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Weißeritz-Zeitung : 14.08.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193708141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19370814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19370814
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1937
- Monat1937-08
- Tag1937-08-14
- Monat1937-08
- Jahr1937
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 14.08.1937
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Palastrevolution in Valencia Blutige Auseinandersetzungen zwischen Anarchisten und Bolschewisten Der Pariser „I our" und verschiedene andere Blätter berichten von einer erneuten Verschärfung der Gegensätze im sowjetspanischen Gebiet. In Barcelona, Barbastro, Gerona und Lerida hätten die Extremisten im Laufe der letzten 24 Stunden starken Auftrieb erhalten. ! In Valencia habe eine Anarchistengruppe versucht, tu den von dem bolschewistischen Oberhäuptltng Azana be wohnten Palast einzudringen, um gewaltsam gegen die Gefangennahme einer Reihe ihrer Häuptlinge vorzugehen. Bei dem Kamps mit Azanas Anhängern seien zahlreiche Anarchisten getütet bzw. verwundet worden. Anschließend seien nene Verhaftungen in anarchistischen und syndika listischen Kreisen erfolgt. In Barbastro und Caspe seien „Polizei"abtetlungcn aus Barcelona eingetroffen mit dem Befehl, den Kommu nisten und Sozialdemokraten gegen die Anarchisten Hilfe zu leisten. Der sogenannte „Präsident" des „Rates von Aragon", der zu den Anarchosyndikalisten übergegangen war, sei vom Valencia-Ausschuß seines Amtes enthoben worden, was wiederum in Barcelona scharfen Pro test ausgelöst habe. Trotz strenger Absperrung sei es den Demonstranten gelungen, in die Innenstadt einzudringen. Erst nach blutigen Kämpfen seien sie von der „Polizei" in die Vororte zurückgedrängt worden. Der Hauptsitz der Anarchisten und Syndikalisten sei die Vor stadt von Barcelona, Montjuich, wo sie Waffen- und Munitionslager gngelegt hätten. Die neuen Ereignisse erinnerten in ihren Einzelheiten an den Maiaufstand. U-Boot-Angriff auf rote Zerstörer Wie Havas aus Valencia meldet, gab das rote Ver- lcidigungsministerium bekannt, daß die roten Zerstörer .Almirante de Antequera" und „Churruca" auf der Höhe >on Cartagena von Unterseebooten angegriffen wurde».' Sie „Churruca" wurde von einem Torpedoschub getroffen' ind erlitt schwere Beschädigungen. Von der Besatzung' wurden drei Mann getötet und neun verwundet. Das! ravarierte Schiff konnte in das Marinearsenal von Car-! sagens eingeschleppt werden. Bei dem roten spanischen Schiff, das am Mittwoch! in der tunesischen Küste torpediert worden ist, handelt es! sich um den Dampfer „Campeador", der mit 9500 Liter Benzin auf der Fahrt von Sowjetrußland nach einem rotspanischen Hafen war. Das Schiff sank sofort. Zwölf Mann der Besatzung werden vermißt. FraulrelchwiülelueSpanieullüchtliusemebr Wie bekannt wird, hat die französische Regierung der englischen mitgeteilt, daß sie keine weiteren spanische» Flüchtlinge mehr aufnehmen könne, da bereits 45 000 solcher Flüchtlinge auf französischem Boden lebten. Frank reich könne von dieser für die Zukunft geltenden Regel keine Ausnahme machen. Die englische Regierung hat das Handelsministerium angewiesen, alle Schiffseigentümer, deren Schiffe sich an der Herausschaffung von Flüchtlingen aus Spanien betei ligen, von der Maßnahme der französischen Regierung zu unterrichten. In London werde nicht angenommen, daß der französische Entschluß etwa die Mehraufnahme spant-, scher Flüchtlinge in England