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Weißeritz-Zeitung : 12.07.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193507122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19350712
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19350712
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1935
- Monat1935-07
- Tag1935-07-12
- Monat1935-07
- Jahr1935
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 12.07.1935
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eter neuer usern ent« ser, Thea« e Hebung > mit ins- bebauten itadttellen r sind im lektrifizie« ind Tele« rus sowie der Fer« Zau von r autzer- denzahlen steNt »esurteile land zei- Zeld aus lassen zu t die für mg auf- den glei ten Aus- m Hilfs- tung für sammel» ünstellen m Spen- cher Art, eile die sen wer rgehens ie deut- 25 bzw sen. 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In diesem Streben sucht und findet die Litler-Iugend immer neue Wege, die es dem einzelnen ermöglichen, seine Leistungsfähigkeit zu steigern und sein beruf liches Können zu vervollständigen. » Die Gaujugendwaltung Nordmärk der Deut- schen Arbeitsfront führt jetzt gemeinsam mit dem Gau Sachsen der DAF. eine Berufs- schulung nordmärkischer Jungarbeiter in sächsi- schen Betrieben in Lagerform durch. Mit einem Bcrufsschulungslager in Dresden soll diese ganz neue Form der Berufsschulungsarbeit für Landwerks- und Industrielehrlinge praktisch er probt werden. Es kommt hier darauf an, den Gedanken der wirtschaftskundlichen Fahrten zu verbinden mit einer praktischen Berufsschulung. Durch die Zusammenfassung im Lager will man weiter den Kameradschaftsgeist der Jungarbei ter fördern, sie zum Dienst in der Gemeinschaft erziehen. Darüber hinaus wird der Gedanke eines Lehrlingsaustausches, der allerdings in diesem Fall nur einseitig ist, angewandt. Für das erste Lager wurden im Kreise Altona 30 Jungen aus den verschiedenen Betrieben der Eisen- und Metallindustrie ausgesucht. Man be- rücksichtigte hierbei insbesondere diejenigen Jungarbeiter, die schon im Rcichsberufswctt- kampf besondere Leistungen gezeigt haben, und die es somit verdienen, noch eine besondere be rufliche Förderung zu erhalten. Für etwa drei Wochen werden diese Jungarbeiter aus ihre» nordmärkischen Betrieben herausgezogen und in einem Gemeinschaftslagcr in Dresden untcr- gebracht. Geführt werden sie von einem aktiven LI.-Führer, der aus der gleichen beruflichen Ar beit kommt. Zur beruflichen Schulung ist dieser Gruppe ein besonderer Fachmann beigegeben, der schon in der zusätzlichen Berufsschulung und beim NcichsberlEswettkampf durch tätige Mit^ arbeit praktische Erfahrungen sammeln konnte. Er kennt als» schon von der Schule, von der zu sätzliche» Berufsschulung und vom Neichsberufs- wettkampf her diese Jungen und kann, da er von vornherein über den beruflichen Leistungs stand jedes einzelnen orientiert ist, die gesamtk Ausbildungsarbeit in der jeweils angebrachte» Form leiten. Während der ersten Tage des Aufenthaltes beschäftigen sich die Jungen mit der Material- gcwinnuug. Sie erhalten u. a. Einblick in den Betrieb einer Kohlengrube und eines Gußstahl werkes; sic besichtigen weiter die Muldenhütten, die Staatliche Münze »»v die Freiberg-Blei- hütte. Anschließend bcschäj 'gen sie sich mit der Matcrialvirarbeiinng. Man hat dabei nicht die Form von Besichtigungen gewählt, sondern man läßt die Jungen etwa 10 Tage lang praktisch bei verschiedenen großen Firmen arbeiten. Sie lernen also die Verarbeitung des Materials in erster Linie von der praktischen Seite her kennen, während der begleitende Fachmann ihnen