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Weißeritz-Zeitung : 30.11.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193411302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19341130
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19341130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1934
- Monat1934-11
- Tag1934-11-30
- Monat1934-11
- Jahr1934
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 30.11.1934
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Landmann wünscht sich den Dezember kalt, denn ..Dezember Mt mit Schnee, gibt Körner auf jeder Höh'!" Mir di« Kirider ist der Nikolaustag (6. Dezember) mit allerlei Ga ben seit altersher ein Freudentag. In Gegenden, in denen früher Weihnachten weniger gefeiert wurde, war der Stephanstag (26- Dezember) ein üppiger Festtag, mit großen Schmausereien. Der alt« westfälische Name „Sup-Steffens- Dach" ist bezeichnend dafür. Da St. Stephan der Patron der Pferde ist, so fanden an diesem Tag« auch groß« Umritte statt, während am folgenden Tage (Johannes den Evangeli sten gewidmet) die Weihe des Weines vorgenommen wurde. Der letzte Tag des Dezember trägt seinen Namen nach dem Papst Silvester, der am 31. Dezember 335 gestorben ist. I. H e i l a n ü Amerikanischer Aliegeroffizier in China verunglück». Auf dem Flugplatz Hunesao bei Schanghai ist der amerika nische Fliegerleutnant Dorsey dadurch tödlich verunglückt, daß er beim Rückenflug mit der Maschine den Boden be rührte. Das Flugzeug, ein neues Kampfflugzeugmodell, das in den nächsten Tagen der chinesischen Militärverwal tung vorgeführt werden sollte, wurde vollständig vernichtet. Sächsische Nachrichten Dresden. Die Dresdner Stadtverordneten hatten den Rat ersucht, das städtische Bestellamt mit dem Ziele vollständiger Auf lösung abzubauen. Der Rat, -er sich in seiner Sitzung am Diens tag mit der Angelegenheit zu beschäftigen hakte, vermochte dem Ersuchen der Stadtverordneten nicht stattzugeben, denn die vom Bcstellamt vorgelegken Berechnungen ergeben, daß bei einem Wegfall dieses Amtes und der dadurch notwendig werdenden In anspruchnahme der Post für -aS städtische Bestellwesen der Auf wand sich wesentlich erhöhen wurde (allein beim Steueramt um 63 000 RM). Außerdem würde durch Entlastung eines großen Teiles des städtischen Bestellpersonals «in« Belastung des Arbeits marktes eintreten. Pirna. Eine Besserung. Im Bezirksausschuß wurde mitgeteilt, daß die Zahl der Wohlfahrtserwerbslosen im Monat Oktober weiter zurückgegangen sei, während die der Krisen- und Arbeitslosenunterstützungsempfänger eine leichte Zunahme aufwies; im ganzen ergebe sich für den Bezirk hinsichtlich der Unterstützungsgelder ein günstiges Bild. Für Beschleusungsarbeiten sind der Stadt Sebnitz 71 000 3^^! und der Gemeinde Hinterhermsdorf 51 000 als Darlehen gewährt worden. Kamenz. Unter den Schulkindern in Cunnewitz hak der Ziegenpeter so stark überhand genommen^ -aß der gesamte Unter richtsbetrieb der Schule bis zum 10. Dezember unterbrochen werden muß. Bautzen.'In einem Bautzener Hotel wurde der Pferdehändler Josef Schäfer in seinem Zimmer tot aufgefunden. Der 68 Jahre alte Mann war Infolge Atembeschwerden erstickt. Bad Laichck. Als nachts der Holzhändler Hermann Schellen berger aus Flößberg im Bornaer Wald mit seinem Motorrad einem Kraftwagen begegnete, fuhr er bei abgeblendekem Lichte und durch dichtem Nebel erschwerter Sicht mit einem vor ihm herfahrenden Radfahrer zusammen. Der Mann stürzte dabei In den Straßengraben und zog sich «Inen doppelten Schädelbruch zu, so -aß er Im bewußtlosen Zustande sofort einem Krankenhaus zugeführt werden mußte. Dort Ist