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Weißeritz-Zeitung : 24.11.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193611245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19361124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19361124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1936
- Monat1936-11
- Tag1936-11-24
- Monat1936-11
- Jahr1936
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 24.11.1936
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Tageszeitung un- Anzeiger für Dippol-iswalöe, Schmieöeberg u. A. ? Vezugsprels: Für einen Monat 2.— ^5« - z mit Zutragen: einzelne Nummer 1v Rpfg. I ß :: Gemeinoe-Verban-s-Glrokonto Nr. S :: t 4 Fernsprecher,' Amt Dippoldiswalde Nr. 403 : s :: Postscheckkonto Dresden 125 48 :: ' Netteste Zeitung des Bezirks Diese- Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der ' Amlshauplmannschaft, des Sladlrats und des Finanzamts Dippoldiswalde ' Anzeigenpreis: Die 48 Millimeter breite - Millimeterzeile 6 im Terttell die S3 ß : Millimeter breite Millimeterzeile 18 Rpfg. : :: Anzeigenschluß: 18 Uhr vormftwgs. :: k : :: Zur Zeit ist Preltllste Nr. 4 gültig. :: ß 102. Jahrgang Dienstag, am 24. November 1936 Nr. 274 il-Kool-Abkommen Deutschland erklärt seinen Beitritt Botschafter von Ribbentrop Hal am Montag im Auf trag der Reichsregierung an den englischen Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten eine Rote gerichtet, in der erklärt wird, dah die deutsche Reichsregierung den Bestim mungen über den Unterfeebootskrieg des Teiles IV des Lon doner Seerüstungsvertrages beitritt und diese als vom heutigen Tag ab für sie verbindlich annimmt. In den ausgedehnten Nachkriegsverhandlungen über die Begrenzung und Herabsetzung der Rüstungen zur See sind internationale Regeln für die Führung des U-Bootkrieges aufgestellt worden, die in Art. 22 lTeil IV) des Londoner Vertrages vom 22. April 1930 niedergelegt sind, und zunächst von Groß-Britannien, den Bereinigten Staaten und Japan angenommen wurden. Im Verlauf der deutsch-englischen Flottenverhandlun gen 1935 hat Deutschland auf englische Anfrage hin seine Bereitwilligkeit erklärt, diesen Bestimmungen beizutreten. Die königlich-britische Regierung hat nunmehr, nach dem die Annahme-Erklärung von Frankreich und Italien vorliegt, Deutschland auf Grund eines vom 6. November dieses Jahres in London von den beteiligten Seemächten gezeichneten Protokolls förmlich zum Beitritt aufgefordert. Daraufhin hat am 23. November der deutsche Botschafter in London an den englischen Staatssekretär für Auswärtige Angelegenheiten folgende Note gerichtet: In einer Mitteilung vom 9. ds. Mts. hat der königlich- britische Botschafter in Berlin dem Reichsminister des Aus wärtigen Abschrift eines am 6. November 1936 in London unterzeichneten Protokolls über die Regeln der Untersee- bootskriegsführung gemäß Teil IV des Londoner Vertrages vom 22. April 1930 übersandt und dabei namens seiner Regierung der Hoffnung Ausdruck verliehen, die deutlcks^ Regierung werde den genannten Regeln beitreten. Diese Regeln lauten: 1. Bei ihrem Vorgehen gegen Handelsschiffe müssen Unterseeboote sich nach oen Bestimmungen des Völkerrechts richten, welchen Ueberwasserschiffe unterworfen sind. 2. Insbesondere darf, mit Ausnahme des Falles der fortgesetzten Weigerung zu stoppen, nachdem die ordnungs mäßige Aufforderung herzu ergangen ist, oder des tatsäch lichen Widerstandes gegen Besichtigung oder Untersuchung, ein Kriegsschiff, ob Ueverwasserschiff oder Unterseeboot ein Handelsschiff nicht versenken oder zur Seefahrt untauglich machen, ohne vorher die Passagiere, die Bemannung und die Schiffspapiere an einen sicheren Ort gebracht zu haben. Für diesen Zweck werden die Boote des Schiffes nicht als ein sicherer Ort angesehen. Es sei denn, daß die Sicherheit der Passagiere und der Bemannung bei den herrschenden See- und Wetterverhältnissen durch die Nähe von Land oder durch die Anwesenheit eines anderen Schiffes, welches in l der Lage ist, sie an Bord zu nehmen, gewährleistet ist. Die deutsche Regierung hat anläßlich der deutsch-eng lischen Flottenoerhanolungen in der Zusammenfassung de«r Besprechungen zwischen den deutschen und englischen Alot- leniachverständigen am 23. Juni 1935 ihre Bereitwilligkeit rrklärt, den Bestimmungen über den Unterseebookskrieg de» keile» IV des Londoner Seerüstungsvertrages beizulreten. n Demgemäß beehre ich mich, im Auftrag meiner Re< gierung zu erklären, dah die deutsche Regierung den obeh wiedergegebenen Regeln beilrill und diese als vom Heutigey Tag ab für sie verbindlich annimml. und dem SmyfSMtmK Dippoldiswalde. Seit altersher feiert die Priv. Schützengesellschaft um die Mitte des November den Schützenschinaus. Er ist Tradition, ist Brauch'- tum. Einstens war er vielleicht ein „Schmaus", da gab es, auch das war Tradition, die Martinsgans, Heuke lebt man weit einfacher, da ist nur der Name „Schmaus" geblieben, das Essen aber ist einfach und ein kameradschaftliches Bei sammensein zusammen mit den Schühenfrauen ist die Haupt sache. Der Gesellschaftsleiter hatte nicht unrecht, wenn er meinte, daß für unsere Kleinstadt der Schützenschmaus das gleiche ist, wie für eine Großstadt ein Presse- oder Opern ball, eben eine Beranstaltung, von der man spricht. Sie fand gestern abend in der Reichskrone statt. Wie im Bor jahre war auch diesmal der Saal einfach aber schön ge schmückt. Bor allem gaben die Leuchter auf den Tischen dem Raume ein festliches Gepräge, nicht minder die beiden gekreuzten Fahnen auf der Bühne. Paul Windisch bot den zahlreichen Gästen ein einfaches aber sehr schmackhaftes, vorzüglich zubereitekes Essen, die Kapelle Jahn würzte es mit einer guten Musik. Eine Reihe Tischreden wurden ge halten. Borsteher Kothe betrachtete Schützengeist und Schützentreue als die Fundamente der Gesellschaft und sah im Schützengeist das sportliche Interesse, das Schießen nach der Scheibe im Sommer, in der Schühentreue aber das ge sellschaftlich Verbindende, den Zusammenhalt der Mitglie der einschließlich ihrer Frauen. Dieser Abend aber, so meinte er, lege Zeugnis ab für einen guten Schützengeist und edle Schützentreue in der Gesellschaft. Er rief allen einen Willkommensgruh zu und wünschte frohe Stunden, auf kurze Zeit entrückt den Alltagssorgen. Er betonte das alte schöne Brauchtum, das über den Gesellschafks-Beran- staltungen waltet, auch das, in der Freude der Notleiden den nicht zu vergessen und schloß mit einem Gruß an den Führer. Schuhmachermeister Heinrich gedachte der Schützen srauen und Friseurmeister Hörl der Gesellschafts-Würden träger, der Könige und Marschälle und der Königin. Zur Unterhaltung trug Roche jun. bei, der mit seiner wohlklin genden Stimme das Lied „Auch ich war ein Jüngling mit lockigem Haar" aus dem „Waffenschmied" und später noch das Lied „Einst spielt' ich mit Szepter, mit Krone" aus „Zar und Zimmermann" vortrug. Eine Sammlung für das WHW erbrachte 25.