht «ine Aeußerung des Krlegsministers PIötri über den Ausbau der französischen Kriegsflotte. Er habe, so sagte PiStri, seine Ferien dazu be nutzt, um die Durchführung der von -er KaMter anaenom- f menen Gesetze in Gang zu bringen. Tlcbeckottowakei geflüchtet und dann weiter in die Sowjet- union gereist. Anfang Juli kehrte er wieder nach Wien zu- rück vei der Verhandlung erflärte er. daß er lieber jede Strafe auf sich nehmen wollte, al, weiter in Sowselruß- land zu bleiben. Vie Verhältnissedortseien entsetzlich schlecht, daß ihn auch die Gejahr der härtesten Bestrafung von der Heimreise nicht abhalten tonnte. Mittler wurde zu 6 Jahren schweren Kerkers verurteilt. E« werde ein zweiter moderner Panzerkreuzer gebaut werden. Die „Dünkirchen" werde Ende 1937 vom Stapel lau fen, die „Straßburg" im Jahre 19ZS. wir haben also, so er klärte er weiter, einen großen Vorsprung vor den anderen Flotten, besonders, da ich mich nicht damit begnügt habe, nur Neues zu schaffen. Ich habe anaeordne», daß drei Schiffe der Klasse „Provence" vollständig überholt werden. Das erste wird in einigen Monaten in Dienst gestellt werden. Eine Marin« ohn« Linienschiffe ist mit einem Heer ohne Infanterie zu vergleichen. Im Jahre 1918 hat Frank reich überhaupt kein« Kriegsmarine mehr gehabt. Seitdem ist sie aber wieder aufgebaut worden. Liefer Wiederaufbau schreitet fort. Der Londoner „Daily Herald" berichtet, die französisch« Regierung habe beschlossen, -en Ausbau der Befestigungen an der Ostgrenze zu beschleunigen. Dies bedeute Ausdeh nung des Stahlgürtels der Festungsanlagen längs der bel gischen Grenze. Der Bau von Militärflugzeugen neuester Konstruktion sei während -er letzten sechs Wochen ebenfalls beschleunigt worden. Sorgen Hollands um seine großen ostindischen Kolonien. Das relativ kleine Holland mit feinen rund 8 Millionen Einwohnern verfügt über ein enorm großes Kolonialreich in Ostindien, dessen Einwohnerzahl auf rund 50 Millionen zu schätzen ist und dessen Flächengröße der halben Größ« Europas, ausgeschlossen nur Rußland, entspricht. Die hol ländischen Kolonien Java,Sumatra,Holländisch- Neu-Guinea und viele kleiner« Inseln bieten naturge mäß eine Füll« pon Erzeugnissen dar, die den Reichtum des kleinen Landes beträchtlich steigern. Wenn die gro ßen Staaten auf der Erd« bisher die holländischen Kolonien gewissermaßen in Ruhe gelassen haben, bann wohl nur, weil es jeder ungern gesehen hätte, wenn der Rivale sie bekäme. Neuerdings scheinen aber die Holländer mit einem ernsthaf ten Interessanten auf Ihren Kolonialbesitz zu rechnen, denn sie sind, Meldungen aus London zur Folge, eifrig dabei, deü Schutz ihrer Kolonien beträchtlich auszubauen. Das kleine Holland muß gewaltige Anstrengungen machen, wenn es seinen viele tausend Meilen entfernten Kololonialbesitz bei besten riesigem Umfange überhaupt schützen können soll. An fang 1935 soll nun die holländische Flotte für Ostindien um mehrere Unterseeboote und um «inen starken Kreuzer von 5000 Tonnen verstärkt werden. Dazu kommen noch Ver stärkungen der Flugabwehrkräfte und der Zahl der Kampf flugzeuge. Was den Interessenten anlanat, besten Wünsche Hol land zum Ausbau des Kolonialschutzes veranlaßt haben, so wird auf gewisse Gruppen inIapan hingewiesen, deren vlöhliche Agitation für „japanisch« Südseeinierefsen" aller-, dings von der japanischen Regierung bisher nicht unterstützt worden ist. Die Anstrengungen der Holländer lasten abei darauf schließen, daß man dort die Wünsche der Japaner etwas ernster nimmt. Man wird in Holland wissen, baß zu den Rohstoffen, di« Japan fehlen, vor allem auch Odl aehört, das in verschwenderischer Fülle von den Petroleukn-' feldern Borneos gewonnen werden kann. Fast noch mehr als Rohstoff« fehlt den Japanern aber Siedlungsland. Unv da sind es die riesigen Flächen von Holländlsch-Neu-Guineä, die mit ihrem