nun der Bedauernswerte, ohne die Besinnung wiedererlangt zu haben, an den Folgen des Un falls verstorben. Freiberg. Das Schwurgericht tritt am Mittwoch, 5. Dezember, zu seiner 4. Tagung 1934 zusammen. Bon den zehn zur Ab urteilung kommenden Straffällen beschäftigen sich wieder nicht weniger als acht mit Meineidsdelikten. Gegenstand von zwei Verhandlungen bildet versuchte gewerbsmäßige Abtreibung bzw. gewerbsmäßige Abtreibung. Die Sitzungen finden täglich statt, ausgenommen am 14. Dezember. Voraussichtlich wird am 15. De zember und 18. Dezember unter Ausschluß der Oeffentlichkeit ver handelt. Zittau. Das im Jahre 1927 von der Gemeinde Spihkunners- dorf anaekaufte Spihkunnersdorfer Rittergut, das Mitte d. I. an die Sächsische Bauernsiedlung verkauft worden war, soll letzt in 7 Bauernsiedlunaen eingeteilt werden. Das sogenannte Herren haus soll Im Restgut verbleiben, die Scheunen, Ställe und Schuppen sind für 4 Siedler umgebaut worden, während für 2 Siedler Neubauten erstellt werden sollen. Der zu dem ehemaligen Rittergut gehörende Wold sowie «in kleiner Teil der Feldgrund stücke bleiben im Besitze der Gemeinde Spitzkunnersdorf. Die Vergebung der Siedlerstellen bürste bereits in nächster Zeit stalt- sinden. Leipzig. Ein seltenes Fest. Ein alteingesessenes Ehepaar, Hermann Bamberg und Gattin, Maniettastr. 68, konnte das seltene. Fest der Diamantenen Hochzeit feiern. Bürgermeister Hakte in Vertretung des Oberbürgermeisters und Stadtverordneten-Vorsteher Wolf besuchten aus diesem auch in einer Großstadt außerordentlich seltenen Anlaß das Ehepaar und übermittelten die herzlichsten Glückwünsche der Stadt unter Ueberrelchung eines Ehrengeschenkes. Markranstädt. Von kochendem Rübensaft verbrüht. In der hiesigen Zuckerfabrik waren die Arbei ter mit Reinigunasarbeiten beschäftigt. Der Arbeiter Faust wollte einen Sastkessel reinigen; er öffnete in der Annahme, daß der Kessel leergelaufen sei, das Bullauge; mit unge heurem Druck übergoß aus dem noch halbgefüllten Kegel der heiße Saft den Unglücklichen. Faust starb, im Kranken haus. Lorna. Kraftfahrer verunglückt. Der Holz- Händler Hermann Schellenberg aus Flößberg wurde im Bornaer Wald auf seinem Kraftrad durch einen entgegen kommenden Kraftwagen und durch dichten Nebel in der Sicht behindert und geriet zwilchen zwei Radfahrer. Er stürzte in den Straßengraben und zog sich so schwere Kopf verletzungen zu, daß er kurze Zeit darauf starb Glauchau, lieber den Bau der Reichsauto bahn wurde im Bezirksausschuß berichtet, daß in end gültiger Bearbeitung sich die Strecke Hohenstein-Ernstthal bis „Stadt Dessau" bei Meerane befinde. Davon sei die Strecke Lipprandis bei Glauchau bis Hohenstein-Ernstthal verbindlich festgelegt. Auf der Teilstrecke Hohenstein-Langen- berg seien bereits 180 Arbeiter eingestellt, wozu auf dem Anschluhstück bis Kuhschnappel mit Abholzungsarbciten nochmals 80 Mann' kommen. Im Frühjahr werden sich die Zahlen wesentlich erhöhen. — Zur Bekämpfung von Bisam ratten wurde beschlossen, auch aus ungeborene Tiere eine Prämie von 20 auszuwersen. ' W U V WM» I« M mögen. Hirota b-gann seine Ausführungen mit einem lleberblick über j den Verlauf der Londoner Flotkenvesprechungen, wobei er noch j einmal die Forderung Japans auf völlige Flottengleichheit mit den Vereinigten Staaten und England klar zum Ausdruck brachte. Gleichzeitig setzte sich Japan aber für eine fühlbar« Herabsetzung der Flottenrüstungen ein. Die japanischen Vertreter in London würden sich weiterhin bemühen, den Abschluß eines neuen vernünftigen Flottenvertrages zu erreichen. Es sei zu hoffen, daß Großbritannien, die Vereinigten Skaaten und die