bezwecken solle. Man sei übrigens der Ansicht, daß die Lage in Bilbao nun für die Rückkehr der Flüchtlinge normal genug sei. Diese Feststellung schließt die Anerkennung ein, daß sich di« unter! der bolschewistischen Herrschaft entwickelte Elendslage! nach der Einnahme Bilbaos durch die Truppen General! Francos grundlegend gebessert hat Grundlagen des deutschen Mrlschsstsaulbaue. Der Erfolg des deutschen Wirtschaftsausbaues häng» im Grunde davon ab, ob sich alle in der deutschen Wirt schaft tätigen Menschen in ihrer Zusammenarbeit, in ihrer sozialen Einstellung und in ihrer nationalsozialistischen Auffassung so zusammenfinden, daß Reibungen vermieden werden und als letztes und höchstes Ziel das Wohl des Volksganzen im Vordergrund steht. Ueber vier Jahre haben Gefolgschaft und Betriebsführer die Möglichkeit gehabt, sich umzustellen auf die neuen Wirtschaftsgesetze, auf die neuen Arbeitsformen und auf den »reuen Arbeits willen. Die Deutsche Arbeitsfront ist in all diesen Jahren bemüht gewesen, Mittler, Berater und Helfer zu sein, damit der Geist der Betriebsgemeinschaft und der Arbeits kameradschaft sich voll entwickeln kann. Alles das waren Vorbereitungen und Voraussetzungen für das Gelingen des in seine,» letzten Ausmaß noch gar nicht erkennbaren deutschen Wirtschaftsaufbaues. Es war selbstverständlich, daß sich in der Zeit der Umstellung und Umformung da und dort Schwierigkeiten ergaben, Mißverständnisse ent standen, daß gelegentlich Widerstand sich zeigte und Un fähigkeit zutage trat. Das aber muß jetzt alles überwun den sein. Die praktische Arbeit muß nun den Beweis er bringen, daß der Anlauf geglückt ist, und daß nun auf breiter Front der systematische Aufbau seinen Anfang nimmt. Der jetzt zur Durchführung kommende Leistungs- kampf der deutschen Betriebe soll die Probe aufs Exempel sein. Die Tatsache, daß sich bisher rund 80 Prozent aller Betriebe zu dem Leistungskampf angemeldet haben, läßt bereits einen Schluß auf die Selbstsicherheit zu, die diese Betriebe den an sie gestellten Aufgaben gegenüber empfin den. Denn dieser Leistungskampf der deutschen Betriebe ist nicht ein Wettbewerb der Produktionsmethoden und der Prodnktionsergebnisse, sondern eine Durchprüfung des Betriebes sowohl nach der Leistungsseite wie auch nach der Seite der sozialen Einrichtungen und der natio nalsozialistischen Ausrichtung. Es wird der Geist des Be triebes einer Prüfung unterzogen, die sich auf die Be triebsführer ebenso wie auf die Gefolgschaft bezieht. Wer diese Leistungsprüfung besteht, darf mit Stolz bekennen, daß er mit Erfolg im Dienste des deutschen Wirtschafts ausbaues steht. Deutsche Stödte feiern Jubiläum Die Reichshauptstadt stand in der letzten Woche be reits restlos im Zeichen der Vorbereitungen für ihre 700- Jahr-Feier. Das Jubiläumsprogramm ist so gehalten, daß mit starkem Besuch aus dem ganzen Reiche und auch aus dem Ausland gerechnet werden kann. Und da man weiß, daß Berlin Feste zu fe ern dersteht, werden die auswär tigen Gäst? auch voll aus ihre Kosten kommen. Aber Berlin ist nicht die einzige S adtjubilarln. Auch Elving, Gera und das freundliche M ltenberg am Main schicken sich zu gleichet: Feiern an. Es erscheint deshalb angebracht, dar- äuf hinzütveisen, daß die ersten deutschen Gemeindever fassungen aus dem l1. Jahrhundert stammen. Um l200 umgaben sich die Städte mit festen Mauern. Das l3. und 14. Jahrhundert brachteen eine große Zahl städtischer Neu gründungen, die sie teils an die Stelle der Burgen und Dynastien setzten, oder die durch das große Kolonisattons- werk östlich der Elbe entstanden. So wurde Berlin als eine Schöpfung märkischer Kaufleute und Handwerker ge gründet, Elbing verdankt seine Gründung dem Deutschen Orden, während Gera aus einem Marktflecken von ört licher Bedeutung zur Stadt erklärt wurde. Die damaligen Städte besaßen zahlreiche Vorrechte und bildeten damit gleichsam einen Staal im Staate. Erst um das Jahr 1500 wurden sie stärker in den Staat eingebaut. Viele Gemein den sanken, nachdem sie ihre Vorrechte hatten aufgeben müssen, von ihrer einstigen Höhe herab, während andere, so Berlin und Elbing, ebenso Gera, sich aufwärts ent- wMfteH DgznM war das Städtewesen nur im Zusam menhang mit einer leistungsfähigen Landwirtschaft denk bar. Die spätere Industrialisierung hat dieses gesunde Verhältnis vielfach beseitigt, und erst jetzt im neuen Staat werden Stadt und Dorf in ihren wirtschaftlichen wie in ihren kulturellen Beziehungen wieder in ihre natürlichen Beziehungen zueinander gebracht. Role Bomben gegen den NichteinmWungsausllhub Der sogenannte Londoner Nichtetnmischungsausschuß geht den Weg aller internationalen Verhandlungsorgane: Er stirbt ab, weil ihm der Wille und die Kraft zur Tat fehlen. Nachdem er allen Entscheidungen von grundsätz licher Bedeutung ausgewichen ist, sieht er sich heute vor die Frage gestellt, was er tun soll, nachdem er von roten Bombenfliegern selbst attackiert wird. Denn die von den roten Piraten auf Handelsschiffe im Mittelmeer abge- worfenen Bomben sollten den Nichteinmischungsausschuß unmittelbar treffen. Und sie haben getroffen. Er will es aber noch nicht bemerkt haben, weil die merkwürdigen Ver hältnisse, die das Verhalten Moskaus während der ganzen Dauer des Spanienkrieges offenbart haben, gewissen Staatsmännern erscheinen wie rotglühendes Eisen. Die Aussagen kürzlich abgeschossener Sowjetflieger geben zwar weitere Anhaltspunkte dafür, daß der Krieg in Spanien eine Moskauer Angelegenheit ist. Weil aber der sowjct russische Botschafter in London das bisher amtlich noch § nicht zum Ausdruck gebracht hat, betrachtet man in London und selbstverständlich auch in Paris jede sowjetrusslsche Waffenlieferung und jeglichen Transport von ausgebil deten Rotgardisten nach Spanien als unerheblich. Die gleichen Erwägungen stellt man auch wegen der Bomben- ! würfe gegen die Kontrollschiffe des Londoner Ausschusses an. Man ist hilflos, weil gewisse Abmachungen gewisser ! Staaten ein korrektes Eingreifen nicht als tunlich erschei- !nen lassen. Denn, wollte man sachlich vorgehen, müßte i man scharf zupacken. Das aber will man nicht. Also sollen !die Roten ruhig ihre Bomben werfen, London sieht ja nicht. 45. August. 1740: Der Dichter Matthias Claudius zu Reinfeld in Holstein geb. igest. 1815). — 1760: Sieg Friedrichs des Großen über die Oesterreicher unter Laudon bei Liegnttz. — 1769: Napoleon l. Bonaparte in Ajaccio auf Korsika geb. tgest. 1821). — 1917: Lettow-Vorbeck siegt über die Engländer bei Mahive. — 1928: Stapellauf der „Europa*. Sonne: A.: 4.41, U.: 19.27; Mond: A.: 11.01, U.: 22.57. § Die deutsche Oeffentlichkett hat in den letzten Tagen ! Kenntnis von einer Veröffentlichung genommen, in der einmal der Schleier von gewissen Machenschaften der aus- f ländischen Spione gerissen wurde. Diese Äeröffe- war notwendig als Warnung, und verdient deshalb wr? teste Verbreitung. Besonders notwendig ist es, daß auf dem Lande über diese Dinge einmal Aufklärung geschaffen wird. Denn auch an die Landbewohner wenden sich die fremden Agenten, um hier ihre Nachrichten zu ergänzen. ' Wer sich kür Geld in den Dienst eines solchen Agenten begibt, der wird und muß die ganze Strenge des Gesetzes fühlen. Nachgerade dürfte es ja wohl bekannt sein, daß es in Sachen des Landesverrats bei uns keinen Pardon gibt. Die hier ausgesprochene Todesstrafe wird in allen Fällen vollsireckt. Es ist aber auch notwendig, die Gut gläubigen zu warnen, die gar nicht wissen, um was es sich handelt und um was es geht. Namentlich Darlehen suchende werden dringend davor gewarnt, sich mit aus ländischen Kreditinstituten, die, wie z. B. der Jude Franz Dobianer in Letschen (Tschechoslowakei) oder ein gewisser Lamprecht in Belgien, im Dienste der ausländischen Spionage stehen und als Gegenleistung für gewisse Nach richten über deutsche Verhältnisse größere Summen in Aussicht stellen. Eine andere Form der gegen Deutschland gerichteten Spionage besteht in der Anwerbung von Be richterstattern für eigens zu Ausspähungszwecken vom ausländischen Nachrichtendienst gegründete Pressekonzerne und Korespondenzverlage. Gewarnt wird vor allem vor einem sogenannten Welt-Presse-Konzern „D. Hugo», Budapest, Porte-Restante", hinter dem einwandfrei die Spionagezentrale einer osteuropäischen Macht steht. ' Es sind hier einmal zwei Methoden der fremden Agenten geschildert worden, es gibt in Wirklichkeit aber noch viel mehr. Der Film „Verräter" hat uns ja seiner zeit mit weiteren Methoden der ausländischen Spionage bekannt gemacht. Es ist notwendig, strengstens auf alle Dinge zu achten, die aus dem Auslande kommen und die zum Zwecke haben, irgendwelche Informationen oder Nachrichten an das Ausland gelangen zu lassen. Mau kann gar nicht vorsichtig genug sein, und es schadet auch dann nichts, wenn man einmal zu vorsichtig war, als ein mal die Vorsicht außer acht gelassen zu haben. Die Folge der mangelnden Vorsicht kann eine schwere Schädigung des Reiches bedeuten. „Schützt di« Ernte vor Brandgefahr!" Ein Mahnwort des Ministerpräsidenten Generaloberst Göring. Der Beauftragte für den Vierjahresplan, Minister präsident Generaloberst Göring, richtet an das deutsche Volk nachstehende eindringliche Mahnung: „Die deutsche Ernte ist die unmittelbare Lebcns- grundlagc des deutschen Volkes. Wer sie fahrlässig oder mutwillig dem Brande auölicfert, verdient nicht nur här teste Bestrafung, sondern auch die allgemeine Verachtung. Ministerpräsident Generaloberst Göring." Rach deutschem Bardild Erschließung unausgenutzter Erzlager in England gefordert. Der deutsche Beschluß, die Eisenerzvorräte des deut schen Bodens im nationalwirtschaftlich notwendigen Aus maß zu erschließen, wird von der Londoner „Times" besprochen. Das Blatt schreibt u. a., daß das deutsche Vorgehen ein Vorbild für England sein müsse, wo eben falls unausgenutzte Erzlager vorhanden seien. Bisher seien der Wohlstand und die Selbstzufrieden heit in England ein Hindernis für weitsichtige Vorberei tungen für schwierigere Zeiten gewesen. Wenn die Füh rung, die England zurzeit noch in der Eisen- und Stahl industrie besitze, nicht verloren gehen solle, dann müsse die Gründlichkeit, mit der Deutschland die Neuplanung seiner Eisen- und Stahlindustrie in Angriff nehme, in England nachgeahmt und Überboten werden AegeMie« mM ab Peinliche Mißstimmung über den amerikanischen Plan. In der argentinischen Oeffentlichkett herrscht über de»» amerikanischen Plan, sechs amerikanische Zerstörer an Brasilien zu verpachten, peinliche Mißstimmung. Der argentinische Außenminister Saavedra Lamas erklärte, daß dieser Vorschlag wahrscheinlich zu einem neuen Seewett- rüsten führen werde und daß er das Gleichgewicht zwi schen den füdamerikanischen Nationen stören müsse. Der Vorschlag stelle außerdem eine Verletzung des! Londoner Flottenvertrages dar. Man erklärt rund her-j aus, daß Argentinien nicht gewillt sei, sich auf den zwei-! tep Platz in Südamerika verdrängen zu lassen Grade Eindecker auf dem JubiläumSflugtag Leipzig-Mockau Der Jubiläumsflugtag am 15. August auf dem Flug-! Hafen Leipzig-Mockau trägt auch äußerlich das Zeichen^ der Entwicklung der deutschen Luftfahrt, indem nicht nur der Kunstflieger mitwirkt, sondern die seinerzeit in Leip- zig-Mockau beheimateten ersten deutschen Schulflugzeuge, der „Grade-Eindecker" und die „Taube", ihre für die damalige Zeit vor 25 Jahren so bedeutungsvollen Flüge' zur Vorführung bringen werden. So wird den VolkSge-- nossen die Möglichkeit gegeben, die Entwicklung in de» 25 Jahren von 1912 bis 1937 zu vergleichen. — Teilneh-! mer an der Deutschen Meisterschaft im Kunstflug werden ihre Kunst zeigen. So hat der Kunstflieger und Flugleh-! rer Karl-Ernst Lehmann, der alS Fluglehrer bei der Flieger-Uebnnasstelle Leipzig tätig ist, seine Mitwirkung ! in Aussicht gestellt. Er wird die auf der Deutschen Mei-z sterschaft gestellten Forderungen an einen Meisterflieger > auch am 15. August in Leipzig-Mockau zur Ausführung-! brinaen. Reger Wohnungsbau in Sachsen Nach den vom Statistischen Reichsamt veröffentlichten, Ergebnissen der Bautätial.it im Jahr 1937 hat auch da» Land Sachsen an dem allgemeinen Aufschwung am Bau markt im letzten Jahre in bedeutendem Umfang tetlae- nommen. Die Zahl der durch Neubau entstandenen Wohn gebäude betrug 10 608 im Jahr 1936. 5152 Wohngebäude wurden mit Unterstützung aus öffentlichen Mitteln errich tet (4655 im Jahre 1935) und davon 1562 mia Mitteln der Kleinsiedlung oder mit Hilfe von Neichsbürgschaften für Kleinsiedlungen. Stärker kommt der Aufschwung der Bauwirtschaft in dem Nohzugang an Wohnungen zumAus- druck. Während im Jahr 1935 im Land Sachsen 24 841) Wohnungen gewonnen wurden, waren es im Jahr 193k 27 361. Der Anteil der Kleinwohnungen (mit ein bi» drei Wohnräumen) betrug im letzten Jahr in Sachsen 9984. Da der Abgang von Wohnungen verhältnismäßig gering war, bleibt der Neinzuaang nicht sehr bedeutend hinter dem Nohzugang zurück. Insgesamt wird ein Rein zugang von 26 128 Wohnungen in Sachsen für das Jahr 1936 gemeldet gegenüber 23 398 im Vorahr. Berechnet auf 1000 der Bevölkerung hat sich der Neinzugang an Wohnungen seit 1932 ständig erhöht; er betrug 1936 im Reichsdurchschnitt 4,7 Wohnungen auf 1000 Einwohner. Das Land Sachsen lag mit 5,0 über diesem Durchschnittssatz. Außerordentlich lebhaft war auch die Bautättgkett, die nicht Wohnzwecken dient; der Umfang der fertiggcsiettten Nichtwohngebäude betrug in Sachsen bei 2007 Gebäude»» 2 685 000 Kubikmeter. Die Landungsmanöoer auf Sizilien durchgeführl. Rom, 13. August. Unter dem Schutze einer FlottendivisioN und von 2 auS Libyen kommenden- Flugzeuggeschwadern wurde nach einer amtlichen Mitteilung -er Manöverleikung zwischen Marsala und Mazzara die Landung von größeren Truppen verbänden durchgeführt. Die Operation war, wie eS in der amt lichen Darstellung weiter heißt, in jeder Beziehung für die Zu sammenarbeit aller Wehrmachtsteil« sehr interessant und hak wich tige praktische Ergebnisse zum weiteren Studium deS Problems der Landung einer größeren Borhut an offener, vom Feind be setzter Küste geliefert. Aus Zeitgründen wird die Landung deS ganzen Armeekorps, die in Wirklichkeit sehr viel länger gedauert hätte, als -urchgeführt angenommen-.
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