ausgezeichneten Klima und Platz für Millio nen Menschen einem dringenden japanischen Interesse ab^ helfen könnten. In diesem Zusammenhang« sind noch die japanischen Bestrebungen um Erleichterung der Ansiedlung von Japanern auf den Südseeinseln von Interesse. Hollän- dlsch< Kokönialfachverstän-ig« meinen, daß der Siedlungs- rauM auf den großen Inseln nicht einer Rasse allein über lassen werden solle. Ms« MM de« Flotteiwertrag Die japanische Regierung soll zu der Frage des Flot- tenvertrages von Washington einen vorläufigen Beschluß gefaßt haben. Wie das Tokioter Blatt „Asahi" schreibt, soll die Regierung beabsichtigen, den Vertrag zu kündigen. Allerdings werde diese Frage zur Entscheidung d?m A- binett am 7i oder 11. September unterbreitet werden. Es bestehe lein Zweifel darüber, daß der Vertrag gekündigt werde; entschieden sei lediglich noch nicht, ob die Kündi gung vor oder nach den Londoner Flottenbesprechungen erfolgen werde, die im kommenden Oktober stattfinden. In Marinekreisen soll man wünschen, daß der Vertrag noch vor den Londoner Verhandlungen gekündigt werde. Ein amerilanWer Weltslug Kopenhagen, 29. August. Nach aus Iulianehaab auf Grönland eingegangenen Nachrichten befin-et sich der ameri kanische Flieger Lightmit einem Begleiter auf dem Wege nach Iulianehaab. Das Flugzeug verließ um 12.25 Uhr Cartwright in Labrador. Um 15 Uhr befand sich die Maschine auf 57,15 Grad Nord und 52,50 Grad West. Die Rund funkstation von Iulianehaab steht mit dem Flugzeug in Ver- vindung. Es handelt sich hierbei um einen Weltflug, der von den Vereinigten Staaten über Kanada, Neufund land und Labrador nach Iulianehaab und von dort vielleicht über Reykjavik nach Kirkwall auf den Orkney-Inseln un- weiter nach Marseille führen soll. Das Flugzeug ist ein Wasserflugzeug, «ine Bellanca-Maschine mit einem 420 PS. Wasp-Motor. In Iulianehaab sind dem Flieger die für den Flug von Oberst Lindbergh aufgestapelten Vorräte an Oel und Benzin zur Verfügung gestellt worden. Saarländer! N. August letzter Termin Eurer Meldung! Lieber im Zuchthaus als «ach Moskau Der rote Schutzbundkommandant des am 12. Februar heiß umstrittenen Karl-Marx-Hofes in Wien, Otto Müller, hatte sich vor dem Schwurgericht wegen Verbrechens des Aufruhrs und Vergehens gegen das Sprengstosfgesetz Fu verantworten. Er war nach den Februarkämpfen in die AtMdMn Ge<ktchWf«M Zwei Kindesmörder hlatzerichM' Auf dem Hof -es Rostocker Gefängnisses wurden dir vom Schwurgericht zum Tode verurteilten Mörder Kroll und Krüger hingerichtet. Krüger hatt« auf Anstiftung von Kroll unö gegen Entlohnung dessen uneheliche» Kind er mordet. Der Reichsstatthalter hat ein« Begnadigung der bei den Mörder abgelehnt, weil beide unverbesserliche Verbre chematuren waren und ohne Reue Über ihre Tat ihre V«» urteilung zum Tode entgegengenommen haben. Verurteilter llrMbeuMAr Geheimrat Hugenberg al, Nebenkläger. Im Detmolder Urkundenfälschungsprozeß Meier- Lorenz, in dem Geheimrat Hugenberg als Nebenkläger auftrat, wurde folgendes Urteil verkündet: Der Angeklagte Meier wird wegen schwerer Urkundenfälschung in zwei Fäl len, und zwar im ersten Falle mit Betrugsversuch und im zweiten Falle in Tateinheit mit vollendetem Betrug sowie wegen wissentlich falscher Anschuldigung in zwei Fällen und wegen Beleidigung zu einer Gesamtzuchthausstrafe von 3^ Jahren sowie Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte aus die Dauer von 5 Jahren verurteilt. 