Suche löschen...
Weißeritz-Zeitung : 17.03.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193603172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19360317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19360317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1936
- Monat1936-03
- Tag1936-03-17
- Monat1936-03
- Jahr1936
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 17.03.1936
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Veitzeritz-Jeitung Tageszeitung un- Anzeiger für Dippolüiswalöe, Schmiedeberg u. A. st z Mzuaspeeil: Für. «In«n Monat r.— - mit Zulraxen; einzelne Nummer 10 Npfg. ! ) :: GemeinLr-Verban-L-Girokonto Nr. S :: j ' Fernsprecher: Amt DippoldiswaiL« Nr. 408 i , Postscheckkonto Dresden 125 48 Aelteste Zeitung des Bezirks viele« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauplmannschaft, de« Sta-tratS und des Finanzamts Dippoldiswalde - Anzeigenpreis: Dl« 40 Millimeter drei«» - - Millimeterzeile S Npfa.; im Terttetl di« SS - j MIlllm«t«r breit« MilUmeterzeil« 18 Npf» Anzelgenschluß: 18 Uhr vormittags. Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 4 güMg Nr. 65 Dienstag, am 17. März 1936 102. Jahrgang Unirr vml O Die letzten drei Jahre haben dem deutschen Volke viele ^Stunden hoher Weihe geschenkt, und mancher hat geglaubt, chaß die eine oder andere Stunde dieser Weihe nicht mehr übertroffen werden könnte. Und dann kamen die großen, erhebenden Stunden des 7. März 1936. Wieder einmal hat sich die uralte Wahrheit erwiesen, daß eine große Tat gleich zeitig eine einfache Tat ist. In wieviel Wirrnissen lebten die Völker der Welt! Nirgendwo gab es in der politischen Entwicklung der Völker eine klare Linie, nirgendwo einen Grundsatz, der Lem wahren Empfinden der Völker Rech nung getragen hätte. Man verhandelte, ohne zu einem Ende zu kommen; man schloß Pakte ab, die durch neue Pakte wieder gegenstandslos wurden. In aller dieser Wirrnis hat der Führer in einer Stunde von weltgeschichtlicher Bedeu tung in einfachen, klaren Darlegungen gezeigt, welchen Weg Europa gehen muß, um aus der Not unserer Zeit heraus zukommen und den Völkern einen wahren Frieden zu ge ben. Wieder hat das deutsche Volk tief in seinem Innern gefühlt, wie bedingungslos treu der Führer seinem Volke und üünem Werke ist. Wo in der Geschichte hat jemals ein MenM es fertiggehracht, innerhalb von drei Jahren ein Volk aus der tiefsten Verzweiflung Herauszureißen, seine innere Ordnung grundlegend neu aufzubauen und ihm gleichzeitig eine geschichtlich entscheidende Stellung in der Welt zu sichern! Das. ist des Führers Werk und das Werk der von ihm geführten Bewegung! Und so bedingungslos, wie Hitler seinem Volk Lie Treue hielt, so wird auch das Volk in Treue zu seinem Führer stehen. Der 29. März wird in unmißverständlicher Klarheit dartun, daß das deutsche Volk in unerschütterlichem Vertrauen zu seinem Führer steht, und daß dieses Vertrauen nichts, aber auch gar nichts zu erschüttern vermag! Seitliches und SWsches Dippoldiswalde. Morgen abend wird in einer großen Mahlversammlung im Schützenhause Pg. Haack, Oldenburg, zu den Volksgenossen aus Stadt und Land sprechen. Es geht um unseres Volkes Zukunft. Der Welt muß gezeigt werden, daß hinter der Tat des Führers das gesamte Volk steht. Keiner fehle in der großen Front, auch morgen nicht. Weiterführung der Fettverbilligungsaktion. Die von »er Reichsregierung zur Verbilligung der Speisefette für »ie minderbemittelte Bevölkerung getroffenen Maßnahmen werden nach einem Erlaß des Reichs- und preußischen Ar- öeitsministers auch in den Monaten April, Mai und Juni im bisherigen Umfange fortgeführt. Für jeden Monat wer- den wiederum zwei Reichsverbilliaungsscheine ausgegeben, oon denen der eine beim Einkauf von mindestens einem halben Pfund Butter. Käse, Schmalz, Wurst, Rohfett, Speck, Talg, Speiseöl, Margarine. Kunstspeisefett, gehärtetem Pflanzen- oder Tierfett eine Verbilligung von je 25 Pfg gewährt. Der zweite ReichsverbMguNgsschem gewährt die gleiche Vergünstigung, doch kann der Bezugsberechtigte wahlweise auch Konsummargarine auf diesen Schein be ziehen. — Landsmannschaft Dippoldiswalde u. U. in Dresden. Am 14. März, am 