je weils die rahmengcbendcn theoretischen Anter weisungen erteilt. In diesen 10 Tagen, in denen die Jungen in den einzelnen» Betrieben arbeiten, gehört der Fachmann gleichfalls der Betriebs führung an. Er ist somit in der Lage, den Jun gen einen Gesamtüberblick über die einzelnen Betriebe zu verschaffen. Der Tagesplan verteilt sich aus praktische Arbeit, theoretische Schulung und Lagcrbetricb. Zwischendurch erhalten die Jungen einige Tage völlige Freizeit, die sie zu weiteren Besichtigungen und zu Fahrten in die Sächsische Schweiz ausnuhen sollen. Zum Ab schluß des Lagers widmen sich die Jungarbeiter den verschiedenen Problemen der Material prüfung; auch hier haben sich verschiedene Fir men mit ihrem Betriebsapparat zur Verfügung gestellt. Am das Lager restlos zur beruflichen, politischen und allgemeinen Schulung auszu nutzen, werden an den verschiedenen Tagen Vor träge von Wirtschafts- und Parteiführern ein geschaltet. Es ist zu hoffen, daß aus dieser Verbindung von praktischer Arbeit in fremden Betrieben, theoretischer Schulung, Betriebsbesichtigungen, Fahrten durch deutsches Land, Politischen Vor trägen und Erziehung im Gemeinschaftslager eine neue Form der Berufsschulung entsteht, die aus dem Wesen der Litler-Iugend stammt. Sollte der erste Versuch gelingen, so wird es Aufgabe des Sozialen Amtes der Litler-Iugend sein, diese neugefundene Form beruflicher Wei terbildung weiter auszugestalten und auf brei tester Grundlaae vorwärts zu tragen. Günter Lanschmann. deutsches Schulwesen in Nordschleswig In Christiansfcld fand die Jahresversamm lung des Deutschen Lchrcrvercins für Nord- schleswig statt, an der 150 Lehrer und zahlreiche Gäste aus Nordschleswig teilnahmcn. Die Zahl der deutschen Lehrer ist von 174 auf 182 ge stiegen, davon sind 80 an Gemeindcschulen und 95 an deutsche» Volkstumsschule» beschäftigt. 4450 Kinder besuche» deutsche Schulen; im, Laufe der beiden letzten Jahre konnten 14 neue deutsche Schule» eingerichtet werden, eine grö- ' ßere Zahl neuer deutscher Schulen konnte auch schon in der ersten Lälstc des Jahres 1935 ihrer Bestimmung übergeben werden. Eine Reihe deutscher Volkstumsschule» konnte erweitert und vergrößert werden und andere wurden in Ge meindeschulen umgewandrlt. Jedoch herrscht in Lagcrzeit dem Magen. Das Eiserne Kreuz schmückt als Am 17 Ahr pünktlich, wie angemcldet, bei strömendem Regen, fährt der alte General entgegen und stößt hervor: „General Liymann wird heute nachmittag das Lager besuchen." Die Nachricht geht von Zelt zu Zelt. Der Regen ist vergessen. Die Jungen sprechen über Graue Wolkenfctzen fegen über dem Wald entlang. Der sonst so klare See hat sich unter dem dunklen Lim»,el buch in ein dunkles Gc- wand gehüllt. Nur das sturmgcwctttc Wasser hat von seiner durchsichtigen Reinheit nichts eingebüßt. Troy des Windes und der immerhin etwas kühleren Luft springen die Jungen ins Master und toben darin herum. Mit besorgter Augenfalte blickt Iungbannarzt „Alfredo" dem Treiben zu. In der Küche ist die Verzweiflung groß: beide Brotschneidemaschinen sind cntzweigcgan- gen. Wie soll man nun morgens und abends dreitausend Stullen schneiden? Die erste Lijfe ist die sofortige Organisierimg einer Laser- slockensuppe für heute abend, ohne Brot. Das klappt. Schnell steigen ein paar Kameraden auf die Räder und sofort geht die Jagd nach Rheinsberg. Der eine hat den abgebrochenen Drehschwengel der Maschine in die Tasche ge klemmt. Loffentlich gerät es. Der Regen, der am Vormittag begann, hat jetzt ziemlich garstige Formen angenommen. Ich werde Plötzlich gerufen. Anser Förster ist trie- „ . send vor Regen im