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Weißeritz-Zeitung : 31.01.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193501313
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19350131
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19350131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1935
- Monat1935-01
- Tag1935-01-31
- Monat1935-01
- Jahr1935
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 31.01.1935
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WecheritzZeitung Tageszeitung un- Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmie-eberg u. A. : »»>—»->» j - Bezugspreis: Für einen Monat 2— - - mit Zutrauen; einzelne Nummer 10 - - :: Gemeinde-Berbands-Girokonto Nr. 3 :: - - Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 - - Postscheckkonto Dresden 125 48 > Aetteste Zeitung des Bezirks Mess« Matt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der AmlShaoptmannschaft, det Stadtratt »nd de« Finanzamts Dippoldiswalde i Anzeigenpreis: Dle 40 Millimeter breite - - Mtllimeterzelle 6 eB/; im Tertteil die SS - - Millimeter breite Millimeterzeile 18 j - Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittag-. - - Zur Zeit ist Preisliste Nr. 3 gllltlg Nr. 26 Donnerstag, am 31. Januar 1935 101. Jahrgang —M Sertliches «nd SWHHes Dippoldiswalde. Eine kurze Gedenkfeier an Len 30. Jan. 1933 vereinte gestern mittag Mitglieder des Nat-und Siadt- verordnetenkollegiums, die städtischen Beamten und Angestellten und Einwohner der Stadt, insbesondere solche, denen das Ehrenkreuz ausgehändigt werden sollte, im Rathaussaale. Bürgermeister Dr. Höhmann hielt die Ansprache. Was läge wohl näher, als die Aushändigung des Ehrenkreuzes am , Gründungstage des Dritten Reiches oorzunehmen. Nach den Anordnungen von Dr. Goebbels solle der Tag kein rauschender Festtag sein, sondern sich herausheben durch große sozialistische Taten. An jenem 30. Januar 1933 habe das Volk sichtlich erleichtert aufgeatmet, weil seine Sehnsucht nach einem festen Staate sich erfüllte, weil eine Schiäsaiswende anhob, weil ein neuer geschichtlicher Zeitabschnitt mit Hitlers Berufung zum Kanzler und zur Bildung einer neuen Regierung begann. Der Reichspräsident hatte den Wünschen einer überwiegenden Dolksmehrheit Rechnung getragen. Das bestätigte die Reichs tagswahl am 5. März 1933. Die Krönung sand das Werk im Tage von Potsdam, 21. März, einem Tage von welt geschichtlicher Bedeutung fürs deutsche Volk, als der junge Kanzler dem alten Reichspräsidenten huldigte, sich die alte und die neue Zeit die Hand reichten. Heute wissen wir, welch segensreiche Wirkung die Tat des Reichspräsidenten vom 30. Januar 1933 gehabt hat. Reichskanzler Hitler hat dem Volke einen neuen Glauben und die Zuversicht neuen Aufstiegs ge geben. Das Volk erkannte, daß der rechte Mann ihmHvon Gott zur rechten Zeit gesandt worden war, es vor der An archie zu bewahren. Brachte uns das erste Jahr von Hillers Kanzlerschaft an bedeutenden Gesetzen da» Ermächtigungsge setz, das Gleichschaltung«- und Reichsstatthaltergesetz, so das zweite eine weitere intensive Festigung des Nationalsozialis mus und den Ausbau der Reichsgewalt in weiteren wich tigen Gesetzen. 