6 Monate der erlitte nen Untersuchungshaft werden angerechnet. Das Verfah ren gegen den Angeklagten Lorenz wird auf Grund des Ge setzes betreffend Straffreiheit eingestellt. D«m Nebenkläger Hugenberg wird di« Publikationsbefugnis des Urteils in den drei Detmolder Zeitungen zuerkannt. Außerdem wird der Angeklagte Meier zur Uebernabme der Kosten einschließ lich der dem Nebenkläger erwachsenen notwendigen Aus gaben verurteilt. In der Begründung führt« der Vorsitzende, Landge richtsdirektor Ostmann, aus, das Gericht habe keinen Zwei fel, daß der Angeklagte Meier die Urkunde bezüglich der 200 000 Mark gefälscht habe. Ebenso habe er später auf der anderen Urkunde den Zusatz bezüglich -er sechsjährigen Ga rantie der ihm versprochenen 1000 Mark eingefügt. Bei dem Dokumente bandelt es sich um elrzx gefälschte Urkunde, derzufolge Tehesmrat Hugenberg aus politischen Gründen Verpflichtungen finanzieller Art gegenüber Meier übernommen haben soll. MMerMMwiMl a«k See Der Untergang eines Aischdampfers vor dem Schwurgericht. Verden, 29. August. Das Verdenee Schwurgericht verurteilte den Angeklag ten Johann Skömp wegen vorsätzlicher Versenkung eine» Schiffes bei Gefährdung von Menschenleben und wegen Ver sicherungsbetruges zu 6 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust. Der Angeklagte Friedrich Suhr erhielt wegen Anstiftung zu diesem Verbrechen 9 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrstetlust ! Aus Anstiftung des Reeders Kuhr hatte der Seemaschi nist Skörup auf dem Fischdampfer „Wodan" im Februar 1934 den Fischdampfer in der Nähe der isländischen Küste dadurch zum Sinken gebracht, daß er die Saugleitung der Schiffspumpe beschädigte, so daß die Pumpe nicht lenzen konnte. Dadurch erreichte Skörup, daß sich Im Maschinen raum Wasser ansammelte. Durch verschiedene Täuschungs manöver versetzte er den Kapitän in den Glauben, daß an der Maschine etwas nicht in Ordnung war. Der Reeder Kuhr hatte den Maschinisten mit der Versenkung des Fisch dampfers beauftragt, um in den Besitz der Versicherungs summe zu gelangen. Als Gegenleistung für die verbreche- rische Handlung wurden dem Skörup von Kuhr 10 000 RM versprochen und ihm später eine Stellung als Inspektor der, Reederei in Aussicht gestellt. MiemxMisi« ia ArseMisie« Jehn Pelroleumbehälker explodiert — 14 Tote Infolge der Explosion von zehn petroleumbehälkerw mit 150 Millionen Liler Inhalt entstand in der Stadt Eam - pana bei Bueno, Aire, ein Brand, der sehr schnell um sich griff. Große Teile der Stadt stehe» in Flammen, der Bahnhof ist völlig vernichket. Bisher wurden 14 Tote und 59 verletzte gemeldet. Die Explosion des ersten Benzintanks wurde durch das verbotswidrige Rauchen eines Ange stellten ausgelöst. In kurze«« Abständen flogen dann die anderen neun Benzintanks mit einem Gesamtinhalt von ISO Millionen Liter in die Luft. Tausende von Frei willigen reißen die benachbarten Baute«« und Baracke«« ein, um das Uebergreifen des Feuers auf das nnr wenige hundert Meter entfernte Wohn- und Geschäftsviertel zu verhindern. Die Verbindungen nach Campana sind «lnter- brochen, weil die Bahngleise kilometer-weit geschmolzen sind. Verschiedenes Zahlen zum Tag de, deutschen Weins. Fast drei Millionen Hektoliter Wein werden jährlich in Deutschland gewonnen. Im Jahre 1931 z. B. waren es ge nau 2 839 536 Hektoliter. Davon waren 2 263 852 Hektoliter Weißwein, 393 290 Rotwein und 182 394 gemischt, nämlich vor allem der in Württemberg und auch Baden bekannte so genannt« „Schillerwein". Sehr aufschlußreich ist auch ein Vergleich der verschiedenen Weinbaugebiete untereinander. Wenn wir die deutschen Länder nach ihrem Weinertrag ord nen, so steht Bayern mit 875 941 Hektolitern an der Spitze Ihm folgen Preußen (670 585), Hessen (521 532), Baden (495 945), Württemberg (269 683) Hektoliter. Die geschlosse nen Weinbaugebiete jedoch nehmen eine andere Rangord nung ein, da Preußen, aber auch Bayern ja mehrer« ver schieden« Rebenländer besitzen. An erster Stelle steht nun die Pfalz, sowohl nach der Größe ihrer WekNbaufiäch« wie nach der Menge ihres Ertrages (750 055 Hektoliter und 15155 Hektar). Die hsssischen W-inbaugeb^e zusammen MM«' -MV-.! -> -'M" ------ > - - - WWW
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