übrigen interessierten Mächte die Berechtigung der japanischen Wünsche anerkennten und einsähen, das Japan einen neuen Flottenpakt anstrebe, um den Weltfrieden sicherzustellen und zu fördern. T o k I o, 30. November. Der japanische Außenminister Hiroka hielt am Freitag vormittag seine mit Spannung erwartete große Rede über die außenpolitische Lage Japans vor dem Parla ment, das dieser Tage zu seinem neuen Tagungsabschnitt zu- sammengekreken Ist. Der Außenminister stellte sodann fest, daß die Beziehungen Japans zu den verschiedenen Ländern Europas und Amerikas sowie zu China Im allgemeinen immer herzlicher geworden seien, well unter den Mächten jetzt ein größeres Verständnis für di« besondere Lag« Japans vorherrsche. Auf die Entwickelung ManL- schukuos eingehend, drückte Hirota seine Befriedigung darüber aus, -aß dieser neu« Staat, den er „unseren Verbündeten" nannte, rasche Fortschritte auf allen Gebieten der nationalen Verwaltung mache uno daß durch die Einrichtung der Monarchie im März vorigen Jahres eine dauernde Grundlage für das Land hergestellt worden sei. Auf die Frage der Beziehungen zwischen Japan und Sowjetrußland übergehend, stellte der Minister fest, daß auch hier eine Besserung zu bemerken sei. Zum Schluß seiner Ausführungen streifte Hiroka noch Lie Entwicklung der Handels beziehungen Japans mit Britisch-Inülen und Holländlsch-Indien und sprach die Hoffnung aus, daß alle schwebenden Fragen mit den ausländischen Mächten eine freundschaftliche Lösung finden W MM UWMM!«U WM sich 24 Stunden nach ihrer uden. Wenn sie sich länger Moskau, 30. November. Die Vollversammlung des Zen- trallkomitees der kommunistischen Partei, die vom 25. bis 28. No vember unter dem Vorsitz Stalins tagte, beschloß bekanntlich die Abschaffung des Systems der Lebensmittelkarten für verschiedene Nahrungsmittel, darunter auch für Brot. Die Regierung will Festpreise für Brot festsetzen, di« denen auf dem freien Markt gleich sind. Am Donnerstag wurde die Rede -es Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare, Molotow, über die Abschaffung der Lebensmittelkarten veröffentlicht. Danach hat Molotow daraus hlngewiesen, daß das Kartensystem Im Jahre 1928 in der Sowjetunion eingesührt worden sei. Etwa 50 Millionen Menschen hätten ihr Brot auf Karten bezogen. Die Karkenverteilung habe einen großen Beamtenapparat notwendig gemacht, der annähernd 40 Millionen Rubel koste. Auf jeden Karlenbezieher seien etwa 5 bis 8 Rubel Unkosten entfallen. Jetzt sei, da die Bauernwirtschaft in kollektivem Sinne auf- gebaut sei, Lie Abschaffung der Lebensmittelkarten möglich ge- Letzte Nachrichten kravsösiLeLs kressssiimmsv sur vutsr- LsmLausLxraeLs Enttäuschung und Mißstimmung vorherrschend. Paris, 29. November. Dle Pariser Abendpresse beschäftigt sich eingehend mit der Unterhausoussprache. Die Blätter stellen zwar mit einer nicht zu verkennendem Genugtuung fest, daß die englische Regierung sich einmal in aller Oeffentlichkeit mit dem Rüstungsstand Deutschlands beschäftigt hat, zeigen sich aber zum Teil mit Lem Verlaus der Aussprache keineswegs zufrieden. Aus den Kommentaren geht deutlich hervor, daß man französischerseits ein« sehr viel schärfere Haltung Baldwins unü SimonS vorge zogen hätte. Baldwin, so schreibt der Paris Soir, habe die deutschen Rüstungen keineswegs verurteilt. Ihn ärgere es nicht etwa, daß Deutschland aufraste, denn seiner Ansicht nach sei die Beunruhi gung Europas nicht auf diese Aufrüstung als solche zurückzu führen, sondern darauf, daß dle Rüstungen von einem geheimnis vollen Schleier umgeben seien. Mit anderen Worten würde er Deutschland verzeihen, wenn es sein« Rüstungen zugede. Deutsch land habe den Völkerbund verlassen, und um es zurückzurufen, sei man bereit, sein« Rüstungen zu legalisieren und den Versailler Vertrag mit Füßen zu treten. In dem gleichen Stil sind die Aus führungen des Außenpolikikers der Liberte, IacqueS Bainville, gehalten, der erklärt, die gestrige Unterhausaussprache sei für Len französischen Verstand einfach unfaßbar. Die Haltung der eng lischen Regierung gegenüber Deutschland würde aber vollkommen unverständlich sein, wenn man nicht wüßte, -aß sie durch inner- politische Erwägungen bedingt sei. Auf diese innerpolitischen Erwägungen geht auch der halb amtliche Temps näher ein. DaS Blatt versucht zu beweisen, daß Lie englische Regierung gerade aus tnnerpolitlschen Gründen heraus die Aussprach« herbeigeführt habe, um die kommenden erhöhten Rüstungsausgaben zu rechtfertigen. Angesichts der Er klärungen Baldwins und Sir John SlmonS, die darauf hinge wiesen hätten, daß man sich bemühen werde, ein Abrüstungs- abkommen auf niedrigster Grundlcwe zu erreichen, mülle man fest stellen, Laß dies nur durch neue Verhandlungen im Rahmen des worden. Der private Handel, der im Jahre 1928 noch einen An teil von 22 v. H. an der Brokoersorgung -er Bevölkerung gehabt habe, sei jetzt völlig ausoeschaltem Zur Vermindung von er heblichen Schwierigkeiten fei das ganze Gebiet der Sowjetunion in acht Bezirke aufgekeilt. Für jeden Lieser Bezirke sei der Brot preis festgelegt worden. Im «rsten Bezirk koste das Schwarzbrot je Kilogramm 80 Kopeken, das Weißbrot 90 Kopeken. Im zweiten Bezirk seien die entsprechenden Preis« 90 Kopeken beziehungs weise 1 Rubel, im dritten Bezirk (Moskau) ein Rubel bzw. 1,10 Rubel, im achten Bezirk (ferner Osten) 1,30 bzw. 1,40 Rub«I. In den einzelnen Bezirken würden -le Löhne und Gehälter der Höhe des Brotpreises entsprechend gestaffelt werden. Die verschiedene Preisfestsetzung begründete Molotow damit, daß mim -le Entwicklung -er Brotversorgung nach der Abschaffung der Lebensmittelkarten „studieren" wolle. t Völkerbundes möglich sei und daß an solchen Verhandlungen I sämtliche europäische Länder teilneymen müßten. Die Frage sei daher, ob Deutschland bereit sei, In den Völkerbund zurückzu- kehren. Um aber die Auffassung der ReichSregierung zu dieser Frage zu kennen, müsse man zunächst einmal wissen, wie der Führer Len Schritt des englischen Botschafters in Berlin aus genommen habe. LLtsMZ äss köLeLsvörLsLrsrLtös Berlin, 29. November. Unter Lem Vorsitz des Ministers fand am Donnerstag im ReichsverkehrSministerium eine Sitzung des Reichsverkehrsrates statt. DI« Staatssekretäre des Reichs verkehrs- und des Reichspostministeriums gaben zunächst einen kurzen Uederblick über -le von diesen Ministerien seit der letzten Tagung gelelsteken Arbeiten. Anschließend sprach Ler Führer -er -rutschen Seeschiffahrt, Staatsrat Eßberger, ausführlich über „Wirtschaftliche Neugliederungen in der Seeschiffahrt'' und zeigte, wie nach seiner Auffassung die Dienste der Seeschiffahrt künftig zu gliedern seien. lieber die Darlegungen entwickelte sich unter -en Mitgliedern des ReichsverkehrSrakes «In« lebhafte Aussprache. Nach kurzen, abschließenden Bemerkungen des Reichsverkehrsmlnisters entwickelte der Oberpräsldent von Ost preußen und Gauleiter Koch die Verkehrsprooleme Ostpreußens. Um den Mitgliedern des Äeichsverkehrsrakes einen Einblick In den Betrieb -er Deutschen ReichSpost zu geben, wurde das Fern amt in Ler Winterfeldstraße, das größte Fernamt Europas, be sichtigt. Meäsr swküdruvZ äer sneLMtjAöv WLtLrärsustLsit iv äsr IseLseLosIovaksL Prag, 20. November. Die Regierung hat am Donners tagnachmittag der