2n großem Ausmaße ist nationalsozialistischer Gedankengut verwirklicht worden. Die wegen dem Saargebiet drohende Kriegsgefahr ist gebannt und die Rückkehr dieses Gebiets ist verwirklicht worden. Große Telle des Wiederauf bau-Planes konnten verwirklicht werden, wozu auch die merk liche Behebung der Arbeitslosigkeit gehört. Eine an Erfolgen reiche Zeit liegt seit dem 30. Januar 1933 hinter uns. Nur ein bedeutsames Ereignis hat dem Volke in dieser Zeit tiefen Schmerz bereitet: der Heimgang des Reichspräsidenten von Hindenburg. Er war der Retter Deutschlands vor seinen äußeren Feinden, wie es der Führer vor inneren Feinden war. Noch kürz vor seinem Tode stiftete er da» Ehrenkreuz, wohl wissend, daß seinen Trägern unter der jetzigen Regie rung der Dank und die Anerkennung nicht mehr versagt werden wird, daß denen, die ihr Leben fürs Vaterland ein setzten, nun Achtung gezollt werden wird. Bürgermeister Dr. Höhmann perlas anschließend die Stistungs-Bestimmungen und fuhr fort: Erst durch die Tat des Führers haben unsere Anstrengungen im Felde Bedeutung erhalten. Nun gilt es für uns, unsere Pflicht zu erfüllen und den Führer in seinem Streben zu unterstützen, das heißt: Deutschland und sein Glück. Mit einem dreifachen Sieg-Heil auf den Führer und dem Ge sang de» Deutschland- und Horst-Wessel-Liedes schloß die Feier, worauf an 18 Frontkämpfer unter Glückwunsch und besten Wünschen für die Zukunft das Ehrenkreuz ausgehändigt wurde. Dippoldiswalde. Gestern nachmittag setzte lebhaftes Schnee treiben ein. 3m Freien sind die Straßen teilweise verweht. Werden sich bis Sonntag die richtigen Sport Verhältnisse daraus entwickeln? Dippoldiswalde. Betriebs appelle wurden gestern! auch in den Großbetrieben unseres Bezirks abgehalten, 3n un-: serer Stadt versammelte sich die Belegschaft der Bl^ank«-Ar-x matnren-Werke zu Beginn des Feierabends in dem neu - eingerichteten Speisesaale. Hier sprach Ortsgruppenleiter! Preußer. Er gedachte des 30. Januar 1033 und seiner Bedeutung für die schaffenden deutschen Menschen, der Schaffung der Deut- > scheu Arbeitsfront, der Wiedereingliederung so vieler in den Ar- . deitsprozeß und weiter auch deS gewaltigen Saarsieges. In un- s wandelbarer treuer Gefolgschaft solle der Dank an den Führer f zum Ausdruck kommen. — 3m Eisenwerk Schmied e-j berg erinnerte Krelsamksteitec der DAF Werner die im Fest saale versammelten weit über 600 GefolgsthäfkSmltglieder an die! Berganoenheit, in der der Arbeiter nur Kult war, und an die jetzige Zeit, wo seine Arbeit gewertet wird, und weiter an das Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit, das die Pflichten und Rechte für Betriebssichrer und Gefolgschaflsmikglieder klar um grenzt. Auch er wies auf den Saarsieg hin und ging zum Schluß näher auf den Zweck der Betriebsappelle ein. — 3n Oelsa sprach beim Betriebsappell in der Firma Wolf dc Cie der Kreis amtsleiter der NS-Hogo, Pietzsch, und in der Firma Carl Schnei der der Ortsaruppenleiter Schubert. — 3n Glashütte ver sammelte sich die Gefolgschaft der ArchimedeS Rechenwerk« zum Betriebsappell. Aufruf des Führers An i>as dMe M! Der Führer erläßt anläßlich -es 30. Januar folgenden Aufruf: Heute und in dieser Stunde vor zwei Jahren hat -er Nationalsozialismus nach einem auch in der Geschichte parla mentarisch regierter Staaten einzigartigen Aufschwung di« Macht und damit -i« Verantwortung im Deutschen Reiche erhalten. Wie -er Ausbruch -es Weltkrieges nicht nur in -er Erinnerung der lebenden Zeugen, sondern auch für kom mende Geschlechter eine geschichtliche Wende darstellt, so nicht minder der Regierungsantritt -es Nationalsozialismus für unser deutsches Volk. Eine in dumpfer Verzweiflung dahinsiechende Ration hat er wieder aufgerichtet und mit starkem gläubigen ver trauen in den inneren wert und in die schöpferische Kraft de» eigenen Leben» erfüllt. Und dies ist sein größtes und entscheidendste» Verdienst: Dem Wandel der änderen Sym bole entsprach die Wandlung de» Inneren der Menschen! In freudiger Selbstdisziplin haben sich unzählige Millionen un sere» Voltes in den Dienst der neuen Idee gestellt. Reben die fanatischen Kämpfer unserer revolutionären Rationalsoziali- schen Partei traten die Soldaten der lradilionsreichsten Wehr macht. Line Mobilisierung menschlicher Kräfte in einem bis her kaum voransaeahnten Umfange trat ein. Angefanaen von den Millionenscharen unserer Jugend bl» zur gigantischen Gemeinschaft der in einer Front vereinten tätigen Arbeiter der Stirn und Faust sehen wir die Zeugen nationalsozialisti scher Organisationskunst und Organlsationsarbeit. E» wurde dabei nicht eine alte Welt zerbrochen, um später eine neue aufzubauen, sondern die sich neu erhebende hat die alte über wunden. In keinem Augenblick unserer nationalsozialistischen Revo lution trat irgendwo eine Leer« ein. In keinem Stadium unseres Vordringens und unserer Kämpfe herrschte -as Chaos. Die unblutigste Revolution der Weltgeschichte und» dennoch eine ihrer einschneidendsten! Es war daher ein am Ende aussichtloser Versuch, durch eine internationale Hetz- un- Lügenkampagn« den Charakter unserer nationalsoziali stischen Revolution wegleugnen oder verfälschen zu wollen. Hunderttausende Männer und Frauen aller Nationen, die in den hinter uns liegenden beiden Jahren Deutschland aus eigenem Augenschein zu beurteilen in die Lage kamen, sind Zeugen geworden der Größe und Disziplin der nationalsozia listischen Erhebung. Und sie sind weiter die besten Zeugen des Aufbauwerkes unserer Arbeit. Denn wenn ich am 30. Januar 1933 vom deutschen Volke zur Durchführung de, ersten Arbeikprogrammes 4 Jahre Zelt forderte, dann sind schon in der Hälfte dieser Frist mehr al» zwei Drittel de» Versprochenen eingelöst worden! Seine demokratische Regierung der Welt kann sich daher mit grö ßerem Vertrauen und größerer Zuversicht dem Votum ihre» Volke» unterwerfen als dle nationalsozialistische Regierung Deutschland»! ! Mr haben deshalb auch nicht die Revolution einer Re volution wegen gemacht, sondern unser Aufbauwille eines neuen deutschen Reiches erfordert« di« Beseitigung der es bedrückenden alten Gewalten. Die überwältigend« Mehrzahl all«r unserer damaligen Widersacher aber haben uns im Innersten ihres Herzens längst Abbitt« geleistet. Was wir stets erhofften, ist eingetreten. Indem sie unser Wollen und unsere Arbeit einer gerechten Prüfung unterzogen, fanden ^sie am Ende in uns und durch uns doch das verwirklicht, was sie im tiefsten Herzen auch nicht anders ersehnten: Ein Deutschland der Ehre, der Freiheit und des sozialen Glückes. Wenn wir den heutigen Tag in diesem Jahre nicht in großen Festen feiern, dann in dem Gefühl -er Trauer, die uns erfaßt anaesichts de» im vergangenen Jahre erfolgten Schmiedeberg. In der letzten Singstunde der Kantorei wurden Bäckermeister Richard Patzig die silberne Ehrennadel des Landeskirchen-Verbandes und dem Chormeister, Kantor Große, die goldene Ehrennadel überreicht. Mitglied Patzig wurde der Dank für eine 10jährige treue Mitarbeit in der Kantorei und Kantor Große für eine 25 jährige Sangestätig- keit zum Wohle der Kirchenmusik ausgesprochen. Während des Krieges betätigte sich Kantor Große an der Westfront schon kirchenmusikalisch. Er setzte dann seine TätigkeitinOsIing und Bretnig fort. Seit 1. August 1919 ist er hier in Schmiede berg Kantor und Organist. " * stuppen-ork. Große Freude herrschte bei neun hiesigen Familien, bei denen vorigen Montag die ost unter großen Schwierigkeiten gesammelten Geldbeträge für Konfirmanden- Aussteuer ausgezahlt wurden. Durchschnittlich erhielt jeder 50 Mark. Die Ausverkäufe der nahen Bezirksstadt wie auch die bequem zu erreichende Großstadt, die schön ausgestattelen Schaufenster der Läden auf den heimischen Dörfern locken, jetzt gerade zum Ankäufe einer würdigen Konfirmanden-Aus- stattung. Die Sorgenfalten auf der Stirn von Vater und Mutter verschwinden, wenn beizeiten an die Konfirmanden- Ausstatiung durch Zahlung von Beiträgen an die Konfir- mandenkasse gedacht würde. 