— RM., die in Maren dem gedachten Zwecke zugeführt werden sollen. Ein Tanz, durch einen Rundgang eröffnet, beschloß den Abend. — Die Reichsfachgruppe Hausgehilfen in der Deutschen Ar beitsfront führt im Gau Sachsen derzeit Werhekundgebungen in Gemeinschaft mit der NSG „Kraft durch Freude" durch, um hier- bei an alle Hausaehllsen den letzten Appell zu richten, der Orga nisation aller Schaffenden, der Deutschen Arbeitsfront, als Mit glied beizulreten. Sie betont di« moralische und völkisch« Ver pflichtung jedes schaffenden Volksgenossen, ganz gleich, an wel chem Platze er tätig ist, also auch der Hausgehilfin, nicht abseits zu stehen, sondern sich einzureihen in die Ftont aller Schaffenden. — Zum Besuch des Zirkus Sarrasank legt die KVG. Mittwochs. Sonnabends, Sonntags eine Fährt in Richtung Dresden ein. Abfahrt Dippoldiswalde, Roter Hirsch, IO Uhr. Voranmeldung bis 12 Uhr des Fahrttages ist erforderlich. Oelsa. Am heutigen Dienstag und morgen Mittwoch findet in unserer Schule öffentlicher Unterricht statt, um den Eltern Ge legenheit zu geben, ihr Kind im Unterricht zu beobachten. Am Montag soll dann In der Turnhalle ein Elternabend mit verschie denen Darbietungen stattflnben. Dresden. Opfer eines Eisenbahnunglücks. Bei dem Eisenbahnunglück in der Nähe von Brünn (Tsche choslowakei), das vier Todesopfer forderte, kam der Direktor der Dresdner Bank, Konsul Kurt Krahmer, ums Leben. ' Krahmer, der im 37. Lebensjahr stand, gehörte dem Auf sichtsrat bedeutender Gesellschaften an. . Riesa. Zwei Opfer der Arbeit. Im Grubenbe trieb Koyne der Mitteldeutschen Stahlwerke in Lauchham mer ereignete sich an einem der Bagger ein schwerer Man- togeunfall, dem die Gefolgschastsmitglieder Zimmermann Brüske aus Dolsthaita und Schlosser Lehmann aus Lauch hammer zum Opfer fielen. Leipzig. Tödlicher Unfall — Kraftwagen- 'ahr verhaftet. Ein von einem Fleischergehilfen geführter Personenkraftwaaen stieß in großer Geschwindig keit beim Ueberholen mit einem entgegenkommenden Kraft wagen zusammen. Der Fahrer verlor die Gewalt über das Steuer und fuhr etwa fünfzig Meter auf der linken Stra- vensme gegen eine Hausfront. Die Ehefrau Martha Müller wuroe von oem Kraftwagen gegen die Hauswand gedrückt sie starb im Krankenhaus. Der Kraftwagenfahrer würde testaenommen. Lichtenstein-Lallnberg. Achteinhalb Meterhohe Weihnachtspyramide. Mitglieder des „Schnitz vereins für Volkstum und Heimat" haben in monatelanger Arbeit eine achteinhalb Meter hohe Weihnachtspyramide mit Figuren bis zu 65 Zentimeter Höhe geschnitzt, die in nächster Zeit auf dem Neumarkt aufgestellt werden soll. Thalheim. MinisterbesuchderAdventsschau. Innenminister Dr. Fritsch stattete der Adoentsschau der erzgebirgischen Schnitzer einen Besuch ab. Der Minister, der von dem Gauobmann der sächsischen Schnitzer, Müller, und Bürgermeister Hiller durch die Ausstellung geführt wurde, sprach sich über die Schnitzereien sehr lobend aus. Hb» «k/s Kampf dem Verderb! Deutsch« Hausfrauen helft mltl Sammelt Altmaterialien! Si« sind wichtige Rohstoffe für die Industrie und dürfen nicht ver brannt oder sonstwie vernichtet werden. 