96. Heimatabend, hielt nach Erledigung des geschäftlichen Teiles Lehrer Erich Fischer den wunderschönen Vortrag „Heimqt im Bild und Lied". Seine farbenprächtigen Lichtbilder wurden umrahmt von Gesang von Heimat- und Volksliedern durch Frl. Erna Petschke. Besonders die Bilder aus und um Dippoldiswalde nahmen die Herzen der Landsleute gefangen und riefen an genehme Erinnerungen wach. Die Zuhörer waren entzückt von hem Gebotenen und dankten den beiden herzlichst. - Oelsa. Der Gesangverein! ».Liederkranz" veranstaltete am Sonnabend Im oberen Gasthof nach mehrjähriger Pause wieder ein Stiftungsfest im engeren Kreise, zu dem sich eine groß« An zahl Gäste eingefunden hatten. Auch stark« Abordnungen von Nachborvereinen waren gekommen. Nach dem ersten Lied be- arükle der VereinSvorsihende Gerhard Menzer die Gäste und ge dachte unseres Führers, der in jahrelangem Bemühen des deut schen Volkes Ehre wiederhergestellt Hat und den es zur Wahl am Beratung -er deutschen Antwort Am Wontagnachmittag hat sich der Bölkerbundsrat in einer Gehelmsitzung über Len in seine Zuständigkeit fallen den Teil der deutsche» Antwort, nämlich das deutsche Der- langen nach gleichberechtigter Teilnahme an allen Beratun gen und Entscheidungen, unterhalten. Wie verlautet, be stehen in diesem Punkte keinerlei Schwierigkeiten oder Mei nungsverschiedenheiten unter den Mächten Die große politische Frage des Augenblicks ist dagegen die Stellungnahme der Mächte zu dem deutschen Wunsch nach alsbaldiger Aufnahme von Erörterungen über die Borschläge der Denkschrift vom 7. März. Hierüber beriet das britische Kabinett, das sich dann mit den anderen Locarno- Partnern in Verbindung setzen wird, um auf Grund dieser Aussprache den Meinungsaustausch mit der deutschen Re gierung fortzusetzen. Ueber die nichtöffentliche Sitzung des Völkerbundsrates wird folgende amtliche Mitteilung ausgegeben: „Der Rat hat unter dem Vorsitz des australischen De legierten Bruce die Prüfung der Mitteilungen der französi schen und der belgischen Regierung über den Locarno-Ver trag wieder ausgenommen. Der Vorsitzende erinnerte daran, daß der Rat in seiner letzten Sitzung den Generalsekretär ermächtigt habe, an die deutsche Regierung ein Telegramm über ihre Teilnahme an der Erörterung der Mitteilungen der französischen und der belgischen Regierung durch den Rat zu richten. Er verlas das Telegramm des General sekretärs sowie die von der deutschen Regierung eingegan-- gene Antwort Der Vorsitzende schlug vor, daß der Rat^ ehe er zu einer öffentlichen Sitzung übergehe, eine Prüfung der deutschen Antwort vornehme, die zwei Fragen aufwerfe.: 1. Diejenige der Behandlung Deutschlands auf gleichem: Fuß mit den Ratsmitgliedern. 2. Vie die Locarno-Mächte angehende Frage: Wird man sofort oder zu einem sehr nahen Zeitpunkt mit der Prüfung der in der Rede Hitlers aufgeworfenen Fragen- beginnen? ' Der Rat beschtoß, die Antwort der deutschen Regierung, sofort in geheimer Sitzung zu prüfen." Der Bölkerbundsrat antwortet Das Telegramm, das der Generalsekretär auf Anwei sung des Bölkerbundsrates an die deutsche Regierung sandte, bat folgenden Wortlaut: „Ich habe die Ehre, Eurer Exellenz die Antwort des Völkerbundsrates auf Ihr Telegramm vom 15. März mit zuteilen. Deutschland wird an der Prüfung der durch die französische und belgische Regierung unterbreiteten Frage unter den gleichen Bedingungen teilnehmen wie die Vertreter der übrigen Garantiemächte, deren Stellung unter den Vertrag dieselbe ist wie die Deutschlands, das heißt, mit dem vollen Recht der Auslvracke. wobei 29. März zu unterstützen gilt. Gerade die Sänger, Lie durch Lie Pflege LeK deutschen Liedes ihre Verbundenheit mit Volk und Vaterland bekunden, werden auch am Abstimmunaskag« zum Füh rer stehen. Aus Ler Reihe der Lieder seien besonders Las schwere „Türmerlied" von Geilsdorf, „Gotteswunder" und Las flotte „Lu stig zieht der Spielmann aus" erwähnt, die alle in reiner.und sau berer Ausführung unter der bewährten Stabführung von Kantor Preßler zu Gehör gebracht wurden. Der flotte Tanz wurde noch mehrmals durch Gesangseinlagen unterbrochen Lurch launige Quartette und Terzette. Besonders sprachen mehrere