5-, 10-und 5O.pfennigweise wird monatlich regelmäßig gespart. Und in größeren Münzstücken und Papierscheinen wandern sie in die sehnsüchtig ausgestrecklen Hände der fleißigen Sparer., So leistet auch die Konsirmanden- Sparkasse vaterländische Aufbauarbeit. Sie uuterstützt das deutsche Handwerk und erzieht die fleißigen Buben und Mäd chen zu sparsamen Männern und Frauen, die dann auch gern einmal von dem zu geben wissen, von dem zu opfern, was sie in guter Zeit verständigerweise auf die Seile gelegt und gespart haben. Vergeßt nicht, ihr Eltern, eure Kinder bei zeiten zum Sparen und richtigem Opfern zu erziehen! Das ist national und sozial gedacht und gehandelt. Dresden. Gutgelungene Luftschutzübung. Zum erstenmal wurde hier eine Luftschutzübung durchge führt, in die auch einige angrenzende Gemeinden einbezogen worden waren. Um 21 Uhr verlöschte ein Teil der öffent lichen Beleuchtung, um damit den ersten Teil der Uebung, die „eingeschränkte Beleuchtung", zu beginnen; ..sämtliche.' Schaufenster, Lichtwerbungen und andere Lichtquellen ver löschten, die Häuser lagen mit ihren durch Decken, Packpapier und andere Hilfsmittel abgeblendeten Fenstern im Dunkel. Kraftwaaen. Radfahrer mw. fuhren mit abaeblendeten Lichtern.' Die wichtigsten Verkehrspunkte, Kreuzungen und, Gefahrenstellen, waren durch nach oben abgedeckte Schutze lampen gekennzeichnet. Der Verkehr wickelte sich ohne Unfälle ab. Um 22 Uhr trat die völlige „Verdunkelung"! ein; in kurzer Zeit verlöschten alle noch brennenden Stra- ßenlichter. Der Straßenbahnverkehr stand still, die Kraft-! fahrzeuge fuhren ohne Licht und die Bevölkerung ver-j schwand von den Straßen, in denen die Totenstille bis 22,30 Uhr anhielt; dann setzte Vie „eingeschränkte Beleuchtung > ein. Um 23 Uhr war die Uebung beendet. — In einer Be-i kanntmachung des Polizeipräsidiums wird diese erste Ver dun kelungsübung als gut gelungen bezeichnet. Dieser Erfolg bestätiget besonders, daß alle Kreise der Bevölkerung regste! Mitarbeit aeleistet haben. Das Polizeipräsidium dankt allen! an den umfangreichen Vorarbeiten beteiligt gewesenen Stel len sowie der Bevölkerung und den während der Uebung eingesetzten Hilfskräften der Polizei für die wertvolle Un»! terstützuna. i Dresden. Fünfzig Mütter erholen sich. In der Heimstätte Gleesberg bei Schneeberg sind durch die Kreisamtsleitung Dresden der NSV fünfzig Mütter für vier Wochen zur Erholung untergebracht. Vier Wochen lang können diese Mütter, deren Leben Entsagung und Sorgen bedeutete, in dieser herrlichen Winterlandschaft aus» spannen und Erholung finden. In Anwesenheit des Kreis» leiters Walter und des Kreisomtsleiters Spiegelberg wurden 'jeder Mutter ein Taschengeld von 5 15 Gebind Wolle sowie ein Bild des Führers als Andenken an diesen Erho- lungsausenthalt überreicht. Dresden. 2 00000 Lebensmittelgutscheine verteilt. Aus Anlaß der Wiederkehr des Tages der nationalen Erhebung wurden im Kreisgebiet Dresden durch die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt insgesamt 198 090 Lebensmittelgutscheine im Wert von je einer Reichsmark als Sonderloende an unterstützungsbedürftige Volksgenossen verteilt. Wetter für morgen: (Meldung des Relchswetterdlenstes: Ausgabeork Dresden) Nachts vorübergehend heiter. Am Tage wieder meist wolkig und mehrfach Niederschläge bei lebhaften westlichen bis nordwestlichen Winden. In liefen Lagen nur nachts ört lich Frost und Niederschläge als Regen. Im Gebirge Neu schnee bei anhallendem mäßigen Frost.
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