Lager angekommen, eilt mir .Liymann durch die Reihen der angetrKtenen 1100 Jungen des Dreiwochendienstlagers des Iungbann 1/155. Es regnet nicht mehr ganz so stark. Der alte Streiter des Führers steigt aus den Besuch. Die meisten meinen, daß er bei dem Regen sicherlich nicht kommen wird. Ich sitze und sehe mir die Post des Tages an. Von 857 Karten ist nur eine einzige zu beanstan den. Meistens lauten sic so: „Lier im Lager ist cs sehr schön. Wir halten gestern den ganzen Tag an den Eingangstore» Wache. Auch eine Nacht mußten wir in dem Zelt, das am Laupttor steht, schlafen. Bei uns war das Wetter in den letzten zwei Tagen regnerisch. Jetzt scheint es sich aber wieder aufzuklären. Jeden Tag gibt cs einen neuen Tagcsplan. Mir baden jeden Morgen . . ." „Am Vormittag marschieren wir aus dem Lagcr und machen Spiele und Ordnungs übungen, abends werden am Fener Lieder gc- sungc» und gelernt. Loffentlich geht es euch so gut wie mir . . ." „. . . Wir hatten sehr schönes Wetter. Jetzt regnet es. Trotzdem cs nachts geregnet hat und stürmisch war, konnten wir gut und warm schlafen..." (Lenera! besHrckt uns einem Jungvolllloger Nordschleswig augenblicklich immer noch ei« Mangel an deutschen Lehrkräften, der erst im Laufe der nächsten Jahre überwunden werden kann. Gleichzeitig mit dem erfreulichen Aufstieg der deutschen Volkstumsschulen in Nordschles wig ist auch ein Ansteigen des Interestes der reichsd'eutschen Paten an ihren Patenschulen, und eine weitere Aebernahme von Patenschaften festzustellen. Immer wieder lasten die Paten- städte den deutschen Schulen Anterstiiyungen zu kommen und ermöglichen deutschen Kindern aus dem Volkstumsgebiet Nordschleswig iinen Er holungsaufenthalt. Zum Beispiel hat die Stadt Itzehoe in Lolstein die Patenschaft über die deutsche Volkstumsschule in Behrendorf bei Tinglcff in Nordschleswig übernommen. Durch große Opferbcreitschaft haben die Itzehoer nun mehr den Kindern und Lehrern der Vehren- dorfcr Schule die Möglichkeit gegeben, in ihrer reichsdcutschcn Patenstadt einen längeren Ar- lauo zu verbringen. bleue vienstring« tu «ter UI. ttI.Kotteirkükrer Der Reichsjugendführer hat die Einführung neuer Dienstränge für die Litler-Iugend und das Deutsche Jungvolk verfügt. Als neuer und unterster Dienstrang, also als Rang zwischen dem Litler-Iungen und dem KameradschaftS- führer, wird bei der Litler-Iugend der Rotten- sichrer eingeführt. Entsprechend erhält das Deutsche Jungvolk den neuen Rang des Lor- denführers zwischen dem Iungvolkjungen und dem Iungenschaftsführer. Als Kennzeichen trägt der LI.-Rottenführer eine silberne Litze auf beiden Schulterklappen, der DI.-Lordcnsührer einen silbernen Winkel auf dem linken Anterarm. 70 Hitlerjungen fahren nach Finnland Auf Einladung finnischer Behörden werden im Juli und August 70 Litlerjungen des Antcrbanncü VI/100 der Dresdner Litler- Iugend eine Fahrt nach Finnland durchführen. Nach monatelangcr Vorarbeit auf Leimaben- dcn und außerhalb des Dienstes sind die Vor aussetzungen dafür geschaffen worden, daß die Fahrt ein voller Erfolg wird. Da in Finnland selbst in Kameradschaften zu je 15 Jungen marschiert wird, mußten von' jeder Gruppe zwei Mann sich besonders mit der Erlernung der finnischen Sprache befassen. Andere arbeiteten sich in die finnischen Geld- Verhältnisse ein, andere besorgten die Vor bereitung für den Gesundheitsdienst usw. Ferner mußte der Verkehr mit den in Finn land ansässigen deutschen Staatsstellen aus genommen werden, und schließlich mußten sich die Finnlandfahrer auch eingehend mit Land und Leuten beschäftigen. Die Oahrt geht zu ¬ nächst nach