Weißeritz-Zeitung : 23.01.1935

Beilage zur ^Weißeritz-Zeitung" Mittwoch, am 23. Januar 1938 101. Jahrgang Rr.1S Deutschlands Außenhandel »r. 17. Fra« Allerlei Neuigkeiten -schenke freuten. e Korrespon- >en Räumen s Chefs des »er SA statt. Behandlung rch die neue richteten die SA in den -A-Gruppen. einmal seine Zukunft der ig stand den >em Chef des Kurze Notizen Der Gau Düsseldorf der NSDAP, hat für das Muter- werk an der Saar einen Betrag von 100 000 RM zur Glückstrahlend ging er zu einer Bank in Stallupönen, wo ihm der Betrag ausgehändigt wurde. s!M c Presse mit- ,en der Um. folgendes zu nationale Li mit der Aus- zember 4934 mgen. Hier, el im Saar- nd dieser Be- vertretender mtwortllcher ll. 34: 1214 lde. Spaniens neuer Aubenmlnifter Nach wochenlangen Besprechungen über eine Kabinetts umbildung ist der den Radikalen angehörende bisherige Marineminister Rocha, der gleichzeitig vertretungsweise das vor zwei Monaten freigewordene Außenministerium verwaltete, endgültig zum Außenminister ernannt worden. Das Marineministerium w^rd von Abad Conde, dem bis- herigen Präsidenten des Staatsrates, übernommen; er gehört ebenfalls der Radikalen Partei an und ist der einzige neue Mann im „reorganisierten" Kabinett. Dreier-MMch in Rennet Genf, 23. Januar. Gau - Arbeitstagung der DAF am 26. und 27. Januar in Plauen i. V. Flaggen zum 30. Farmar Aus Anlaß der zweiten Wiederkehr des Tages der nationalen Erhebung flaggen auf Anordnung der Reichsregierung am Mittwoch, 30. Januar, die Gebäude des Reiches, der Länder, der Gemeinden, der Körperschaften des öffentlichen Rechts sowie der öffentlichen Schulen. Diese Anordnung wird hiermit amtlich mit dem Hinzufügen be- kanntgegeben. daß eine schriftliche Benachrichtigung der Behörden nicht erfolgt. dler Meyer, oegen Unter- anken durch- una mlt der Tilk von der spektor kam — Meyer, iparatistlscher yen Separa der Gruben- i er in Ber- r er der hte. Bereits rstgenommen, Schuld nicht chten Tagen uhoben. Auf stern feskge- efehlS beauf- l, trafen ihn > ihr Mann ;rde und" sich Keller feiner hn erklärren >um Acuher- zur aewalk- fen Schreck- üchte in der rnlampe den stch gerichtet mlassung des >essy, ist In der, da sich tte, jetzt vor Der Wiederaufbau der deutschen Volkswirtscl-aft führte schon im Laufe des Jahres 1933 zu einer lebhafteren Ent wicklung vor allem der Einfuhr. Die Anspannung der deutschen Deoisenlage veranlaßte dann freilich einschneidende Maßnahmen zu Anfang des vergangenen Jahres. Infolge- dessen war die Einfuhr von Mai bis November 1934 fast ohne Unterbrechung zurückgegangen. Im Dezember 1934 hat sie allerdings wieder um 53 Millionen RM, d. h. um 15,5 v. H. zugenommen. Mit 399 Millionen RM lag sie da- mit sogar etwas über dem Aprilergebnis, der bisher höchsten Ziffer im Jahre 1934. Auch in den beiden Jahren 1932/33 hatte die Einfuhr im Dezember steigende Tendenz gezeigt. Im Monatsdurchschnitt des Jahres 1934 war (verglichen mit 1933) die Einfuhr von Lebensmitteln von 90,2 auf 88,9 Millionen RM gefallen, die Rohstoffeinfuhr von 201,7 auf 216,7 Millionen RM und der Fertigwaremmport von 55,8 Millionen RM aus 62,5 Millionen RM gestiegen. So weit sich bis jetzt übersehen läßt, sind an der Steigerung der Einfuhr in erster Linie die europäischen Länder beteiligt. Zugenommen hat insbesondere die Einfuhr aus Spanien (Südfrüchte), Großbritannien (Fische. Wolle, Steinkohlen), Italien (Hanf). Norwegen (Tran und Felle), den Nieder- landen (Butter, Eier) und der Tschechoslowakei (Garne). Die Einfuhr au» Ueberse« ist in geringem Umfang gestiegen. Die Einfuhr aus Brasilien (Kaffee, Baumwolle) war etwas höher, die Bezüge aus den Bereinigten Staaten waren da gegen weiter gesunken. Die Erhöhung der Einfuhr im Dezember beruhte auf verschiedenen Umständen. Sie waren teils saisonaler Na tur, denn der letzte Monat im Jahre pflegt im allgemeinen einen verstärkten Einfuhrbedarf mit sich zu bringen. Wei terhin ist die Steigerung der Einfuhr aber wohl auch dar auf zurückzuführen, daß der Neue Plan — der eine Ueber- einstimmung der Einfuhr mit unserer Zahlungskraft her beiführen will — sich noch nicht in jeder Hinsicht voll aus wirken konnte. Bei dem bestehenden System d«r Verrech- nungs- und sonstigen Abkommen mußte Deutschland aus handelspolitischen Gründen zunächst noch mehr Waren her einlassen. als sich mit den Zielen des Neuen Planes ver einbaren läßt. Die Ergebnisse des letzten Jahres lassen also, wohl ein abschließendes Urteil über die Zweckmäßigkeit des Neuen Planes noch nicht zu. Ueberdies ist durch Verhanv- lungen mit den beteiligten Staaten erreicht worden, daß die Abkommen den Grundsätzen des Neuen Planes besser angepaßt wurden; das war schon eine Folge davon, daß dem Auslande auf den Verrechnungskonten größere Gut haben zustanden und dadurch Zahlungsverzögerungen ein traten. Empsms beim Führer Der Führer und Reichskanzler empfing Dienstagabend im „Haus des Reichspräsidenten", wie alljährlich üblich, das bei ihm beglaubigte Diplomatische Korps. An dem Empfang nahmen sämtliche in Berlin anwesenden Botschaf ter, Gesandten und Geschäftsträger mit ihren Damen teil. Arbeitsloser gewinnt 5000 RM auf Los des WHW. Als! der Arbeitslose Mann aus Egglenischken im Kreise Stalin-! pönen von einem Gang nach dem Markt heimkehrte, begeg-I nete ihm unterwegs der graue Glücksmann des Winter-! Hilfswerks, der ihn ausforderte, doch auch einmal sein Glück! zu versuchen. Mann nahm sich ein Los und gewann eine, Mark. Durch diesen Erfolg ermutigt, zog er noch einen, Losbrief und damit einen Haupttreffer über 5000 Mark.« in Planen me groge gemeinsame Gau-Arbeitstagung; hiev werden in zahlreichen Vorträgen neben den führenden Mit arbeitern der Gauwaltung Sachsen auch der Reichsschu» lungsleiter der NSDAP, Pa. Dr. Frauendorfer, der! Leiter des Sozialamtes beim Zentralbüro der Deutschen Arbeitsfront, Pg. Pevpler, der sächsische Wirtschafts- Minister, Pg. Lenk, der Treuhänder der Arbeit, Pa. Stiehler, und der Gau- und Bezirkswalter der DAF, Pg. Peitsch, zu den Teilnehmern-sprechen. Ihren Abschluß findet die große Zusammenkunft durch einen gemeinsamen Fackelzug aller Tagungsteilnehmer zum Astmarkt in Plauen; hier findet am Sonntag 18 Uhr ein« Scblußkundgebung unter Teilnahme der politischen Leite« und Amtswalter der NSDAP und DAF und von Abord nungen aller Gliederungen der Bewegung aus der StadL Plauen statt. , ' Es ist das erste Mal, daß die Deutsche Arbeitsfront ihrs führenden Mitarbeiter aus ganz Sachsen in so großer Zahl zu einer Tagung zusammenruft. Die Stadt Plauen wurds als Tagungsort hierfür gewählt, weil sie die Gründungsstadt: dec Nationalsozialistischen Bewegung im Gau Sachsen ikt« Käuserstreil der stanzöMen Bauern . Anläßlich der Eröffnung der Jahresausstellung land wirtschaftlicher Maschinen und Geräte in Paris weist die Zeitung „La Presse" darauf hin, daß die landwirtschaftliche Bevölkerung die Ausstellung nicht beachte. Die landwirt- schastlichen Verbandsblatter hätten entsprechende Aufrufe erlas en. Am Sitz der „Bäuerlichen Front" wurde dem Blatt erklärt, es handle sich um einen Käuferstreik als erster Schritt zu einer allgemeinen Bewegung, durch die man die Regierung zu einer den bäuerlichen Belangen günstigeren Politik zu zwingen hofft. Der Käuferstreik sei eine erste Kundgebung gegen die Schwerindustrie; später werde man die Parlamentarier und die Spekulanten angreisen Fliegender handel mit Bettelwurst. In Hannover ist ein Mann festgenommen worden, der in der Altstadt ver suchte. ohne Handelsberechtigung Pfundpakete mit Wurst«! enden zum Preise von 70 Pfg. an minderbemittelte Volkses Wie das Presse- und Propagandaamt der DAF, Gau Sachsen, mitteilt, findet am kommenden Sonnabend und Sonntag, 26. und 