3m Stadtg«oiet erfolgen am Dienstag, den 1., und Freilag, den 4. Dezember, Sammlungen non Knochen, durchg« führt von Ler Hans-Schemm-Schule. Bringt an beiden Tagen — bis vormittags 1y Uhr — in den Schulhof aus euren Haushalten oll« gesammelten Knochen oder schickt sie durch eure Kinder dorthin. Vergütet wird hierfür nichts: der Erlös fließt den Fürsorgezwecken der Schule zu. Wie notwendig diese SammlungeiOind, mißt ihr, und wann die ande ren Altmaterialien gesammelt.'-werden, erfahrt ihr rechtzeitig! Hebt inzwischen alles aus! ' Die Schulleitung. Reichsbetriebsgemeinschaft Schadcnverhütung Ortsgruppe Dippoldiswalde. Chemnitz. Zehnjährigerverbrannt. In einem Grundstück in der Südvorstadt goß ein zehn Jahre alter Knabe Benzin in-das Feuer des Küchenofens. Lie Stich flamme setzte die Kleider des Iunaen in Brand. Mit schwe ren Brandwunhen mußte das Kind ins Krankenhaus ge bracht werden, wo es bald darauf verschied. Chemnitz. Rangierer tödlich verunglückt.' Auf dem Bahnhof Hilbersdorf war der Rangierarbeiter Zohkes beim Rangieren verunglückt. Trotz sofortiger ärzt licher Behandlung erlag Zohles jetzt im Krankenhaus seinen Verletzungen. Crimmitschau. Seit 500 Jahren Fleischer- Innung. Die hiesige Fleischerinnung begeht demnächst die Feier ihres dreihundertjährigen Bestehens, da die m der Innungslade vorhandene älteste Niederschrift aus dem Jahr 1637 stammt. Bei Nachforschungen im Dresdener Hauptstaatsarchirv konnten die ältesten Innungsakten au» dem Jahr 1455 gefunden werden, so daß das Alter der Fleischer,nnung auf mindestens 500 Jahre festgelegt wer den kann. Leisnig. Dem Gedenken der NSKK-Kame- raden. Die Motorbrigade Leipzig weihte am Totensonn tag für ihre im Kampf für die Bewegung und im NSKK.- - Dienst tödlich verunglückten Kameraden in der kiesigen NSKK.-Motorsportschule ein Ehrenmal. Der Vorhof der Schule war in einen Denkmalsplatz ausgestaltet worden, auf dem ein mächtiger Steinblock aus Rochlitzer Porphyr steht, gekrönt von einem in Kupfer getriebenen und von einem Lorbeerkranz umrahmten Sturzhelm; in die Vor derseite des Steines sind die Namen der toten Kameraden eingemeißelt worden. An der Weihe nahmen u. a. Grup penführer Offermann, der Kommandeur der 14. Division, Generalmajor Weyer, und die Angehörigen der toten Ka meraden teil. Nach der Ansprache des Oberkirchenrats und NSKK.-Truppführers Fröhlich und des Briaadeführer» Schade fiel die Hülle des Ehrenmals. Gruppenführer Offer mann erklärte, dah die Mahnmale dazu errichtet werden, daß die Jugend sich vor ihnen versammelt, um Kraft zu schöpfen aus dem Geist derer, zu deren Gedenken sie ge baut worden seien. Im Auftrag des Korpsführers Hühn lein legte Gruppenführer Offermann einen Kranz anr Ehrenmal nieder. . /» WMervorherlaye -es Neichswetter-ienstes Ausgabeort Dresden ? s für Mittwoch: Allgemein Frühdunst; örtlich Nebelbildung. Zunächst heiter, später Bewölkungszunahme. Tagsüber verhältnis mäßig mild, nachts leichter Frost. Winde aus Süd bis Südwest.
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