Lelsingfors, wo sich die Gruppen teilen. Eine fährt bis Viborg nach dem Ladoga see, dann geht es nach Savonlinna über den Saimaasce nach den Imatra-Waffersällen und nach Lelsingfors zurück. Grundsätzlich ist zu dieser Fahrt z» bemer ken, daß die Litler-Iugend nicht ins Ausland fährt, um irgendwelcher romantischen oder abenteuerlichen Sehnsucht nachzukommen, son dern um einmal außerhalb der deutschen Gren zen bewußt das neue Deutschland zu vertreten und den Deutschen im Ausland ein Stück Lei- mat zu» vermitteln. Lin Vorlager für das Deutschland lager der HZ. Die Gebietsführüng Ausland unter Leitung von Obcrbannführer Sens siedelte in das Vor- lagcr des Dcutschlandlagers in Lohenelbe bei Rheinsberg über. Lier werden die ankommen den Auslandsgruppen zunächst ausgenommen und auf das eigentliche Lager und die an schließende Reise vorbereitet. Die Gebiets- sührung Ausland übernimmt die politische Be treuung der Besucher aus dem Ausland und wird sie bis zum Abschluß der Deutschlandreise ständig begleiten. Ein neuer HI.-Fil": einziges Zeichen den dunklen Rock. Ehrfurchts poll schauen die Jungen auf diesen Mann, der Symbol der ewigen Jugend ist. „. . . Wir haben nur einen Glauben, den Glauben an den Führer. Der Führer ist -uns vom Lcrrgvtt gesandt, und ich kann euch sagen, liebe Jungen/ daß sich unser Führer dieser Sendung zutiefst bewußt ist." And dann heben sich die viele» Iungcnhände zum Gruß. Die Stimme des alte» Generals ist frisch und hält noch beim Ton der jungen Stimmen mit. „Dem Führer Sieg Lcil!" Das war das Erlebnis dieses Tages. Gerhard Dabcl. Lerrschaft übcr ihre Mäuler. Mir wollen Führer, keine Waschweiber. Wir wollen mehr Schweigen. Du bist besorgt, daß cS nun doch einmal nötig sein könnte, zu reden? Gewiß. Auch zu reden weiß der Führer, wenn cs zu reden gilt. Aber reden können alle, schweigen nicht». Vielleicht kann dieser oder jener noch Führer werden, ivenn«cr schweigen lernt. Lütke Die Wache Von ycrpbert Mensel 8clnvei§en Schweige» ist nicht zu definieren. Vom Schweigen kann nicht gesprochen werden, weil Sprechen Bruch des Schweigens ist. Gott spricht schweigend zu uns. Jeder Mensch antwortet anders. Den einen erdrückt alles Schweigen, würgt ihn mit rohen Länden. Der andere ist unbeug samer Wille: Ich will schweigen! Er wächst übcr sich selbst im Schweigen. Führer müßen schweigen können. Schweigen, wenn sie Befehle Noch so unsinnig finden, wenn ein Schwur es fordert, ja, wenn es ans Ster ben selbst geht. Nur Sperlinge schwayen über jedes Ereignis der Straße. Nur Waschweiber haben keine Steht einer einsam in der Sackt, mit schwerer Pflicht beladen, er denkt zurück und an die Wacht der toten Nameraden. Er sühlt's, daß eiiter zu ihm kitt, Soldat aus anderen Tagen, der schon da- Witterste erlitt- mid leise hört er sagen: Namerav! And nnr Vies eine Wart. Sie schwelgen, und pe schauen. Der zweite geht, ein Schatten, fort erst früh beim Morgengrauen. Nach dcm Tonsilm „Wir unter uns", der gedreht und gestaltet wurde von Litler-Iungen des Gebietes Nuhr-Niedcrrhein und jetzt mit großem Erfolg im In- und Ausland läuft, ist nunmehr der zweite Tonfilm: „Neichsjugend- führer Baldur von Schirach besucht die Litler- Iugend an Ruhr und Niederrhein", fertig- gcstellt. Auch dieser Filin wurde von der Rcichs- propagaudalcitung übernommen und wird wie der Zcltlagcrfilm von den Gaufilmstellen ver liehen. Bei der staatlichen Zensur wurde der» Film mit dem Prädikat „Staatspolitisch wert»! voll" ausgezeichnet. Eine hervorragende An-, erkennung für die mühevolle Arbeit und au«-^ Leistung. lai. RIP
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