Nationalversammlung einen Gesetzentwurf vorgelegt, der die Wiedereinführung der zweijährigen Militär dienstzeit vorsieht. viö bolLviamLeköv. Iruxxev auk äem KM LUZ London, 30. November. Wie Reuter aus Asuncion mel det, sollen sich die bolivianischen Truppen im Chaco nach einer Verlautbarung, der paraguayischen Heeresleitung auf der ganzen Linie im Rückzug befinden. kravkrsieL uuä KaUso IsLvsü äis LkmäixuvZ äss ^LLLivZtovsr HbLommeus ad Tokio, 29. November. Das japanische Außenministerium erhielt am Donnerstag die Mitteilung, daß die italienische und die französische Regierung es abgelehnt hätten, das Washing toner Flottenabkommen gemäß den japanischen Vorschlägen zu kündigen. Trotz dieser ablehnenden Haltung der beiden Mächte wird die japanische Regierung ihren Standpunkt nicht ändern, sondern das Washingtoner Flottenabkommen am 10. Dezember kündigen. Marks kovkoUs äer Anreise ins Laar- xebiet Saarbrücken, 29. Dezember. Die Regierungskommission des Saargebiekes hat den saarländischen Zeitungen am Donners tag abend ein« Bekanntmachung über die ueberwachuna -es Ver kehrs Im Saargebiet zugeleitet, -le am Freitag In Form einer Auslagennachricht zu veröffentlichen ist. In -er amtlichen Be kanntmachung wird ungeordnet, daß in das Saargebiet nur Per sonen einreisen dürfen, die im Be ih eines gültigen Passes oder eines Personalausweises sind. Per onen, die nicht die Eigenschaft eines Saareinwohners besitzen, müssen sich 24 Stunden nach ihrer Ankunft bei der Orlspolizekbehörde melden. Wenn sie sich länger als sieben Tage im Saargebiet aufhatten wollen, müllen sie eine Aufenthaltserlaubnis bei der Paßabtellung der Regierungs- Kommission beantragen. Zur Durchführung dieser Anordnung wird In allen Hotels und Beherbergungssiätten ständig ein« scharfe Kontrolle werden. Plauen. Dreizehnjährige Lebensretterin. Die Schülerin Johanna Schmutzler aus Neundorf, die Ende Juli ds. Js. im Freibad Neundorf unter eigener Lebensge fahr einen Kaufmannslehrling vor dem Ertrinken rettete, ist im Namen des sächsischen Ministerpräsidenten durch Kreis hauptmann Jani, Zwickau, eine Anerkennung ausgesprochen und eine Geldbelohnung überreicht worden. Höhere Einlopfspender Nach dem endgültigen Ergebnis der ^mropsgericht- fommlung vom 18. November ImKreisDresden wur» oen insgesamt 78 175 aufgebracht, was gegenüber der ersten Emtopfsammlung in diesem Jahr ein Mehr von 3661 Reichsmark bedeutet. Das Erträgnis der zweiten Eintopfgerichtsammlung in Pirna stellte sich um 20 v. H. höher als am 14. Oktober, und zwar um 500 auf 2800 Gegen dle Volksgemeinschaft oerstobev Auf Veranlassung des Treuhänders der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Sachsen wurde der Bäckermeister Häh nel, Dresden-A., Nürnberger Straße 18, in Schutz Haft genommen. Hähnel hatte die bei ihm beschäftigten Gsfolg- jchaftsmitglieder in rohester Weise mit den Ausdrucken „Schweine, Lumpen, Diebe, Hunde" usw. beschimpft, ein bei ihm beschäftigtes Hausmädchen und Lehrlings geschla gen und am Hals gewürgt, in einem anderen Fall ein Gefolgschaftsmitglied mit dem Beil bedroht. Den Rohling erwartet die gerechte Strafe. Ebenfalls auf Veranlassung des Treuhänders der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Sachsen wurde oer Betriebsführer Göthel, zugseich alleiniger Inhaber der Firma Friedrich Jundt, G. m. b. H., Dresden-A. 5, Marcolinistraße 8, in Haft genommen. Göthel hatte in den letzten Tagen einen bei ihm be schäftigten schwerkriegsbeschädigten Volksgenossen m der gröblichsten Welse beleidigt und tätlich angegriffen. Göthel neht seiner Bestrafung entgegen.
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