27. Januar, in Plauen eine große Gau- Arbeitstagung der Deutschen Arbeitsfront statt. Hieran werden sämtliche Ortsgruppenwalter der DAF aus dem ganzen Gaugebiet, die Kreiswalter mit ihren Mitarbeitern sowie die Mitarbeiter der Gau- und Bezirkswaltung der DAF einschließlich sämtlicher Gau- und Kreis-Betriebs- gemeinschaftswalter teilnehmen; insgesamt kommen mehr als 2000 politische Leiter und Amtswalter der Deutschen Arbeitsfront nach Plauen. Die Tagung beginnt bereits am Sonnabend mit zahl reichen Sondertagungen der einzelnen Aemter und Abtei lungen. Für diejenigen Tagungsteilnehmer, die eine solche Sondertagung nicht besuchen müssen, wird eine Festveran staltung der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" durch- gcführt, die unter dem Leitwort „Deutscher Feier ab e n d" in der Festhalle stattfindet; an dieser Veranstaltung werden auch rund tausend Arbeitskameraden und Arbeits kameradinnen aus Plauener Betrieben teilnehmen. Am Sonntagvormittag 9 Uhr beginnt in der Festhalle Bo« gestern bis heute Die verreichlichung der Justiz. Im Zuge der Verreichlichung der Justiz ist bereits in allen Ländern die Uebergabe der Landesjustizverwaltungen auf das Reich erfolgt. Für die Länder Hamburg, Mecklen burg, Oldenburg, Bremen und Lübeck hat der Beauftragte des Reichsministers der Justiz, Senator Dr. Rothenberger, die Uebernahme vollzogen. In Würdigung dieses histo rischen Ereignisses findet am 25. Januar 1935 vormittags 12.30 Uhr in Hamburg in der Halle des Oberlandesgerichts ein feierlicher Staatsakt statt, bei dem Reichsminister der Justiz, Dr. Gürtner, und Staatssekretär Dr. Freisler an wesend sein werden. Geburtstag eines Mitkämpfers von Mars la Tour. Am 26. Januar wird einer der ältesten Offiziere Deutschlands und ältesten noch lebenden Mitkämpfer der Schlacht von Mars la Tour 97 Jahre alt. Es ist der am 26. Januar 1838 geborene Oberst a. D. von Kutzschenbach in Kolberg. Er trat im Jahre 1855 beim Husarenregiment Fürst Blücher von Wahlstatt in Stolp ein und ist Mitkämp fer der Kriege von 1864, 1866 und 1870-71. Den Krieg von 1870-71 machte er als Rittmeister und Eskadronschef beim Dragonerreaiment Nr. 16 mit. Als solcher ritt er Verdiente Ehrung Berlin, 23. Januar. Der Kyffhäuser Landesverband Saargebiet hat den Lei- ter der Geschäftsstelle „Saar-Verein", Verwaltungsdirektor Th. Vogel, Berlin, in Würdigung seiner hohen Ver dienst« durch 15jährige Aufklärungsarbeit im deutschen Saarfreiheitskampf unter Berufung in den Führerstab zu feinem Ehrenmitglieds ernannt. Der Pölkerbundsrat hatte durch seinen Beschluß vom Januar seinen Dreier-Ausschuß beauftragt, zusammen mit der deutschen und französischen Regierung sowie der Regierungskommission des Saargebiets die im Hinblick auf die Rückgliederung der Saar zu treffenden Maßnahmen und die Ausführungsbestimmungen der durch Deutschland und Frankreich in bezug auf die Volksabstimmung eingegange nen Verpflichtungen festzusetzen. Der Dreier-Ausschuß ist nochmals zufammengetreten, um seinen Arbeitsplan in die- iE Sinne festzusetzen und hat dabei beschlossen, daß seine nächst« Tagung in Neapel abgehalten wird. auch die große Kaoallerieattacke in der Schlacht von Mars! la Tour mit. Zuletzt war er Kommandeur des Dragoner»! regiments Nr. 12. Die Kriegsgewinne der amerikanischen Wersten. Der vom amerikanischen Seeamt eingesetzte Ausschuß zur Untersuchung der Rüstungen nahm seine Arbeiten wie» der auf. Er begann mit der Untersuchung der Kriegsge» winns der amerikanischen Werften. Dabei wurde festge stellt, daß die New Parker Sbivhuildina Corv. nack dem Weltkrieg von der Regierung eine während des Krieges für 14 Millionen Dollar errichtete Regierungswerft in Mas sachusetts für eine halbe Million Dollar erwarb und schon zwei Jahre später in der Bilanz mit 2 Millionen Dollar bewertete. Die Gesellschaft gab ihre Gewinne in der Zeit von 1917 bis 1921 mit 8.444 Millionen Dollar an. während die Regierung behauptete, daß die Gewinne der Gesellschaft 24,296 Millionen Dollar betragen haben. Di« Ausfuhr hat sich im Vergleich zur Einfuhr etwas weniger günstig entwickelt. So hat sich im Dezember z. B. die Ausfuhr mit 354 Millionen RM nur annähernd auf dem Stand vom November 1934 (356 Millionen RM) ge» halten, während die Einfuhr, wie schon erwähnt, stark ge stiegen war. Die Ausfuhrentwicklung im Dezember war übrigens in früheren Jähren recht unterschiedlich. Bon 1925 bis 1931 ging die Ausfuhr im Dezember meist zurück. In den Jahren 1932 und 1933 hatte sie dagegen steigende Tendenz gezeigt. Wenn der Export diesmal im Gegensaß zu den beiden Vorjahren wieder etwas abgenommen hat, so ist dabei zu berücksichtigen, daß das November-Ergebnis — jahreszeitlich gesehen— verhältnismäßig hoch lag. Die kleine Verminderung der Ausfuhr entfällt fast ganz auf Lebensmittel und Getränk«; die Ausfuhr von Rohstoffen und Fertigwaren entsprach dagegen fast genau den Ergeb nissen des Vormonats Auch die Verteilung der Ausfuhr auf die einzelnen Länder zeigt in der letzten Zeit kein« nen- nenenswerten Verschiebungen mehr. Heroorzuheben ist in» nerhalb Europas lediglich eine Zunahme -er Ausfuhr nach Italien, der Schweiz, Frankreich und Spanien. Dem steht gegenüber «in erheblicherer Ausfuhrrückgang im Verkehr nach Schweden, Oesterreich und Rußland. Bon den über seeischen Ländern hat Argentinien in letzter Zeit den Bezug deutscher Waren gesteigert. Neuerdings wurde übrigens auch mit der Südafrikanischen Union ein Abkommen abge schlossen. das der deutschen Ausfuhr neue Möglichkeiten er öffnet. Wenn also vielleicht auch -er Gesamtertrag aus unserem Außenhandel im letzten Jahre rückläufig war, so machen sich doch bereits wieder Steigerungstendenzen bemerkbar. Die Anzeichen der Besserung sind das Ergebnis der national sozialistischen Wirtschaftspolitik, und diese Tatsache ist ge wiß das erfreulichste Ergebnis -es letzten Jahres. Der „Ausschuß für die deutsche Winterhilfe in Buenos Aires gibt bekannt, daß aus Argentinien Ifur -ie deuftche Winterhilfe bis zum 12. Januar 1935 insgesamt 103175,87 Peso eingegangen sind. 2 zu erwartet wo aus Teile der Besatzung an der 400-KhrAr d«r Stadt Lima teilnehmen werden. Der bekannte Archäologe Professor Christian Hülsen, vor dem Krieg lange Jahre Vorsitzender des Deutschen Ar chäologischen Instituts in Rom, ist im Alter von 77 Jahren in Florenz verstorben. Der chinesische Gesandte in Tokio suchte Außenmini ster Hirota auf und hatte mit ihm eine längere Aussprache über die Beziehungen beider Länder. Dabei erklärte Hirota, -aß Japan zu einer endgültigen Verständigung mit China ! bereit sei. Die Salzburger Garnison wird um lOOO Mann verstärkt Die Quartiermacher des Bundesheeres sind bereits in Salzburg ein getroffen. In Wels (Oberösterreich) starb der älteste Offizier der alten österreichischen Armee, General der Infanterie o. Hirsch, im Alter von 100 Jahren. Der südslawische Rechtsanwalt Dr. Artukowitsch, der im Zu sammenhang mit dem Marseiller Attentat von England nach Frankreich geschafft und dort verhaftet worden war. wurde nun mehr nach Slldslawien ausgeliesert. - Nach einer Mitteilung aus Koselsk wurde der jugendliche Kom- munist Sanin von Unbekannten ermordet. Zahlreiche Personen wurden in Haft genommen. . , ....<» Der amerikanische Senat nahm eine Vorlage an, die die Be willigung von M Millionen Dollar für Erntevorschusse im Jahre 193« vorsieht. Die Vorlage geht jetzt an das Repräsentanten- Haus weiter. Der Haushaltsausschuh des amerikanischen Repräsentanten- Hauses billigte am Montag m einer Geheimsitzung Roosevelts Arbeite- und Nothilfevorlage. Der Entwurf Roosevelts sieht Aus gaben in Höhe von 4880 Millionen Dollar vor. Die Vorlage wurde anschließend im Repräsentantenhaus eingebracht