Lieder an, die SangeSkamerad Polster nach bekannten Melodien zu selbstge machtem Texte mit seinen Söhnen vortrug. Durch den Vereins- sührer wurden mehrere Sangesbrüder für 25 jährige Pflege Les deutschen Liedes durch Ueberreichung einer bronzenen Nadel ge ehrt, und zwar Paul Menzer, Oswald Tiebel, Anton Liebscher, Max Schneider, Otto Köhler und Archur Bretschneider. Bei die ser Gelegenheit wurde auch bekannt gegeben, daß vor kurzem Bruno Koch für 50 jährige Mitgliedschaft die golden« und Richard Jungnickel für 40 jährige Mitgliedschaft die silberne Erinnerungs- nadel überreicht erhielten. Lange noch blieben Sänger und Gäste bei frohem Tanze in launiges: Weise beisammen. Glashütte. Das Fähnlein- „Langemark" des Jungvolkes ver- anslallete neben dem öffentlichen Elternabend am Sonnabend in diesen Tagen auch eine Ausstellung im Jugendheim. Doot konn ten Lie Eltern und sonstigen Besucher einen Ueberblick über Lie Art der Heimarbeit gewinnen, über di« gewählten Th«m«n und über die Fertigkeiten einzelner Pimpfe. Jungvolkführer klärten bereitwilligst Lie Besucher über das Handgefertigte auf und dien ten mit Erläuterungen bei den schriftlichen, tabellarischen und sta tistischen und zeichnerischen Arbeiten, die in reich«r Fülle auf den Tischen in geordneter Folge ausgebreitet lagen. Glashütte. Bei der Anfang März 1930 abgeschlossenen Wettbewerbsprüsung für Marine-Chronometer auf der deutschen Seewarte in Hamburg konnte auch diesmal wieder Glashült« seine alte Vormachtsst«llung voll behaupten. Beteiligt an Lem Wett bewerb waren S deutsche Firmen, darunter Li« hiesige Firma A. Lange L Söhn«, die mit 6 Instrumenten die Wettbewerbs prüfung beschickt hatte. In der Reihe der bewerteten und prä mierten Instrumente belegte die genannte Firma den 1. bis 4. Platz. Dies ist wieder ein außerordentliches Resultat, Las Firma und Abteilungschef hoch befriedigt und -zu neuen Leistungen am spornt. . Dresden. Oberspielleiter Dr. Waldemar Staegemämi tritt aus Gesundheitsrücksichten mit Ablauf dieser Spielzeit in den Ruhestand. An seiner Stelle ist der Oberspielleiter Professor Max Hofmüller aus Darmstadt mit Beginn der Spielzeit 1936/37 als Oberspielleiter und Vortragsmeister an die Dresdner Staatsoper verpflichtet worden. > Dresden. In diesen Tagen kann die Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrt-Aktiengesellschaft auf ein 100 jähriges Be-^ ! stehen zurückblicken. Aus diesem Anlaß findet am Sonn- ' tagvormittag ein Festakt im Festsaal des Neuen Rathauses statt, der mit einer Ehrung von 120 Iubilaren der Gesell schaft verbunden sein wird. Nach einer Begrüßung durch den Vorsitzenden des Aufsichtsrats, Bankdirekkor Konsul Harry Kühne, werden Ansprachen halten der Minister für I Wirtschaft und Arbeit, Lenk, Oberbürgermeister Zörner unl» Oberbürgermeister Wörner, Plauen, als Vorsitzender des Sächsischen Verkehrsverbandes. Dresden. 3m Alter von 74 Jahren verstarb am Sonn abend Stadtobermedizinalrat i. R. Dr. Mar Mann. Der Ver storbene hat jahrzehntelang als Spezialarzt für Hals-, Nasen- und Ohrenkranke am Stadtkrankenhaus Dresden-Friedrichstadt gewirkt. Freiberg. Von der Kriminalabteilung Freiberg wurde der aus Schlesien stammende, 41 Jahre alte Paul Kotz wegen Betrugs festgenommen. Kotz hatte für verschiedene Firmen Aufträge entgegengenommen und die Anzahlungen» auf deren Erlangung es ihm allein angekommen war, unter schlagen. Annaberg. Nach dem gefährlichen Glatteis am Wochen ende setzte in der Nacht zum Montag und am Montag selbst im oberen Erzgebirge starker Schneefall ein. 3m Bereiche de» Pöhlbergs sind etwa 10 Zentimeter, auf dem Fichtelberg: 20 Zentimeter Neuschnee gefallen. Waldheim. In diesen Tagen vollenden sich 250 Jahre, daß sich in dem Grundstück Niedermarkt 9 ein Bäckerei- betrieb befindet. Während in den früheren Jahren die Be sitzer wiederholt wechselten, befindet sich die Bäckerei seit 1872 in den Händen einer Familie. WWMMl NMWWMW; Ausgabeorl Dresden für Mittwoch: Schwach windig. Frühnebel. Von vorübergehend stär kerer Bewölkung abgesehen, wolkig bis föhnig heiter. Trok- Ken. Tagsüber milder, nachts Frost. Launch:
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite