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Weißeritz-Zeitung : 10.04.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193704107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19370410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19370410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1937
- Monat1937-04
- Tag1937-04-10
- Monat1937-04
- Jahr1937
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 10.04.1937
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I sammen- in der „Aufbau am lieber den Garaus machen! Ras. ltiL Da der Angeklagte vorbestraft ist, wurde lrzem und geben Mar- > soll, dem >er- :iks mk- n- >!»- ehn >on )0N its- hen ras anz )0N en- um sich hre ete, ni« sich im ken lgen zro- tsche Stet von sehr ms- sra- nach ach- Diese förde- wer- ende er in kom- h die owie ein- r der Mi- 1 der ielegt »fver- und leiter rußt. Gau- : drei »weit- wegen gleicher Vergehen erheblich vie Entmannung angeordnet. Laudesfremdcnnerfehrsverband Ausstellung Wie wir erfahren, wird auch der Landcsfrcmdenver- kehrsverband Sachsen aus der Ausstellung „Aufbau", Sächsische Leistungsschau Chemnitz 1937, die vom 29. Mai bis 13. Juni in Chemnitz aus der Planitzwiese stattfin det, das von ihm betreute Sachsenland nach einheitlichen Gesichtspunkten zur Darstellung bringen« Es wird sich nicht nm eine Kojcn-Ausstellnng sondern M einen Re- präsentationsraum in der Grütze von 250 bis 300 Qua dratmetern handeln. In diesem Raum wird autzcrdem ein Auskunsts- und Prospckwerteilungsstnnd eingerichtet werden. Weltbild <M). Reichsminister Rust in Athen. Olympia zu tun, mit dem Leiter der Grabungen und des Deutschen Archäologischen Instituts in Athen, Dr. Wrede whne Hnt), bei der Bcsichiigung der Akropolis. ihm anvertrouten Kinder zu. einer Die Lehrschauen auf der 4. Reichsnährstandsausstellung Wie mitgeteilt, wird von Sachsen aus zur Vierten Neichsnährstandsausstellung, die vom 30. Mai bis 6. Juni ans der Theresienwiese in München stattftndet, eine Reihe von Sonderz n gen fahren. Besonders die Lehrschauen bringen so viel Sehenswertes für den Bauer und Landwirt, daß er schon ihrethalben die Gelegenheit benutzen sollte, sich über den neuesten Stand der bäuer lichen Wirtschaft zu unterrichten, sei es nach der Seite der Landeskultur und dem Grünland hin, sei es ans dem Gebiet der Landfrauenarbeit, sei es zum Vergleich mit der bayerischen Bauernwirtschaft. Auf der Freifandlchr- schau wird ein bayrisches Bauerndorf mit 50 v. H. Grün land, 30 v. H. Ackerland und 20 v. H. Bauernwald zu sehen sein, mit Düngerschuppen und allen Nebengebäuden. Der Jude legt es nur auf Betrug an Die Große Strafkammer des Landgerichts Leipzig verurteilte den 46 Jahre alten Juden Wilhelm Freier aus Leipzig wegen fortgesetzten Betruges und fortge setzter schwerer Privaturkundenfälschung zu drei Jah ren vier Monaten Zuchthaus und fünf Jahren Ehrenrechtsverlust; außerdem wurde dem Juden die ge werbsmäßige Besorgung von Bankgeschäften auf die Dauer von fünf Jahren untersagt. Als persönlich haf tender Gesellschafter leitete er die Bankfirma Kauf mann L Freier, die von Ende 1925 bis Anfang 1933 mit steigender Ueberschuldnng arbeitete und im Juni 1933 in Konkurs ging. Für nichtbevorrechtigte Forderungen in Höhe von 77 000 Reichsmark ergab sich eine Teilungs masse von nur 421 Reichsmark. Die Ermittlungen erga ben, daß Freiers Verhalten jedem anständigen Geschäfts gebaren Hohn sprach; sein Betrieb war, wie das Ge richt feststeltte, ganz auf ein Hineinlegen der Kundschaft zu geschnitten. Als der Angeklagte merkte, daß seine Firma immer mehr überschuldete, ging er 1931 dazu über, laufend Papiere und Wechsel, die ihm von seinen Kunden in Depot gegeben worden waren, zn eigenem Nutzen zn verwenden; er übergab sie einem Leipziger Bankhaus zur Erlangung von Kredit oder gar zum Verkauf. An diesem Bankhaus beging er außerdem noch eisten Kreditbetrug in Höhe von 3000 Reichsmark, indem er eine „schön verschleierte" Bilanz seiner Firma vorlegte. Weiter schwindelte er im Februar 1933 einem gutgläubigen Leipziger Kaufmann etwas von seiner „sehr guten geschäftlichen Lage" vor und veranlaßte ihn dadurch zur Hergabe einer Kaution in Höhe von 5000 Reichs mark zwecks späterer Beteiligung. Nebenbei hatte sich der Jude Anfang 1933 vier Wechselfälschungen über 580 Reichsmark zuschulden kommen lassen. Der Gesamtschaden, den er anrichtete, beträgt heute noch mindestens 25 000 Reichsmark. Gegen die nachstehend aufgeführten Steuerflüchtigen ist ein Steuer st eckbrief erlassen worden: Kaufmann und Inhaber einer Tierhaarzurichterei Simon Reich und dessen Ehefrau Rosa geb. Mongelwitz, zuletzt wohn haft in Leipzig, Kirschbergstraße 7l, zur Zeit in Frank reich, vom Finanzamt Leipzig wegen Neichssteuerflucht von 59 519,25 Reichsmark. zehn Jahren zn zwei Jahren Zuchthaus und drei Jah ren Ehrenrechtsverlust verurteilt. Reichsminister Rust, der in Griechenland weilt, um lO. April den ersten Spatenstich zu den Ausgrabungen in mr, mg eu- !N, rr- zen tes >at, tzte ist n- zu ren es hen en- > ler- lnd ab- nes ver- wir Die Heldenlal eines italienischen Freiwilligen in Spanien. Gens, 9. April. Die Aufdeckung Ler beiden kommunistischen Geheimsender in Genf hat die schweizerischen Behörden zu eine« Untersuchung darüber veranlaßt, ob diese Sender etwa identisch sind mit einem anderen kommunistischen Prouagandasender, der in den letzten Wochen in verschiedenen Sprachen eine erhebliche kommunistische Propaganda in diesen Ländern zu entfesseln ver suchte. Die Feststellungen und Messungen haben ergeben, daß dieser kommunistische Propagandasender mit den beiden in Genf gefundenen Sendern jedoch nichts zu tun hat, sondern ohne Zwei fel in Spanien steht und nacheinander zu verschiedenen Tages stunden in verschiedenen Sprachen sendet. Er pflegt dabei als Standort meist einen Ort des betreffenden Landes anzugeben, für Las die Sendung bestimmt ist. In diesem kommunistischen Propagandasender spielte sich vor einigen Tagen folgende Episode ab: Man hörte zunächst die Bekanntgabe, daß es den Bolsche wisten gelungen sei, eine Reihe von Freiwilligen italienischer Na tionalität gefangen zu nehmen. Die Gefangenen mußten nun über den Sender zu ihren auf der nationalen Seite kämpfenden Waffengefährten sprechen. Man vernahm dann deutlich die Stim men der Gefangenen, die offenbar vorher genau «ingelernte wachsen lassen wolle, aalten seine weiteren, von tiefem Verständ nis für pädagogische Fragen erfüllten Ausführungen. Er schloß mit dem Wunsche, daß der Weg, den die Kinder gehen, in eine schöne Zukunft führen möchte. 3m übrigen erklangen noch Lieder der genannten Singegruppe unter Leitung von Kantor Ficke und von einer Mädchengruppe, die von Frauen der NS-Frauenschaft betreut wird. Dieselbe ließ durch Frl. Weichold ihre Wünsche an die Beteiligten übermitteln und auch sonst die Feier mit ousge- slalten helfen. Das Zuckertütenerlebnis am Schlüsse ward gleich sam auch zu einem Erlebnis für die Großen. Dresden. Mißglückter Ranbüberfall. Als ein siebzig Jahre alter Rentner nachts seine in der Zie gelstraße gelegene Wohnung betreten wollte, wurde er von dem einunddreißig Jahre alten Johannes Scholze von hinten überfallen und zu Boden geworfen. Scholze versuchte, den Ueberfallenen auszurauben; er wurde aber von Hausbewohnern, die auf die Hilferufe des Rentners zu Hilfe kamen, gehindert und festgehalten. Polizeibeamte nahmen den Räuber in Haft. Die Ermittlungen ergaben, daß Scholze den Raubüberfall planmäßig vorbereitet hatte. Scholze wußte, daß sein Opfer stets Geld bei sich trug. Scholze wurde auch eines in der Dresdener Heide begangenen Handlaschenraubes überführt. Neues von der Sächsischen Leistungsschau „Aufbau" Auf dem Ausstellungsgelände der Sächsischen Lei stungsschau „Aufbau" in Chemnitz ist mit den Erd- arbeften begonnen worden. Unter der Betreuung des Gauheimstättenamtes der DAF. werden zwei Mustersied lungshäuser errichtet. Auf dem rund 3500 Quadratmeter großen Freigelände wird eine Musterkleingartenanlage mit Lauben erstehen. Wie das Ausstellungsamt mitteilt, konnte ein großer Teil der Stände des Handels, der Industrie usw. schon vergeben werden. Entmannung eines Sittlichkeitsvcrbrechers Der mehrfach vorbestrafte 32 Jahre alte Hermann Alfred Karl Karte wurde vom Landgericht Chemnitz, wegen Sittlichkeitsverbrechens an Kindern unter vier- Liu, Ras-Pressearchtv (LandhosÜ« Steuer «auamtmann des DNS. in Sachsen Der Eauamtmann des Gaues V. Sachsen, des DRL., Dr. Petzold, erhielt eine Berufung in die Reichssportführung nach Berlin. An seine Stelle tritt kommissarisch der Sachbearbeiter für Fußball, Hübner. Bauführer Ministerialrat Kunz wies im Eauamt nach der Verabschiedung von Dr Petzold, dem er für seine nutzbringende Arbeit im Gau Sachsen dankte, den neuen Eauamtmann Hübner in sein Amt ein. 122g Teilnehmer an den Deutschen Sepäckmeisterschaften Für die Deutschen Eepäckmetsterschaften, die am 48. April in Bautzen durchgesührt werden, liegt jetzt das amtliche Meldeergebnis vor. Im HauptwettLewerb, m dem di« Ent scheidung über den Deutschen und Sächsischen Meistertitel fällt, starten 37 Mannschaften (185 Männer). Für die Rahmenwett bewerbe wurden folgende Meldungen abgegeben: 25 Kilometer für Wehrmacht und SS-Verfügungstruppe: 57 Mannschaften zu je 4 Mann (228 Männer), 25 Kilometer für Polizer und Arbeitsdienst: 32 Mannschaften zu je 4 Mann (128 Männer), 25 Kilometer für SA., SS., NSKK., Politische Leiter: 4S Mannschaften zu je 16 Mann (688 Männer). Insgesamt gehen also 169 Mannschaften mit 1229 Teilnehmern in den Kampf. Kann man mit kr^sl, s; ist ro ourgiskig umD billig. LH Zckukcreme Sprüche über Li« „Vorzüge Les bolschewistischen Regimes" auf- fagken, und zwar in Formulierungen, die man kurz vorher in bolschewistischen Zeitungen Spaniens lesen konnte. Am Schluß der Sendung hörte man plötzlich folgendes: „3ch bin ein einfacher Freiwilliger, der auS Sizilien gekommen ist. 3ch kann nur sagen, -aß alles, was ihr bis jetzt gehört habt, vollkom men falsch ist, weil wir hier mit Gewehren und Revolvern be droht werden." 3n diesem Augenblick hörte man deutlich im Radio zwei Schüsse und Tumult. Dann schwieg die Stimm« und Lie Sendung wurde ohne Absage abgebrochen. Der Vorgang beweist, mit welchen Mitteln di« Bolschewisten versuchen, die Gefangenen gegen ihre eigenen Kameraden, Lie auf der nationalen Seite Kämpfen, auszunutzen, und wie sie weiter versuchen, sie unter Todesandrvhungen für ihre Propaganda in das Heimatland dieser Freiwilligen anzuspannen. Nachdem Lie Art dieser Propaganda durch die Heldentat dieses einfachen ita- ' lienischen Freiwilligen bloßgestellt worden ist, dürfte sie den Rest ihrer Zugkraft verloren haben. N«si-er Heimat ««- dem Sachjemanö Neue Bahnyofsnamen. Vom 22. Mai l937 an erhal len der Bahnhof Boden (bei Wolkenstein) die Bezeich nung Großrückerswalde und die Haltestelle Hoske die Bezeichnung Elsterode, Oelsa. Am Freitag nachmittag fand der erst« Schnlgang der Schulanfänger statt. Vor der Kirche versammelten sie sich mit ihren Müttern und Paten und unter Orgelklang ging es dann ins Gotteshaus zu einer kurzen Andacht. Pfarrer Kupfer sand zu Herzen gehende Worte für die Eltern und ermahnte sie, ihr Kind d«m Segen des Herrn zu unterstellen, an dessen Segen alles gelegen ist. Dann ging es nach der Schule. 3m Zimmer 1 fand die Aufnahme der Kleinen statt. Schulleiter Preßler hielt eine kurze Ansprache, dann sprachen Kinder ein Gedicht und über reichten Lem Schulleiter ein Bild. Die Erwartung der Kleinen war bald auf den Höhepunkt gestiegen, stand doch vor ihnen ein großer Zuckertütenbaum, behangen mit Tüten, die alle von großen Kindern im Werkunterricht gefertigt worden waren. Größere Kinder kamen nun herein zu einem chorischen Spiel, begleitet von Blockflöten- und Mundharmonikaspielern. Sie nahmen die Klei nen gleich in ihre Mitte und tanzten mit ihnen um den Zucker- tütenbaum. Dann kam der Osterhase selbst und erzählte, daß er für die Kleinen die Zuckertüten hergebracht habe und vom Klassen lehrer der Kleinen wurden die Tüten verteilt. Es gab dabei »s manche nette Szene, bis alle befriedigt ihre Tüte in der Hand hielten. Nachdem der Klassenlehrer noch an das Vertrauen der Eltern appelliert hatte und noch dieses und jenes besprochen war, fand die Ausnahmeseier ihr Ende. Glashütte. Ein Frühlingslied, gesungen von einer Mädchen- gruvve, leitete die Aufnahm«feier in der« Schule ein, nachdem vorher eine kirchlich« Feier slatkgefunLen hatte. Schul leiter Riecke bewillkommnete im Namen der Lehrerschaft di« klei nen Schulneuling«. Er verkannte nicht, daß der «rste Schulgang für die Eltern nicht ohne Sorge ist, bat aber um Vertrauen der Elternschaft zur Schule, aufgebaut auf gegenseitigem Verstehen. Lehrer Seiler, als Klassenlehrer der Kleinen, verglich den Früh ling in der Natur mit dem in der Schule, eben der Schulauf nahme. Auch er bat um Vertrauen. Dem Gedanken, wie «r die Milchdiebin Es mag wohl ein 3ahr her sein, als ich in einem deutschen Dorf im äußersten Süden des Reiches weilte. 3ch wohnte bei dem Bauern Schulze, und wie man es gewohnt ist — es liegt am Beruf — schaute ich hier und La hinein und wollte alles wissen. Am meisten bewunderte ich den Viehstall, ein schönes, neucrrich- tetes Gebäude. Schulze, ein tüchtiger Landwirt, war ein geschworener Feind aller Rallen. Das mutzte doch seinen Grund Haven? Einmal re- delen wir so hin und her, und da erzählte mir der Bauer ein sonderbares und sogar wahres Erlebnis: Es war um die Weihnachtszeit, als es ihm ausgefallen war. Laß eine seiner Kühe, ein schönes Tier, morgens bis zu 1 Liter ' weniger Milch gab, als das früher der Fall gewesen war. So ging cs eine ganze Zeit. Da Lem Dauer ein derartiger Ausfall nicht gleichgültig sein konnte, legte er sich nachts auf die Lauer, um den geheimnisvollen Dieb zu ertappen. Eine Stunde verging, ein« andere. Plötzlich erstarrte der Aufpasser vor Erstaunen: eine Ralle huschle an die liegende Kuh und machte sich am Euter zu schafftn. Der Bauer war so ver blüfft, daß er eine Zeitlang regungslos verharrte. Als er Lie erste Bewegung machte, schlüpfte die Ratte davon. „Seither hasse ich die Rattenbrut wie die Sünde!" schloß der Bauer seinen eigenartigen Bericht. „3ch ließ Len alten Viehstall mitsamt allen Ratkenneslcrn »lederreißen und Len neuen errich ten. Die Biester haben sich nun verzogen." Daß Ratten diebisch sind, ist bekannt. Daß sie nun auch noch Kühe melken — na, ich danke! Da wollen wir ihnen doch
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